Engagement für Menschen in Pflege- und Altenheimen

Dass Ehrenamtler "im größeren Stil" ausgenutzt werden, ist sicher die Ausnahme. Ich kann das jedenfalls nicht bestätigen, obwohl ich schon viel unterschiedliches bei verschiedenen Einrichtungen (über die Jahrzehnte) gemacht habe. Einzelfälle sind eben Einzelfälle. Ich fände es schade, wenn man davon auf alle schließen würde.

guaca meinte:

Silbernetz

silbernetz.org

Hier können sich Menschen über 60 einen festen Telefonpartner erbitten.

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Weißt du (oder jemand anders hier) zufällig, wie man da mit seinem "Telefonpartner" "gematcht" wird?

Ganz sicher nicht.

Momentan "engagiere" ich mich diesbezüglich bereits, weil ich regelmäßig meine Mutter besuche, die in einem Seniorenheim lebt. Wenn das nicht so wäre, könnte ich mir durchaus vorstellen, mich um jemand anderen zu kümmern. Möglicherweise ist es sogar einfacher, sich um eine betreuungsbedürftige Person zu kümmern, die nicht die eigene Mutter ist (denn das kann bisweilen schwierig sein, wie ich vor kurzem erst wieder feststellen durfte).

Bitterschokolade meinte:

Es ist immer besser, etwas für Geld zu tun als ehrenamtlich.

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Wieso denkst du das?

Die Gesellschaft verlässt sich zu sehr auf die Ehrenamtlichen. Allerdings wird die Bereitschaft, ehrenamtlich tätig zu sein, immer geringer. Eine echte Entlohnung würde vielleicht die Motivation, sich im sozialen Bereich zu engagieren, erhöhen.

Bitterschokolade meinte:

Die Gesellschaft verlässt sich zu sehr auf die Ehrenamtlichen. Allerdings wird die Bereitschaft, ehrenamtlich tätig zu sein, immer geringer. Eine echte Entlohnung würde vielleicht die Motivation, sich im sozialen Bereich zu engagieren, erhöhen.

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Zum einen finde ich nicht, dass die Bereitschaft, ehrenamtlich tätig zu sein, gering ist. Ich kenne fast niemanden, der nicht irgendwas "Freiwilliges für Andere" macht, auch wenn er/ sie berufstätig ist.
Und zum anderen mache ich das, was ich ehrenamtlich mache, weil ich es machen will. Es ist mir egal ob ich Geld dafür bekomme, und ich mache es nicht deswegen nicht, damit sich in der Gesellschaft irgendwas verändert.

Es gibt unterschiedliche Stimmen zur abnehmenden Bereitschaft zum Ehrenamt. Das stimmt. Also generell kann man es nicht sagen.

MisterEko meinte:

ist schon lustig, dass man so grundlegend alten Leuten die Fähigkeit abspricht auch mal jemand "Neuen" kennen lernen zu können🙂

Immer wieder interessant wie krude manche hier mental unterwegs sind.

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Um das geht es doch gar nicht.
Kannst Du Dir vorstellen, daß es Menschen gibt, die Alte und/oder Einsame gerne auch um ihr Geld bringen wollen? Die dann vier-, fünf mal besuchen und dann den angebotenen Geldschein einstecken oder aktiv nach Geld fragen?
Es ist einfach unverantwortlich, Wildfremde einfach so auf Zuruf auf hilflose Menschen loszulassen.
Es ist ja nicht einmal gesagt, daß jemand, der in einem Altenheim automatisch auch völlig einsam und ohne Ansprache ist...es gibt noch mehr Bewohner.
Ich habe vor ein paar Jahren mal von meinem ehemaligen Biolehrer erzählt, der im einem Heim wohnte und mit dem sich ein regelmäßiger Telefonkontakt ergab. Er war Mitte 90 und hat sich tatsächlich den Hauptteil seiner Außenkontakte geholt über seine ehemalige Schülerschaft.
Die Kathi habe ich kennengelernt, als ich im Rauchbereich der Angestellten eine geraucht habe, als meine Oma in Kurzzeitpflege war. Die ist auch heimgesucht worden von einer Freiwilligen, die unbedingt vorlesen wollte, bis sie sich dann immer schlafend gestellt hat, wenn sie kam. Die Frau war überhaupt eine absolute Marke, die war so toll.
Was ich in meinen bisherigen Pflegeheimsituationen an Erfahrung gemacht habe: Ganz wichtig ist zuhören und echtes Interesse, an dem, was die Person zu sagen hat.
Meine Schwiegermama ist momentan in so einer Einrichtung (kurzzeitig) und da ist das genauso...also bei den Menschen, die man halt dann auch kennenlernt.

Nicht jeder, der im Heim ist, ist nicht fähig zu entscheiden, ob er Kontakte von außen will oder nicht. Bei uns gibt es z.B. auch Kontakte zu Kitas. Warum sollten Heimbewohner nur noch Kontakt zu anderen Bewohnern, Pflegepersonal und Angehörigen haben? Und Betrug oder Diebstahl gibt es auch außerhalb von Heimen.