Savay
Aktives Mitglied
Hallo Lala,Danke für deine Antwort.
Ich frage mich trotzdem noch, wie man damit fertig werden soll, dass man so vom eigenen Vater behandelt wurde. Vielleicht geht das auch nur, indem man diesbezüglich selbstwirksamer wird.
Es sollte auch nicht zu weit ins Unterbewusstsein, denn ich darf nicht vergessen, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihm haben sollte.
Ich weiß, dass er auch leidet. Das macht mich zurzeit auch etwas fertig, da ich letzte Woche den Kontakt abgebrochen habe und er wird darunter leiden, weil er es nicht akzeptieren kann. Auch wenn er schnell wieder seinen Vergnügungen nachgeht, wird es trotzdem immer wieder bei ihm hochkommen. Es ist natürlich hart, wenn das eigene Kind keinen Kontakt mehr will.
Aber es geht nicht anders. Ich muss hier an mich selbst denken und heilen.
du kannst dich fragen warum du leidest.
Es ist meistens wegen nicht erfüllter Wünsche, Ansprüche, Bedürfnisse.
Du hast dir anderes von deinem Vater gewünscht, eher Annahme, Beistand, Liebe.
Wünsche und Bedürfnisse die nicht erfüllt wurden.
Anstatt Zuspruch gab es sogar Angriffe auf die eigene Person, Ablehnung, ein ständiges Infrage stellen usw.
Das ist schlecht für die eigene Entwicklung der Persönlichkeit.
Bei mir war es nur Vernachlässigung durch meine Mutter, keine Angriffe.
Aber eine Art von Ablehnung ist Vernachlässigung halt auch und die Überzeugung die daraus entstand trage ich bis heute noch mit mir herum.
Man kann sich nur immer klar machen, das das gestörte Verhalten anderer nichts mit uns selbst zu tun hat.
Wir haben viel verloren, aber manche Erkenntnisse daraus sind ebenso wertvoll.
Also wie man schlimme Erlebnisse verarbeitet geschieht einzig und allein durch eine veränderte Einstellung und Sichtweise darauf.
Denn ob und wie sehr etwas schlimm ist, liegt allein an der Sichtweise der betreffenden Person und ihrer Fähigkeit die Dinge so zu sehen wie sie sind.
Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung zb ist eine psychische Störung, es sind nicht einfach nur böse Menschen.
Meine Mutter war Alkoholikern, es war nicht so dass sie einfach keinen Bock auf mich hatte und lieber trank.
Diese Unterschiede zu erkennen entscheidet darüber wie viel Schmerz sich in einen rein frisst.
Misst sich deine Lebensfreude usw wirklich daran, wie dich andere psychisch gestörte Menschen behandelt haben?
Das ist der Punkt. Keine Macht über mich an andere.
Hört sich zwar momentan etwas radikal an. Doch ich möchte auch nicht mehr wie eine Nussschale auf hoher See hin und her geschaukelt werden weil mich die Einflüsse anderer Menschen und Situationen so stark beeinflussen.
Das ist als wenn andere bei mir Knöpfe drücken dürfen. Drücken sie den einen, bin ich traurig, drücken sie den anderen bin ich wütend.
Was soll das?
Entscheide selbst wie es dir geht.
Und wenn man in dem Leid aufgrund lieblosem, gemeinem usw Verhalten anderer hängen bleiben will, dann ist das auch eine Entscheidung.