Eben und weil wir andere brauchen , ist es widersinnig , wenn Du schreibst , daß wir andere nicht brauchen und emotionale Autonomie einen Zustand des Nichtbtrauchens darstellt.
Du müßtest demnach schreiben das relative emotionale Autonomie im Gegensatz zur relativen emotionalen Heteronomie steht.
Das könnte ich auch nachvollziehen . Aber absolute emotionale Heteronomie würde ich genauso wie absolute emotionale Autonomie für absolut schädlich halten .
Das aber bei jedem Menschen diese Grenze anderes ist , wo er sich abhängig macht oder selbstbestimmt ist wäre es ebenfalls ein Unding , das zu verallgemeinern .
Es wäre viel sinnvoller bei jedem Menschen , der Probleme durch seine Abhängigkeit hat oder durch seine Selbstbestimmung , den Wurzeln der Probleme auf den Grund zu gehen , was aber auch eine Ehrlichkeit der Menschen vorraussetzt .
Zu oft wird nämlich einem Therapeuten nur ein Bild gemalt , das der dann kurieren soll, was natürlich nicht funktioniert , deshalb ist Vertrauen zu sich selbst , in meinen Augen viel wichtiger als emotionale Autonomie um sich selbst so annehmen zu können , wie man ist und offen darüber zu sprechen und was dann noch dazu kommt, ist das Vertrauen dem Gesprächspartner gegenüber .
Weil auch wenn ein Mensch sich vopr einem anderen Menschen öffnen kann , bedeutet das ja noch lange nicht , das er es vor allen anderen kann.
Oftmals erlebe ich , daß Menschen die Mißhandlung erfahren haben und sich vor dem Prozeß stark fühlen , während des Prozesses , der gegen den betreffenden Peiniger geführt wird , kaum ein Wort rausbekommen ....da wäre dann in meinen Augen einwenig emotionale Autonomie auf den ersten Blick wünschenswert , auf den zweiten jedoch nicht, weil wenn der Ankläger zu einem emotional kalten und cooolen Typus verkommen muß , damit er seine Anklage offen auszusprechen in der Lage ist , wo kämen wir denn da hin ?