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Einsam

Julmar

Neues Mitglied
Hallo, gerade habe ich schon eine Nachricht hier gelassen. Ich habe ein Gefühl von Einsamkeit in mir. Ich vermisse die schöne Kinderzeit von meinen Kindern. Ich habe Angst das ich wieder auf der Suche bin nach dem Gefühl nicht alleine zu sein. Obwohl alle hier sind, habe ich jetzt schon Angst wieder so einsam zu sein und ewig nach liebe und Geborgenheit zu suchen. Ich möchte auch später nicht alleine wohnen, ich möchte einfach nicht alleine sein. Wie geht ihr mit euren Gefühl um, wenn ihr etwas nie wieder so erleben wollt. Ich freue mich eure Nachrichten zu bekommen. Aber bitte keine Besserwisser Nachrichten. Ich weiß das ich da nicht normal ticke. Aber ich komme aus diesen Gefühlen der Einsamkeit irgendwie nicht raus. Ich glaube mein Urvertrauen ist gestört.
 

Hallo Julmar,

schau mal hier: Einsam. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Hallo J.,

ich bin mir einfach sicher, dass ich immer wieder allein sein werde und deshalb nur das Problem beheben kann, wenn ich weiß, dass ich alleine sein kann. Weil wo ich es weiß, dass ich es kann, ist es nichts Negatives sich alleine zu fühlen, weil es ein rein objektives Gefühl ist und einfach den realen Lebensumständen entspricht. Ich erinnere mich, wie es war als Kind und ich merk, dass ich jetzt als Erwachsener immer noch so fühlen kann, wie damals.
Ein echt kindliches Gefühl. Dabei finde ich es eher kindlich, wenn man sagt, dass man nicht alleine sein kann, weil man mit der Situation nicht zu Recht kommt. So finde ich, dass man als erwachsener Mensch in der Lage sein sollte alleine klar kommen zu können. Warum dir dieses Gefühl wieder vor Augen geführt wird weiß ich nicht. Vielleicht damit du Kinder, die sich in dieser Entwicklungsphase finden, besser in ihrem Lernprozess verstehen kannst und einsiehst, dass es wichtig ist dies als Kind zu lernen. Weil es noch schwieriger ist als Erwachsener damit umzugehen?
Ist jetzt vielleicht besserwisserisch, aber ich finde es halt wichtig. Weil wenn man schon nicht richtig tickt - ich weiß wovon ich rede - dann sollte man wenigstens so mit sich klar kommen, dass man es selbst kann. Es ist finde ich also wichtig gerade in diesem Punkt sich nicht raus zu reden und eine Ausrede bzw. Aushilfssituation (Beziehung) zu nehmen. Weil mit seinen Ticks fällt man anderen Menschen zur Last(psychischer Stress). Und was möchte man von seinem Mitmenschen verlangen, wenn man wirklich so schräg ist, dass man mit sich selber nicht mal klar kommt. Dass dann ein anderer Mensch kommt und diesen paradoxen Sachverhalt genau beheben kann, sehe ich als nicht so ganz richtig tickender Mensch nicht als sehr hoffnungserweckend. Und du möchtest doch in eine Zukunft blicken können, die nicht so schwierig ist, was Hoffnung für was Positives betrifft.
Versuch dich an deine kindlichen Gefühle zu erinnern, damals, als du zum ersten Mal alleine wahrst. Kannst du dich daran erinnern, dass du das hinbekommen hast und dein halbes Leben damit gelebt hast?
Ich kenne nur die Wahl damit zu Recht zu kommen oder nicht damit zu Recht zu kommen.
Die Existenz von dieser Tatsache, dass man auch alleine ist, kann ich nicht auflösen.
Aber vielleicht schaffst du es ja diese natürliche Sache aus der menschlichen Existenz zu nehmen und dich immer in Gesellschaft fühlen. Dann hoffe ich für dich, dass es eine gute Gesellschaft ist, weil sonst ist dein Problem nicht gelöst?
Ich für mich konnte das Problem dahingehend unterstützend lösen, dass ich einfach so viel Zeit mit Menschen verbracht habe, dass ich zu froh darüber bin, wenn ich alleine sein kann.
lg
 
Hallo J.,

ich hab nochmal nachgedacht:
es gibt aus meiner Sicht drei Gründe für deine Gefühle und du hast doch auch Recht mit Ihnen. Du hast sie ja nicht umsonst diese Gefühle in der Art, wie du sie erlebst. Und sie haben vielleicht mehr Berechtigung, wie ich einsehen möchte, wie du vielleicht aber doch auch verstehen kannst. Aber ich muß mir eingestehen, dass wenn ich drüber nachdenk meine Meinung doch nicht so super toll ist.
Der erste trifftige Grund, weshalb sich dein wohl noch bevorstehendes Leiden sich lohnen soll ist, dass es schließlich das Resultat deiner Lebenserfahrung ist dieses Gefühl und auch, wenn man es nicht logisch verstehen kann, weil ich kenne ja nicht deine Lebensgeschichte, ist es nun mal so, wie es ist. Ein Produkt deine gesamten Lebens. Dennoch ist es nicht das Ende und deshalb dennoch wichtig drüber nachzudenken, wie du gedenkst dieses Gefühl in Zukunft weiter zu pflegen. Deshalb sind deine Ambitionen hier zu fragen sehr gut!
Der zweite trifftige Grund für dieses Gefühl ist, dass es sein könnte, dass du eben eine wunderbare Erfahrung in deinem Leben gemacht hast und das Resultat die Sehnsucht nach dieser Vergangenheit ist. Dann ist es jedoch umso wichtig sich zu fragen, was es gewesen sein könnte und wie du gedenkst, nach all deiner Lebenserfahrung, eine solche Situation wieder herbeizuführen. Allerdings glaube ich an diesem Punkt, dass deine Intension mehr Gefühlsgesteuert ist und du nicht so viel über Ursache und Wirkung - also wie stellst du dir das realistisch vor - nachgedacht hast. Aber es geht bei dieser Gefühlsäußerung demnach mehr um eine Huldigung vergangener Zeiten. Das find ich gut. Dennoch sollte diese Erfahrung nicht doch bedeuten, dass man sich einer hoffnunglosen Sehnsucht hingeben muß. Es sollte einen doch bereichern und stark machen. Die Frage die du dir dann stellen solltest, was du möchtest, dass diese Erfahrung für dein Leben bedeutet? Vielleicht hast du ja ein bisschen Einfluss darauf?
Der dritte trifftige Grund für deine schweren Gefühle ist, dass du eine Art Vorahnung haben könntest und du versucht dein Ziel aktiv schneller auf dich zu kommen zu lassen. Das würde bedeuten, dass es schlecht wäre eine solche Vorahnung zu haben bzw. dass du lernen mußt mit soetwas umzugehen. sozusagen dich in Geduld üben. Es ist schwierig zu wissen, dass etwas wundervolles kommen wird. Weil man es nicht wissen kann. Und wenn man es fühlt man es nicht wagt zu genießen oder so ähnlich. Und dann tut man es doch und man gerät in einen Strudel... dass man sich am Ende, egal wie es ist, darauf besinnen muß, dass man ein erwachsener Mensch ist und mit all den möglichen Schwierigkeiten klar kommen könnte. Weil so schwierig kann es doch nicht sein Mensch zu sein?
lg
 

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