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Einsam, persönliche Probleme, soziale Ängste

G

Gelöscht 57043

Gast
Hallo zusammen,

zuerst einmal bitte ich um Nachsicht,da der Nachfolgende Text teilweise etwas Zusammenhanglos wirkt, aber im Moment bin ich froh mich überhaupt erst mal dazu duchrgerungen zu haben hier zu posten.
Ich bin, seit ich Volljährig bin, auf mich allein gestellt und habe mittlerweile kaum noch die Kraft und Willen vorwärts zu gehen. Zudem habe ich seit 15 Jahren keine Beziehung mehr gehabt und mein Freundeskreis ist im Selben Zeitarum auf nahezu Null zurückgegangen. Familliäre Problem ziehen sich seit frühester Kindheit durch meine Vita, ich kann schlecht auf Menschen zugehen, bin immer schon Schüchtern gewesen und habe damit zu kämpfen, mein Leben allein zu bewältigen. Ich tendiere dazu, mich zurückzuziehen (aktuell 3 Jahre), mein damaliger Therpeut meinte, ich hätte Tendenzen zum Autismus was da angeht (kompletter Rückzug, dann aber feststellen das es wohl nicht so gut ist, aber dann Probleme wieder herauszukommen).

Ich kann aber auch lachen, Unterhaltungen führen, je nach Lage. Ständige Auf's und Ab's bestimmen meinen Berufsweg, obwohl ich ständig versucht habe durch Weiterbildung einen Job zu bekommen der mir liegt. Ich habe die Mittlere Reife, 2 Ausbildungen gemacht, jedoch meine Erstausbildung Schulisch sowie eine 2. als Umschulung. Mehrere Jahre in Unterschieldichen Firmen (auch Zeitarbeit) gearbeitet, ich bin habe ursprünglich etwas angepeilt bei dem ich alleine arbeiten kann. Selbständig war ich bislang nicht , da ich Angst hatte das es nicht klappt und ich auf der Strasse sitze. Vom Arbeitsalltag her, könnte ich es mir jedoch am besten vorstellen, zumal ich dann nicht wieder Mobbende Kollegen hätte.

Ich bin jetzt 47 Jahre alt und stehe vor dem Nix, der Job Morgen in einer völlig Fremden Umgebung macht mir schon wieder Angst . Mir ist klar, das in meinen Alter die Lage noch angespannter ist und ich froh sein kann wieder etwas zuhaben, jedoch war das in der Vergangenheit auch so mit den Arbeiten und ich bekam Probleme, war ausgebrannt und physisch am Ende. Klingt vielleicht +überspitzt aber ich war so durch das ich an Selbstmord dachte.
Ähnlich geht es mir jetzt auch, seitdem klar ist das ich kaum noch am Arbeitsmarkt bestehen kann ohne mich komplett zu verdrehen. Ist jetz ne Menge Stoff und längst nicht alles, aber ich weiß im Moment auch nicht mit wem ich drüber reden soll, vielelicht hat jemand ähnliche Probleme und Tipps parat wie man sich verhalten kann, vor allem Interessiert mich der Umgang mit meiner Angst, die mich auch davon abgehalten irgendwas Grundsätzlich zu ändern.
 
L

Lenja

Gast
vor allem Interessiert mich der Umgang mit meiner Angst, die mich auch davon abgehalten irgendwas Grundsätzlich zu ändern.
Hallo, Diotallevi :)

ich möchte mit einer Frage dir antworten: was baruchst du, um diese Angst nicht zu haben?

Sie und deine wahrscheinlich daraus entstehende Schüchternheit begleiten dich, wie ich es verstanden habe, schon lange und beinah in jeder Situation .. Ich vermute, dass sie das sind, was dir so viel Kraft raubt, weil es braucht bestimmt viel Anstrengung, diese bei jedem Kontakt mit der äußeren Welt möglichst zu überwinden und auszuhalten. Auch das Empfinden der Lebensfreude wird dadurch erschwert, glaube ich.

Liegt diese Angst vielleicht nicht tiefer in dir, - in deinem grundlegenden, ursprünglichen Gefühl im bezug "auf dich in der Welt"..? Und musst du vielleicht nicht dort ansetzen?

Liebe Grüße!
Lenja
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Diotallevi,

soweit ersichtlich, sind es vor allem Ängste, die Dir die Lebensfreude sowie die Kraft für Deine Aufgaben nehmen. Da Du keine Gründe für Ängste nennst, gehe ich davon aus, dass es sich um irreale Ängste handelt, also um Ängste ohne einen ernsten Grund. So sollst Du in eine für Dich neue Umgebung fahren. Dies weckt sofort wieder die Angst in Dir.

Sollte es einen trifftigen Grund gegeben haben oder noch geben, so benenne diesen doch bitte.
Jedoch, wenn ich es richtig einschätze, so hast Du Dir die Angst „grundlos“ antrainiert. Evt. bist Du ein sowieso zurückhaltender, eher introvertierter Mensch und siehst schnell Probleme.

Dazu fällt mir folgendes ein:
Viele Aufgaben werden als Problem benannt, auch wenn es eigentlich nur Aufgaben sind. Aufgaben werden zu Probleme, wenn sie Deine Fähigkeiten übersteigen. Z.B. wenn Dir jemand sagt, spring mal aus dem Stand 2 Meter hoch in die Luft. Das ist noch kein Problem. Es wird aber dann zum Problem, sobald Du diese unlösbare Aufgabe als Deine Aufgabe annimmst. Aber das musst Du ja nicht tun. Du bist frei zu entscheiden, ob Du eine Aufgabe lösen kannst und daher annimmst, oder ob sie Deine Zeit- und sonstige Kapazitäten überfordert und daher abzulehnen ist.

Erste Regel: Alle Aufgaben, die Du schnell oder langsam lösen kannst, sind und bleiben Aufgaben.

Zweite Regel: Aufgaben werden niemals „Problem“ genannt oder gedacht. Du nennst Deinen Freund Achim auch nicht Werner. Achim Aufgabe ist Dein Freund und Arbeitskollege. Werner Angst ist der Störenfried, der wie ein Schatten hinter Dir herläuft und Dir ungefragt reinredet.

Dritte Regel: Du tust wozu Du Lust hast bzw. was Du – weil es zu Deinen Aufgaben gehört – und weil Du machen möchtest was Du machen möchtest. Und jedesmal, wenn sich Werner Angst von hinten anschleicht und Dich beeinflussen will, widersprichst Du. Das kannst Du gerne laut machen (wenn Du alleine bist):
Ich würde so widersprechen: „Halt die Klappe, Werner. Ich mache jetzt was ich will und lasse mir von Dir nicht reinreden.“
Und bist Du mit anderen Menschen zusammen, dann denkst Du Dir so Deinen Widerspruch. Aber Du solltest schon jedesmal für Dich merklich deutlich widersprechen. Und dann solltest Du tun, was Du tun willst, und Du lässt Dir von Werner Angst nicht reinreden. Er hat keine Ahnung, will aber immer mitreden. Du darfst auch richtig sauer auf Werner sein. Lass ihn spüren, dass Du auf ihn sauer bist. Bisher warst Du vermutlich viel zu lieb zu ihm und hast zu oft auf ihn gehört, obwohl er keine Ahnung hat.

So würde ich für mich ein Anti-Angst-Training beginnen. Da Du schon über viele Jahre Deinen Werner Angst verwöhnt hast, wird er nicht so schnell lernen, dass er Dir nicht reinzureden hat. Aber ich denke, mit der Zeit wird er lernen, seine Stimme wird leiser werden.

Und auch wenn es sich etwas albern anhört: Ich würde mir eine Tüte Bonbons kaufen und jedesmal, wenn ich Werner Angst erfolgreich widersprochen habe, würde ich mich dafür mit einem Bonbon belohnen. Diese Belohnung verstärkt den Trainingseffekt und sollte in ihrem Wert nicht unterschätzt werden.

Vielleicht helfen Dir meine 3 Regeln beim Anti-Angst-Training. Ich würde es Dir wünschen.

Alles Gute,
Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
AW: Einsam, persönliche Probleme, soziale Ängste Hee keine Angst es gibt immeHoffnung

Hee keine Angst vor morgen ich denke das leben ist zu kurz
Um Angst zuhaben
Hallo zusammen,

zuerst einmal bitte ich um Nachsicht,da der Nachfolgende Text teilweise etwas Zusammenhanglos wirkt, aber im Moment bin ich froh mich überhaupt erst mal dazu duchrgerungen zu haben hier zu posten.
Ich bin, seit ich Volljährig bin, auf mich allein gestellt und habe mittlerweile kaum noch die Kraft und Willen vorwärts zu gehen. Zudem habe ich seit 15 Jahren keine Beziehung mehr gehabt und mein Freundeskreis ist im Selben Zeitarum auf nahezu Null zurückgegangen. Familliäre Problem ziehen sich seit frühester Kindheit durch meine Vita, ich kann schlecht auf Menschen zugehen, bin immer schon Schüchtern gewesen und habe damit zu kämpfen, mein Leben allein zu bewältigen. Ich tendiere dazu, mich zurückzuziehen (aktuell 3 Jahre), mein damaliger Therpeut meinte, ich hätte Tendenzen zum Autismus was da angeht (kompletter Rückzug, dann aber feststellen das es wohl nicht so gut ist, aber dann Probleme wieder herauszukommen).

Ich kann aber auch lachen, Unterhaltungen führen, je nach Lage. Ständige Auf's und Ab's bestimmen meinen Berufsweg, obwohl ich ständig versucht habe durch Weiterbildung einen Job zu bekommen der mir liegt. Ich habe die Mittlere Reife, 2 Ausbildungen gemacht, jedoch meine Erstausbildung Schulisch sowie eine 2. als Umschulung. Mehrere Jahre in Unterschieldichen Firmen (auch Zeitarbeit) gearbeitet, ich bin habe ursprünglich etwas angepeilt bei dem ich alleine arbeiten kann. Selbständig war ich bislang nicht , da ich Angst hatte das es nicht klappt und ich auf der Strasse sitze. Vom Arbeitsalltag her, könnte ich es mir jedoch am besten vorstellen, zumal ich dann nicht wieder Mobbende Kollegen hätte.

Ich bin jetzt 47 Jahre alt und stehe vor dem Nix, der Job Morgen in einer völlig Fremden Umgebung macht mir schon wieder Angst . Mir ist klar, das in meinen Alter die Lage noch angespannter ist und ich froh sein kann wieder etwas zuhaben, jedoch war das in der Vergangenheit auch so mit den Arbeiten und ich bekam Probleme, war ausgebrannt und physisch am Ende. Klingt vielleicht +überspitzt aber ich war so durch das ich an Selbstmord dachte.
Ähnlich geht es mir jetzt auch, seitdem klar ist das ich kaum noch am Arbeitsmarkt bestehen kann ohne mich komplett zu verdrehen. Ist jetz ne Menge Stoff und längst nicht alles, aber ich weiß im Moment auch nicht mit wem ich drüber reden soll, vielelicht hat jemand ähnliche Probleme und Tipps parat wie man sich verhalten kann, vor allem Interessiert mich der Umgang mit meiner Angst, die mich auch davon abgehalten irgendwas Grundsätzlich zu ändern.
 

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