Annahme:
Alle hoch intelligenten/begabten Menschen sind depressiv.
oder mathematischer ausgedrückt: Für alle Menschen der Menge hoch intelligent/begabt gilt der Zustand Depression.
Dadurch dass es keine 'genau dann wenn'-Bedingung ist gilt nicht der Umkehrschluss, ergo sind depressive Menschen nicht automatisch hoch intelligent/begabt.
Eine Annahme streng genommen in der logischen Mathematik ist genau dann falsch, wenn es mindestens ein Gegenbeispiel gibt.
Gegenbeispiele:
- Carl Friedrich Gauß (der bedeutendste Mathematiker aller Zeiten, nicht bekannt das er depressiv war)
- Albert Einstein (einer der bedeutendsten Physiker, war nicht depressiv)
- Johann Sebastian Bach (bedeutender Komponist, war nicht depressiv)
- Friedrich Schiller (bedeutender Schriftsteller, war nicht depressiv)
- Rembrandt van Rijn (Künstler, soweit ich weis nicht depressiv)
Sicher gibt es hoch intelligente/begabte Menschen die depressiv sind. Sicher gibt es Menschen die kein Hauptschulabschluss schaffen und depressiv sind. Und alles dazwischen gibt es auch. Warum also glaubt man berühmte Menschen wären depressiver, weil man von all den depressiven Menschen die nichts bedeutendes geleistet hat nie etwas gehört hat.
Zu sagen alle bzw. viele hoch intelligente/begabte Menschen sein depressiv ist genau so falsch wie zu sagen keine bzw. wenige hoch intelligenten/begabten Menschen seinen depressiv. Für jedes Beispiel wird es ein Gegenbeispiel geben, also kann man höchstens aussagen:
Es gibt Menschen die hoch intelligent/begabt sind und die depressiv sind, aber eine solche Aussage ist wertlos. Auch eine vermeidliche Häufung/nicht Häufung ist daher subjektiv.
Hohe Intelligenz/Begabung schützt weder vor Depressionen noch begünstigt sie diese. Diese Menschen sind aufgrund ihrer Fähigkeiten einfach nur medial präsenter als 0815-Depressive.