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Eine Entscheidung treffen - schwer

Galdo

Mitglied
Hallo,

Ich muss das jetzt einfach schreiben (siehe Uhrzeit) weil ich langsam einfach nicht mehr weiter weis.

Ich bin mittlerweile an einer art "Weg Gabelung" angekommen, und kann mich einfach nicht so recht entscheiden. Die Optionen sind im Prinzip: Weiter leiden, und irgendwann wirklich zusammenbrechen... oder noch gut 1 Jahr wieder high life, "leben", und mich dann umbringen.

Ich werde jetzt bald 37 Jahre alt, und bin an einem Punkt angekommen, wo ich mich nur noch von Tag zu Tag hangele, schaue, das ich in dem ganzen Mist, der sich so entwickelt hat, noch irgendwo Licht sehe, und rede mir selber immer ein, ja eigentlich trotz aller Vorfälle ein gutes Leben gehabt zu haben. Ich hatte eine Traumhafte Kindheit, ich habe kleine Erfolge im Leben verzeichnet, und als Schüler bin ich mit den Eltern viel gereist, die typischen oft 2 Wöchigen "Badeurlaube". Eine Freundin hatte ich auch... ja, ich hab mehr geschafft und erlebt als viele andere...

Seit 2007 plagt mich eine Zwangserkrankung "Magisches Denken" die mittlerweile so dermaßen schlimm ist, das ich mich (verglichen mit Leuten von denen ich weis, das sie es haben) eigentlich als Kandidat für die EU Rente sehe, so MASSIV, wie diese Krankheit mein Leben einschränkt und bestimmt. Die einfachsten Dinge sind für mich eine Herausforderung, ich brauche bei manchen Sachen Hilfe. Ich trage fast die ganze Zeit nur noch Handschuhe, auch jetzt, als ich diese Zeilen schreibe, trage ich Handschuhe. Ich tu mir mittlerweile schwer, mit Leuten ein Gespräch zu führen, weil der "Kobold im Kopf" andauernd mit denkt, und Verbote ausspricht. Meine Welt besteht fast nur noch aus Verboten und Bedingungen, was mich MASSIVST Lebensqualität kostet, mir Lebensenergie raubt, und es brutal viel Kraft kostet, den Antrieb zu haben, überhaupt noch weiter zu machen. Andauernd ist alles an Bedingungen geknüpft, dabei läuft es immer gleich ab: Ich möchte etwas machen ... der "Kobold im Kopf" möchte es verbieten. Das ist dann so, das mich nur wer berühren muss (Hautkontakt), und schon ist wieder ein Gedanke da aller "Diese Person stirbt, wenn du machst, was du vor hattest" - mit dem Ergebnis, das ich das, was ich machen wollte, nicht mache bzw. verschiebe... aber es ist ein fast nicht durchbrechbarer Kreislauf. Beispiel: "Du darfst am Wochenende nicht an deinem Projekt arbeiten" (weil irgendwas ist, weil ich gesprochen habe, weil ich wen berührt habe usw usv)... wenn das Wochenende vorbei ist, darf ich an dem Projekt arbeiten, muss aber wieder in die "" Arbeit "", und dann warten wieder weitere 100terte Trigger auf mich, mit dem Ziel, mir zu verbieten, was ich machen möchte. Im Ergebnis bleiben Projekte, die mir wirklich am Herzen liegen, die mir wirklich SEHR wichtig sind, und mir gute Laune und Lebenswille spenden oft über sehr lange Zeit liegen, weil fast immer irgendwo irgendwelche Verbote vom Kobold im Kopf sind, weil ja wieder irgendein *Trigger* war. Die Krankheit hängt auch mit der Lebensqualität zusammen - um so schlechter das Leben ist, umso intensiver und aggressiver sind die Gedanken, und was alleine die letzten 5 Jahre abging, hat mich an einen Punkt gebracht, wo ich fast kaum noch dazu komme, das zu machen, was ich so gerne machen will. Ich kann das gerne weiter ausführen, in´s Detail gehen... aber die Zeichen hier sind ja auf lächerliche 10k (Große Probleme lassen sich nicht in wenig Zeichen unterbringen) beschränkt.

Ich (zwangs-) arbeite in einem Job, den ich Hasse, der mir wortwörtlich Albträume und "Sonntagsstimmung" beschert, aber unter allen Jobs, die mir bekannt sind, ist es immer noch für meine Krankheit die beste Lösung. Ich würde brutal gerne als Elektroniker arbeiten, denn Elektronik ist sozusagen mein Leben. Blöd nur, das es die Berufe, die ich gerne machen würde, wegen der Entwicklung nicht mehr gibt, und für "Ingenieur" fehlt mir MASSIV der IQ. Jobs, die ich machen könnte, mag ich nicht
machen, weil sie A: mit meiner Zwangserkrankung nicht wirklich machbar wären und B: Mir absolut nichts geben würden.

Das beste, was mir die letzten 3 Jahre passiert ist, ist es, das ich durch Verhandlungen einen Teilzeitvertrag bekommen habe, sodass ich nur noch jede 2. Woche "da hin muss", wirklich ein ultimativer "Boost" in Lebensqualität. Blöd nur, das es ja wohl nicht
zu gut sein darf, und als "Strafe" sehr viele Dinge, die mir wirklich *sehr* wichtig sind wieder massiv verschlechtert wurden, oder einfach verschwanden.

Weil es den Elektroniker Beruf, den ich für mein Leben gern machen würde, in der Form in *diesem* Land nicht gibt, habe ich erst versucht, über Verläge Projekte zu veröffentlichen (Es geht mir weniger um das Geld sondern darum, meine Ideen an andere Hobby Elektroniker zu bringen), was aber m.E: absolut grundlos, und schon fast "Trollhaft" bei mir IMMER abgelehnt wurde, nur um dann das Projekt jemand anders zu geben, der es nicht mal ansatzweise so gut gemacht hat, wie ich es hätte (ich habe das dann gekauft und geschaut was die Person gemacht hat)... weitere tiefe emotionale (Frust) Wunden. Also habe ich das
gemacht, was viele andere schon gemacht haben. "Dann mach ichs halt selber. PUNKT!" Ich hab einfach selber die Platinen per
Hand erstellt, sehr kleine Stückzahlen, und an die Leute verkauft. Das war super. Es gab daraus einige schöne Gespräche, die Radiofreunde waren in 9,9 von 10 Fällen TOP zufrieden mit meiner Arbeit, alles gut... alles Top... und darauf wollte ich aufbauen. Ich habe viel Material gekauft, ich habe viele Projekte gehabt, die mir so was wie ein "Ziel" und "Lebensfreude" gaben. Verkauft habe ich das alles über ebay, als "Privater Verkäufer", und dann BÄM kam 2023 dieses *Sch*** Steuergesetz, wo gegen Leute wie
mich ist, wobei nicht "Leute wie mich", sondern eher Leute, die als "Privater Verkäufer" 500 Artikel im Monat verkaufen (Meistens Handy re-Verkauf usw usv). Eine Limitierung, ich darf nur noch 30 Artikel im Jahr verkaufen, derweil hatte ich so große Pläne. Reich geworden bin ich nicht davon. Mein dad, der sich mit Finanzen alleine schon von Berufswegen super auskennt, hat es für mich die letzten Jahre durchgerechnet. Selbst da war ich noch unter / knapp bei dem 2k€ Limit, und da ich im Prinzip durch Käufe den ganzen "Gewinn" wieder weg habe, wäre es so wieso Liebhaberei. Was ist, wenn die "Spinnerei" weiter geht, und ich irgendwann gar nichts mehr verkaufen kann? Unübertrieben, diese Verkäufe sind Teil meiner "Lebensessenz", und die Absätze sind massiv gesunken... auch wegen einem Vorfall aber (... Zeichen Limit kann bei Interesse erläutern).

Soziales: Ich hatte eine SUPER Kindheit und dort 2 RL Kumpels. Also im Sinne von mehrfache Tägliche Besuche, gemeinsame Unternehmungen, man "denkt fast gleich" kann man sagen. Als ich in der Lehre kaputt gemobbt wurde, und meine Eltern mich ""überredeten"" die zuende zu machen, bröckelte die Freundschaft schon, weil die Freunde es krass fanden, wie der einst so Lebensfrohe Kumpel total in sich gekehrt ist, wie ein "Zombie" nur noch ist. Zwar flammte die Freundschaft Jahre später wieder super auf, aber auch nur, um dann zu enden. Der eine Kumpel hat Nazismus, und den hat er voll ausgelebt "was ich will zählt, was mit dir is, is mir egal, aber du kannst herkommen um mich zu bespaßen", und der andere Kumpel machte irgendwann Versprechungen für Besuche, die er dann einfach nicht einhielt, und sich auch nie entschuldigte, warum er mehrfach nicht erschienen ist.
 

Galdo

Mitglied
Ich hab wen online kennengelernt, neben den 30+ anderen "online Freundschaften", die ich >10 Jahre erlebt hatte, die außer Frust, Geldverlust und Kummer nichts brachten. Ich dachte, die Person ist der richtige. Wir haben soooo viel gechatet, es gab einige RL Treffen, ich habe ihm Geld geliehen (Das er zurück zahlte) und so weiter, und so weiter und so weiter. In seinem Leben ging es auch nicht rosig, er hat auch Probleme, und erlebt auch seit 2018, das es gefühlt ein Wettbewerb in "Dinge werden scheiße gemacht" und "Das geht noch beschissener, wir können es noch toppen!"... das geht auch nicht spurenlos an ihm vorbei, vor allem der überraschende Tod seines Vaters letztes Jahr (Routine OP, Ärztepfusch) und der ständige Kampf des Staates gegen ihn, der einfach nur schlimm ist. Früher haben wir fast täglich gechatet, er war an meinem Leben interessiert, er war aktiv, doch die letzten Jahre hat es massiv abgebaut, und gipfelt so, wie sich die Lage entwickelt hat. Alles was ich von ihm fordere ist, das er für mich da ist, das ich bei ihm "meckern" kann wie doof wieder dies oder jenes war... er kann mir nicht helfen, das ist auch OK, aber alleine, das er mir zuhört, ist mir ENORM wichtig, und hilft mir auch, mich zu beruhigen. Es hat sich dann so eingespielt, das er (über die Jahre) immer weniger für mich da war. Er hat immer weniger Interesse an meinem Leben, es ist ihm einfach scheißegal, wie es mir geht... dann kommt er in den Chat, lädt seine "Story" bei mir ab... und ich soll es mir durchlesen und reagieren, aber wenn ich was schreibe schreibt er meistens nur noch "Ja... doof"... Ich hab ihn auch drauf hingewiesen, worauf er mir viel Text schrieb, das er mir nicht helfen könne, worauf ich schrieb, das alles, was ich von ihm erwarte, das ist, das er für mich da ist... das ich wen zu reden habe, denn das Verhältnis von mir zu meinen Eltern ist ... ... kompliziert. Und was macht er? Er glänzt durch Abwesenheit. Alles, was ich von ihm erwartet habe ist, das er 2x die Woche da ist für 1-2h das wir uns per Chat unterhalten... aber nicht mal das bringt er fertig, und selbst wenn er da ist... was hab ich von einer BEZUGSPERSON, die einfach 0 Interesse hat, an dem was ich schreibe, und es einfach nur gelangweilt durch "Ja-t". Ich habe über die Jahre so enorm viel für ihn gemacht, wo er sich wirklich (echt, nicht gespielt ich kenn ihn 10 Jahre jetzt) total gefreut hat was ich da tolles für ihn gemacht habe, und dann behandelt er mich so...

Das Verhältnis zu den Eltern ist kompliziert. Sie "zwingen" mich zu arbeiten, obwohl ich so schwer krank bin (wirklich, diese Krankheit kostet so unglaublich viel Lebensqualität). Sie sagen selber, das das Geld locker da wäre, das ich nie wieder arbeiten müsste, und quasi "mit ihnen wohnen kann"... ich will immer eine Art Vertrag mit ihnen aushandeln, quasi... ich mache Hausmeisterdienste (Einkaufen, Wäsche Waschen usw usv im Rahmen), und sie stellen mich als ne art Hausmeister ein. Ja, diese Sachen sind auch schlimm mit meiner Krankheit... aber sie sind nicht so schlimm wie die jetzige "" Arbeit "" wo ich vielen Triggern stärker ausgeliefert bin, weniger Kontrolle habe, und jedes mal, wenn ich da hin muss, ca. 12 3/4h außer Haus bin (Arbeitsweg >2h Busfahrt hin und zurück). Meine Familie ist erfolgreich, besonders der Vater und der Bruder, und auch meine Schwester hat viel im Leben geschafft. Meine Geschwister sind "normal", nur ich bin der Freak". Ich kann verstehen, wie sich das für meinen sehr ehrgeizigen Vater anfühlen muss, selber SO enorm erfolgreich zu sein, und dann so einen Sohn zu haben, der mit 36 noch daheim wohnt, und viele Dinge nicht machen kann weil "Kobold im Kopf". Das Verhältnis ist sehr festgefahren. Es gab so viele Gespräche ! Holt mich da raus ! Falsche Versprechen, die "Beziehung" würde ich als eher vergiftet bezeichnen "Maske aufsetzen und Rolle spielen", daher ist mir die oben genannte Bezugsperson ja so wichtig, weil ich da offen reden kann.

Psychologie / Therapie:

2021 habe ich eine "Tiefenpsychologische Analyse" oder wie das genannt wird Therapie gemacht. Es war... nichts... Festgestellt wurde, wie sehr der Kobold mich einschränkt... Festgestellt wurde auch, das das Verhältnis zu den Eltern kompliziert ist, und dennoch war es am Schluss nur rum raten. Ich so "Meine Elektronik Projekte sind mein Lebenswerk, sie sind mir ENORM wichtig... ich hatte eine Freundin, ich war in einer Beziehung, ich weis, wie viel Verantwortung das alles bedeutet... und ich habe momentan wirklich keine Zeit dafür, weil alles... was mir wichtig ist... ist das ich meine Elektronik Projekte schaffe, die mein Vermächtnis werden sollen" Psychologin: "Also Sie sollten sich eine Freundin suchen, und eine Familie gründen".

Ich kann gerne noch mal 20 "Blabla" Sitzungen machen... die stören mich nicht... immerhin wird die Person da ja bezahlt, mir zu zu hören, und Interesse zu heucheln... aber eine richtige Psychologie Sitzung gegen die Zwangsgedanken kann und will ich einfach nicht riskieren. Bei meiner Form der Zwangserkrankung gibt´s sozusagen "Konfrontations Therapie". Die stellen mir 20 Freiwillige hin. Meine Aufgabe: "Geben Sie jedem die Hand, wünschen Sie sich - sprechen Sie es laut aus - das der Person etwas schlimmes passiert z.B. auf Ihre Projekte bezogen" ... wenn ich das mache, komm ich heim, und kann *gar-nichts-mehr* machen, denn diese Gedanken merke ich mir Jahrelang, seit Jahren z.B. darf ich am Wochenende nicht mein Labor Netzgerät einschalten, weil einmal so ein Gedanke durch ging, und ich halte mich daran... seit Jahren.

So, sehr vom Weg abgekommen, und dennoch nur an der Oberfläche gekratzt, was ich eigentlich sagen wollte.

Ich überlege mir, alles hin zu schmeißen. Ein Jahr "Vogelfrei". Ein Jahr das machen, was ich eigentlich machen will, aber die Konsequenzen fürchte, dazu gehört auch ein längeres Youtube Video, wo ich mal mit ein paar Personen "abrechne", dar lege, wie falsch die eigentlich sind. In dem Jahr gäbe es keinen Kobold... Wenn der Kobold sagt "Person XY ist tot, wenn du Heute Abend den Radio zusammenbaust" ... dann mache ich es trotzdem...

Klingt verwirrend... ja? Aber ich bin so durchgeknallt, das ich meine Krankheit wie einen Vampier sehe. Töte den Chef-Vampier, und die anderen werden normal... oder "töte dich selbst, und die Flüche sind aufgehoben". Schaut, wenn ich dann den Radio TROTZ VERBOT baue, ist es egal, weil ich mich in 1 Jahr umbringen würde ... aber wenn ich es z.B. jetzt mache, einfach ignorieren was der Kobold im Kopf sagt... dann verfolg es mich. Es verfolgt mich, und es hört nicht auf, mich zu verfolgen, bis ich es löse. Die Lösung wäre dann z.B. den Radio, den ich gebaut habe, wegschmeißen. ... Es sind so viele Sachen, aber ich schreibe hier nur ein paar Wörter, und muss es selbst dann auf 2 Beiträge aufteilen.

Das ist es ja. Keiner hört mir wirklich mal *richtig* zu. Ich schaffe es nicht wirklich, Soziale Kontakte zu machen weil ich irgendwas an mir haben muss, das alle von mir weg stößt. Ich gehe nicht auf Leute im Chat zu, und schreibe so eine "Wall of Text" über meine Probleme, es sind oft andere ... hobby Themen wo ich chaten mag, und wo das Gegenüber eigentlich interessiert ist, dennoch verläuft es sich im Sand.

Der Post ist nicht gut, ich denke, es kommt kaum rüber, was mich so bewegt, ich versuche es ganz kurz zusammen zu fassen, weil es einfach so enorm viel ist.

- Ich leide unter einer massiv starken Zwangserkrankung "Magisches Denken", die mein Leben massivst einschränkt, ich habe Tagtäglich "Kämpfe" zwischen mir und diesen Gedanken

- Die Welt wird für mich immer unerträglicher. Dinge, die MIR wirklich wichtig sind, werden immer mehr eingeschränkt oder verschwinden ganz... dadurch immer weniger Lebensmotivation

- Meine Sozialen Kontakte werden immer weniger, immer schlechter, und ich fühle mich einfach ohnmächtig und machtlos, etwas daran zu ändern

- Ich hatte große Pläne, die mir Lebenswille geben... doch ich bezweifel immer mehr, das ich sie jemals schaffe, so schlimm wie
meine Erkrankung ist ... und was ist, wenn die Gesetze noch schlimmer werden?

---- Ich überlege mir einen CUT zu machen, und 1 Jahr einfach all das zu tun, was ich wegen den ganzen Behinderungen nicht tun kann. Da das nicht ohne Konsequenzen ist, würde ich mich nach diesem Jahr umbringen. Dieses eine Jahr wäre SEHR positiv für mich weil ohne Zwangserkrankung Leben, und einfach "machen" fast so wäre, wie ein Neustart.

Was sollte ich tun? Danke, wer das überhaupt bis hier her liest... ich kann manche Dinge genauer ausführen, einfach fragen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
---- Ich überlege mir einen CUT zu machen, und 1 Jahr einfach all das zu tun, was ich wegen den ganzen Behinderungen nicht tun kann. Da das nicht ohne Konsequenzen ist, würde ich mich nach diesem Jahr umbringen. Dieses eine Jahr wäre SEHR positiv für mich weil ohne Zwangserkrankung Leben, und einfach "machen" fast so wäre, wie ein Neustart.

Was sollte ich tun?
Hallo Galdo,
bei der Vielzahl deiner Themen wäre es wohl wirklich sinnvoll – auch wenn du dich noch dagegen sträubst – dir nochmal professionelle Hilfe zu gönnen. Ich denke nicht, dass dir hier jemand so helfen kann, wie du es nötig hast. Da ist zu viel im Argen in deinen "Platinen", um mal diese Metapher zu verwenden. Aber wenn du es Stück für Stück angehst, kann ich mir schon vorstellen, dass du dein Leben wieder auf die Reihe bekommst. Es war ja schonmal gut, wie du schreibst.
Ansonsten oder bis zum Therapieantritt: das Jahr einfach all das tun, was du dir vorgenommen hast und dann noch ein zweites, drittes Jahr etc. anhängen. Aber eben nicht andere Menschen schädigen oder dir neue Problemfelder schaffen, die dann nur noch den "einen Ausweg" lassen. Das wäre wirklich unsozial und auch dir selbst gegenüber nicht okay. Wenn du dir selbst nicht mehr traust in Sachen Selbst- oder Fremdschädigung, kannst du dich auch selbst in eine Klinik einliefern und dir so Hilfe holen.

Alles Gute!
Werner
 
G

Gelöscht 124822

Gast
Warum meldest Du kein Gewerbe für Deine Ebay Verkäufe an ?
Das scheint Dir doch Spaß gemacht zu haben , und Kleinanzeigen gibt es auch noch .
Alles andere habe ich nicht weitergelesen .
Schon aus Prinzip nicht !
Bei Selbstmordankündigungen sollte man Dich zwangsweisen lassen !
 
M

Meinung123

Gast
Jahr "Vogelfrei". Ein Jahr das machen, was ich eigentlich machen will, aber die Konsequenzen fürchte, dazu gehört au
Hi @Galdo

Was würde nach diesem Jahr passieren? Was wäre wenn du machst, was du willst, ein Jahr lang und danach noch ein Jahr und noch eins usw?

Sorry, muss jetzt zur Arbeit melde mich später nochmal.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Hmm, also was schizophrenieformes? Versteh ich das richtig? Ich kenn den Kobold.
Mir helfen Medikamente
 

Galdo

Mitglied
Hallo,

ich hatte eine Kurze Nacht, kaum geschlafen vielleicht 4... 4,5h. Werde versuchen zu antworten, aber bin ziemlich fertig... schläfrig.

Da es zu viel Aufwand ist, alle zu zitieren, arbeite ich die Namen nacheinander ab.

1. Werner:

Danke für die lange Antwort. Die "Professionelle Hilfe" hat leider absolut gar nichts gebracht. Zuerst war ich beim, sagen wir "Pillen doc" der eine ungefähre Erst-Diagnose erstellt hat, mir auch Medis verschrieb, die ich kurz nahm, wegen den massiven Nebenwirkungen dann aber eingestellt habe... und dann schlug er vor, diese Gespräche zu haben. Die Psychologinnen (waren 2, es musste aus Gründen jedes Halbe Jahr eine andere Ärztin her kommen) haben sehr wohl gesehen, wie schlimm der Kobold ist, eine hat mir sogar eine Falle gestellt (behaupte ich mal) auch wenn sie es nicht zu gab, und mich dann sehr genau drüber ausgefragt. Was ich an Hilfe wollte (und erst nach etlichen Stunden gefragt wurde "Was möchten Sie hier?") wurde mir auch verwährt, denn... was ich gerne gehabt hätte, wäre ein Wisch, den ich meinem Vorarbeiter geben kann, der mich von gewissen Tätigkeiten "Per Arzt Befehl" befreit. In der Zeit, wo ich diese Tätigkeiten nicht ausüben könnte, gäbe es alternativ Tätigkeiten - die mit der Krankheit machbar wären, ich würde also nicht nur faulenzen. Die Psychologin meinte aber "Ich kann Ihnen so ein Dokument nicht ausstellen" "Die Sitzungen sind für Sie". Als ich vermutet habe, das ich Autismus oder Asperger habe, und vorschlug, einen Test zu machen lehnte sie das sofort ab mit der Begründung das ich einfach so "Grund genervt" von allem bin, das es sich so entwickelt hat, wo ich Heute bin, und sie diese Erkrankung bei mir absolut nicht vermutet (Ich schon, Schwierigkeiten bei Sozialen Events, Geräusche machen mich oft schnell aggressiv, und massives Inselwissen im Bereich Elektronik / Radios).

Was mir *wirklich* Helfen würde, wäre Hilfe, die anpackt (das sagte ich auch in der 20. Feedback Sitzung). Beispiel: Ich würde sehr gerne ein Buch schreiben, doch in einem Forum hies es nur "Ja, du kannst schon nen Buch schreiben... für dich alleine halt, vergiss es, das irgendein Verlag es veröffentlichen würde". Da wäre die Hilfe z.B. das die Psychologen untereinander ein Netzwerk haben zu öffentlichen Stellen, und das sie mir helfen würde, einen Verlag (es geht nicht um´s Geld, ich würde auf die Gewinne verzichten) zu finden. Die Probleme, die da so sind, da weis ich einfach nicht, inwiefern ein Psychodoc da helfen sollte, und die 1. Psychologin sagte mir wortwörtlich "Es tut mir leid ... ... aber ich kann Ihnen nicht helfen". Sie kann ja nix dafür, das sich die Welt immer weiter von dem weg entwickelt, wie sie mal war, und wie sie für mich gut war, das die Gesetze und die sagen wir mal "Umgebung" immer schlechter wird, das sich Leute Abwenden und so weiter, und so weiter.

Der Vorschlag mit "noch ein Jahr dran hängen und noch ein´s dran hängen" ist eine Mogelpackung. Wenn ich den Kobold einfach ignoriere, dürfte(n) nach einem Jahr rund 80% der Dinge, die ich besitze "verflucht" sein. Ich habe ja mittlerweile sogar schon angefangen, Geräte zu haben, die für´s Zimmer sind, und Geräte die für "Draußen" sind, weil der Kobold so schlimm wurde, das ich selbst schon Gedanken bei Geräten habe. Beispiel: Ich habe ein Gerät mit mir dabei beim Wandern. Ich gehe mit dem Gerät in der Hand an jemandem vorbei, der mich grüßt ... ich grüße zurück (sprechen) und wenn dann so was kommt (im Kopf) wie "Das Gerät ist jetzt böse, und bringt der Person Unglück, das sie stirbt" ... merke ich mir das, und werde das Gerät im Endeffekt verschenken. Wenn ich dann in dem 1 Jahr einfach die Gedanken ignorieren würde, würde ich sehr viele Geräte die effektiv die meiste Zeit rum stehen wieder mit raus nehmen, und die Gedanken wären egal. Ich weis, es klingt seltsam, aber es würde wirklich auf diese Art funktionieren. Ich sehne mich nach diesem Jahr, weil ich so viele Projekte habe (auch Videos für meinen Kanal auf Youtube) die ich seit Jahren machen will, aber nicht mache, weil durch "den Kobold" so viel Aufwand im Weg steht, das ich nicht die Kraft finde, da überhaupt mal anzufangen. Ich würde dann ggü meinen Abonnenten ein Video machen, vor "den Gedanken" warnen, und dann beliebig viel Content machen über Dinge, die ich eh schon lange mal filmen wollte. Auch diese "Befreiung" der "Kämpfe" (da ich die Hauptprojekte dann einstellen würde)... nicht mehr das Krampfhafte "Bedingungen erfüllen" mit dem Kobold wäre einfach nur toll, denn der Kobold und seine Bedingungen gehen mir tlw. sogar an meine physische Gesundheit.

Therapie ist so, das es halt fraglich ist. Die "Blabla" Sitzungen bringen außer "Blabla" nix, und jedes mal müssen mich meine Eltern da hinfahren, weil ich zwar irgendwie vor etlichen Jahren mit mehreren Anläufen den Führerschein geschafft habe, der Fahrlehrer aber zu mir sagte "Bei dem Gedanken, das du da alleine auf den Straßen unterwegs bist, bekomme ich Albträume", und da hat er auch recht, denn ich kann eigentlich nicht wirklich Autofahren... musste es damals aber, und bin quasi nur von Dorf A nach Dorf B immer die gleiche Strecke gefahren - bevor wir um gezogen sind. Daher die Frage: Wofür verlängern? Es sind verschwendete Kosten der Krankenkasse, verschwendete Zeit vielerlei Leute.
Gut... ich habe jetzt eine amtliche Diagnose, denn die Gesprächs Psychologin besprach sich mit dem "Pillen Doc", und meine Selbstdiagnose war korrekt, allerdings bekam ich zwei weitere Diagnosen auch noch.

Der Kobold ist das Ergebnis einer langen Episode von massivst negativen Erlebnissen. In der Lehre wurde ich so gemobbt, das ich zuerst eine Angststörung entwickelt habe (Selbst Diagnose, aber mit der anderen lag ich ja auch richtig). Das war so schlimm, das ich dann z.T. nicht mehr zur Berufsschule konnte, und da schon einfach nur "krank" war. Dann wurde ich gezwungen, "aufzuhören zu spinnen" (wirklich) und hab mich wieder etwas "derfangen", total auf das Ende der Lehre gefreut. Danach gings zur Bandarbeit ( Betrieb hat Übernommen), und statt 4:45 aufstehen musste ich nun 3:45 aufstehen in der Frühschicht... ich hab meine Eltern quasi angefleht, mich da raus zu holen, aber mein dad machte nur kalte Schulter "Ja mei, ich zwing dich nicht, da zu arbeiten... aber wenn du keinen Job hast, oder auf die Schule gehst, schmeiss´ ich dich raus." ... Das, und viele andere Dinge machten mir den Kobold. Wortwörtlich war er auf einmal einfach da, fing an mit den 1. Gedanken... und wurde innerhalb von kurzer Zeit echt schlimm. Und Heute? Naja, ich bin Kobold Experte, wenn man so mag... verhalte mich seltsam. Was mich veranlasst hat, dieses Thema zu erstellen? Gestern waren Stürme, auf der Heimfahrt war die Straße mit Ästen voll. Bei einer Allee ist sogar ein massiver Baum quer über die Straße umgestürzt, der Bus konnte nicht weiter fahren... was machen? Ja, was haben sie gemacht? Alle sind aus dem Bus ausgestiegen (Ausnahme der Fahrer) und haben mit gemeinsamer Muskelkraft den schweren Baum händisch zur Seite geschoben... ich bin wohl als einziger (ich habe geschaut, und außer mir keinen mehr im Bus gesehen) sitzen geblieben, habe nicht geholfen... weil alleine schon das aussteigen "Auf einer Straße, wo ich nie bin" schon Kobold Gedanken "Du darfst dieses nicht, du darfst jenes nicht" ausgelöst hätte, und erst den Baum anlangen - mit nackter Haut (ohne Handschuhe) geht eh nicht, und die Stoffhandschuhe, die ich dabei habe, sind für so was nicht ausgelegt... wie ich mich gefühlt habe, kannst du dir ja sicher denken, nun ja, es hat mich dazu veranlasst, dieses Thema auf zu machen.

Ich kann mal genauer beschreiben wie viele Trigger es gibt. Selbst der Weg von meinem Zimmer (im Haus) bis rauf zur Küche und zurück ist momentan (war mal besser) kaum möglich, ohne mindestens eine Unterbrechung zu haben, weil der Kobold dauernd aktiv ist. Ich mache bei mir die Tür auf, dann gehts schon los "Du musst jetzt in´s Badezimmer gehen (Durchgang), darfst aber nicht länger als 3 Sekunden brauchen und darfst maximal 3 Fließen berühren" (Der Kobold Sammelt Störungen, das mit den Fliesen hab ich aus Galileo von Pro7)... ... "Sonst darfst du später nicht an deiner Schaltung werkeln"... so geht es andauernd... Leute, die mich gut kennen... finden es bewundernswert, das ich überhaupt noch die Kraft habe, irgendetwas zu machen, und nicht einfach total verrückt werde. Im Kern bin ich ja hoch motiviert... wenn ich meine Projekte ausarbeiten könnte, in dem Umfang, wie ich es möchte ... wäre ich total anders drauf, und es gäbe dieses Thema nicht. In den USA wäre dies übrigens möglich, da könnte *ich* ein kleines Unternehmen auf machen, und meine Platinen und Sachen verkaufen, blöd nur, das ich nicht in den USA bin, und es keine realistische Chance gibt, das ich jemals dort rüber komme. Etwas dazu schreibe ich auch in dem Folgebeitrag. Aber das, Werner, ist meine Antwort. Danke, das du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten.
 

Galdo

Mitglied
Sonnencreme:

Der Grund, warum ich (und viele andere Bastler) beim Verkauf von Elektronikartikeln nicht gewerblich sind ist der, das in diesem Land (...) nicht gewollt ist, das "hier ein ein Mann Betrieb Elektronik verkauft - gewerblich".

Anders als bei dem Verkauf von z.B. selber gestrickten Sachen (wo es auch Fallen gibt) ist es massivst schwer, Elektronik 100% legal zu verkaufen, und du hast fast die Garantie, das irgendein ganz genauer Anwalt wieder den winzigsten Fehler findet, und dir so Strafen reinwürgt, die Existenzvernichtend sein können.

Es ist egal, ob ich wie z.B. "Samsung" Mio von Handys verkaufen will, oder eben als "1 Mann Betrieb" ein paar Bastler Platinen an interessierte Hobby Elektroniker. Sobald ich Gewerblich verkaufe, muss ich mich nicht nur bei vielen Sachen anmelden (verpflichtend) sondern die kleinsten Fehler werden massiv abgestraft.

Ich verkaufe "Flohmarktware" (Gesetzlücke) AM Modulatoren ... hauptsächlich. Das sind Geräte, die es ermöglichen Radiosammlern ein Radio von z.B. 1950 mit einem Smartphone zu verbinden. Das Smartphone verbindet sich via Bluetooth mit meinem Modulator, und der ist ein kleiner "Sender", der dann auf Mittelwelle den Ton vom Handy wieder aussendet.

Ich verkaufe mal 2... wenns wirklich super läuft (Vergangenheit) 10 dieser Modulatoren im Monat. Wenn ich mich jetzt als Gewerblicher anmelde, muss ich das Gerät "CE" Prüfen lassen. Diese Prüfung kostet einmalig 6000€ (Also 6000€ zahlen für ein Gerät wovon ich 2...10 im Monat an ein paar Bastler los bring). Wonach prüft man den Modulator dann? Es ist in dem Sinn kein Sender, dies hab ich mir sogar von der Bundesnetzagentur bestätigen lassen (Diese Geräte werden geduldet), aber es ist auch kein "Netzteil" "Ladegerät" o.ä. ... also nach was prüfen? Es ist ja kein "Ladegerät", würde man es hier nach "Störstrahlung" auswerten, würde das Gerät den Test garantiert bestehen, es ist aber auch kein Sender, würde man es nach Sender prüfen, würden Auflagen Gelten, die dieses kleine Gerät nie und nimmer schafft.

Als nächstes müsste ich mich (das ist neu) bei "WEE" (oder sind´s 3 E-s?) registrieren, das hat was mit Elektroschrott zu tun, und kostet Jährlich mindestens rund 250€ für "Kleine Betriebe"

Ich müsste garantieren, das das gebaute Gerät den "ROHS" Anforderungen entspricht, das ist auch nicht ohne.

Beim Verkauf müsste ich ferner Muster auf 1 Pixel genau einhalten. Mittlerweile (vor Jahren eingeführt) gibt es eine "Impressumspflicht +", das heist, auf einer (Verkauf, Gewerblich) Website muss nicht nur meine komplette Adresse öffentlich einsehbar sichtbar sein, sie muss mittlerweile auch auf einer exakten Position sein, wirklich auf 1x "Leertaste drücken" genau... woher weis ich das? Nun, weil vor Jahren massenhaft Abmahnungen rausgeschickt wurden wegen dieser neuen Änderung, und jemand, den ich kenne, davon betroffen war. Er musste dann zwar nichts zahlen, weil er sozusagen für wen arbeitet, wurde aber drauf hingewiesen, die Adresse anzupassen.

Auch im DSGVO sind so viele Fallstricke verbaut, das es massivst riskant ist als "ein Mann Betrieb" hier Gewerbe zu haben... wenn es dann wenigstens soziale Strafen wären, aber z.B. Adresse falsch sind mal eben 50.000€ (!), und vom Bruder ein Kumpel arbeitete in einem Betrieb, privater Betrieb, der in diese Falle tappte, und wegen den 50k€ dann schließen musste.

Elektronik verkaufen ist also ungleich "Was selber gebasteltes" (Schal, Kunst aus Holz, ein Gemälde) zu verkaufen... Hierzulande. In Amerika wäre das total traumhaft. Da gibt´s kein CE, WEE, ROHS und so weiter, und die Steuererklärung ist auch so einfach, das selbst ich sie machen könnte. Ich habe schon geschaut "Amerika Auswandern" und fast jede Website, die ich dazu gelesen habe, schrieb als erstes "In Amerika ist es - verglichen mit Deutschland - extrem einfach ein Unternehmen zu gründen".

Daher verkaufen ich und viele "Privat"... weil realistisch gar nicht gewollt ist, und auch gar nicht die Möglichkeit da ist, hier Gewerblich zu verkaufen, ohne Albträume, das jeden Tag ein Anwalt Brief kommt, der 5-6 Stellige Strafsummen fordert, weil man irgendwo einen winzigen Fehler drinnen hat.

Das Steuergesetz ist für alle Plattformen, auch z.B. "Aribnb".

Bärt

"Zwangsgedanken magisches Denken" und "Shizoide Persönlichkeitsstörung" (sowie leichte Depression). Das sind meine Diagnosen.

Ich werde nun weiter antworten.
 

Galdo

Mitglied
Alegra67

Soso an Gott wenden... ja?

Wird er denn dann mal tätig, oder ist er weiterhin nicht wirklich da, und / oder geniesst es, mich so zu behandeln?

Religion hat bei mir schon genug Schaden angerichtet, ich habe 2007 die Reissleine gezogen, und bin da abgehaun... viel zu spät.

Ich wurde sehr religiös erzogen (Dorf... Bayern ... mehrere Kirchen im Umkreis von 1km ... in den 90ern pre Internet aufgewachsen). Eine art "Kirchenverbindungslehrer" hat oft Unterricht mit Kirchenbesuch verbunden, es gab Bibel für Kinder als Geschenk und so weiter.

Kirche mag Sexualität nicht, außer "Mehret Euch" ... und so habe ich wegen meiner Erziehung "Intimbereich da redet man nicht drüber" einen Hoden verloren. War so im Alter von weis nich... 10 Jahren? ... Hoden wurden sehr groß, und haben so stark geschmerzt, das ich kaum noch laufen konnte. Ich lag nur im Bett, und die Eltern haben geraten, was los sei. Selbst als mein dad dann in den Intimbereich deutete und gefragt hat "Tut es da weh?" hab ich verneint... aus Scham, und "darüber redet man ja nicht"

Die Schmerzen gingen weg... ... ja

Was als nächstes kam waren die Hänselein der Mitschüler, als es um Selbstbefriedigung ging. Jungs fangen recht früh damit an, und dann haben sie mich dauernd ausgefragt, weil ich es nicht tat, weil ich wusste das es im Sinne der Religion falsch war. ... Immer wieder diese peinlichen Fragen, sie genossen es regelrecht, mich hier und da mit dem auf zu ziehen.

Mit 13,5 habe ich es ausprobiert, und dann verstanden, warum die anderen das schon lange gemacht haben, doch ich fühlte mich im Kampf gegen die "entdeckten Triebe" oft schlecht, schuldig... legte mir Strafen auf für´s SB machen (eine Woche keine Schokolade usw usv) anstatt diese Phase des Lebens (siehe andere Foren User) zu geniessen.

Dann kam die Intimkrankheit. Sicher eine Strafe Gottes? Es fing an zwischen den Beinen zu jucken... an der Bein Innenseite... und es wurde immer schlimmer. Natürlich habe ich auch hier den Eltern nichts gesagt, und diese Krankheit jahrelang "geduldet" und mit mir rumgeschleppt. Nachts hatte ich Kratz-Sessions, es müffelte "nässte" und ich kratzte mich nicht selten blutig (Alter 15-16 Jahre).

In der Erstuntersuchung wurde es entdeckt, und ich bekam einen Wisch mit dem Titel "Nässungen im Genitalbereich", den ich den Eltern überreichen durfte, was sie auch verschämt mit Rotem Kopf (aller beteiligten) an nahmen, worauf zum Arzt gegangen wurde.

TIP "Gott, hier hättest du mir helfen können ... ja?"

Der Arzt diagnostizierte es nach einem schnellen "Hose runter, gucken" als Pilz, verschrieb eine Creme, die ich benutzte, die zwar stellenweise half, mich aber nicht geheilt hat. So log ich ggü den Eltern "Die Leute in der Apotheke schauen schon komisch, weil ich immer diese Creme hole", und sagte, es sei ok ... war es natürlich nicht.

Jahre später... Zusammenbruch (psychisch) auch die immer noch vorhandene Intimkrankheit ist ein Thema, ein erneuter Heilungsversuch - wieder... keine "Hilfe von Gott", wieder viel Trara um nichts, die Krankheit geht einfach nicht weg.

Ich war sehr religiös. Wenn meine mom zum Nachbardorf zum Grab meiner 1997 verstorbenen Oma fuhr, bin ich mit gefahren, egal was war. Projekte - Werkzeug beiseite gelegt, mitgefahren... ich ging in die Kirche, und "dachte an Gott" ... ich aß Freitags kein Fleisch, was in der Lehre "Freitag gibt´s Weisswürst, und Leberkäse" immer für schräge Blickte sorgte, und dennoch "behandelt" Gott mich so... ja? Echt?

Als es 2007 noch weiter bergab ging hab ich einen Cut gemacht. "Gott, was du da oben machst ist mir jetzt egal. Mach du dein Ding, ich mach mein Ding ... ok? Du hast scheinbar eh kein Interesse an mir, also macht einfach jeder seins"

> 2007 habe ich erneut einen 1 Jahr dauernden Heilversuch der Intimkrankheit versucht, und wurde sie nach rund 10 Jahren, die ich sie mit mir rumgeschleppt hatte, los.

Damals, in der 10. Klasse, hatte ein Mädchen vielleicht Interesse an mir, doch ich hab alles abgewimmelt, denn... wäre es zu Intimitäten gekommen, und ich hätte die Hose runtergezogen ... naja.

Ich finde Religion in der Form wie sie existiert höchst gefährlich, und ich sehe mich in der Opferrolle. Religion soll den Menschen helfen, sie motivieren... sie leiten, aber was ist denn Religion? Katholische Religion "Sexualität ist böse", aber Sexualität ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Menschheit... und auch die anderen Religionen wegen denen wir so etwas wie den "IS" haben. Das müsste schon im Kern erstickt werden, und der Religionsunterricht ganz anders aufgebaut werden. Als Kind war zumindest ich leicht manipulierbar, und wenn die mir für Bare Münze verkaufen, was lt Religionsunterricht damals gewesen sein soll, glaube ich das.
 

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