Perturabo
Neues Mitglied
Moin zusammen,
ich bin nicht so der Forum Mensch, aber irgendwie fühlt man sich besser wenn man seine Frust, Ängste und Sorgen von der Seele schreibt, ... vor allem als Mann. Jedenfalls ist das nicht mein erster Beitrag hier und ich muss sagen dass dieses Forum immer eine interessante dritte Partei ist, die man nach einer Meinung bzw. ein bisschen Hilfe fragen kann.
Folgendes, ich bin inzwischen 26 Jahre alt und habe weiterhin keine Ausbildung oder einen Bachelor. Neuerdings habe ich auch noch krankheitsbedingt meinen Job verloren, was bedeutet ich lebe von Krankengeld und Arbeitslosengeld. Keine schöne Situation sage ich euch, aber es geht wie immer auch bestimmt schlimmer. Dazu kommt dass ich letztes und dieses Jahr, zweimal stationär einer psychiatrischen Klinik war und aktuell dadurch immerhin mehr oder weniger weiß was mich kaputt macht und wie ich dagegen ankämpfen kann. Plus die vier Medikamente helfen natürlich. Nur habe ich jetzt ein paar Probleme, mit denen ich ehrlich gesagt noch nie konfrontiert wurde. Ich bin aktuell gefangen in einem Limbo zwischen meinem Depression/Suizid- Ich und dem """""normalen""""" Ich, wodurch ich sozusagen durch die Therapie und Medikamente mich nicht mehr umbringen will, ich aber durch mein nicht existierendes Selbstbewusstsein, meinen Selbsthass, der allgemeinen Situation in der Welt (Krieg und bevorstehende Finanz- und Nahrungskatastrophen) keinerlei Perspektive oder Optimismus für die Zukunft habe. Und ich verstehe das einfach nicht. Weil ich habe Freunde, ich inzwischen regelmäßig raus, achte endlich richtig auf meine Hygiene und sogar meine Hobbys machen wieder ein wenig Spaß und trotz alledem bekomme ich dieses Gefühl der Sinnlosigkeit und Ziellosigkeit nicht aus meinem Kopf.
Weil mir das Thema "Sinn im Leben" regelrecht den Schlaf raubt, habe ich natürlich versucht dazu zu recherchieren ob es irgendetwas dafür gibt. Googlen war der erste Fehler, weil es dort nur Regenbogen und Einhörner gibt von wegen: "Tu dir was gutes", oder "Entspann dich" und normalerweise habe ich aktuell nicht die Energie dazu aber sowas macht mich inzwischen einfach nur wütend. Mich zu "entspannen" wäre das absolut letzte was mir helfen könnte und hilft nicht bei der Berufswahl oder dem Selbstbewusstsein. Jedenfalls Religion fällt schonmal komplett weg, ich bin glaube ich das letzte Mal in der Grundschule in die Kirche gegangen und bin nicht mal getauft, und andere Religionen sehen für mich wie dasselbe aus nur in anderer Farbe. Daher habe ich zur Philosophie geschaut und habe Nihilismus, Existentialismus und Absurdismus gefunden (es gibt noch gefühlt tausend mehr, aber die sind mir am meisten ins Auge gefallen) und während ich diese Weltansichten etwas extrem finde, war es dennoch interessant da mal sich ein wenig zu informieren. Jedoch fehlt mir der nötige totale Entschluss dazu, sich an sowas zu orientieren. Keine Ahnung, irgendwie möchte ich entweder 100% davon überzeugt sein, oder es ist nichts für mich. Und wenn man als Deutscher eins kann, dann ist es meckern und zweifeln, aber nichts daran ändern.
Ähm, ja das ist so grob mein aktuelles Dilemma. Nicht unbedingt welterschütternd, aber mein Leben hängt schon ein wenig davon ab. Um wenigstens etwas positives reinbringen zu können: Ich werde nächsten Monat eine berufliche Reha machen und hoffe dass ich darüber in einen Job oder vielleicht sogar Ausbildung noch irgendwie rein rutsche. Mein Traum war es schon immer Physik/Maschinenbau zu studieren und eine eigene kleine Werkstatt zu haben (ich bin viel mit Science-Fiction und dem "Lustigen Taschenbuch"(Daniel Düsentrieb) groß geworden und vor allem geprägt worden), aber naja mit sowas macht man nicht wirklich Geld bzw. die Oberärztin in der Klinik hat mir zuletzt geraten dass ein Studium, in meiner aktuellen psychologischen Verfassung, ein Fehler wäre. Nette Frau, ich mag Leute die sowas nicht versuchen schön zu reden.
Ich bin immer etwas vorsichtig wenn ich von sowas erzähle, weil ich Angst habe dass es irgendwann so aussieht als würde ich mich hinter meiner "Krankheit" verstecken und weil von außen die Antwort manchmal einfach klingen kann: "Sei einfach glücklich" oder "Werd ein Mann und hör auf rum zu heulen", aber ich habe diese Gedanken leider nicht unter Kontrolle. Mein Hirn ist jeden Tag und jede Nacht durchgehend wie eine Supernovae am denken. Und um das klarzustellen, mir geht's hier nicht um Sympathie Punkte oder um mein Ego aufzublasen. Dafür bräuchte man erstmal ein Ego.
Jedenfalls danke schonmal für irgendwelche Antworten, bin immer neugierig die Meinung anderer zu dem Thema zu hören und vielleicht ist sogar ein Tipp dabei der mir sehr weiterhilft.
Cheers
ich bin nicht so der Forum Mensch, aber irgendwie fühlt man sich besser wenn man seine Frust, Ängste und Sorgen von der Seele schreibt, ... vor allem als Mann. Jedenfalls ist das nicht mein erster Beitrag hier und ich muss sagen dass dieses Forum immer eine interessante dritte Partei ist, die man nach einer Meinung bzw. ein bisschen Hilfe fragen kann.
Folgendes, ich bin inzwischen 26 Jahre alt und habe weiterhin keine Ausbildung oder einen Bachelor. Neuerdings habe ich auch noch krankheitsbedingt meinen Job verloren, was bedeutet ich lebe von Krankengeld und Arbeitslosengeld. Keine schöne Situation sage ich euch, aber es geht wie immer auch bestimmt schlimmer. Dazu kommt dass ich letztes und dieses Jahr, zweimal stationär einer psychiatrischen Klinik war und aktuell dadurch immerhin mehr oder weniger weiß was mich kaputt macht und wie ich dagegen ankämpfen kann. Plus die vier Medikamente helfen natürlich. Nur habe ich jetzt ein paar Probleme, mit denen ich ehrlich gesagt noch nie konfrontiert wurde. Ich bin aktuell gefangen in einem Limbo zwischen meinem Depression/Suizid- Ich und dem """""normalen""""" Ich, wodurch ich sozusagen durch die Therapie und Medikamente mich nicht mehr umbringen will, ich aber durch mein nicht existierendes Selbstbewusstsein, meinen Selbsthass, der allgemeinen Situation in der Welt (Krieg und bevorstehende Finanz- und Nahrungskatastrophen) keinerlei Perspektive oder Optimismus für die Zukunft habe. Und ich verstehe das einfach nicht. Weil ich habe Freunde, ich inzwischen regelmäßig raus, achte endlich richtig auf meine Hygiene und sogar meine Hobbys machen wieder ein wenig Spaß und trotz alledem bekomme ich dieses Gefühl der Sinnlosigkeit und Ziellosigkeit nicht aus meinem Kopf.
Weil mir das Thema "Sinn im Leben" regelrecht den Schlaf raubt, habe ich natürlich versucht dazu zu recherchieren ob es irgendetwas dafür gibt. Googlen war der erste Fehler, weil es dort nur Regenbogen und Einhörner gibt von wegen: "Tu dir was gutes", oder "Entspann dich" und normalerweise habe ich aktuell nicht die Energie dazu aber sowas macht mich inzwischen einfach nur wütend. Mich zu "entspannen" wäre das absolut letzte was mir helfen könnte und hilft nicht bei der Berufswahl oder dem Selbstbewusstsein. Jedenfalls Religion fällt schonmal komplett weg, ich bin glaube ich das letzte Mal in der Grundschule in die Kirche gegangen und bin nicht mal getauft, und andere Religionen sehen für mich wie dasselbe aus nur in anderer Farbe. Daher habe ich zur Philosophie geschaut und habe Nihilismus, Existentialismus und Absurdismus gefunden (es gibt noch gefühlt tausend mehr, aber die sind mir am meisten ins Auge gefallen) und während ich diese Weltansichten etwas extrem finde, war es dennoch interessant da mal sich ein wenig zu informieren. Jedoch fehlt mir der nötige totale Entschluss dazu, sich an sowas zu orientieren. Keine Ahnung, irgendwie möchte ich entweder 100% davon überzeugt sein, oder es ist nichts für mich. Und wenn man als Deutscher eins kann, dann ist es meckern und zweifeln, aber nichts daran ändern.
Ähm, ja das ist so grob mein aktuelles Dilemma. Nicht unbedingt welterschütternd, aber mein Leben hängt schon ein wenig davon ab. Um wenigstens etwas positives reinbringen zu können: Ich werde nächsten Monat eine berufliche Reha machen und hoffe dass ich darüber in einen Job oder vielleicht sogar Ausbildung noch irgendwie rein rutsche. Mein Traum war es schon immer Physik/Maschinenbau zu studieren und eine eigene kleine Werkstatt zu haben (ich bin viel mit Science-Fiction und dem "Lustigen Taschenbuch"(Daniel Düsentrieb) groß geworden und vor allem geprägt worden), aber naja mit sowas macht man nicht wirklich Geld bzw. die Oberärztin in der Klinik hat mir zuletzt geraten dass ein Studium, in meiner aktuellen psychologischen Verfassung, ein Fehler wäre. Nette Frau, ich mag Leute die sowas nicht versuchen schön zu reden.
Ich bin immer etwas vorsichtig wenn ich von sowas erzähle, weil ich Angst habe dass es irgendwann so aussieht als würde ich mich hinter meiner "Krankheit" verstecken und weil von außen die Antwort manchmal einfach klingen kann: "Sei einfach glücklich" oder "Werd ein Mann und hör auf rum zu heulen", aber ich habe diese Gedanken leider nicht unter Kontrolle. Mein Hirn ist jeden Tag und jede Nacht durchgehend wie eine Supernovae am denken. Und um das klarzustellen, mir geht's hier nicht um Sympathie Punkte oder um mein Ego aufzublasen. Dafür bräuchte man erstmal ein Ego.
Jedenfalls danke schonmal für irgendwelche Antworten, bin immer neugierig die Meinung anderer zu dem Thema zu hören und vielleicht ist sogar ein Tipp dabei der mir sehr weiterhilft.
Cheers