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Ein komplexes Problem,dass ich nicht mal richtig benennen kann :S

Morgaine Le Fay

Neues Mitglied
[FONT=&quot]Hallo allerseits! Also,ich bin hier noch ganz neu und wollte dieses Forum einfach mal ausprobieren^^ Ich hab ein ziemlich kompliziertes Problem und fände es wirklich supernett,wenn mir jemand einen Vorschlag machen könnte,was ich tun soll...Na ja,momentan geht es mir wieder besser als in letzter Zeit,aber ich war so neugierig auf dieses Angebot,dassich jetzt doch mal mein Problem schildere.Ich kann besser schreiben als reden und am allerliebsten habe ich es,wenn ich jemandem meine Problme erzählen kann,der mich gar nicht kennt—wie ihr ! Hier bin ich Morgaine Le Fay und habe das Gefühl,alles erzählen zu können .Das fühlt sich gut an :] Aber nun zu meiner Lage: Nun,es geht um eine Freundin von mir.Bis vor kurzem dachte ich (fast) ohne Vorbehalte,sie wäre meine beste Freundin und wir würden für immer zusammen bleiben.Wir kennen uns jetzt seit 2004,seit wir beide in die gleiche Schulklasse kamen,und wurden in kurzer Zeit sehr dicke Freundinnen,obwohl sie sehr schwierig und launisch und manchmal „grausam“ war und ich zu der Zeit auch irgendwie blöd ,glaub ich :p In diesem Jahr haben wir uns oft gestritten,aber auch immer wieder versprochen,dass wir uns nie mehr verletzen werden.Wir waren irgendwie gegensätzlich,sie faul und wild und verrückt und chaotisch und ich—na ja,das Gegenteil eben.Ihre Familienverhältnisse sind sehr kompliziert—sie hat 8 Halbgeschwister,dann gibts noch ein adoptiertes,die Mutter ist—nun ja,auch ziemlich chaotisch,der Vater wohnt woanders und ist schwerkrank.Und alle,alle verstehen sich schlecht.Irgendwie war ich wohl fasziniert von dieser „fremden Welt“ .Nach einem Schuljahr verließ sie wegen haufenweise Komplikationen das Gymnasium,und ich ließ sie gehen.Manchmal frage ich mich,wo wir heute stehen würden,wenn ich sie dazu bewogen hätte,zu bleiben.Aber es ist,wie es ist.Unsere Freundschaft wurde im Laufe der Jahre trotz oder gerade wegen der Trennung (andere Schule,weit entfernte Wohnorte) immer stärker.Wir telefonierten,trafen uns ungefähr 5-mal jährlich für 2 bis 4 Übernachtungen bei ihr und bei mir,schrieben Briefe,später kam der E-Mail-Kontakt,vor allem übers SchülerVZ ,dazu.Mir schien es,dass sie nicht mehr ganz so schwierig ist wie noch mit zehn,und alles lief sehr gut.Na ja,fast.Wir stritten uns zwar fast nie,aber es gab immer mal wieder –Probleme.Zuverlässigkeit war nie ihre Stärke,aber ich versuchte,es leicht zu nehmen und meinte,dass sie ja sonst keine Fehler hat und etwas ganz Besonderes ist.So naturverbunden.Irgendwann begann sie,bei warmen Wetter barfuß zu laufen,und ich auch ein bisschen.Wir wollten unbedingt mal zusammen ins Fichtelgebirge fahren—so hat der Ärger eigentlich angefangen.Einen ganzen Sommer lang wartete ich darauf,dass wir diesen Urlaub planen können—aber plötzlich war sie weit entfernt.Es war sehr seltsam,ich rief ständig an,ich kämpfte.Bis ich ganz am Ende der Ferien endlich erfuhr,dass es irgendwie nicht klappen konnte.Damit war der Traum vom Fichtelgebirge vorbei,und der Traum von der Bretagne begann.Dort fuhr sie im Herbst hin,wir konnten uns also wieder eine Weile nicht sehen,doch danach versprach sie mir,dass wir im nächsten Sommer gemeinsam für 6 Wochen an diesen wundersamen Ort fahren würden.Das ging dann aber doch nicht,stattdessen fuhr sie allein für 6 Wochen—sie hätte auch dableiben können,wollte aber ihren „Ferienhund“ unbedingt wiedersehen.Das verstand ich.Unsere Reise wurde auf den Herbst verschoben und dann auf den Frühling,Frühling 2009.Aber jetzt sieht wieder alles nicht danach aus.Sie hat sich verändert,alles hat sich verändert.Das alles kam schleichend,und ich wollte es nicht wahrhaben,und sie auch nicht—bis vor kurzem.Nachdem sie die Weihnachtsferien, ohne es mir vorher gesagt zu haben,bei ihrer geisteskranken (!) Tante verbracht hatte,mit der ganzen Familie wahrscheinlich,kam sie zurück—und schrieb mir,dass sie jetzt ein Piercing hat,unter der Lippe.Das war schon ein ziemlicher Schreck für mich—stellt euch mal vor,jemand wirkt jahrelang wie ein (meistens) fröhliches ,barfüßiges Hippiemädchen ,findet Konformität doof und sagt ständig,dass er bestimmt niemals sowas wie ein Emo sein wird—und dann trifft genau das ein.Man dachte,es gibt Grundfesten,Dinge,auf die man sich verlassen kann,immer—und dann verändern sie sich mehr oder weniger schlagartig.Ich rief sie an,und sie erzählte mir,dass sie jetzt ein Emo ist,weil sie das so toll findet und es so gut zu ihr passt.Die lange,wilde ,wellige ,dunkelblonde Mähne wurde verdünnt,gestuft,geglättet,gekürzt,mit einem Pony versehen und blau/schwarz etc. gefärbt,natürlich wurden auch Make-up und Mode auf diesen Style abgestimmt ,und überhaupt alles,nicht nur das Äußere.Man kann wohl verstehen ,dass ich schon ziemlich schockiert war,auch,weil sie mich in gewisser Weise die ganze Zeit belogen hat,und dass ich einen Grund hatte,zu weinen.Doch nachdem wir uns richtig gut ausgesprochen hatten,ging es mir wieder besser.Dann war sie jetzt eben etwas anders,macht doch nichts,wir werden für immer beste Freunde bleiben,das hat sie gesagt, es gab bei uns immer mystische Parallelen und Zusammenhänge,wir haben so viel erlebt zusammen—wir bleiben Freunde.So dachte ich ,und war zufrieden.Ich akzeptierte die Veränderungen.Aber dann:ein neuer Schlag,diesmal ein schlimmerer.Bei diesem einen Telefonat haben wir uns richtig gut verstanden,und auf einmal,wenige Tage später,schrieb sie mir—dass sie Abstand will.Abstand.Wo wir uns sowieso nur fünfmal jährlich sehen.Sie meinte,sie wollte mich jetzt nicht treffen,weil es so ein „zwingender Termin“ sei (wir haben uns seit November nicht mehr gesehen).Klar,ich verstand ja,dass sie es gerade schwer hat,weil ihr Vater so krank ist und das Jugendamt sie ihrer Familie wegnehmen will,aber gerade in schweren Zeiten sind Freunde doch füreinander da,oder?Sie aber wollte mich nicht mehr.Bei einem Telefonat erklärte sie mir,dass sie jetzt ein anderer Mensch ist, ein „schwarzer Mensch“,ein „böser Mensch“,und mich schien sie nicht mehr zu brauchen.Jedenfalls im Moment nicht.Aber warum genau,konnte sie mir nicht sagen,nur ,dass es angeblich nichts mit mir,nur mit ihr,zu tun hat.Ich musste warten.Nach anfänglicher Verzweiflung versuchte ich es zu akzeptieren.Doch nach ein paar Tagen merkte ich,wie hart es war.Momentan war alles irgendwie schwierig .Darum rief ich wieder an,sie war da.Das war ein sehr komisches Gespräch,bei dem sie die meiste Zeit schrie,wie sehr es ihr leid tut und dass sie selbst nicht weiß,warum das Ganze.Sie wusste wirklich gar nichts.Sie schien alles vergessen zu haben,unsere tolle Freundschaft und die Geschenke,die wir uns immer gemacht hatten...Sie schien alles wegwerfen zu wollen,für—wofür eigentlich?Für den Emo-Style?Ich sagte ihr ganz direkt,dass ich es doch akzeptiere,dass sie ein Emo ist,aber sie schien immer noch nicht mit dem Irrsinn aufhören zu wollen.Sie wollte nicht mehr meine Freundin sein,und ich hatte keine Ahnung,warum. Schließlich versprach sie mir hoch und heilig,dass sie über alles nachdenken würde.Ich wartete 2 Tage,dann dachte ich,jetzt hatte sie doch wohl genug Zeit zum Nachdenken gehabt.Ihre Mutter kam ans Telefon.Ihr müsst wissen,dass ihre Mutter nebenberuflich als Wahrsagerin und Heilerin arbeitet.Letztes Jahr hat sie mir prophezeit,wann meine verschwundene Katze wiederkommt,und es hat gestimmt.Diesmal erklärte sie mir,dass ihre Tochter gerade eine sehr schwierige Phase durchmacht,und sich irgendwie gegen „Übergriffe“ wehrt.Übergriffe gegen ihre Freiheit,auch von mir.Dabei meinte sie selber doch,dass es nichts mit mir zu tun hat....Ich verstand nicht recht,was ich gegen ihre Freiheit getan hatte.Ich hatte sie immer machen lassen,ich hatte sie ein Emo werden lassen,ich hatte lediglich für unsere Freundschaft gekämpft,wenn sie sich mir nichts,dir nichts,nicht meldete.Ich dachte,es wäre normal,für Freundschaften zu kämpfen,wenn jemand grundlos den Kontakt abbricht.Na ja,ihre Mutter nannte mir keine Beispiele für meine Fehler.Sie sagte ,dass sie fühlt ,dass zwischen uns beiden etwas Besonderes ist,wir uns noch im Alter treffen werden und ihre Tochter in etwa 3 Tagen wieder –na ja,eben wieder meine Freundin sein will.Das Gespräch hat mir natürlich Mut gemacht.Ich weiß ja,wie sie ist,schon lange—das Wichtigste für sie ist ihre Freiheit.Das ist einfach so.Aber können wir nicht trotzdem Freunde sein?Sie selbst hat es irgendwie auch nie gesagt,dass ich ihre Freiheit einschränke,eigentlich.Außer eben das mit dem „zwingenden Termin“,aber das finde ich ziemlich nebulös und unverständlich.Jedenfalls wartete ich.Die drei Tage waren um—nichts.Vier Tage.Fünf Tage.Ich schrieb sie im SchülerVZ an,doch sie antwortete nur mit „lol“.Sonst nichts.Fotos von ihrem Emo-Style tauchten auf,auf ihrer Seite stand der irritierende Satz:“Die Freiheit war doch süßer,als ich dachte“.Ich gab wieder Ruhe.Sechs Tage .Sieben Tage.Heute ist das Telefonat mit der Mutter fast 10 Tage vorbei.Und NICHTS ist passiert.Und ich verstehe NICHTS.Ich weiß nur,dass ich unsere Freundschaft wieder zurückhaben will.Sie ist doch meine beste Freundin!Ich mag sie so gern...Und ich dachte,sie mag mich auch.Sie meinte,ich wäre der tollste Mensch,den sie kennt.Gut,sie hat auch mal einer anderen Freundin—einem Punkmädchen—sowas geschrieben,aber sie meinte daraufhin,ich weiß doch,dass sie das nicht so meint.Ich habe gelernt,diesen ganzen oberflächlichen Sachen,die irgendwo im Internet stehen,nicht soviel Bedeutung beizumessen.Damit gab ich ihr auch etwas Freiheit,denke ich.Na ja,aber jetzt—jetzt ist alles total seltsam.Was soll ich nur machen?Also—es gibt da noch was.Mein Problem ist natürlich,dass ich unsere Freundschaft wiederhaben will—aber das Ganze hat noch eine andere Seite.Deshalb wusste ich erst auch nicht,ob das Forum „Freunde“genau das Richtige ist.Jetzt kommt etwas,was ich noch keiner Menschenseele erzählt habe.Nur hier,als Morgaine Le Fay,kann ich das sagen.Also:meine Freundin,um die es hier geht,hat ja so einige Geschwister.Doch nur einer von ihnen,ein älterer Bruder,wohnt noch bei ihr und ihrer Mutter im Haus.Ich kenne ihn jetzt ,seit ich elf bin.Sie und ich haben uns oft über ihn lustig gemacht,ihn als „selbstverliebt“ beschimpft.Manchmal war es sogar ziemlich schlimm zwischen den beiden,ich glaube,mittlerweile hasst sie ihn regelrecht.Und er findet ihren Emo-Style wahrscheinlich bescheuert.Nun,aber ich habe mit der Zeit aufgehört,ihn nicht zu mögen—und angefangen,ihn zu LIEBEN.Bei meinem letzten Besuch bei ihr habe ich gemerkt,dass er sich irgendwie verändert hat,oder dass ich ihn immer anders gesehen habe.Wir meinten immer,er wäre der konformistische,aber damals hat er zu ihr gesagt,sie wäre ein „Opfer der Massen“ oder so ähnlich.Wegen ihrer schwarz-weißen Converse Chucks und weil sie „Bullet for my valentine“ hört.Er war der Meinung,sie wolle ein Punk/Emo sein,und ich habe ihn ausgelacht,und erklärt ,warum das nicht sein kann.Damals wusste ich noch nicht,was so bald passieren würde...Jedenfalls wirkte er auf mich irgendwie so individuell,auch wenn ich die Sachen,die er seiner Schwester an den Kopf warf ,dumm fand.Und ich fand ihn –wunderschön.Dieses Lächeln...ich freute mich schon total auf meinen nächsten Besuch,und dachte,dass wir vielleicht...zusammenkommen könnten.So unrealistisch ich das manchmal auch finde,weil er noch diesen Monat 18 Jahre alt wird und ich erst 14 bin,weil er mich bestimmt für ein kleines Kind,eine dämliche Freundin seiner Schwester,für eine Streberin und eine ganz und gar nicht liebenswerte Person hält—ich spüre ,dass er die Liebe meines Lebens ist ,oder origineller ausgedrückt:der Zähler zu meinem Nenner.Aber wie soll ich ihn jetzt wiedersehen?Ich kann ja nicht zu meiner Freundin,weil sie mich nicht sehen will,also kann ich ihn auch nicht sehen.Das ist also doppelt schlimm.Und ihm unabhängig von ihr eine Nachricht schreiben ,traue ich mich überhaupt gar nicht,weil ich glaube,er würde das total lächerlich finden,weil er mich nicht so kennt und weil er bestimmt nicht besonders viel in mir sieht.Ich weiß es nicht.Ich kann mir nicht so vorstellen,dass er mich jemals schön oder so gefunden hat.Ich kann mir nur vorstellen,dass ,wenn ich wieder mal käme,dass dann irgendwas passieren könnte.Dann wäre ich da,er wäre da,und wer weiß...Wer weiß.Aber so? So ganz mir nichts,dir nichts,aus heiterem Himmel?Das geht einfach nicht.Und zufällig treffen kann ich ihn auch nicht,wir wohnen soweit entfernt.Es scheint mir ausweglos.Ich will meine Freundin zurückhaben,aber sie will mich nicht mehr.Und weil sie mich nicht mehr will,und ich weiß nicht,warum,kann ich auch nicht zu IHM,und dabei sehne ich mich so...Ich sehne mich nach Freundschaft und Liebe.Was soll ich tun?Natürlich weiß ich auch nicht,wie es dann weitergehen soll.Weil die beiden sich so hassen.Aber das ist mir momentan egal.Kann mir vielleicht jemand einen Ratschlag geben,wie ich dieses Problem lösen soll?Wie gesagt,ich bin nicht mehr ganz so verzweifelt,aber tagtäglich denke ich an die beiden...Und ich hab keine Ahnung,was ich tun soll.Weiterkämpfen?Warten,warten,warten?Na ja,ich würde mich unheimlich freuen ,wenn jemand hier eine Antwort schreibt.Biiiiiitte!Tut mir leid,dass ich soviel geschrieben hab—ging nicht anders!Hoffentlich hatte jemand den Nerv,es alles zu lesen...Also:Antworten!;)[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Nuffelchen

Gast
Hallo Morgaine Le Fay ,

es soll ja Menschen geben, die buchstäblich ohne Punkt und Komma reden.....aber beim Schreiben war es mir bisher neu.....
du hast zwar Punkt und Komma gesetzt aber diesen langen Text ohne jeglichen Absatz als Lesehilfe zu schreiben......:confused: ich finde mich in deinem Text nicht zurecht ....von daher ist es mir nicht möglich ihn überhaupt bis zum Ende zu lesen.
Vielleicht ist das ja nur mein Problem, dann werden sich andere finden, die dir weiterhelfen......ich kann es leider nicht...!

Sorry
Nuffelchen
 
U

unsichtbar

Gast
Morgaine Le Fay,

ich habe deinen Text mal mit Absätzen versehen (mir war langweilig :rolleyes:), dadurch kann man ihm hoffentlich besser folgen ;):

Hallo allerseits!

Also, ich bin hier noch ganz neu und wollte dieses Forum einfach mal ausprobieren^^ Ich hab ein ziemlich kompliziertes Problem und fände es wirklich supernett, wenn mir jemand einen Vorschlag machen könnte, was ich tun soll...

Naja, momentan geht es mir wieder besser als in letzter Zeit, aber ich war so neugierig auf dieses Angebot, dass ich jetzt doch mal mein Problem schildere.

Ich kann besser schreiben als reden und am allerliebsten habe ich es, wenn ich jemandem meine Probleme erzählen kann, der mich gar nicht kennt—wie ihr! Hier bin ich Morgaine Le Fay und habe das Gefühl, alles erzählen zu können. Das fühlt sich gut an :)

Aber nun zu meiner Lage:
Nun, es geht um eine Freundin von mir. Bis vor kurzem dachte ich (fast) ohne Vorbehalte, sie wäre meine beste Freundin und wir würden für immer zusammen bleiben.

Wir kennen uns jetzt seit 2004, seit wir beide in die gleiche Schulklasse kamen, und wurden in kurzer Zeit sehr dicke Freundinnen, obwohl sie sehr schwierig und launisch und manchmal „grausam“ war und ich zu der Zeit auch irgendwie blöd, glaub ich :p

In diesem Jahr haben wir uns oft gestritten, aber auch immer wieder versprochen, dass wir uns nie mehr verletzen werden. Wir waren irgendwie gegensätzlich, sie faul und wild und verrückt und chaotisch und ich—naja, das Gegenteil eben.

Ihre Familienverhältnisse sind sehr kompliziert—sie hat 8 Halbgeschwister, dann gibt’s noch ein adoptiertes, die Mutter ist—nun ja, auch ziemlich chaotisch, der Vater wohnt woanders und ist schwerkrank. Und alle, alle verstehen sich schlecht. Irgendwie war ich wohl fasziniert von dieser „fremden Welt“.

Nach einem Schuljahr verließ sie wegen haufenweiser Komplikationen das Gymnasium, und ich ließ sie gehen. Manchmal frage ich mich, wo wir heute stehen würden, wenn ich sie dazu bewogen hätte, zu bleiben. Aber es ist, wie es ist.
Unsere Freundschaft wurde im Laufe der Jahre trotz oder gerade wegen der Trennung (andere Schule, weit entfernte Wohnorte) immer stärker. Wir telefonierten, trafen uns ungefähr 5-mal jährlich für 2 bis 4 Übernachtungen bei ihr und bei mir, schrieben Briefe, später kam der E-Mail-Kontakt, vor allem übers SchülerVZ, dazu. Mir schien es, dass sie nicht mehr ganz so schwierig ist wie noch mit zehn, und alles lief sehr gut.

Naja, fast. Wir stritten uns zwar fast nie, aber es gab immer mal wieder –Probleme. Zuverlässigkeit war nie ihre Stärke, aber ich versuchte, es leicht zu nehmen und meinte, dass sie ja sonst keine Fehler hat und etwas ganz Besonderes ist. So naturverbunden. Irgendwann begann sie, bei warmen Wetter barfuß zu laufen, und ich auch ein bisschen.

Wir wollten unbedingt mal zusammen ins Fichtelgebirge fahren—so hat der Ärger eigentlich angefangen. Einen ganzen Sommer lang wartete ich darauf, dass wir diesen Urlaub planen können—aber plötzlich war sie weit entfernt. Es war sehr seltsam, ich rief ständig an, ich kämpfte. Bis ich ganz am Ende der Ferien endlich erfuhr, dass es irgendwie nicht klappen konnte. Damit war der Traum vom Fichtelgebirge vorbei, und der Traum von der Bretagne begann. Dort fuhr sie im Herbst hin, wir konnten uns also wieder eine Weile nicht sehen, doch danach versprach sie mir, dass wir im nächsten Sommer gemeinsam für 6 Wochen an diesen wundersamen Ort fahren würden.

Das ging dann aber doch nicht, stattdessen fuhr sie allein für 6 Wochen—sie hätte auch dableiben können, wollte aber ihren „Ferienhund“ unbedingt wiedersehen. Das verstand ich. Unsere Reise wurde auf den Herbst verschoben und dann auf den Frühling, Frühling 2009.Aber jetzt sieht wieder alles nicht danach aus.

Sie hat sich verändert, alles hat sich verändert. Das alles kam schleichend, und ich wollte es nicht wahrhaben, und sie auch nicht—bis vor kurzem. Nachdem sie die Weihnachtsferien, ohne es mir vorher gesagt zu haben, bei ihrer geisteskranken (!) Tante verbracht hatte, mit der ganzen Familie wahrscheinlich, kam sie zurück—und schrieb mir, dass sie jetzt ein Piercing hat, unter der Lippe.

Das war schon ein ziemlicher Schreck für mich—stellt euch mal vor, jemand wirkt jahrelang wie ein (meistens) fröhliches, barfüßiges Hippiemädchen, findet Konformität doof und sagt ständig, dass er bestimmt niemals sowas wie ein Emo sein wird—und dann trifft genau das ein. Man dachte, es gibt Grundfesten, Dinge, auf die man sich verlassen kann, immer—und dann verändern sie sich mehr oder weniger schlagartig.

Ich rief sie an, und sie erzählte mir, dass sie jetzt ein Emo ist, weil sie das so toll findet und es so gut zu ihr passt. Die lange, wilde, wellige, dunkelblonde Mähne wurde verdünnt, gestuft, geglättet, gekürzt, mit einem Pony versehen und blau/schwarz etc. gefärbt, natürlich wurden auch Make-up und Mode auf diesen Style abgestimmt, und überhaupt alles, nicht nur das Äußere.

Man kann wohl verstehen, dass ich schon ziemlich schockiert war, auch, weil sie mich in gewisser Weise die ganze Zeit belogen hat, und dass ich einen Grund hatte, zu weinen. Doch nachdem wir uns richtig gut ausgesprochen hatten, ging es mir wieder besser. Dann war sie jetzt eben etwas anders, macht doch nichts, wir werden für immer beste Freunde bleiben, das hat sie gesagt, es gab bei uns immer mystische Parallelen und Zusammenhänge, wir haben so viel erlebt zusammen—wir bleiben Freunde. So dachte ich, und war zufrieden. Ich akzeptierte die Veränderungen.

Aber dann: ein neuer Schlag, diesmal ein schlimmerer. Bei diesem einen Telefonat haben wir uns richtig gut verstanden, und auf einmal, wenige Tage später, schrieb sie mir—dass sie Abstand will. Abstand. Wo wir uns sowieso nur fünfmal jährlich sehen. Sie meinte, sie wollte mich jetzt nicht treffen, weil es so ein „zwingender Termin“ sei (wir haben uns seit November nicht mehr gesehen).Klar, ich verstand ja, dass sie es gerade schwer hat, weil ihr Vater so krank ist und das Jugendamt sie ihrer Familie wegnehmen will, aber gerade in schweren Zeiten sind Freunde doch füreinander da, oder? Sie aber wollte mich nicht mehr.

Bei einem Telefonat erklärte sie mir, dass sie jetzt ein anderer Mensch ist, ein „schwarzer Mensch“, ein „böser Mensch“, und mich schien sie nicht mehr zu brauchen. Jedenfalls im Moment nicht. Aber warum genau, konnte sie mir nicht sagen, nur, dass es angeblich nichts mit mir, nur mit ihr, zu tun hat. Ich musste warten. Nach anfänglicher Verzweiflung versuchte ich es zu akzeptieren.

Doch nach ein paar Tagen merkte ich, wie hart es war. Momentan war alles irgendwie schwierig. Darum rief ich wieder an, sie war da. Das war ein sehr komisches Gespräch, bei dem sie die meiste Zeit schrie, wie sehr es ihr leid tut und dass sie selbst nicht weiß, warum das Ganze. Sie wusste wirklich gar nichts. Sie schien alles vergessen zu haben, unsere tolle Freundschaft und die Geschenke, die wir uns immer gemacht hatten...Sie schien alles wegwerfen zu wollen, für—wofür eigentlich? Für den Emo-Style? Ich sagte ihr ganz direkt, dass ich es doch akzeptiere, dass sie ein Emo ist, aber sie schien immer noch nicht mit dem Irrsinn aufhören zu wollen. Sie wollte nicht mehr meine Freundin sein, und ich hatte keine Ahnung, warum. Schließlich versprach sie mir hoch und heilig, dass sie über alles nachdenken würde.

Ich wartete 2 Tage, dann dachte ich, jetzt hatte sie doch wohl genug Zeit zum Nachdenken gehabt. Ihre Mutter kam ans Telefon. Ihr müsst wissen, dass ihre Mutter nebenberuflich als Wahrsagerin und Heilerin arbeitet. Letztes Jahr hat sie mir prophezeit, wann meine verschwundene Katze wiederkommt, und es hat gestimmt. Diesmal erklärte sie mir, dass ihre Tochter gerade eine sehr schwierige Phase durchmacht, und sich irgendwie gegen „Übergriffe“ wehrt. Übergriffe gegen ihre Freiheit, auch von mir. Dabei meinte sie selber doch, dass es nichts mit mir zu tun hat...

Ich verstand nicht recht, was ich gegen ihre Freiheit getan hatte. Ich hatte sie immer machen lassen, ich hatte sie ein Emo werden lassen, ich hatte lediglich für unsere Freundschaft gekämpft, wenn sie sich mir nichts, dir nichts, nicht meldete. Ich dachte, es wäre normal, für Freundschaften zu kämpfen, wenn jemand grundlos den Kontakt abbricht.

Naja, ihre Mutter nannte mir keine Beispiele für meine Fehler. Sie sagte, dass sie fühlt, dass zwischen uns beiden etwas Besonderes ist, wir uns noch im Alter treffen werden und ihre Tochter in etwa 3 Tagen wieder –naja, eben wieder meine Freundin sein will. Das Gespräch hat mir natürlich Mut gemacht. Ich weiß ja, wie sie ist, schon lange—das Wichtigste für sie ist ihre Freiheit. Das ist einfach so. Aber können wir nicht trotzdem Freunde sein? Sie selbst hat es irgendwie auch nie gesagt, dass ich ihre Freiheit einschränke, eigentlich. Außer eben das mit dem „zwingenden Termin“, aber das finde ich ziemlich nebulös und unverständlich.

Jedenfalls wartete ich. Die drei Tage waren um—nichts. Vier Tage. Fünf Tage. Ich schrieb sie im SchülerVZ an, doch sie antwortete nur mit „lol“. Sonst nichts. Fotos von ihrem Emo-Style tauchten auf, auf ihrer Seite stand der irritierende Satz:“Die Freiheit war doch süßer, als ich dachte“. Ich gab wieder Ruhe. Sechs Tage .Sieben Tage. Heute ist das Telefonat mit der Mutter fast 10 Tage vorbei. Und NICHTS ist passiert. Und ich verstehe NICHTS. Ich weiß nur, dass ich unsere Freundschaft wieder zurückhaben will. Sie ist doch meine beste Freundin! Ich mag sie so gern...Und ich dachte, sie mag mich auch. Sie meinte, ich wäre der tollste Mensch, den sie kennt.

Gut, sie hat auch mal einer anderen Freundin—einem Punkmädchen—sowas geschrieben, aber sie meinte daraufhin, ich weiß doch, dass sie das nicht so meint. Ich habe gelernt, diesen ganzen oberflächlichen Sachen, die irgendwo im Internet stehen, nicht soviel Bedeutung beizumessen. Damit gab ich ihr auch etwas Freiheit, denke ich. Naja, aber jetzt—jetzt ist alles total seltsam. Was soll ich nur machen?

Also—es gibt da noch was. Mein Problem ist natürlich, dass ich unsere Freundschaft wiederhaben will—aber das Ganze hat noch eine andere Seite. Deshalb wusste ich erst auch nicht, ob das Forum „Freunde“ genau das Richtige ist. Jetzt kommt etwas, was ich noch keiner Menschenseele erzählt habe. Nur hier, als Morgaine Le Fay, kann ich das sagen.

Also: meine Freundin, um die es hier geht, hat ja so einige Geschwister. Doch nur einer von ihnen, ein älterer Bruder, wohnt noch bei ihr und ihrer Mutter im Haus. Ich kenne ihn jetzt, seit ich elf bin. Sie und ich haben uns oft über ihn lustig gemacht, ihn als „selbstverliebt“ beschimpft. Manchmal war es sogar ziemlich schlimm zwischen den beiden, ich glaube, mittlerweile hasst sie ihn regelrecht. Und er findet ihren Emo-Style wahrscheinlich bescheuert.

Nun, aber ich habe mit der Zeit aufgehört, ihn nicht zu mögen—und angefangen, ihn zu LIEBEN. Bei meinem letzten Besuch bei ihr habe ich gemerkt, dass er sich irgendwie verändert hat, oder dass ich ihn immer anders gesehen habe. Wir meinten immer, er wäre der konformistische, aber damals hat er zu ihr gesagt, sie wäre ein „Opfer der Massen“ oder so ähnlich. Wegen ihrer schwarz-weißen Converse Chucks und weil sie „Bullet for my valentine“ hört. Er war der Meinung, sie wolle ein Punk/Emo sein, und ich habe ihn ausgelacht, und erklärt, warum das nicht sein kann. Damals wusste ich noch nicht, was so bald passieren würde...

Jedenfalls wirkte er auf mich irgendwie so individuell, auch wenn ich die Sachen, die er seiner Schwester an den Kopf warf, dumm fand. Und ich fand ihn –wunderschön. Dieses Lächeln...ich freute mich schon total auf meinen nächsten Besuch, und dachte, dass wir vielleicht... zusammenkommen könnten. So unrealistisch ich das manchmal auch finde, weil er noch diesen Monat 18 Jahre alt wird und ich erst 14 bin, weil er mich bestimmt für ein kleines Kind, eine dämliche Freundin seiner Schwester, für eine Streberin und eine ganz und gar nicht liebenswerte Person hält—ich spüre, dass er die Liebe meines Lebens ist, oder origineller ausgedrückt: der Zähler zu meinem Nenner.

Aber wie soll ich ihn jetzt wiedersehen? Ich kann ja nicht zu meiner Freundin, weil sie mich nicht sehen will, also kann ich ihn auch nicht sehen. Das ist also doppelt schlimm. Und ihm unabhängig von ihr eine Nachricht schreiben, traue ich mich überhaupt gar nicht, weil ich glaube, er würde das total lächerlich finden, weil er mich nicht so kennt und weil er bestimmt nicht besonders viel in mir sieht. Ich weiß es nicht. Ich kann mir nicht so vorstellen, dass er mich jemals schön oder so gefunden hat.

Ich kann mir nur vorstellen, dass, wenn ich wieder mal käme, dass dann irgendwas passieren könnte. Dann wäre ich da, er wäre da, und wer weiß...Wer weiß. Aber so? So ganz mir nichts, dir nichts, aus heiterem Himmel? Das geht einfach nicht. Und zufällig treffen kann ich ihn auch nicht, wir wohnen soweit entfernt. Es scheint mir ausweglos. Ich will meine Freundin zurückhaben, aber sie will mich nicht mehr. Und weil sie mich nicht mehr will, und ich weiß nicht, warum, kann ich auch nicht zu IHM, und dabei sehne ich mich so...Ich sehne mich nach Freundschaft und Liebe. Was soll ich tun?

Natürlich weiß ich auch nicht, wie es dann weitergehen soll. Weil die beiden sich so hassen. Aber das ist mir momentan egal. Kann mir vielleicht jemand einen Ratschlag geben, wie ich dieses Problem lösen soll? Wie gesagt, ich bin nicht mehr ganz so verzweifelt, aber tagtäglich denke ich an die beiden... Und ich hab keine Ahnung, was ich tun soll. Weiterkämpfen? Warten, warten, warten?

Naja, ich würde mich unheimlich freuen, wenn jemand hier eine Antwort schreibt. Biiiiiitte! Tut mir leid, dass ich soviel geschrieben hab—ging nicht anders!

Hoffentlich hatte jemand den Nerv, es alles zu lesen...Also: Antworten! ;)

Mh, ich weiß leider nicht, was ich dir raten soll... Das ist eine ziemlich schwere Lage, hoffentlich kann dir jemand einen Tipp geben! Ich wünsche dir alles Gute und dass du dein Problem lösen kannst!

Liebe Grüße,
unsichtbar
 

Faust

Aktives Mitglied
Meine erste Frage, wo ist der Pokal, den man überreicht bekommt, wenn man den ganzen Text gelesen hat? ^^

Oha da hast du echt einiges geschrieben.

Zu deiner Freundin, das verhalten ist nicht so wirklich nachzuvollziehen, dieses Gefassel von dunkle Seele und weiß was ich was, ist eine Jugenderscheinung, ich verstehe nicht so ganz warum du ihr dabei nicht in den Kram passt, vielleicht bist du ihr zu "Spießerisch" oder was auch immer. Jedenfalls solltest du sie einfach mal klar vor die Wahl stellen, ob sie dich den nun als Freundin behalten will oder nicht, weil das was sie da abzieht ist ja unter alle Socke - und du lässt es mit dir machen und telefonierst ihr auch noch hinterher. Sie kriegt das Machtgefühl, dass ihr jemand hinterherläuft.
Zum Ende hin hatte ich erst die Überlegung ob du auf deine Freundin stehst aber dann kam ja die Enthüllung mit dem Bruder.
Irgendwie verstehe ich deine Anwandlungen nicht Emo ist doof, Hippie ist toll, individuelle ist super. Mal abgesehen davon - wie alt bist du denn jetzt? Das ihr da einen gemeinsamen Urlaub verbringen könnt etc.
Zu der Geschichte mit deinem Schwarm. Du könntest ihn natürlich einfach mal nach deiner Freundin fragen, wobei du da Gefahr laufen würdest das sie denke du spionierst ihr nach. Im besten Falle solltest du sowieso mit deiner Freundin absprechen ob sie was dagegen hat, wenn du mit ihrem Bruder zusammen kommt, was jetzt aber wohl kaum möglich ist. Ziemlich verfahren die ganze Sache. Achja noch am Rande, lass dich bitte nicht von Hellsehrern, Handlesern oder anderen Scharlatanen hinters Licht führen. Wenn die Mutter sagt "die ist in 3 Tagen wieder auf dem Damm" ist das eine Vermutung - mehr nicht.

Mir fällt gerade diese "lol" Antwort noch ein, eine ziemlich dreiste Geschichte. An deiner Stelle würde ich ihr einfach mal via Mail (da sie ja telefonisch nicht zu erreichen ist) darauf hinweisen, dass eure Freundschaft dabei ist zu zerbrechen und das wenn sie noch Interesse an dieser Freundschaft hat sich bei dir melden soll. Und zwar sie bei dir! Telefoniere ihr nicht hinterher, lass SIE mal kommen.
 

Morgaine Le Fay

Neues Mitglied
Also,vielen Dank nochmal,ich hätte wirklich nicht gedacht,dass so früh schon Antworten kommen :D
Und,zu "Fausts" Frage:das mit dem Urlaub war so gemeint,dass ihre Mutter mitkommt.Nicht wir 2 allein ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Morgaine Le Fay

Neues Mitglied
Das tut mir leid mit den Absätzen :(
Ihr habt ja recht...:rolleyes:
Vielen Dank an "Unsichtbar",das hast du super gemacht :)
Und an "Faust",für die Ratschläge.Ja...das stimmt wohl,dass ich ihr nicht hinterhertelefonieren sollte und so.Ja...ich warte lieber mal weiter.Also,das heißt:ich rufe erstmal nicht wieder an.
Und ich warte auf weitere Antworten^^
 
G

Gast

Gast
Also ich weiss nicht ob ich dir helfen kann aber so doof es sich auch anhört ich glaube da gibts nicht wirklich ein Rat denn ihr seid Teenys die grad "erwachsen" werden und irgendwie knallen sie da alle bisschen durch so wie wir auch damals.

Jeder macht viele verschiedene Phasen durch und viele Freundschaften sind heute toll und innig und nächste Woche ist es die andere Banknachbarin die toll ist. Ich weiss das dich das jetzt wohl nicht weiterbringt aber ich glaube du kannst nichts anderes machen als entweder darauf warten das sich bei ihr der Schalter wieder umlegt oder du irgendwann auch abstand von der Sache bekommst und du dir selber zu Schade bist um diesen Ego Trip deiner Freundin mitzumachen.

Denn gekämpft hast du lange genug um die Freundschaft. Entweder sie versteht das und will eure Freundschaft noch oder ihr ist es egal und dir sollte es zu denken geben. Denn zum Affen machen solltest du dich auch nicht denke ich:) Ich weiss noch ich hatte auch in deinem Alter eine beste Freundin wir haben alles miteinander geteilt.

Ich hab fast jedes Wochenende da geschlafen und wir haben uns jeden Tag besucht. Und irgendwann fing das Thema Jungs an, Klamotten, Musik und auf einmal wurd es immer weniger mit uns beiden. Irgendwie fing sich der Weg da an zu trennen weil wir völlig unterschiedliche Geschmäcker hatten. Irgendwann kriegten wir uns tierisch in die Wolle.

Wir sprachen fast 1 Jahr nicht miteinander. Uns hat es beiden sehr weh getan. Irgendwann haben wir uns ausgesprochen und wir sind mittlerweile seid 15 Jahren befreundet aber es wurde nie so wie vorher. Wir sehen uns jetzt sehr selten, Simsen ab und an und denken an unsere Geburtstage und chatten ab und zu.

Obwohl wir nicht weit auseinander wohnen ist es halt nich mehr so, aber was wir wissen wenn die eine die andere ganz dringend braucht ist sie sofort uneingeschränkt da. Das finde ich schön zu wissen. Was ich sagen will ist gib dem ganzen Zeit aber vergiss dich dabei selber nicht!
 

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