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ein Gedicht und ein Krimi

G

Gelöscht 82612

Gast
Tausend Schiffe auf offener See,
eines davon soll meines sein.
Weit entfernt von jedem Hafen,
Wind und Wetter ausgesetzt, trägt es mich allein.


Das Schiff steht für die Gegenwart,
für meines Lebens Zeit das Meer.
Die Zukunft vor mir, nah wie fern,
hinter mir Vergangenheit, zum Teil sehr lange her.


Ich würd wie jeder gerne wissen,
wohin mich meine Reise führt.
Manches, was vergangen ist,
würd ich gern vergessen, zu lange Schmerz verspürt.


So unbekannt das Ziel auch sein mag,
Möglichkeiten hab ich zwei:
Versuchen einen Kurs zu halten,
oder ich lass mich treiben, geb mein Schiff der Strömung frei.


Klug davon ist nur das eine:
alle Segel voll im Wind.
Ich will Gottes Wege ziehen,
was auch passiert, ich bin sein Kind.


Wo ich war und wo ich sein werd,
war und bin ich nicht allein.
Gott kann übers Wasser gehen,
er war gestern, er ist heute und er wird auch morgen sein.




Ein herzliches Hallo in dieses Forum,
obiges Gedicht hab ich bereits vor über 15 Jahren geschrieben. Seit über 20 Jahren leide ich unter Depressionen, was mich einst auch dazu brachte, Erfahrungen meiner Jugend in Buchform schriftlich festzuhalten. Das Manuskript von damals endet mit diesem Gedicht.
Meine Kindheit und Jugend war geprägt von einem alkoholabhängigen Vater, der meine Familie damals mit seiner Sucht in den seelischen und finanziellen Ruin getrieben hat. Für mich bedeutete das in der Jugend einen emotionalen Rückzug in mich selbst, der mich dann über die Jahre in die Depression trieb. Die Geschichte, die ich dann aufschrieb, erzählt davon, insbesondere von der Unfähigkeit im Umgang mit meinen Gefühlen für eine junge Frau.
Die Motivation des Schreibens lag einst darin, mich dann auf diese Weise meiner Familie, meinen Freunden wieder öffnen zu können und einen offensiven Umgang mit der Depression zu pflegen. Ich gab den Text einigen zu lesen, was sehr befreiend war.
Über die Jahre wuchs in mir dann aber auch das Interesse, meine Erfahrungen mit der Depression, auch in der Auseinandersetzung mit meinem Glauben, weiter gewinnbringend zu nutzen und einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Deshalb versuchte ich, auf Basis des ersten Manuskripts ein weiteres zu verfassen, das auf unterhaltsame Weise eine Begegnung mit den Themen Depression und christlichem Glauben ermöglicht. So schrieb ich einen Krimi. Ich schuf einen fiktiven Kriminalfall, in dessen Zusammenhang ich meine Erfahrungen der Vergangenheit unterbrachte. Verteilt auf die Hauptcharaktere und entsprechend an die Geschichte angepasst.
Diesen Krimi hab ich bereits vor vier Jahren fertig gestellt. Und ich muss gestehen, dass ich nicht ganz ohne Hintergedanken hier im Forum schreibe (und hoffe, dass der Beitrag dennoch veröffentlicht wird!), denn ich würde gerne darauf aufmerksam machen. Nachdem die Verlagssuche damals nicht von Erfolg gekrönt war, habe ich mich nun endlich dazu durchgerungen, den Krimi im Selbstverlag zu veröffentlichen. Der Titel lautet: Wirklich daneben. Und bei Interesse würde ich mich über einen Besuch auf der Seite freuen, die ich eigens zum Buch eingerichtet habe: http://wirklichdaneben.andima.de

Auf dieser Seite finden sich neben Infos zum Buch auch noch einige Infos zu meiner Person.
Wie gesagt, meine Motivation für den Krimi lag darin, Begegnung mit den Themen Depression und Glaube zu ermöglichen, und Verständnis dafür zu wecken. Ich habe und biete keine Rezepte und Lösungen. Aber abgesehen vom fiktiven Kriminalfall sind die Inhalte von mir persönlich durchlebt.

Würde mich freuen, wenn ich etwas Interesse wecken konnte!
Liebe Grüße, Andreas
 

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