digitus
Aktives Mitglied
Lustig, ich hab aus demselbem Absatz rausgelesen, dass es wohl die TE ist, die keine Lust mehr auf Sex hat, insb. weil sie garantiert geschrieben hätte wenn ihr Mann keinen mehr will (niemand unterschlägt i.a. freiwillig Aspekte die die eigene Position stärken), und weil sie diese Sache bestimmt nicht so beiläufig abgehandelt hätte, wenn sie welchen wollte - dann wäre nämlich der fehlender Sex und nicht die vergleichweise harmlosen chat-Eskapaden ihres Mannes die Hauptsache gewesen.Daher bezog ich meine Informationen. Wenn sonst alles stimmig ist in der Beziehung, dann läßt es eben diese Schlußfolgerung (der gestörten Sexuallust) zu.
Ich geh davon aus, dass er es nach ein paar Abfuhren einfach aufgegeben hat, zu versuchen sie zu verführen (das wäre dann der "liegt auf beiden Seiten"-part) weil er keine Lust hat drum zu betteln und sich noch mehr zum Deppen zu machen, sie natürlich auch nie die Initiative ergriffen haben wird und jetzt halt Flaute im Bett ist.
Das Problem, wenn es so ist (wir können natürlich nicht sicher sein, aber TE wird schon wissen, warum sie nichts dazu sagt), wird jetzt sein, dass sich TE nun wohl aufs Reden (inkl. demütigender, weil von ihr eingesetzten "Kommunikationsregeln") verlegen wird, was ihr Mann nur als blanken Hohn und Unterwerfungsritual empfinden kann, wenn es tatsächlich sie ist, die sich ihm verweigert. Und solange das so bleibt kann ich mir nicht vorstellen, dass da viel gutes dabei rauskommt, denn Taten zählen nunmal mehr als Worte und auch die eloquentesten Vorwürfe sind kein Ersatz für Sex.
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