Vorwärtsgang7788
Mitglied
Hallo liebes Forum, ich zerbreche mir nun schon eine Weile den Kopf über meine Wohnsituation und dachte, ich hole mir mal etwas Input von außen um verschiedene Perspektiven zu bekommen.
Wir wohnen zu dritt und sind 3 Frauen Anfang 30. Wir sind alle Untermieterinnen, der Hauptmieter ist im Ausland. Ich wohne am längsten in der WG und kenne den Hauptmieter als einzige persönlich.
Meine Mitbewohnerin A wohnt mit mir seit 2 Jahren und vor allem das erste Jahr hatten wir ein sehr vertrautes und enges Verhältnis. Wir haben uns viel ausgetauscht und bei Dingen unterstützt,... Ich habe mich oft gekümmert wenn sie krank war, zu Ärzten gefahren, Formulare übersetzt,... Dann kam Mitbewohnerin B dazu und A und B wurden sehr schnell sehr eng, auch da sie eine gemeinsame, anderen Muttersprache teilen, auf der sie sich noch besser unterhalten können. Ich wurde mit Mitbewohnerin B bis heute nicht so richtig warm, aber wir kommen klar. Ich muss zugeben, dass ich mich auch etwas ausgeschlossen gefühlt habe. Aber es war in Ordnung und ich hab's verkraftet. Dazu sollte ich vielleicht erzählen, dass ich Single bin und auch meine familiären Verhältnisse nicht sehr einfach sind. Meine Mutter ist schon vor vielen Jahren gestorben, meine Zuhause ist mir daher als geborgener Ort an dem ich mich willkommen fühle sehr wichtig.
Nun hatte ich aber die letzten Monate das Gefühl, dass das ziemlich extrem wurde und Mitbewohnerin A mich kühl behandelt und ihre schlechte Laune an mir auslässt, während sie mit B herzlich und freundlich ist. Ich dachte noch, vielleicht bilde ich mir das ein und bin trotzdem weiter normal geblieben, war aber sehr verunsichert. Wenn ich's genau nehme hab ich mir sogar noch extra Mühe gegeben, weil ich natürlich wollte, dass ich auch gemocht werde. Geburtstagskuchen gebacken usw... Wahrscheinlich war das schon mein Fehler. Niemand mag Arschkriecher bzw ich hab's halt mit mir machen lassen.
Nun kam es so, dass Mitbewohnerin A's Mutter zu Besuch in Deutschland war und ich mehrfach angeregt habe, dass wir sie ja mal zum Essen einladen könnten. Ich hatte mit der Mutter auch ab und zu Kontakt, z. B. als Mitbewohnerin A mal im Krankenhaus war. Meinem Vorschlag mit dem Essen wurde aber immer etwas ausgewichen. Nun habe ich vor 2 Tagen mitbekommen, dass Mitbewohnerin A, ihre Mutter und Mitbewohnerin B zum Mittagessen verabredet waren, ich aber nicht eingeladen war. Natürlich steht ihnen das frei zu tun, es ist aber schon eine ziemlich klare Ansage. Mich hat das krass verletzt, ich hab mich total verarscht gefühlt. Ich habe Mitbewohnerin A darauf angesprochen und ihre Begründung ist, dass ich vor 4 Monaten etwas gesagt habe, dass sie verletzt hat. Es ging um ihre Zusage für eine Uni und ich meinte, dass das wohl an den Wartesemestern liegt. Über diesen Satz hatten wir auch schon vor vielen Wochen gesprochen. Ich habe mich entschuldigt und versichert, dass ich damit nicht gemeint habe, dass sie dumm ist. Ich hab mehrfach gesagt, dass das einfach ein blöder Kommentar von mir war und es mir Leid tut. Ohne ein ", aber..." in der Entschuldigung. Es tat mir auch Leid, dass ich sie da verletzt habe. Das war eine aufrichtige Entschuldigung.
Mein Gefühl war also richtig: Sie ist eigentlich seit Monaten sauer auf mich, wegen einem Satz den ich im Sommer gesagt habe, für den ich mich mehrfach entschuldigt habe. Umso enger wurde sie in der Zwischenzeit mit Mitbewohnerin B.
Ich finde es ok, wenn man nach einer Verletzung und einer Entschuldigung auch mal etwas Zeit braucht. Ich sehe, dass ich diese Konsequenz tragen muss. Mich aber mehrere Monate abweisend zu behandeln finde ich langsam daneben. Es ist nicht so, dass ich regelmäßig Gemeinheiten raushaue und dann plötzlich wieder nett bin. Irgendwann ist auch mal gut und ich kann mich nicht ewig dafür fertig machen, dass ich in einem Moment etwas Falsches gesagt habe.
Nun muss es ja irgendwie in der Zukunft weitergehen. Ich finde die Wohnsituation inzwischen sehr belastend. Es ist ein scheiß Gefühl in einer 3er Konstellation die Außenseiterin zu sein und kühl behandelt zu werden. Nun spiele ich mit dem Gedanken den Hauptmieter zu bitten, ihren Vertrag zu kündigen, damit hier wieder eine neue Konstellation von Menschen zusammenkommt. Sie hätte sogar 6 Monate Zeit um etwas neues zu finden. Aber das wäre ziemlich intrigant und ein Power Move... Andererseits hab ich vielleicht auch einfach "Ältestenrecht" in der Wohnung und darf mal so egoistisch sein und ausnutzen, dass ich am längeren Hebel sitze. Mir ging es in der Vergangenheit auch schon so, dass ich ausziehen musste, weil sich Umstände geändert haben und nun wäre ich eben mal diejenige, die bleiben kann.
Und so schwanke ich zwischen schlechtem Gewissen wegen diesem Satz, Traurigkeit, wie sich das entwickelt hat und auch Wut über die Art wie ich hier behandelt werde.
Wir wohnen zu dritt und sind 3 Frauen Anfang 30. Wir sind alle Untermieterinnen, der Hauptmieter ist im Ausland. Ich wohne am längsten in der WG und kenne den Hauptmieter als einzige persönlich.
Meine Mitbewohnerin A wohnt mit mir seit 2 Jahren und vor allem das erste Jahr hatten wir ein sehr vertrautes und enges Verhältnis. Wir haben uns viel ausgetauscht und bei Dingen unterstützt,... Ich habe mich oft gekümmert wenn sie krank war, zu Ärzten gefahren, Formulare übersetzt,... Dann kam Mitbewohnerin B dazu und A und B wurden sehr schnell sehr eng, auch da sie eine gemeinsame, anderen Muttersprache teilen, auf der sie sich noch besser unterhalten können. Ich wurde mit Mitbewohnerin B bis heute nicht so richtig warm, aber wir kommen klar. Ich muss zugeben, dass ich mich auch etwas ausgeschlossen gefühlt habe. Aber es war in Ordnung und ich hab's verkraftet. Dazu sollte ich vielleicht erzählen, dass ich Single bin und auch meine familiären Verhältnisse nicht sehr einfach sind. Meine Mutter ist schon vor vielen Jahren gestorben, meine Zuhause ist mir daher als geborgener Ort an dem ich mich willkommen fühle sehr wichtig.
Nun hatte ich aber die letzten Monate das Gefühl, dass das ziemlich extrem wurde und Mitbewohnerin A mich kühl behandelt und ihre schlechte Laune an mir auslässt, während sie mit B herzlich und freundlich ist. Ich dachte noch, vielleicht bilde ich mir das ein und bin trotzdem weiter normal geblieben, war aber sehr verunsichert. Wenn ich's genau nehme hab ich mir sogar noch extra Mühe gegeben, weil ich natürlich wollte, dass ich auch gemocht werde. Geburtstagskuchen gebacken usw... Wahrscheinlich war das schon mein Fehler. Niemand mag Arschkriecher bzw ich hab's halt mit mir machen lassen.
Nun kam es so, dass Mitbewohnerin A's Mutter zu Besuch in Deutschland war und ich mehrfach angeregt habe, dass wir sie ja mal zum Essen einladen könnten. Ich hatte mit der Mutter auch ab und zu Kontakt, z. B. als Mitbewohnerin A mal im Krankenhaus war. Meinem Vorschlag mit dem Essen wurde aber immer etwas ausgewichen. Nun habe ich vor 2 Tagen mitbekommen, dass Mitbewohnerin A, ihre Mutter und Mitbewohnerin B zum Mittagessen verabredet waren, ich aber nicht eingeladen war. Natürlich steht ihnen das frei zu tun, es ist aber schon eine ziemlich klare Ansage. Mich hat das krass verletzt, ich hab mich total verarscht gefühlt. Ich habe Mitbewohnerin A darauf angesprochen und ihre Begründung ist, dass ich vor 4 Monaten etwas gesagt habe, dass sie verletzt hat. Es ging um ihre Zusage für eine Uni und ich meinte, dass das wohl an den Wartesemestern liegt. Über diesen Satz hatten wir auch schon vor vielen Wochen gesprochen. Ich habe mich entschuldigt und versichert, dass ich damit nicht gemeint habe, dass sie dumm ist. Ich hab mehrfach gesagt, dass das einfach ein blöder Kommentar von mir war und es mir Leid tut. Ohne ein ", aber..." in der Entschuldigung. Es tat mir auch Leid, dass ich sie da verletzt habe. Das war eine aufrichtige Entschuldigung.
Mein Gefühl war also richtig: Sie ist eigentlich seit Monaten sauer auf mich, wegen einem Satz den ich im Sommer gesagt habe, für den ich mich mehrfach entschuldigt habe. Umso enger wurde sie in der Zwischenzeit mit Mitbewohnerin B.
Ich finde es ok, wenn man nach einer Verletzung und einer Entschuldigung auch mal etwas Zeit braucht. Ich sehe, dass ich diese Konsequenz tragen muss. Mich aber mehrere Monate abweisend zu behandeln finde ich langsam daneben. Es ist nicht so, dass ich regelmäßig Gemeinheiten raushaue und dann plötzlich wieder nett bin. Irgendwann ist auch mal gut und ich kann mich nicht ewig dafür fertig machen, dass ich in einem Moment etwas Falsches gesagt habe.
Nun muss es ja irgendwie in der Zukunft weitergehen. Ich finde die Wohnsituation inzwischen sehr belastend. Es ist ein scheiß Gefühl in einer 3er Konstellation die Außenseiterin zu sein und kühl behandelt zu werden. Nun spiele ich mit dem Gedanken den Hauptmieter zu bitten, ihren Vertrag zu kündigen, damit hier wieder eine neue Konstellation von Menschen zusammenkommt. Sie hätte sogar 6 Monate Zeit um etwas neues zu finden. Aber das wäre ziemlich intrigant und ein Power Move... Andererseits hab ich vielleicht auch einfach "Ältestenrecht" in der Wohnung und darf mal so egoistisch sein und ausnutzen, dass ich am längeren Hebel sitze. Mir ging es in der Vergangenheit auch schon so, dass ich ausziehen musste, weil sich Umstände geändert haben und nun wäre ich eben mal diejenige, die bleiben kann.
Und so schwanke ich zwischen schlechtem Gewissen wegen diesem Satz, Traurigkeit, wie sich das entwickelt hat und auch Wut über die Art wie ich hier behandelt werde.