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Duzen und Siezen

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Als Vorgesetzte, die deutlich jünger als einige der Angestellten ist, war es mir teilweise lieber, beim Sie zu bleiben.
Teilweise war ich auch unsicher, wer denn jetzt das Du anbieten müsste/dürfte...die ältere?? Die Vorgesetzte?
Was hat denn da Vorrang?
Mit der Zeit hat sich das so eingespielt, dass mich alle Duzen durften, weil ich wusste, dass die zwei-drei schwierigen Damen darauf ohnehin gerne verzichten 😉

Privat duze ich viele Leute, alle in meinem Alter und jünger sowieso, bei Menschen in Anzug+Kostüm allerdings gelingt mir das nicht.
Die sehen so offiziell aus 😉

Ich mag es gerne, wenn man mich duzt, ich weiß noch, wie irritiert ich war, als mich die ersten Menschen in der Freizeit siezten.

Alte Menschen sieze ich prinzipiell, aus dem einfachen Grund, dass ich weiß, dass SIE es als Respektbezeugung empfinden.
Da passe ich mich dann an, ähnlich, wie bei einer Auslandsreise, bvei der man sich ja auch an die Höflichkeitsregeln des Landes hält.
 
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Wag es ja nicht, mich zu siezen 😀

Ich bin nen "Duzer". Es gibt zwar auch Menschen, die ich sieze, aber das sind meistens Leute, die ich nicht leiden kann und mein Chef (obwohl wir eigentlich per Du sind....also privat, aber hier auf der Arbeit.....find ich es irgendwie besser, den direkten Vorgesetzten per Sie anzureden).

Da ich übrigens in der Nähe der dänischen Grenze wohne, ist das "Du" auch relativ normal hier, weil die Dänen wie auch die Engländer zwischen DU und SIE nicht unterscheiden.

Ja, Flensburg ist schon im Augenblick (Wetter) 😀.

Deine Argumentation ist trotzdem falsch. Das "Siezen" ist ein wertvoller Bestandteil deutscher Sprache und damit auch Kultur. Es gibt einfach Prinzipien, die es nicht zu hinterfragen gilt, weil es einfach so ist. Es ist Tradition. Ein kultureller Schatz.

An solchen Stellen beginnt die Dekadenz, der Werteverfall, der schwindende Respekt vor Autoritäten. Das Ergebnis dieser schon seit Jahrzehnten fortschreitenden Entwicklung (68er) sehen wir heute an unseren Schulen und auf unseren Straßen ("Jugendgangs").
Mangel an Konsequenz, an Anstand, elitären Geists, Disziplin und gegenseitigen Respekts.
 
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An solchen Stellen beginnt die Dekadenz, der Werteverfall, der schwindende Respekt vor Autoritäten.

Bedeutet das, dass z.B. in Schweden die Dekadenz schon weit fortgeschritten ist? Denn dort siezt man ausser den König niemanden mehr...
 
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Deine Argumentation ist trotzdem falsch. Das "Siezen" ist ein wertvoller Bestandteil deutscher Sprache und damit auch Kultur. Es gibt einfach Prinzipien, die es nicht zu hinterfragen gilt, weil es einfach so ist. Es ist Tradition. Ein kultureller Schatz.

An solchen Stellen beginnt die Dekadenz, der Werteverfall, der schwindende Respekt vor Autoritäten. Das Ergebnis dieser schon seit Jahrzehnten fortschreitenden Entwicklung (68er) sehen wir heute an unseren Schulen und auf unseren Straßen ("Jugendgangs").
Mangel an Konsequenz, an Anstand, elitärem Geists, Disziplin und gegenseitigem Respekts.

Der Genitiv gehört auch zum deutschen Kulturgut, dennoch wird er recht häufig falsch gebraucht.
Sprache unterliegt immer einem Wandel, ebenso wie die restliche Gesellschaft.
Traditionen gilt es durchaus zu hinterfragen, jede junge Generation tut dies auf's neue: Nur so ist Veränderung möglich.
Und ganz wichtig: Dass etwas zum Kulturgut gehört alleine macht es noch nicht wertvoll. Denk nur mal ein klitzeklein wenig über den Tellerrand hinaus: in wievielen Ländern findest du die Traditionen udn somit ds Kulturgut mindestens verändernswert?
Wie lange war es in deutschland Tradition, dass Schüler vom lehrer nicht nur einen Klaps, sondern richtig Prügel bekamen?

Nicht tulpes Argumentation ist falsch, sondern deine undurchdacht.
 
Der Genitiv gehört auch zum deutschen Kulturgut, dennoch wird er recht häufig falsch gebraucht.
Sprache unterliegt immer einem Wandel, ebenso wie die restliche Gesellschaft.
Traditionen gilt es durchaus zu hinterfragen, jede junge Generation tut dies auf's neue: Nur so ist Veränderung möglich.
Und ganz wichtig: Dass etwas zum Kulturgut gehört alleine macht es noch nicht wertvoll. Denk nur mal ein klitzeklein wenig über den Tellerrand hinaus: in wievielen Ländern findest du die Traditionen udn somit ds Kulturgut mindestens verändernswert?
Wie lange war es in deutschland Tradition, dass Schüler vom lehrer nicht nur einen Klaps, sondern richtig Prügel bekamen?

Nicht tulpes Argumentation ist falsch, sondern deine undurchdacht.
Es gibt Prinzipien, die man nicht hinterfragen darf. Und Prinzipien sind Werte. Sie sind irrational, aber trotzdem notwendig, um in einer Gesellschaft ein Zusammengehörigkeitsgefühl, ein Gefühl der Solidarität zu erzeugen.
Dieses Werteband schwindet mit Diskussionen wie dieser.

Danke übrigens für den Hinweis mit dem Genitiv. Das Spachgefühl unter Schülern ist hinsichtlich diesem immer schlechter entwickelt ("Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod"). Im Deutschunterricht wird halt lieber das Erstarken der NPD, der Klimawandel und Hunger in der Welt besprochen. Nicht aber Syntax und Grammatik.
 
Willy, Grammatik wird schlichtweg bereits in den unteren Klassenstufen unterrichtet, in den oberen sollte sie angewandt werden (Lehrpläne für das Fach kann man googeln), die Themen dienen dazu, deine Eloquenz und Argumentationsfähigkeit zu schulen und auszubauen.
Was du da konstruiert hattest, war weder Dativ noch Genetiv.

Nichts im Leben sollte man unhinterfragt einfach hinnehmen, schon gar nicht, wenn man daraus Prinzipien ableiten möchte. Hinterfragen DARF man grundsätzlich alles, vor allem aber die Prinzipien anderer.
Werte haben durchaus ihre Berechtigung, aber nicht alles tradierte ist auch von Wert.

Wäre Sprache nicht einem Wandel unterlaufen, schrieben wir heute noch völlig anders, siehe althochdeutsch.
Und selbst der Konkunktiv wirkt oft angestaubt, nicht wahr?

Wenn Respekt sich einzig und allein über die Anrede bemerkbar macht, ist er hinfällig.
Ich kann jemandem durchaus respektlos gegenübertreten und ihn ganz verächtlich duzen.
Oder jemanden, den ich wirklich von Herzen achte, schätze und respektiere, duzen. Beide personen werden trotz der gewählten Anrede genau wissen, woran sie sind.
 
Willy, Grammatik wird schlichtweg bereits in den unteren Klassenstufen unterrichtet, in den oberen sollte sie angewandt werden (Lehrpläne für das Fach kann man googeln),
An unserer Schule kann das Groß der 5t-Klässler nichtmal richtig lesen. Mit Syntax und Grammatik gehts wohl kaum besser.
die Themen dienen dazu, deine Eloquenz und Argumentationsfähigkeit zu schulen und auszubauen.
Nein, das ist ideologische Indoktrinierung. Tanzt man dem nach, kommen gute Noten bei raus. Läuft man dem zu wider, hagelt es schlechte Wertungen.
Was du da konstruiert hattest, war weder Dativ noch Genetiv.
Jop, ist klar.
Nichts im Leben sollte man unhinterfragt einfach hinnehmen, schon gar nicht, wenn man daraus Prinzipien ableiten möchte. Hinterfragen DARF man grundsätzlich alles, vor allem aber die Prinzipien anderer.
Werte haben durchaus ihre Berechtigung, aber nicht alles tradierte ist auch von Wert.
Das schließt sich irgendwie aus. Werte finden innerhalb einer Hinterfragung nie eine Berechtigung.
Wäre Sprache nicht einem Wandel unterlaufen, schrieben wir heute noch völlig anders, siehe althochdeutsch.
Und selbst der Konkunktiv wirkt oft angestaubt, nicht wahr?
Leider. Der Konjunktiv I ist mir fast gänzlich unbekannt. Zumindest von Seiten der Schule aus.
Sprache wird heute nur einfachhaltshalber immer weiter kastriert. Das ist kein Wandel, sondern Verlust.
Wenn Respekt sich einzig und allein über die Anrede bemerkbar macht, ist er hinfällig.
Ich kann jemandem durchaus respektlos gegenübertreten und ihn ganz verächtlich duzen.
Oder jemanden, den ich wirklich von Herzen achte, schätze und respektiere, duzen. Beide personen werden trotz der gewählten Anrede genau wissen, woran sie sind.
Schwarz/Weiß- Denke.
Alles ist Teil eines Ganzen. Das gilt auch für das "Siezen".
Aber irgendwo fängt es an, nur sind wir schon mittendrin.
 
Willy, wir sind im Sprachwandel mittendrin..seit Menschen sprechen können.
 
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