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Dignitas Forum

Und was genau hast du ertragen? Wie viel hast du ertragen?

Jeder Mensch hat eine andere Grenze, erträgt unterschiedlich viel. Wer sind wir, um zu entscheiden, wie weit jemand gehen kann? Ich würde mir so ein Urteil nicht erlauben.




Man kann früher nicht mit heute vergleichen. Für eine Traumatisierung und wie diese verarbeitet wird, sind immer auch die Umstände verantwortlich.

Menschen, die unter dem Druck unserer Gesellschaft zerbrochen sind, jede Lebensqualität verloren haben und die am Ende sind, gegenüber früheren Generationen als verweichlicht oder gar satt zu bezeichnen ... nun ja.




Das geht ja wohl völlig an der Situation der meisten Menschen, die Selbsttötung als Option sehen, vorbei. Das sind keine Wohlstandskrüppel. Das sind Menschen, die zutiefst verletzt und zerstört wurden.





Verantwortung gegenüber der Gesellschaft?

Hier geht es um Menschen, die in Not sind. Das sind Menschen, denen gegenüber die Gesellschaft eine Verantwortung hat. Aber wo sind denn die Therapieplätze? Wo sind die guten Kliniken?

Jemand wie Spamburger könnte man vielleicht schon zurück ins Leben führen. Mit zehn Jahren intensiver Arbeit in einer sehr guten Therapie, deren einziges Ziel es eben nicht ist, die Arbeitsfähigkeit der Leute wieder herzustellen, sondern die sich darauf konzentriert, Menschen stark zu machen.

Wo es diese Art der Therapien gibt, werden sie nicht von der Krankenkasse gezahlt.

Schade, dass Spamburger kein Täter ist. Dann könnte er locker 10 Jahre Therapie haben.

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft ... schon klar.




Falsch ist immer so ein großes Wort. Vielleicht versteht man persönliche Freiheit ja auch nur einfach anders und hat ein Recht auf seine eigene Meinung?





So umstritten Dignitas auch sein mag, es ist legitim, dass es eine Organisation gibt, die Menschen auf ihrem Weg begleitet, so krass und extrem dieser Weg auch sein mag.

Wenn man an der Stelle eine Verbesserung herbeiführen will, dann bringt es nichts, Menschen zu verdammen, die am Ende ihrer Kraft sind, die vor Schmerzen fast wahnsinnig werden und die vor Einsamkeit, Misstrauen und Angst nicht ein noch aus wissen. Die Umstände sollte man anprangern und nicht die Menschen, die ihnen zum Opfer gefallen sind.

Diginitas ist gegenüber dem, was sich sonst in unserer Gesellschaft abspielt, echt harmlos.

Da bekommen Menschen lebenswichtige Medizin nicht, weil sie den Kassen zu teuer sind. Alte Menschen werden nicht behandelt, weil es sich nicht mehr lohnt. Es werden unnötige OPs gemacht, um Profit zu machen. Da passieren wirkliche Verbrechen an der Menschlichkeit. Wir sollten uns lieber darüber aufregen.





Und deine Antwort darauf ist, die Menschen zu verurteilen, die daran zerbrechen und den Freitod suchen. Na, das ist ja eine tolle Lösung!





Das ist schon richtig zynisch.

Du sagst den Leuten, die genau darunter leiden, dass man ihnen immer wieder drastisch vor Augen geführt hat, dass sie eben nicht wertvoll sind, sie sollen über den Tellerrand ihrer persönlichen Befindlichkeit hinaus schauen und gefälligst ihrer Verantwortung an der Gesellschaft nachkommen.

Dazu fällt mir nichts mehr ein!





Auf was für ein Leben?

Sollte nicht jedes Leben menschenwürdig, von einer gewissen Qualität sein?

Für dich scheint Leben Leben zu sein. Warten wir doch mal ab, wie du denkst, wenn du über Jahre hinweg an Schmerzen leidest, die dir den Verstand rauben und du davon abhängig bist, dass dir andere den A**** abwischen.

Ich würde mir nie erlauben, Menschen, die sich in so einer Situation befinden, vorzuschreiben, was sie als würdig zu empfinden haben und was nicht. Dazu habe ich selbst viel zu viel Leid durchlebt.




Dann steht es dir frei, dagegen zu kämpfen.

Das hat nur nichts damit zu tun, wenn Menschen für sich den Freitod wählen und wenn andere bereit sind, ihnen diesen Weg auf würdige Weise zu ermöglichen.





Und wenn es keine Lösungen mehr gibt? Auch, weil die Gesellschaft gar keine Lösungen zulässt?

Kannst du entscheiden, wie zerstört ein Mensch in seinem Inneren ist, um ganz sicher zu sein, dass da immer auf jeden Fall eine Lösung ist? Ich kenne mich mit Trauma und Depression aus und ich würde mir das nicht erlauben.





Große Rede!

Und wenn die Leute dann versuchen zu kämpfen, werden sie nicht nur allein gelassen, sondern es werden ihnen auch alle erdenklichen Knüppel zwischen die Beine geworfen!




Möglich.

Ich kenne Digitas nicht. Ich weiß nicht, wen die insgesamt überhaupt aufnehmen. Aber ich weiß, es sind viele Menschen darunter, die selbst nicht mehr handeln können.




Echt? Intreesse sieht für mich anders aus.

Was passiert denn mit Depressiven? Die werden in die Klinik bugsiert, mit Drogen vollgepumpt, es wird ein wenig rumtherapiert und dann geht es nach Hause, wo sie in genau den Alltag entlassen werden, der sie überhaupt erst krank gemacht hat. Das ist vor allem dann so, wenn es um Leute geht, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen sollen. Da interessiert sich keiner, dass der seine Probleme angeht und in ein gesundes Leben geht. Da geht es nur darum, dass er wieder ein, zwei Jahre arbeiten kann, bevor er das nächste Mal in die Klinik muss.

Wo sind denn die fähigen Therapeuten? Wenn es sie gibt, werden sie von der Krankenkasse nicht bezahlt. Und wo sind die guten Kliniken? Da haben Leute 1 x die Woche eine halbe Stunde Therapie. Nennst du das "sich kümmern"?


Mir ist sehr wohl bewusst, wie wertvoll das Leben ist. Ich bin selbst dem Tod von der Schippe gesprungen und denke mir oft, was ich alles verpasst hätte, wenn ich es an diesem Punkt nicht geschafft hätte. Ich kämpfe sicher um jeden, der nicht weiter weiß und kann und seinem Leben ein Ende setzen möchte, aber ich tue nicht so, als könne ich entscheiden, wann die genug haben und wann nicht.


Tuesday

Scherzfrage: von wem wirst Du wofür bezahlt?
Ernst:
Tuesday, .... . Dignitas und das worüber wir uns inzwischen schreiben... . Da sind Welten auseinander.


LG
Landkaffee
 
Jemand wie Spamburger könnte man vielleicht schon zurück ins Leben führen. Mit zehn Jahren intensiver Arbeit in einer sehr guten Therapie, deren einziges Ziel es eben nicht ist, die Arbeitsfähigkeit der Leute wieder herzustellen, sondern die sich darauf konzentriert, Menschen stark zu machen.

Du hast irgendwie genau die tatsächliche Lage erfasst. Habe ich darüber hier je was erzählt (ich weiss das schon gar nicht mehr....)? In der Tat, mein Klinikaufenthalt hat mich arbeitsfähig gemacht, ich habe funktioniert (nur eben keine 1-2 Jahre). Bis zum neuerlichen Bruch. Und dummerweise sind die Brüche immer heftiger als die vorausgegangenen. Meine schlechten Gedanken blieben, nur frage ich mich, ob es je eine Therapie vermag, dieses Problem zu lösen. Mir fehlen eben auch Dinge, die keine Therapie ersetzen kann.
 
Ach Tuesday,
das willst du doch alles tatsächlich gar nicht wissen, suchst doch nur plumpe Konfrontation.
Deine Argumente habe ich alle fundiert widerlegt.
Warum also wiederholen?

Es ist einfach töricht anzunehmen, dass menschliche Gefühle, geistige Gebrechen, Psyche, in den letzten 4.000 Jahren und tausende Jahre mehr, anders wären, als heute.

Und es ist der absolute Brüller, wenn du immer wieder versuchst, meine Argumente, als die Deinen auszugeben, um sie gegen mich zu verwenden... 🙂
Kritik an Einrichtungen, Behandlungen und Verfahren.

Erst wenn alle gesellschaftlichen Missstände beseitigt wären, wäre ein Leben lebenswert?
Aber man lässt dich ja alleine...
Als ob nicht jede Änderung und Neuerung, sei sie am Ende noch so gigantisch, nicht immer mit "alleine" anfangen würde...

Nur eines:
Du spricht vornehmlich immer anderen ihre Kompetenz und Fähigkeiten ab.
Was du da verlangst, würde bedeuten, dass jemand tausend Leben haben müsste, zudem die gleichen Fehler begehen, die falschen Schlüsse ziehen müsste, bevor man etwas äußern dürfte.
Der Gesunde sollte die Norm des Kranken übernehmen...

Doch eine Gesellschaft braucht Menschen, die Kompetenz zeigen. Die Richtungen angeben und Verantwortung tragen, notfalls auch über andere und zu ihrem Schutz, zu dem sie nicht fähig sind.
Insoweit kann ich mir es niemals vorstellen, mich an einer Destruktivität, die dir zu eigen ist, zu messen, zu orientieren, geschweige zu beteiligen.

Letztlich beinhaltet genau dein Beitrag wieder die falsche Botschaft von Sterben unter Qualen. Fatalismus, es wäre nicht zu ändern und überhaupt das Ausweglosigkeit und Verharren in Untätigkeit, sei doch die wahre Tugend.
Du kennst den Verein nicht, doch weil es gegen das Leben gerichtet ist, muss es doch so etwa geben oder gut sein, oder?
Steigerst dich sogar zu der Aussage:

[... ] Aber ich weiß, es sind viele Menschen darunter, die selbst nicht mehr handeln können.

Hallo! Sage ich nur, dann sind wir bei Mord!
Auch in der Schweiz!
Genau das ist nicht erlaubt.

So kommt anscheinend nur der Suizid als Allheilmittel infrage, um persönliche oder gesellschaftliche Probleme zu lösen...?
Arme, kranke Welt, könnte man dann nur sagen.
Gegenüber dem Leben ist der unendliche Tod jedoch immer die schlechtere Wahl.

Ach ich vergaß... zu dumm...da ist ja das Licht...
Was letztlich aber ein Riesentrugschluss bedeutet, weil es dann doch "nur" die Botenstoffe sind, die so manchem Zeitgenossen im Leben fehlten und so zu seiner Denke führten.
Doch was dann?

Selbstbestimmung wird auch immer gern und laut gefordert, schön und gut, doch bedeutet Selbstbestimmung nicht auch Selbstverantwortung und eine Fähigkeit Alternativen zu finden?
Und Alternativen gibt es immer, nur sie werden nicht erkannt oder akzeptiert.
Denn das genau zeichnet den denkenden Menschen gegenüber dem Tier aus, eine normalerweise zu unterstellende Intelligenz einzusetzen, um Probleme, welche zweifellos jeden Menschen treffen, dahingehend zu ändern, dass sie sich zum Vorteil verändern.

Zudem kann man schlecht gegen Krankheit argumentieren, denn Krankheit nagt nicht selten insoweit am Verstand, dass man ihr nachgeben will. Ihr nicht nachgeben hingegen bedeutet Kampf und Last.
So kann ein Suizid auch nur Kapitulation vor der Krankheit sein, die man mit vermeintlicher Würde zu kaschieren versucht.
 
Danke, Momo.

Niemand braucht die auch noch so wohlmeinendste Bevormundung.
Gott schütze uns davor.

Wer je in einen assistierten Suizid involviert gewesen ist, weiß genau, daß das alles andere als ein Spaziergang ist.

Das Leben grundsätzlich höher zu bewerten als den Wusch nach einem sanften Ende, zeugt von einer gewissen Realitätsferne.
Es gibt Krankheitsbilder, die außer einem langen, qualvollen Sterben, das eher ein Verrecken ist, nichts zu bieten haben.
Von Würde kann da nicht die Rede sein, nur noch von Qual.
Eine gesellschaftliche Verpflichtung, dieses bis zum letzten Tropfen mitmachen zu müssen, kann ich nicht erkennen.
Und ein solches Postulat aufstellen zu wollen, halte ich für vermessen, Rhenus.
Ja , sogar für anmaßend UND zutiefst inhuman.

"Im Fall von ärztlich diagnostizierten hoffnungslosen oder unheilbaren Krankheiten, unerträglichen Schmerzen oder unzumutbaren Behinderungen bietet DIGNITAS seinen Mitgliedern die Möglichkeit eines begleiteten Freitods an."
 
Zuletzt bearbeitet:
Antworten von mir in Fettschrift

Nein, menschliche Gefühle, geistige Gebrechen und Psyche sind nicht anders wie in den letzten 4.000 Jahren, aber die Zeit, die Gesellschaft, die Lebensbedingungen sind anders. Und das passt schon nicht mehr. Da ist die Diskrepanz. Und die wird immer größer.

Wenn man sich aus dem Thema lediglich die Umwelt- bzw. dei Gesellschaftsprobleme raussucht, hat Jede Zeit, jede Epoche, ihre eigenen spezifischen Problemstellungen, richtig.
Doch hatten Menschen noch nie solche Freiheiten sich Zwängen zu entziehen, die zu Krankheit führt.
Doch ich bezweifele, das es so ist.
Für mich steht es nicht fest, dass es eine absolute Folgerung sein muss, wenn eine Handlung oder Tat so oder so ist, dass eine zwangsläufige Traumatisierung auf Dauer erfolgen muss.

Das wird einigen hier nicht schmecken, ist mir klar, doch das leite ich aus der Vergangenheit ab.
In soweit, wo Taten und Handlungen vergleichbar sind, sind es auch die Folgerungen.


Wenn die gesellschaftlichen Missstände weniger wären, dann könnte zumindest ein Teil des Lebens (wieder) lebenswert werden.
Und nicht jede Änderung bzw. Neuerung beginnt man "alleine", sonst könnten, um bei der Gesellschaft zu bleiben, keine Gesetzte, keine Reformen, einfach keine Änderungen stattfinden.

Habe ich das nicht in Vorpostings deutlich geschrieben und beklagt?
Doch der Suizid, wirkt sich genau darauf kontraproduktiv aus, auch wenn das jetzt makaber klingt.
Eine Gesellschaft reagiert so!
Wenn der Problemdruck nicht thematisiert und ins öffentliche Bild und Diskussion kommt, wird nichts geschenen!
Und jeder Mensch, der den Freitod wählt, aus welchen nachvollziehbaren oder nicht nachvollziehbaren Gründen, was zudem in der Anonymität geschieht, trägt dazu bei, das sich in der mangelhaften Betreuung etwas ändert.

Mir das vorzuhalten, wo ich mir die Finger wund schreibe, um für ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu werben, was diesen Menschen schon einmal die Kraftaufwendung der Existenzsicherung ersparte, hätte ich jetzt nicht gedacht.

Eine Diskussion findet in der Öffentlichkeit faktisch nicht statt, da berichtet man vielleicht über spektakuläre Fälle. Doch wer kennt schon die Zahlen der Suizide, die ich nannte?
Und ist es dann verwerflich das zu beklagen und kritisieren?
Ist schon recht seltsam, welche Werteverschiebung hier herrscht!


Nein, der Gesunde soll die Norm des Kranken nicht übernehmen, aber er sollte sie akzeptieren und respektieren. Wenn er das nicht kann, dann sollte er sich aus dem Leben des Kranken raushalten.

Sorry, das ist Unlogisch und nicht zutreffend!
Nur der Starke, kann dem Schwachen helfen, nur der Gesunde dem Kranken!
Denn als Normalfall ist nicht die Krankheit zu sehen, sonst wäre die Menscheit verloren.
Das es Kranke gibt ist normal, doch nicht, dass man alles tun muss um dies möglichst zu ändern.


Dem widerspricht doch niemand. Doch darf der Gesunde Mensch dabei nicht die Grenzen der anderen überschreiten, übergriffig werden.

Holla!
Das schreit aber nach Erläuterung deinerseits!

Wer einen Menschen vom Suizid abringen möchte, (der Staat sogar mit dem Recht auf Zwang) handelt ethisch und moralisch nach allgemeinen Grundsätzen, niemals übergriffig!

Woher weißt du, dass Menschen, die den Schritt zum Suicid hin tun, dies nicht so erleben und fühlen? Das Verharren in Untätigkeit wird nicht als Tugend gesehen, sondern als das, was Menschen noch an Kraft zum Ändern haben.
Kannst du sehen, ob diese Menschen noch Kraft zu mehr haben? Durch Einsperren in Kliniken und Medikamente bekommen diese Menschen ganz sicher nicht die Kraft, ihr Leben positiv zu sehen und bereitwillig wieder anzugehen.

Das halte ich für Übertreibung!
Menschen werden nur in Ausnahmefällen, zum Wohle der Allgemeinheit oder sich selbst "weggesperrt".
Hier ging es in der Passage darum, dass ein Verein Menschen zum Suizid verhilft.
Tuesday vertrat im Kontext die Falsche Darstellung, dass man zwangsläufig bei einer Krankheit unter Schmerz sterben müsse.
Da schaust du bitte mal in eines meiner Vorpostings, wo ich dazu Stellung nahm.

Zudem vermengst du jetzt den Kontext zu den Handlungen des Vereins mit anders motivierten Suiziden.
Da muss man schon den Einzelfall diskutieren.


Sorry Rhenus, aber der allergrößte Teil der Suicide geschieht ganz sicher nicht wegen gesellschaftlicher Probleme. Den Menschen, die sich suicidieren, geht es um ihr Leben, das nicht mehr gelebt werden kann.

Sorry auch von mir, das hast du doch selbst behauptet!
Schriebst du nicht weiter oben, dass du (zu Recht!) die mangelnde Versorgung und Betreuung für Suizide mitverantwortlich machst?
Du nanntest Gesellschaft und Lebensbedingungen.
Menschen sind durch ihre Intelligenz durchaus in der Lage sich Gegebenheiten anzupassen.
Die Frage ist, wie man möglichst viele Menschen dabei mitnimmt.
Wenn wir "früher" betrachten, dann sah dies so aus, dass Menschen fast ausschlißlich nach ihrem Wer für eine Gesellschaft betrachtet wurden.

Daher warne ich davor, dies wieder in Betracht zu ziehen und nicht einmal selbst.

Manchmal kann ich mich nicht dem Gefühl erwehren, du sprichst von Dingen, die du nicht kennst.
Menschen, denen mit Medikamenten und Licht geholfen werden kann, sind nur eine Seite. Doch was ist mit der anderen?
Es gibt recht viele Menschen, die ihren Suicid im Sommer durchführen bei sicher ausreichend Licht. Aber vielleicht saßen sie ja nur immer im Keller ohne Fenster und sind somit wieder einmal selbst Schuld.

Das stimmt, kein Lebender kennt den Tod! 😉:blume:
Doch hier liegt ein Missverständnis deinerseits vor. (Zu schnell mit vielen Emotionen gelesen? )

Lichttherapie hilft zweifellos!
In den Ländern mit wenig Licht gibt es weitaus mehr Suizide, wie in Ländern mit langen Wintern.
Darum rate ich jedem auf seinen Vitamin D Spiegel zu achten.
Ich habe das übrigens schon geraten, als es noch nicht von Studien untermauert war.


Na ja, du flüchtest dich in etwas in Zynismus, oder?
Es ist durchaus zweifellos bewiesen, dass depressive Menschen eben nicht aktiv die Sonne suchen, dass sie kaum noch vor die Türe gehen, dass sie sich nicht sportlich betätigen.
Alles nachvollziehbar, doch dennoch falsch!

Daher denke ich, dass falsches Verhalten oder die Einsicht darin, in erster Linie therapiert gehört.
Doch darauf sind Kliniken kaum gerüstet...


Um es klar zu stellen, meine Anspielung galt alleine Tuesday und der Behauptung, dass man beim Tod ins Licht geht!

Und du kannst dir nicht vorstellen, dass Menschen bevor sie Suicid begehen, diese Wege nach ihren Möglichkeiten schon versucht haben? Es sei dir versichert, die allerwenigsten Menschen, machen diesen Schritt, gleich bei den ersten noch kleinen Problemen.
Menschen, die diesen Weg einschlagen, haben meist sehr viel probiert und sind immer wieder gescheitert. Und das trotz der vorhandenen Intelligenz.

Nein kann ich nicht. Zumindest in der Häufigkeit nicht.
Weil diese Entscheidungen auch aus Spontanität getroffen wird.
Denn das ist beweisbarer Fakt

Sicherlich sind Fälle unterschiedlich schwer, einige sogar kaum zu heilen, doch will Verhalten auf Dauer geändert sein. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wenn man in alte Handlungen verfällt die Krankheit wieder verstärkt auftritt.
Ein Mangel an Botenstoffen wird man entweder mit Medikamenten oder Stimulation der Ausschüttung erreichen.
Dazu erfordert es aktiv zu sein.
Jetzt wären wir in der Folge wieder da, wo man beschreiben müsste, was dazu notwendig ist. Ich meine die Änderung und das Problembewusstsein einer Gesellschaft.

Denn alleine durch Verständnis und sich trauen sich zu einer Krankheit zu bekennen, haben wir die Suizide in Deutschland deutlich (etwa um 32%) gesenkt.

Ich kritisiere nur die Richtung in das sich unsere (gesellschaftliche) Hilfe entwickelt.
Denn es ist zu erwarten, dass diese Suizidrate steigen wird, weil man zu sehr auf langwierige, sehr oft erfolglose Therapien, setzt, was längst zum faktischen Kollaps des Systems führte.
Darum erdreisten sich Mediziner auch veraltete und gefährliche Elektroschocktherapien anzudienen.

Also sollte man das Problem im Einzelfall betrachten, wo durchaus und ohne großen Aufwand lebensrettend eingegriffen werden könnte.
Denn nicht nur Menschen die alt oder durch tödliche Krankheiten bedroht sind begehen Suizid, sondern vornehmlich Menschen, die durch einen Umstand, z.B. Liebeskummer, Anpassungsstörungen, Arbeitslosigkeit oder Geldnöte, die ihnen im Moment unlösbare Nöte bescheren.
Was aber mit wenig Aufwand und durch Änderung von Gesellschaftsnormen leicht behebbar wäre.

So würde ich es als Pflicht einführen, dass das, was im Gesetz längst drin steht, nämlich, dass sich jeder Staatliche (Beratungs-) Hilfe holen kann.
Der Staat sollte sich also nicht wie hier vielfach gefordert wird "raushalten" sondern wie in Skandinavien, stärker kümmern.


Um zu Kämpfen braucht der Mensch Kraft. Hast du das schon vergessen? Woher diese Kraft nehmen?
Last tragen Menschen auch schon ohne Kampf und das macht sie müde, manchmal eben auch lebensmüde.

Nein, ganz und gar nicht, ich erkämpfe mir jeden Tag!
Ich weiß durchaus, welche Kraft das erfordert.
Doch wenn man durchhält, wird man dafür reichlich belohnt!
Sterben kann ich mit Gewissheit immer noch...


Weißt du, worüber wir noch nicht gesprochen haben?
Die Bereitschaft Hilfe überhaupt zuzulassen, die Bereitschaft einsichtig zu sein, andere Sichtweisen zuzulassen, sich damit auseinanderzusetzen, sich selbst zu überwinden, dass der Verstand mit den Gefühlen gleichrangig Entscheidungen trifft.
Zwar ist es durchaus schön, sich von Gefühlen leiten zu lassen, selbst um den Preis dafür "bezahlen" zu müssen, doch wird schnell eine Endgültigkeit daraus, wenn wir nur einen (tödlichen) Fehler begehen.

Daher fehlt es mir, was sicherlich normal ist, auch daran, dass depressive Menschen überhaupt Hilfe annehmen, weil sie denken, es könnte niemand helfen.
So werden zahlreiche Therapien oder Klinikaufenthalte damit verplempert, Zeit zu schinden, weil ein Patient nicht bereit ist, seine Verantwortung für sich, die in Schieflage geriet, für eine Zeit abzugeben.
Doch genau das ist Voraussetzung, Einsicht!

Leute die sich geheilt betrachten, berichten vornehmlich, dass sie sich selbst geholfen haben.
Daher sollte dahingehend gearbeitet werden.
Ein Psychologe oder Arzt, der behauptet alles zu verstehen, ist nicht der beste Fachmann.
Doch wir haben leider nicht die Wahl, wenn die Behandlungen auf vorgefasste Meinungen und nicht auf die Person abgestimmt sind.


Und wenn es eine Kapitulation vor der Krankheit ist? Was ändert das? Auch diese Menschen haben fast immer vorher andere Wege gesucht, gefunden und sind sie gegangen. Doch die Krankheit mit all ihren Befindlichkeiten ist geblieben.

Wie gesagt, das bezweifele ich, weil ja Leute auch, Gott sei Dank, überleben.
Es gibt sicher tausend Gründe zu überleben oder Auswege zu finden, doch nur einen, das Falsche zu tun.

Wer gibt mir und jedem anderen das Recht, Menschen die nicht mehr können und wollen, zu verurteilen, wenn sie für sich beschließen, ihr Leben zu beenden, solange sie dabei andere Menschen nicht als Werkzeug benutzen?

Ich glaube, jetzt zum X-ten Male von mir geschrieben... verurteilen wäre absurd, weil das in diesem besonderen Falle ein Verfahren und Urteil voraussetzt, was der Gesellschaft zu banal und auch unmöglich ist. Es spielt leider (anders als meine Sicht dazu) faktisch keine Rolle.
Niemand sollte so vermessen sein, zu meinen, es ändere sich was dadurch.
Andere meinen durchaus ernsthaft, es wäre sogar Evolution!
Daher wäre der Aufwand dagegen zu kostspielig.


Faktisch und real, kann ich kaum jemand von seiner Entscheidung abhalten. Meine Energie, die ich dafür aufwende, gilt denen, die unentschlossen sind. Die ich mit Argumenten zum Nachdenken bringen will.
Wenn das nicht auf fruchtbaren Boden fallen würde, wären die Reaktionen anders!
Ich kannte Menschen, die sich tatsächlich umbrachten.
Sie diskutierten oder sprachen nicht darüber, sie taten es...


In einem Fall mache ich mir sogar (unbegründete) Vorwürfe, nicht besser hingehört zu haben, denn im Nachhinein gab durchaus es Anzeichen.

Deinen letzten Satz halte ich für äußerst wichtig!
Nicht selten nehmen Menschen in ihrem Egoismus andere mit in Tod oder traumatisieren sie, weil sie nur ihr Anliegen betrachten, um sich umzubringen.
Das werte ich, wie auch schon oft beschrieben, als mangelnde Einsichtsfähigkeit, also als krank, überhaupt solch weitreichende Entscheidungen ausgewogen zu treffen.


Was sie damit ihrer Familie, ihrer persönlichen Umgebung antun, dass ist ihre Verantwortung, die gut überlegt sein sollte.

Sorry, ich verstehe deinen Beitrag in weiten Zügen nicht oder wir vertreten eben eine verschiedene Ethik.
Vielleicht hättest du meine Vorpostings noch einmal lesen sollen.
Es kann auch sein, dass ich nicht so schreibe, dass es jeder versteht.

Doch die Kritik, die hier allgemein gegen mich vorgebracht wird, die mir fälschlich als "Machtausübung und Vermessenheit" angelastet wird, wobei ich immer noch auf eine sächliche Begründung diesbezüglich warte, kann ich nur als Absurdität werten.

Denn weder habe ich die Macht noch die Möglichkeit aktiv darauf Einfluss zu nehmen, was aber Bedingung wäre.
Und Meinungsäußerung ist in Deutschland immer noch frei und sei es, dass man sich ungefragt um anderer Leben bemüht.

Deinen letzten Satz unterstütze ich sehr, daraus begründet sich mein Appell an die Verantwortlichkeit.
Doch die Schicksale sind ja verschieden und so verändert sich in den Familien ja auch die Denkweise.
Wenn z. B. ein alter Mensch nicht mehr als weise und erfahren oder gar als Bereicherung in der Erziehung gesehen und geschätzt wird. Wenn man ihm die Dankbarkeit des eigenen Lebens schuldig bleibt, weil es nichts bedeutet, sondern nur auf funktionalem Nutzen reduziert, als Belastung ansieht, die man zudem vielleicht sogar beerben kann, dann wird es kalt in Deutschland.

Das wäre für mich als eine ernste Gefahr zu sehen, wo persönlicher Egoismus, der sonst sogar Leben schützt, zur Gefahr für alle wird.

Denn für mich hat jedes menschliche Leben, sei es leistungsfähig oder nicht, sei es behindert oder nicht, sei es krank oder nicht, einen hohen Stellenwert.
Eine Gesellschaft ist in Wiklichkeit nur so stark, wie sie mit den Schwächsten umgeht.
Denn auch das bedeutet Evolution!
Sich als Menscheit weiter entwickeln, ethische Werte zu erhalten und zu fördern.
Wie weit sie bereit ist, sie in schweren Krisen zu stützen. Selbst dann, wenn ein Mensch infolge seiner Krankheit, kaum logische Entscheidungen selbst treffen kann.

Was mag es nur sein, dass man in diesem Bestreben so missverstanden wird...
Keiner von euch würde ernsthaft behaupten, man sollte soche Entscheidungen z. B. Kindern überlassen...
Die letztlich auch nicht in der Lage sind, alle Konsequenzen zu durchschauen. Doch Kranke, Leidende sollten das sein, in einer Ausnahmesituation?

Wenn ich gläubig wäre würde ich zitieren:

"Wenn der Mensch sich anmaßt Herr über Leben und Tod zu sein, bleibt für Gott kein Platz mehr!"

Wie komme ich, als jemand, der nicht glaubt, zu solchen Gedanken, frage ich mich selbst... 😉
Es ist wohl pure Verzweiflung, dass eine Menschheit sich anscheinend so verändert, dass man mit unwertem Leben unterschwellig argumentiert.
Das erschrickt mich allerdings zu Tode... 🙄
 
Danke, Momo.

Niemand braucht die auch noch so wohlmeinendste Bevormundung.
Gott schütze uns davor.

Wer je in einen assistierten Suizid involviert gewesen ist, weiß genau, daß das alles andere als ein Spaziergang ist.

Das Leben grundsätzlich höher zu bewerten als den Wusch nach einem sanften Ende, zeugt von einer gewissen Realitätsferne.
Es gibt Krankheitsbilder, die außer einem langen, qualvollen Sterben, das eher ein Verrecken ist, nichts zu bieten haben.
Von Würde kann da nicht die Rede sein, nur noch von Qual.
Eine gesellschaftliche Verpflichtung, dieses bis zum letzten Tropfen mitmachen zu müssen, kann ich nicht erkennen.
Und ein solches Postulat aufstellen zu wollen, halte ich für vermessen, Rhenus.
Ja , sogar für anmaßend UND zutiefst inhuman.

"Im Fall von ärztlich diagnostizierten hoffnungslosen oder unheilbaren Krankheiten, unerträglichen Schmerzen oder unzumutbaren Behinderungen bietet DIGNITAS seinen Mitgliedern die Möglichkeit eines begleiteten Freitods an."

Ich glaube nicht an Gott, daher wird das ein unfruchtbarer Wunsch bleiben.
Aber zugegeben, ich verwende auch solche Floskeln. 😉

Das sei dir in deiner Meinung auch uneingeschränkt gestattet, doch du wirst so tolerant sein, meine Meinung nicht unter die Deine stellen zu wollen und gar herab zu werten!

Ich stelle zudem verwundert fest, dass meine von dir unterstellte "Realitätsferne", Gesellschaftsmeinung und Gesetzesgrundlage darstellt.
Wenn du der Meinung bist sie zu ändern, bitte!
Dann allerdings mit der Konsequenz, dass einschlägige Hilfe zukünftig nur noch für Wohlhabende zu bekommen ist.
Denn wir sprechen meist über einen langen Prozess des Leidens.

Spontansuizide kann man kaum vermeiden, außer mit ihrer Ächtung als Gesellschaft.
Daher erlaube ich mir den Ball zurückzuspielen und zu fragen, ob du denn nicht auch die Gefahr siehst, dass wenn es gesellschaftlichen Konsens wäre, was hier einige fordern, dass sich jeder nach Belieben umbringen sollte, wenn es ihm danach wäre, zu noch mehr Suiziden kommen würde?

Wir erleben das gerade in Russland!
Keinen interessiert das...

Ich komme noch einmal auf mein Argument, mit dem Rauchverbot.
Man argumentiert vornehmlich auch mit "volkswirtschaftlichem Schaden".
Wäre der bei über 10.000 Suiziden nicht auch gegeben?
Oder sollte man Therapiezeiten, Krankenkosten gegenrechnen? 🙄

Es scheint zudem zunehmend verwerflich zu sein, für das Leben einzutreten. Doch ich sehe das durchaus im Zusammenhang mit anderen Gesetzen.
Wenn man im gesellschaftlichen Konsens beschließt, Leben ab der Befruchtung zu sehen und zu beschützen, sogar vor der Mutter, wann verliert Leben dann seinen Schutz aus gesellschaftlicher (Gesetz) Sicht?
Ist es nicht in beiden Fällen eine legitime Entscheidung der Gesellschaft gegenüber eine Person (Mutter, Suizidgefährdeter)?

Worum geht es dir eigentlich?
Was stört dich und andere daran, was ich persönlich für eine Meinung vertrete?
Ich dachte bisher, es ist der Sinn des Forums auf solche Menschen einzuwirken, die sich diesbezügliche Hilfe suchen...

Sollte das nicht sein, dass man also das Gegenteil als Forum vertritt (nicht Einzelmeinung gemeint!), dann bin ich eben falsch hier... Was mich allerdings dann zu einer Korrespondenz mit dem Verlag bewegen würde.

Wenn sie, (meine Meinung) falsch ist, wem schadet es?
Schlimmstenfalls etwa dem, den ich vor einem vorschnellen Entschluss sein Leben zu beenden, bewahren möchte?
Wäre doch äußerst absurd!

Was ist es, was hier einige nicht ertragen können und sogar sich anmaßen meine Beweggründe und Ethik infrage zu stellen?
Vielleicht, weil meine Meinung sich gegen einen Zeitgeist der Kälte, jeder sollte alles dürfen, richtet?

"Im Fall von ärztlich diagnostizierten hoffnungslosen oder unheilbaren Krankheiten, unerträglichen Schmerzen oder unzumutbaren Behinderungen bietet DIGNITAS seinen Mitgliedern die Möglichkeit eines begleiteten Freitods an."

Genau das bezweifele ich, zudem mit fundierten Argumenten, denen man sich anscheinend nicht bedient zu lesen.
Hab aber keinen Bock mehr alles zu wiederholen, weil man meine Beiträge nicht liest, oder nicht versteht.

Leute,
mit eurem Pseudoliberalismus macht ihr ein Fass auf, was nicht mehr zu schließen ist.
Nur mal so, als unbedeutende Meinung, eines Menschen gedacht, dem mehr Informationen zur Verfügung stehen, wie manch einer ahnen kann.
Innerhalb der Politik und Standesorganisationen ist längst ein Kampf um Finanzen entbrannt, der im Klartext Leben oder Tod heißt.
Wer meint, es gehe nur um Freitod, der wird sich in einem Gesundheitssystem wiederfinden, was einer Brutalität des US-Amerikanischem weit über ist.

Aber auch das schrieb ich...
 
In der Tat, mein Klinikaufenthalt hat mich arbeitsfähig gemacht, ich habe funktioniert (nur eben keine 1-2 Jahre). Bis zum neuerlichen Bruch. Und dummerweise sind die Brüche immer heftiger als die vorausgegangenen. Meine schlechten Gedanken blieben, nur frage ich mich, ob es je eine Therapie vermag, dieses Problem zu lösen. Mir fehlen eben auch Dinge, die keine Therapie ersetzen kann.

Hmm.. Ich weiß nicht, was genau du meinst, wenn du sagst, dass dir Dinge fehlen, die keine Therapie ersetzen kann.

Ich gehe davon aus, dass du weißt, dass es unter den Therapeuten manchmal große Unterschiede geben kann, indem, was sie können.

Es gibt z.B. Therapeuten und Therapeutinnen, die auch vielen Autisten helfen können. Es gibt Therapeuten und Therapeutinnen, die Schizophrene heilen können. Ich sage bewusst heilen und nicht nur helfen.
Freilich gibt es keine Garantie. Es ist nicht so, dass der beste Therapeut der Welt jeden Menschen heilen könnte.

Ich erwähne diese beiden Krankheiten auch nur, weil es, glaube ich, allgemein bekannt ist, dass es sich um schwere Krankheiten handelt.

Worauf ich hinaus will: Sehr gute Therapeuten und Therapeutinnen können auch manche der Dinge, die einem fehlen, wie soll ich es beschreiben, "füllen".
Es geht darum, dass man erfahren, erleben kann, was man nie zuvor im Leben erfahren hat.

Das sind keine Dinge, die sich im Kopf abspielen. Das sind keine "Methoden" - es ist gelebte, wahre Beziehung zwischen Klienten und dem oder der Therapeutin.

Das Problem: Solche Therapeuten und Therapeutinnen sind selten. Und: Man weiß in der Regel nicht, wer so einer oder so eine ist. Das ist ein Riesenproblem. Manche haben Glück.
Die Arbeit, sich auf die Suche zu begeben, ist keine leichte und der Erfolg ist nicht garantiert.

Aber, es gibt Menschen, die einen retten können.

Ansonsten, was das Thema Suizid betrift, es ist viel zu ernst, viel zu vielschichtig und es fordert einem nicht wenig sehr Persönliches ab, wollte man ernsthaft darüber diskutieren - vor allem das Bewusstsein, nicht immer die Antworten auf alle diesbezügliche Fragestellungen in der Hand zu halten.

Ein Forum ist dafür nicht geeignet. Man verteidigt meistens nur das, was man ohnehin zu wissen glaubt - und redet in der Folge oft an der Realität vorbei.
 
Das Problem ist, sofern ich die Verknüpfung (assoziieren) in diesem Zusammenhang verstehe, dass es keine Wahlmöglichkeit gibt.

Ja, und es sind so Leute wie Du und andere hier, die mit ihrer Pflicht zum Leben - notfalls mit Gewalt, Andere ihrer real immer vorhandenen Wahlmöglichkeit berauben wollt.

Man könnte statt Wahlmöglichkeit auch Wahlfreiheit sagen. Und dann zeigt sich, dass ihr mit Freiheit nix am Hut habt, sondern nur mit eurer eigenem Dogma.
 
Habe zuerst "digitales Forum" gelesen bzw. dachte an nen tippfehler 😛


😀 So oder so ähnlich passiert mir das auch öfters in letzter Zeit. Hab am Mittwoch einen Termin beim Optiker..

@Landkaffee: Wer einen Suizidversuch gemacht hat, hat sein Leben nicht gefährdet sondern nach Aufmerksamkeit gesucht. Wer wirklich sterben will, versucht das nicht, sondern macht einfach...

Na ja, es kann schon mal vorkommen, gerade weil es einem eben auch ziemlich schwer gemacht wird, dass es beim Vollzug zu einem "Unfall" kommt, sprich, jemand, der nur Aufmerksamkeit wollte, stirbt , und jemand der definitiv nicht überleben wollte, überlebt....
 

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