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Dieter Nuhr erklärt den Islam

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Marokko

Aktives Mitglied
Dann mußt Du Dich aber - Marokko - eventuell für eine einheitliche Kleiderordnung in der BRD einsetzen. Mir machen zum Beispiel saufende, prügelnde Deutsche in Normalkleidung mehr Angst wie vollverschleierte Frauen.
Ne muss ich nicht. Ich dachte wir haben ein Vermummungsverbot? Für dieses gibt es ja sicherlich auch einen Grund.
Saufende und prügelnde Menschen (warum eigentlich Deutsche?) machen mir auch Angst.


Freiheit ist nichts statisches. Darunter versteht jeder was anderes.
Die Freiheit Deutschlands ist nicht bedroht, aber möglicherweise die Freiheit des Einzelnen. Oder auch nur mehr oder weniger, denn manch einer sagt ja zu all den lustigen Plänen: Bei mir kann jeder reinsehen, denn ich habe ja nichts zu verbergen.
Du hast ja an dem Beispiel von Catherine und mir gesehen, dass unterschiedliche Definitionen von Freiheit zu Missverständnissen führen. Klar ist das Wort Freiheit nicht einfach und allgemeingültig zu definieren. Doch wenn du den Begriff Freiheit zu schwammig nennst dann ist eben die Notwendigkeit der Definition trotzdem gegeben.

Bei mir kann tatsächlich jeder reinsehen. Gleich aufräumen auch noch mit dazu :rolleyes: Was aber nicht bedeutet, dass ich es schätzen würde, also das aufräumen vielleicht ja schon....

Wir stellen also fest, dass wir Freiheit sehr subjektiv definieren bisher. Es lohnt sich also ne Metaebene von Freiheit zu finden.

Desweiteren.....Schluss für heute...
GUTE NACHT :)
 
C

Catherine

Gast
Also erst mal ein großes Kompliment. Du hast das mit dem Karma usw. schon sehr gut erklärt. Jetzt wo du es beschrieben hast erinnere ich mich auch wieder was ich darüber gelesen habe. Das ist schon deckungsgleich mit deinen Worten.

Wie soll ich sagen. Legst du mir jetzt Fesseln an (ohne Grund), dann kann ich mich aber nicht frei fühlen weil es nicht mein Wille ist. (Natürlich muss man auch Dinge akzeptieren die gegen deinen eigenen Willen sind) Aber eben mal als ganz grobes Beispiel. Hab ich nun die Fesseln an dann kann ich mein jetziges Leben nicht so leben wie ich möchte. DU bist es welche meine Freiheit grob verletzt.

Bin ich jetzt Buddhist, dann muss ich mir das schön basteln im Inneren weil ich ja glaube, dass meine nächsten (fragwürdigen) Existenzen mich belohnen werden. Also ne Art innere Gleichgültigkeit, Verzeihen usw. mir einreden (oder es ist schon vorher passiert durch meinen Glauben) das ich dann also Unfreiheit für Freiheit halte.....jetzt muss ich an die Traumwelt denken von Dr. House..;)

Ja das ist nicht die Freiheit von der ich spreche oder die ich meine....
Danke fürs Kompliment - aber im Grunde bin ich noch buddhistischer Laie. Letzt hab ich versucht ein Buch des Dalai Lama über die "Essenz der Meditation" zu lesen und es beiseite gelegt, weil ich null verstanden habe.

Das mit den Fesseln ist ein gutes Beispiel. Erstens ist es grundsätzlich falsch einem anderen Menschen Fesseln anzulegen und ihm seiner körperlichen Freiheit zu berauben.

Nun gibt es vielerlei Arten wie man darauf reagieren kann. Man kann probieren sich der Fesseln zu entledigen. Falls es gelingt, kann man versuchen davon zu laufen. Klappt das, dann hab man großes Glück gehabt.

Sind die Fesseln zu fest, dann ist das keine Option. Was nun? Gefesselt ist man seinem Gegenüber in der Regel körperlich unterlegen. Man kann rumschrein, brüllen, drohn....es wird wohl nichts bringen.
Man kann jetzt mit seinem Schicksal hadern oder die Situation akzeptieren. ich selbst würde wahrscheinlich erstmal hadern und es dann akzeptieren müssen.
Es kommt aber auch noch darauf an ob ich um mein Leben bangen muss oder nicht. Wenn nicht, dann ist es leichter sich mit der Situation abzufinden und das Beste daraus zu machen. Wartet man auf seinen Tod........puh.......ich selbst würde mir die letzten Minuten meines Lebens versaun. Ein in sich gefestigter Buddhist wäre evtl. sogar noch in der Lage mit seinem Mörder Mitgefühl zu haben.
Das hängt von jedem Einzelnen ab.

Jemanden gegen seinen Willen zu fesseln ist aber grundsätzlich falsch.
Diesen Menschen deswegen evtl. zu töten um die eigene körperliche Freiheit wieder zu erlangen ist im buddhistischen Sinne auch falsch.
Als Buddhist muss man sich mit vielen Ungerechtigkeiten abfinden. Was aber nicht heißt, dass es jeder Buddhist schafft. Das sind auch nur Menschen - siehe Aufstände in Tibet.

Der Buddhismus ist in den Grundlagen sehr eindeutig und sogar simpel (wenn man den Grundgedanken verinnerlicht hat), aber in der Anwendung so komplex wie es Menschen auf diesem Planeten gibt. Sehr individuell halt.

Buddhismus ist insofern keine Traumwelt, weil er die Realitäten sieht wie sie sind, aber sie nicht gut heißt. Es ist auch nicht so, dass man sich Irgendwas zusammenbastelt.

Praktischer Buddhismus bedeutet nicht mit Gewalt auf Gewalt zu reagieren. Es bedeutet einstecken zu müssen und zu können. Was schlecht ist wird durch die buddhistische Denkweise nicht besser.

Oh mei, ist das schwer zu erklären.
Vielleicht wird es am Tibetkonflikt klarer. Den jungen unterdrückten Tibetern ist der Kragen geplatzt - was ich gut verstehen kann. Die chinesische Regierung ist hart dagegen angegangen. Das war schlecht, ein anderes Wort fällt mir nicht ein.

Danach ging es durch die Presse und danach wurde es schnell wieder recht still.
Das liegt meiner Meinung nach am Dalai Lama. Die jungen Tibeter hätten es lieber gesehen, dass er etwas kämpfericher gewesen wäre, was aber seiner Religion und tiefster Überzeugung widerspricht.
Er hat seine unterdrückten Landsleute dazu aufgerufen ihre Gewalt aufzugeben - ansonsten würde er sein Amt niederlegen. Gleichzeitig bot er der chinesischen Regierung Gespräche an.
Angriffen gegen seine Person konterte er mit Offenheit. Er lud die Chinesen sein jederzeit und überall Einblick zu erhalten. In Alles.

Man kann mit dem Dalai Lama nicht streiten. Er lässt seine Feinde ins Leere laufen. Für Viele unverständlich, aber sein Verhalten ist nicht auf ein paar Jahre ausgelegt. Er blickt viel weiter. Irgendwann werden die Tibeter eine der vielen Minderheiten in China sein, die trotzdem oder sogar deswegen besondere Vorzüge genießen. Wie z.B. tibetische Gruppen die schon lange in China eingegliedert wurden und aufgrund ihrer kulturellen Besonderheit u.A. der Ein-Kind-Politik NICHT unterliegen. Im Gegenteil. Sie werden gefördert, ihre Kultur wird gefördert - für den Tourismus. Jetzt mögen viele denken, pah NUR für den Tourismus, aber das ist egal. Sie leben ihre tibetischen Traditionen, sind zufrieden und integriert. Was will man noch?

Sorry, hab jetzt nen großen Bogen gemacht.......Buddhismus bedeutet nicht sich mit Allem abzufinden. Es gibt für Alles friedliche Wege - aber das dauert halt. Es kostet auch Opfer.

Aber Kriege kosten noch mehr Opfer, oder?
 
M

Mo44

Gast
Hosen runterlassen, wäre - sofern der Avatar entsprechend angepasst wird - ein Regelverstoß! :D
 
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