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Die persönlichen Kaufentscheidungen in Zeiten der Inflation

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 120756
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Ich bin froh das es das Internet gibt.
Ich kenne noch die gute alte Zeit, als die Innenstadt noch voller Fachgeschäfte war.
Die meisten hatten wenig Ahnung von der Materie, wollten dafür aber fürstlich bezahlt werden.
Freie Auswahl gab's auch nur selten, da der Inhaber für seine Kunden eine interessante Vorauswahl an Waren traf. Solltest du als Kunde etwas spezielles benötigen, so wurde meist auf das Vorhandene hingewiesen.
War bei weitem nicht alles Gold, was damals so alles glänzte.
Als Kunde genieße ich heutzutage viel mehr Freiheiten, da mir die Welt offensteht.
Ich muss auch nicht mehr um 18 Uhr den Laden verlassen, sondern kann jederzeit meine Kaufentscheidung treffen.

Genau das ist der Hyperindividualismus, den ich meine. Er hat viele Vorteile, wie du beschreibst. Er hat aber auch Nachteile: Sterben des lokalen Einzelhandels. Dadurch fallen Beratungsmöglichkeiten weg, falls man doch mal Beratung braucht, Menschen verlieren ihre wirtschaftliche Existenz, gesellschaftliche Probleme wie Parallelgesellschaften (siehe oben).
 
Leider gibt es hier kaum noch lokalen Einzelhandel.

Der hat die letzten Jahre nicht überlebt.
Es war vorher schon schwer, der Todesstoß kam mit Corona, und die wenigen die noch überlebt haben, sind kurz vorm umgehen.

Es gibt ein paar Bauern hier. Die unterstützen wir und dort kaufen wir dann Obst - z.T. 3 x so teuer wie im Supermarkt, aber dafür 5x so lecker ;-)

Wo ich aufgewachsen bin gibt es auch nicht mehr viel und das ist sehr schade und ein Verlust. Wo ich jetzt lebe gibt es mehr aber entweder sehr teuer oder sehr schrottig (1 Euro Shops).
 
Bei uns ist es so, dass wir so einen Laden im Nachbardorf haben, der alles hat , von den Eiern bis zur Pfanne.
Ansonsten sind es eher Kleider- , Brillen - und Handyläden.
Sonst ist nicht mehr viel.
Wobei es auch keinen Spaß macht in die Stadt zu fahren. Parken wird immer teurer und es wird den Autofahrern gewollt schwer gemacht.
Wozu sollte man sich das antun?
Dann halt das Internet.
 
Er hat aber auch Nachteile: Sterben des lokalen Einzelhandels. Dadurch fallen Beratungsmöglichkeiten weg, falls man doch mal Beratung braucht
Nicht nur das. Es kann sein, je nach nachgefragtem Produkt und/oder Dienstleistung (damit verbunden), daß man - wenn man in der Scheiße stecken sollte, tatsächlich in der Scheiße stecken bleibt.
Es kann tatsächlich sein, auf den lokalen Dienstleister angewiesen zu sein auf irgendeine Art und Weise.
Da kommt es blöd, wenn man außerhalb der Reihe mal jemanden braucht. Auf irgendeine Art und Weise.
 
Du könntest für die gute Beratung von dem Fahrradtypen eine kleine Spende für die "Kaffeekasse" dalassen.
Das nennt man Beratungsentgeld und ist schon in vielen Branchen Pflicht , zB im Reisebüro, wo man stundenlang sich für eine Rundreise oder Flugreise beraten lässt , den Kaffee trinkt , die Möbel nutzt und das Fachwissen und dann abends im Internet bucht
Jeder Ladeninhaber reagiert da äußerst allergisch und mit einer Spende ist da nichts zu holen.
Personal ist teuer ! und Umsatz wichtig , denn so läutest Du das Sterben des Fachhandels ein.
 
Das nennt man Beratungsentgeld und ist schon in vielen Branchen Pflicht , zB im Reisebüro, wo man stundenlang sich für eine Rundreise oder Flugreise beraten lässt , den Kaffee trinkt , die Möbel nutzt und das Fachwissen und dann abends im Internet bucht
Jeder Ladeninhaber reagiert da äußerst allergisch und mit einer Spende ist da nichts zu holen.
Personal ist teuer ! und Umsatz wichtig , denn so läutest Du das Sterben des Fachhandels ein.

Grundsätzlich gebe ich dir recht, hier liegt es aber doch etwas anders.

Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, weil man in einem Laden gut beraten wird dort aber nicht soviel kaufen kann, wie man gerne würde, kann man doch wenigstens eine kleines Dankeschön, eine Anerkennung dalassen.

In einen Laden gehen, kostenlose Beratung abgreifen wollen, günstiger da kaufen, wo es diese Beratung nicht gibt, befördert das Problem des Sterbens des Fachhandels und ist mies.

Dennoch, der kleine Fachhandel hat langfristig gegen die Dumpingpreise von großen Onlinehändlern sowieso keine Chance, weil er im Verhältnis höhere Kosten hat und die abdecken muss. Den Aufschlag zu zahlen ist der Kunde aber nicht bereit. Ich betrachte vieler dieser noch existierenden Läden als Liebhaberei.
Manche halten sich mit Zusatzeinnahmen wie Paketannahme über Wasser, statt sich einzugestehen, dass ihr Konzept heute nicht mehr funktioniert.
 
Manche kaufen eine 20.000 Euro teure Küche nur weil sie optisch leicht angekratzt ist. Ich brauche so was nicht, lieber stecke ich die 20 Mille in Aktien und verdopple das Geld innerhalb 7-10 Jahren. Breit gestreut werden die Aktien nie auf Null fallen, und falls unerwartet doch: Das Geld für die neue Küche ist zu 100 Prozent verloren.
 
Grundsätzlich gebe ich dir recht, hier liegt es aber doch etwas anders.

Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, weil man in einem Laden gut beraten wird dort aber nicht soviel kaufen kann, wie man gerne würde, kann man doch wenigstens eine kleines Dankeschön, eine Anerkennung dalassen.

In einen Laden gehen, kostenlose Beratung abgreifen wollen, günstiger da kaufen, wo es diese Beratung nicht gibt, befördert das Problem des Sterbens des Fachhandels und ist mies.

Dennoch, der kleine Fachhandel hat langfristig gegen die Dumpingpreise von großen Onlinehändlern sowieso keine Chance, weil er im Verhältnis höhere Kosten hat und die abdecken muss. Den Aufschlag zu zahlen ist der Kunde aber nicht bereit. Ich betrachte vieler dieser noch existierenden Läden als Liebhaberei.
Manche halten sich mit Zusatzeinnahmen wie Paketannahme über Wasser, statt sich einzugestehen, dass ihr Konzept heute nicht mehr funktioniert.
Ich habe mich letztens unterhalten in einem kleinen Geschäft , da der Inhaber als UPS Acces Point geführt war , was dieses Zusatzgeschäft finanziell bringt .
Genauso wie eine DHL Annahme Stelle
Einen Haufen Ärger und Stress und Cent Beträge als Lohn für das Annehmen und Lagern von Paketen.

Nervige Kunden , die bei Zalando und Co bestellen , die Klamotten einmal zur Feier anziehen und alles wieder einpacken und zurückschicken .
Retouren stapeln sich in den Geschäften…

Pro Paket gibt es 30 Cent🙄

10 Pakete = 3 Euro, und dafür Branchenfremd sich mit diversen Kunden rumärgern.,,, die dann noch schlecht bei Google bewerten , weil ihr Paket nicht ankommt.

Sich in einem ,, kleinen Laden beraten lassen ,,mit dem Hintergedanken e h nicht der Kaufabsicht nachzugeben ..oder mit Internetangeboten Rabatte rausschlagen wollen, oder Gutscheine fürs nächste mal …., ist moralisch verwerflich



Beispiel Buchladen
Hier in der Stadt gibt es tatsächlich einen Inhaber geführten kleinen Buchladen.
Der Service ist fantastisch zB für Schulbücher
Du gehst hin , sagst was Du brauchst , am nächsten Tag ist es da und Du bezahlst .

Ganz einfach und easy und klappt bestens.. und wird auch fleißig genutzt.
 
Bücher kosten überall gleich viel, weil sie die Buchpreisbindung gilt. Für alles andere gilt das nicht.
 

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