Ich finde das schon sehr brisant, alleine weil es Schweden ist. Die ja sehr liberal eingestellt sind und die ja meinem Empfinden nach noch bereitwilliger Flüchtlinge und Asylanten aufgenommen haben als wir, bzw. im Verhältnis zur Einwohnerzahl waren es mehr. Die Schweden haben sich sogar lange Zeit größtenteils dafür ausgesprochen, noch mehr aufzunehmen. Genauso wie bei uns ist Wohnungsknappheit ein ganz großes Thema. Mittlerweile haben sie in Schweden auch auf Hotels und Campingplätze zurückgegriffen, um alle Flüchtlinge unterzubringen. Also wirklich über-über-übervoll.
Und Schweden hat finde ich ein besseres Konzept für die Integration, als Deutschland: dort müssen die Flüchtlinge auch so ca. 35, 40 Stunden die Woche in eine "Ausbildung" gehen. Dort lernen sie nicht nur die Sprache, sondern auch berufliche Qualifikationen, damit sie nahtlos an den Arbeitsmarkt übermittelt werden können. Auch müssen in diesem Rahmen Praktika gemacht werden und das verpflichtend.
Hier ist es viel zu kompliziert, es gibt meinem Empfinden nach noch größeren Fachkräftemangel in den entsprechenden Bereichen, bzw. die Schweden behandeln diese nicht so mies und sind ansatzweise um eine fairere Behandlung bemüht. Und dann hast du Flüchtlinge, die haben nur wenige Stunden am Tag Deutschunterricht, was auch nicht so wirklich geprüft wird in Form von Hausarbeiten oder Prüfungen, während andere dann den ganzen Tag die Schulbank drücken müssen. Sobald du über 18 bist, hast du riesen Probleme irgendeinen Abschluss nachholen zu können oder das zu dürfen und das ist mit vielen komplizierten Anträgen und Auflagen verbunden.
Und obwohl es in Schweden viel durchdachter und positiver war und sogar die Grundhaltung der Schweden größtenteils überwiegend positiver gewesen ist, hat vieles nicht funktioniert. Und ist eskaliert.