Hei, wohnt Ihr über mir?
Aber ich bin noch keine Rentnerin... Kann also nicht sein, daß Ihr meine Nachbarn seid.
Ich wohne in einer ähnlichen Konstellation. Unser Haus ist auch sehr hellhörig und ich höre sowohl von oben als auch von unten all das, was Du beschreibst. Und die jeweils natürlich von mir. Und sowohl die oben als auch ich habe eine Katze. Wir hören sowohl das Spielen und Rennen unserer Tiere als auch das Kratzen im Katzenklo.
Das erfordert viel Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme.
Saugen und Saugen ist durchaus ein Unterschied. In der Wohnung über mir wohnten schon Leute, bei denen sich saugen normal anhörte und andere bei denen man den Eindruck hatte, die hämmern den Sauger immer absichtlich gegen die Wände und wo man ständig Schleifgeräusche von Stühlen hörte. Und auch die Schritte höre ich bei diversen Nachbarn ganz unterschiedlich.
Gerade in einem so hellhörigen Haus kann man üben, sich ruhig und rücksichtsvoll zu bewegen.
D.h. nicht, daß man nicht saugt. Oder nicht zur Toilette geht. Natürlich nicht.
Aber Filzgleiter unter den Stühlen, keine Schuhe in der Wohnung, Pantoffeln ohne Sohle etc. sollten selbstverständlich sein. Auch bei Katzenspielzeug kann man aufpassen. Plastikspielzeug, das nachts von der Katze durch die Wohnung getrieben wird, muß ja echt nicht sein. Da tut es auch ein weiches Stoffbällchen, daß man nicht hört. Teppiche, eine Matte unterm Katzenklo etc. tun ihr übriges.
Uns hat es geholfen, daß wir uns gegenseitig besucht haben und mal zugehört haben, wie sich das für die jeweils andere Partei anhört. Und dann auch schnell festgestellt haben, was man verbessern kann und wo Geräusche unvermeidlich sind.
Hatte die Wohnung eigentlich schon immer Laminat? Oder habt Ihr diesen Boden verlegt?
Ich habe festgestellt, daß gerade zu Anfang, wenn neue Mieter einziehen oder neue Böden verlegt werden, die Geräusche als besonders störend empfunden werden, weil man sich eben noch nicht daran gewöhnt hat. Jede Mietpartei hört sich immer ein bißchen anders an als die vorangegangene und es dauert, bis man sich gewöhnt.