Ich denke auch, dass Gedanken eine große Wirkung auf unser Erleben haben, und ich denke auch, dass wir Einfluss auf unsere Denkmuster haben, aber in Grenzen. Meiner Erfahrung und Wahrnehmung nach variiert von Mensch zu Mensch wir groß dieser Einfluss ist und ich denke, wir dürfen nicht in die Falle tappen zu denken "selbst Schuld", wenn es eine Person nicht schafft, eigene Gedankenmuster zu verändern. Mir fällt es zB trotz sehr viel Therapie und auch sehr viel Achtsamkeit für eigene innere Zustände sehr schwer.
Das ist interessant. Ja, aus verschiedenen Gründen heraus denken Menschen unterschiedlich, nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell.
Bei mir ist es bspw. so, dass ich visuell denke. Andere wiederum denken auditiv/verbal. Natürlich gibt es auch Mischformen, denke ich zumindest. Wenn ich bspw. hier etwas schreibe, muss ich zu einem gewissen Maß immer "übersetzen"/umdenken, weil ich prioritär eben visuell denke.
Eine Frau meinte mal zu mir, dass sie sich nicht vorstellen kann, in Bildern zu denken. Eine andere Frau meinte mal, dass sie weder mittels Wörtern noch Bildern denkt, sondern mittels Strukturen. Alles ganz interessant, wenn man sich mal näher damit befasst. Auf jeden Fall wäre es wohl falsch, davon auszugehen, dass jeder auf dieselbe Art und Weise denkt, ob es nun das Inhaltliche oder das Strukturelle betrifft.
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Als Referenz könnte man vielleicht auch diese "4 Kanäle des Lernens" heranziehen. Je nach Lern- oder Denkweise kommen manche Menschen in Sachen Wahrnehmung und Ausdruck bspw. besser mit Theorien/Texten klar, andere wiederum besser mit "greifbaren" Beispielen und praktischer Anwendung. In diesem Sinne Sinne mag der eine auch besser als Dichter oder Buchschreiber geeignet sein, ein anderer wiederum besser als Handwerker - im weitesten Sinne, und ohne das in irgendeiner Weise werten zu wollen oder überhaupt zu können.
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Wie denkt ihr denn so? Visuell, verbal, mittels Strukturen oder noch ganz anders?