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Die heutige Berufswelt, Wandel und Bürokratie nehmen mir meine Lebensfreude

T

Thomas Laipple

Gast
Hey zum letzten Beitrag:

wie definierst du denn Wohlstand? Fernseher, Auto, Kino, essen gehen -ok. Aber ist das heute noch Wohlstand? Ich finde es ist standard geworden. Es geht hier eigentlich doch auch nicht drum wie der einzelne hier vermögend oder nicht vermögend definiert.
Fakt ist doch, dass die Zeiten hier in Deutschland immer schlimmer werden, und die Leute die sparen werden noch vom Staat ausgebeutet. Und warum werden denn so viele Menschen körperlich und psychisch krank, weil sie Druck ohne Ende haben und bei immernoch sehr vielen (die einige hier gar nicht sehen) kein Cent mehr am Monatsende übrig ist. Warum können sehr viele Menschen von ihrem 8-10 Stunden Tag nicht wirklich leben ?
Warum muss mein Kind später sein geerbtes Haus verkaufen weil es ansonsten die Steuer nicht zahlen kann?

Ein Bekannter von mir erhält 2500 brutto und lebt seit Jahren immer auf Dispo !!! Und das bei den "Luxusgütern" die der letzte Verfasser beschreibt? Da wird nicht über die Verhältnisse gelebt, und trotzdem reicht es hinten und vorne nicht.

Ich bin mir sicher wenn die Schere arm/reich mal weit genug auseinander gegangen ist, kann man sein 100 000 Euro Wagen nicht mehr guten Gewissens auf der Straße stehen lassen. Mit welchem Recht erhöhen Manager ihre Gehälter willkürlich und der hart arbeitende kleine Mann braucht fast noch einen zweiten Job um seinen Standard zu halten. Zudem wird er vom Staat ausgezogen wo es nur geht. Wen wundert da das Thema Liechtenstein?

Aber es wird sich nichts ändern, jeder jammert, aber das Volk ist ja nicht in der Lage mal aufzustehen und auf den Tisch zu hauen.
 
G

Gast

Gast
Ja genau, ein gewisser Wohlstand ist standard geworden, aber eben nur, weil alle sich den Hintern aufreißen. Wenn wir alle zu Hause bleiben und keine Steuern zahlen würden, gäbe es auch keine Wirtschaft, die uns den heutzutage doch relativ hohen Lebensstandard ermöglicht. (verglichen mit anderen Ländern auf der Welt)
"Ausbeutung von Seiten des Staates" - willst du damit sagen, Sozialabgaben, Renten-und Arbeitslosenversicherung sind unnötig und dass dir da zu Unrecht Geld aus der Tasche gezogen wird? Und was regt dich auf am Thema Liechtenstein? Findest du, Reiche Leute sollten ihren Reichtum allein für sich behalten können, obwohl sie auf unser aller Kosten überhaupt erst reich geworden sind?
Natürlich gibt es Sachen, die nicht korrekt laufen, ich finde es auch eine Schande, dass Leute, die hart arbeiten, trotzdem manchmal zusätzlich noch Hartz IV bekommen müssen, damit sie überleben können.
Aber dass es dich unglücklich macht, dein Leben lang für einen gewissen Lebensstandard zu arbeiten, verstehe ich nicht. Denn wenn ich etwas erwarte, dann muss ich eben auch was dafür tun. Darin sehe ich keine Ausbeutung, dass ich mir meinen Wohlstand erarbeiten muss und um diesen nicht zu verlieren, die Füße nicht hochlegen darf.
 
T

Thomas Laipple

Gast
Hallo Gast,

lies dir doch bitte die Zeilen genauer durch.
ich rege mich gar nicht zum Thema Liechtenstein auf, im Gegenteil ich kann es sogar nachvollziehen.

Sicherlich ist das was du alles sagst für unser Sozialsystem wichtig. Ist es aber gerecht, dass Menschen die sowieso (trotz schwerer Arbeit) nur wenig im Geldbeutel haben noch um den halben Sparerfreibertrag gebracht werden, ein vererbtes Haus womöglich verkaufen müssen etc., mit welchem Recht soll man überhaupt Erbschaftsteuer bezahlen für etwas dass die Vorgängergeneration mühsam aufgebaut hat und einem eventuell die Existenz sichert ?

Ich sage dir der Staat saugt die Bürger aus, während Manager, die Firmengelder veruntreuen noch mit 200 000 Abfindung im Jahr davonkommen. Ich sage dir es ist in Deutschland ziemlig traurig geworden, mehr und mehr Bürokratie, sinnlose Gesetze, die Krankenkassen zahlen sowieso nichts und Ärzte müssen schon bald Notdienste schieben weil sie auch nichts mehr verdienen. Alles Beispiele wie ich sie ständig selbst und im Umfeld erlebe. Auf der anderen Seite werden Staatsgelder sinnlos rausgepulvert. Und zum tollen Gesundheitssystem:wieso noch zum Arzt gehen wenn man als kassenpatient nur noch in der 2ten Klasse behandelt wird?

Dir scheint es ja relativ gut zu gehen, sonst würdest du bestimmt nicht so daherreden. Mir ist auch immer noch nicht klar was die Riesengehälter von Fußballspielern rechtfertigt. Alle kochen nur mit Wasser, und jetzt sag mir nicht man muss sich halt anstrengen. Auch ich habe einen 12 Stunden Tag und verdiene mich nicht dumm und dämlich, ich sehe nur was mir am Monatsende alles abgezogen wird.
 
N

ninasky

Gast
Unsere Gesellschaft und Arbeitswelt ist auf einem schwierigen Weg.Immer mehr Menschen die von ihrer Hände Arbeit nichtmehr leben können und zusätzliche Sozialkosten benötigen.Einkommen von 2.500€ (immerhin 5.000 DM) reichen einer Familie nicht mehr zum Leben.Der Druck wird von allen Seiten grösser.Manager gestalten ihre Millionengehälter selbst und verschieben ihr Vermögen illegal nach Liechtenstein.Danach brüsten sie sich ihrer tollen Bilanzen,die sie auch durch Arbeitspaltzabbau erreicht haben.Und der Staat tritt als Steigbügelhalter der Wirtschaftsmanager auf.Steuersenkung für Unternehmen und Reiche.Aber sind nicht wir der Staat?Wollen wir es,das wir als Steigbügelhalter von Unternehmen und Managern dienen?Die meisten sicher nicht.Die,die hier geschrieben haben und der Hetze nach Geld und Wohlstand erliegen,wollen das nicht.Der Wunsch nach Harmonie darf nicht vor der Arbeitswelt aufhören.Arbeiten war schon immer hart.Früher körperlich manchmal sehr viel härter wie heute.Aber die Leistungsverdichtung wird uns umbringen,der zweite Job wird bald Standart,weil einer nicht mehr reicht.Ich will nicht zur Revolution aufrufen,aber wir müssen es als Gesellschaft wenigstens fertigbringen,das es eine lebenswerte Arbeitswelt gibt und das wir alle für anständige Arbeit anständig bezahlt werden.Wenn die Parteien diese Politik in einer Demokratie nicht mehr fertig bringen sollte man darüber nachdenken ob Parteien in einer Demokratie noch gebraucht werden.Der Staat,der uns vermeintlich die Taschen leert sind nämlich wir.
Ninasky
 

Shisel

Aktives Mitglied
was braucht man zum glücklich sein?

materiellen besitz sprich ein haus, dickes auto, plasma tv???

das braucht der, der sich über andere hinwegsetzen will weil er ja mehr hat wie der ander:rolleyes:

ich brauche liebe, wat zu essen und ne hütte alles andere is luxus den keiner braucht.
 
F

Fünfhundertachtunddreißig

Gast
Das Problem finde ich ist,
Man steht auf, geht Arbeiten, kommt nach Hause, hockt sich vor den Fernseher stopft sich Chips rein, geht schlafen, man steht auf , geht Arbeiten, kommt nach Hause, bemerkt das Man iwie kein Spass mehr am Leben hat, macht den Fernseher an stopft sich Chips rein, geht schlafen, man steht auf, geht arbeiten, kommt nach Hause, denkt sich *Grosser Plasma TV = Ich habe wieder Lebensfreude*, hockt sich vor den Tv. schiebt sich Chips rein, geht pennen, steht auf geht arbeiten, kommt nach Hause, Haut all sein erspartes auf den Kopf und Kauft PLasma TV, bemerkt das der neue Plasma TV doch keine erhöhte Lebensfreude eingebracht hat, man schiebt sich noch mal ne Packung Chips rein, geht schlafen.

Aber keiner kommt auf die Idee Abend von der Arbeit nach hause zu kommen und sich statt vor der Glotze zu belümmeln, die ganze nacht lang Spazieren zu gehen und Die Wälder und Wiesen, oder die schönen Lichter der Stadt zu genissen.
 
G

Gast5

Gast
Da hat er irgendwie recht, oder eben doch irgendwo in der Natur leben, fernab von dem ganzen Mist hier !

Ich bin mal gespannt, wann wir hier noch Stasi-Ähnliche Zustände bekommen.
Und nicht, dass ich die Steuersünder unterstützen will, aber normalerweise hätte die Schweiz Deutschland auf Millionen verklagen sollen. Die Regierung kauft sich Informationen die gestohlen wurden und bezahlt damit selbst einen Gesetzesbrecher.
Mir geht das alles hier so auf den Geist, dass ich fast zu nichts mehr Lust habe, weil ich genauso wie der Erstposter von der völlig entmoralisierten Gesellschaft verdorben bin. Kein Handschlag zählt heute mehr was, Banken, Anwälte, Insolvenzverwalter und Manager sind die größten Verbrecher, am Liebsten wärs mir wenn mal eine riesige Bombe hochgeht.

Tut mir leid, viele sehen einfach nicht was wirklich bei uns los ist, ich kenne zudem in meinem Bekanntenkreis niemanden mehr, den seine Arbeit wirklich erfüllt, denn Druck Druck Druck und mehr Arbeit für immer weniger ist bei sehr vielen Alltag. Schaut Euch mal an wie die Löhne im vergleich zu Lebensmitteln etc. gestiegen sind. Und wenn einem guten Mann von 4000 brutto knapp die Hälfte abgezogen wird, wen wundert es dass er ins Ausland geht ? Ich warte auf die Frischluftsteuer...
 
S

sternchenauge

Gast
ich denke auch manchmal "Warum musst du dir das antun?" "Warum muss man sich/bzw.warum machen andere einem das Leben so schwer"? Das- Leben- das man nur einmal lebt, das eigentlich viel zu kurz ist. Klar man muss arbeiten um sich den Lebensstandard zu erfüllen den man führen möchte. Jeder setzt andere Maßstäbe die einen möchten dick Kohle machen und viel Ansehen haben- die anden leben bescheiden und werden damit glücklich. ich z.b. bin erziherin ein job der leider viel zu wenig anerkennung in der gesellschaft hat der aber knochenhart ist...ich arbeite mit ältern und teilweise sehr stark auffälligen kindern.die arbeit ist sehr schwierig.sodas ich mich psychisch dazu nicht mehr gewachsen fühle und bald etwas neues beginnen werde. und dann sagt meine schwester zu mir ide an einer fh design studiert. "ach erzieher" "oder dann lernst du auch was richtiges" oder das krasseste "du hast es ja sowieso zu nix gebracht" (im streit) Im Ernst geht es immer darum wozu man es gebracht hat oder geht es auch einmal im Leben darum wer man ist? wer man wirklich ist. Wann nimmt einer einen mal so WIE er ist und beurteilt ihn nicht danach was er geworden ist???ich finde diese entwicklung und diesen kampf, diesen drang nach geld und macht echt traurig. ich habe mir vorgenommen mein leben wieder mehr zu geniessen..es fällt mir zwar mom. schwer weil ich einige probleme habe...dennoch sollte man sich das leben nicht zerstören lassen von dingen die eig. oberflächlich sind. und wisst ihr wann ic h merke das sie obflächlich sind??wenn ich meinem freund in die augen schaue und lächel, weil ich dann merke das das ist was zählt.wenn ich mein geliebtes kaninchen was mich ein leben lang begleitet im arm halt und es mir iwie zu verstehe gibt, dass es mir dankbar ist und wenn ich höre, was andere Menschen in ihrem Leben durchmachen dagegeen sind probleme im job dann weniger hart. Man muss eben aufpassen das man nich seine eigene sichtweise verliert.man sollte isch nicht so sehr runterziehn lassen von solchen dingen.doch das ist nicht einfach-ich weiss...
liebe grüße und euch allen viel glück
 
L

Leowelpe

Gast
Ich bin auch vollkommen deiner Meinung-schönes Leben ist etwas anderes- ohne dabei von Überfluß zu reden. Vor allem was mich stört ist das die Menschen unter einander so ungerecht werden -entweder wird bei einem Treffen nur noch über die mieserable Politik in unserem Land geschimpft oder über Hartz IV gesprochen oder was der Nachbar schon wieder Neues hat(der kann es sich ja leisten ) . Dieses unbeschwertsein
ist total aus dem Leben verschwunden-es macht wirklich manchmal keinen Spass mehr.Bei mir auf Arbeit ist das auch so - es müssen wieder Stellen abgebaut werden und da ist einer dem anderen sein Lump.
 
G

Gast

Gast
Tja, so ist das Leben ... den letzten beissen die Hunde - und die meisten von Euch gehören definitiv NICHT zu den vorderen Plätzen...
 

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