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Die drei Nornen...

M

Myday

Gast
Auf jedenfall nicht den Tatsache, ob Herr H., der mich mag um 8 Uhr Morgen rein zufällig da ist und nicht Herr P. der mich nicht mag.
Oder ob der Felsbrocken irgendwann auf mich drauf fällt (nicht intelligent), oder 5 Meter neben mir auf den Boden aufschlägt(intelligent).

Hast du kein inneres Gefühl für derartige Ereignisse, eine Vorwarnung für Gefahr?
Oder eine innere Stimme, manchmal auch nur eine Einschätzung für die Dinge, ohne es begründen zu können?
Und ja ich nenne so eine innere Vorwarnung als eine Art Intelligenz.

Hier richtig unterscheiden zu können halte ich ebenfalls für intelligent ;)

Ein IQ kann manchmal noch so hoch sein, aber wenn derjenige sich selbst nicht hört, verläuft sein Leben schwerer als manches anderes.
 
V

Verdandi

Gast
Hast du kein inneres Gefühl für derartige Ereignisse, eine Vorwarnung für Gefahr?
Oder eine innere Stimme, manchmal auch nur eine Einschätzung für die Dinge, ohne es begründen zu können?
Und ja ich nenne so eine innere Vorwarnung als eine Art Intelligenz.
Eine innere Stimme?:confused:

Nein und du auch nicht, es sei denn du bildest dir das ein. Nenne es von mir aus "Intelligenz", es hat trotzdem nichts damit zu tun.
Es ist DEINE subjektive, rein emotionale Sichtweise und Annahme.

Natürlich weis ich was passiert wenn ich ein elektrisches Kabel anfassen würde.
Oder wenn ich wo runterspringe, oder wenn ich allein einem Massenmörder der gegenüberstehe, der gerade eine Tat begeht, oder wenn ich einem bissigen Hund gegenüberstehe, dass sind aber natürliche Faktoren, die meiner Erfahrung entspringen.

Was mit mir passiert, wenn ich einfach irgendwo hingehe, unter eine unbestimmte Menschenmasse kann ich nicht wissen und wenn ich ein "Gefühl" habe, dann beruht das lediglich auch auf Erfahrungen und/oder Vorurteilen, die auch täuschen können. Auf sich selbst hören kann einen Menschen manchmal auch ins Verderben führen, es gibt keine 100%tige Regel, an die man sich klammern kann.
 

Seth

Aktives Mitglied
Habe ich nicht geschrieben man kann die Wahrscheinlichkeit minimieren, dass etwas passiert oder nicht?
Nicht wirklich:
"In Wahrheit sind wir nur von Unglück verschont geblieben und waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort"

Das unser Glück überhaupt bestimmbar ist, war dir nicht mehr als eine kleine Randnotiz am Ende wert. Dabei tritt gerade diese Selbstbestimmung doch extrem stark in unserem Leben auf.
 
V

Verdandi

Gast
Dabei tritt gerade diese Selbstbestimmung doch extrem stark in unserem Leben auf.
Noch etwas zu diesem Satz;

Ich habe geschrieben es ist in soweit bestimmbar als dass sich Einflüsse die zu negativen Auswirkungen auf unser Leben führen minimieren lassen. Außerdem kann jeder nur von seinem eigenen Leben sprechen und selbst bestimmt leben kann man eben nur soweit, wie die Umstände einem das erlauben, sonst könnte ja jeder glücklich sein nur weil er das so will.

Ansonsten stimmt es ja.
"In Wahrheit sind wir nur von Unglück verschont geblieben und waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort"
Ich hatte eine Freundin in der Grundschule die an Krebs gestorben ist. Was war das denn wenn nicht Unglück?
Nur weil ihnen lange Zeit mal kein größeres Unglück passiert, meinen Menschen leider immer, dass sie die Herren der Dinge sind und alles kontrollieren können.
Ihr Leben, einfach alles. Das stimmt aber nicht. Eigentlich reines Glück, dass sie in der Lage sind, es gerade zu dürfen.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Tuen sie das? Wäre mir neu.................. (kleine Anmerkung für Unwissende: Ich bin seit einem 3/4 Jahr krankgeschrieben aufgrund schwerer Depressionen. Ich hangele mich von einer Klinik zu nächsten in der Hoffnung, irgendwann Besserung zu erfahren. Der Tod wäre für mich momentan die beste Lösung, aber egal: ich habe ja so ein Glück, dass die Götter es gut mit mir meinen :rolleyes:)

Aber okay, wenn Du Dich mit der Gewissheit, dass Dein Schicksal unabänderbar ist, wohler fühlst, möchte ich Dich nicht weiter dabei stören (btw: sorry, aber das ist immer das Problem mit Dir!)
Da siehst du doch mal, wie dich das Schicksal beutelt.
Hoffnung darf man natürlich haben. Man weiß ja nicht, was das Schicksal mit einem weiter vor hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Seth

Aktives Mitglied
Nur weil ihnen lange Zeit mal kein größeres Unglück passiert, meinen Menschen leider immer, dass sie die Herren der Dinge sind und alles kontrollieren können. Ihr Leben, einfach alles. Das stimmt aber nicht. Eigentlich reines Glück, dass sie in der Lage sind, es gerade zu dürfen.
Höre ich da eine gewisse Enttäuschung heraus?

Was mit mir passiert, wenn ich einfach irgendwo hingehe, unter eine unbestimmte Menschenmasse kann ich nicht wissen und wenn ich ein "Gefühl" habe, dann beruht das lediglich auch auf Erfahrungen und/oder Vorurteilen, die auch täuschen können.
Beschäftige dich mal etwas mit Soziologie, Psychologie oder der Ethnologie.
Jeder einfache Vertreter kann dir sagen wie du tickst. Das hat nichts mit innerer Stimme und Intelligenz zu tun. Schon die geschulte Wahrsagerin weiß nach einer Sitzung mehr über dich, als deine Mutter oder du selbst, was auch der Grund für ihre tollen Vorhersagen sind.
So Unberechenbar ist der Homo Sapiens nun wirklich nicht.
 
V

Verdandi

Gast
"Höre ich da eine gewisse Enttäuschung heraus?"

Nein, Realismus, dass ist einfach so.

Wo habe ich jetzt wieder von "innerer Stimme" gesprochen? Lies erstmal Beiträge, bevor du antwortest, oder geht es dir nur darum zu kritisieren?
Ich habe geschrieben, dass es nichts mit einer "inneren Stimme" zu tun hat, was uns passiert.
Woher weist du, was für Bücher ist bereits gelesen, nicht gelesen habe?
Bücher über Psychologie habe ich schon mit 18 gelesen.

Wenn du in einer Stunde zu Ort B wo du nochnie warst, gehst, weist du dann jetzt, was mit Dir passiert?
Du kannst nur Dinge annehmen, die Dir sicher erscheinen, weil sie sich wiederholen und du sie immerwieder so erlebst.
Das heist aber nicht, dass alles für jeden gleich bleiben muss nur weil uns so vorkommt.
 
S

Sonnenwind

Gast
In jedem Fall ist es Schicksal.

Ergo: Alles was wir selbst tun können, ist offen zu sein und für unsere Wünsche zu arbeiten. Ob diese in Erfüllung gehen, liegt außerhalb unseres Willens und Wollens.
Ja, das denke ich mir auch so ähnlich. Ich hatte mir das mal ungefähr so zusammen gelegt:
Ich bin diese wunderbare Einheit aus Körper, Seele und Geist.
Über den Körper bin ich geprägt von der Entwicklungsgeschichte meiner Ahnen, die mich mit einer Reihe von Werkzeugen ausgestattet haben mit denen ich auf dieser Welt sehr gut zurecht kommen kann. Über den Geist stehe ich in Kontakt zu vielen anderen geistigen Räumen und zu meiner Seele, die ihrerseits verbunden ist mit allem was jemals war und allem Möglichen, was jemals sein könnte.
Die Informationen für mein Handeln und für meine Entscheidungen, erhalte ich von allen drei Ebenen. Auf körperlicher Ebene in Form von Reflexen oder Reaktionen meiner Organe, auf Geistiger Ebene in Form von Gedanken oder Stimmungen die meinen Willen bilden, auf seelischer Ebene in Form von Intuition und ähnlichen Impulsen.
Schicksal ist für mich das Zusammenfließen dieser drei Ebenen im soeben gelebten Augenblick .... aber jede Ebene ist ein Teil von mir – auch wenn ich mir dessen nicht immer bewusst bin oder ich deren Fuktionen vollständig steuern kann.
Wenn mich also meine Intuition zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort führt, an dem ich einem Menschen begegne der mich auf körperlicher Ebene anspricht und der mich auf geistiger Ebene dazu veranlasst mich für eine engere Kontaktaufnahme zu entscheiden, dann ist das für mich eine Fügung des Schicksals ..... eines Schicksals, das ich mir aber selbst gestrickt habe – vorausgesetzt natürlich, ich nehme die Verbundenheit mit meiner Seele als gegeben, die quasi den Plan für meine Entwicklungsgeschichte kennt und mich auf diesen Weg geleitet...... und die sich nicht scheut mich auch in extrem unangenehme Situationen zu führen, wenn es nur ihrem großen Ziel dient ......
Im Wesentlichen richte ich mich bezüglich meines Schicksals im Übrigen aber nach einem Eddaspruch der da heißt:

Der Mann muss mäßig weise sein
Doch nicht all zu weise
Sein Schicksal kenne keiner voraus
So bleibt der Sinn ihm sorgenfrei.
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
Also nur mal schnell ein Zwsichenbericht von mir :)

Das mit der vermeintlichen Selbstbestimmung ist wie mit dem Wunsch nach Gerechtigteit. Beides ganz ganz tief im Menschen drin.

Der Mensch hat eine natürliche Abneigung gegn Ungerechtigkeit, und Zufall kann ja schon per se nicht gerecht sein. ( In einem psychologsichen Buch das ich mal laß, wurden so, für mich völlig klar nachvollziehbar, z.B. solche Dinge wie "Krankheiten verursachende Persönlichkeiten, - z,B. "Krebspersönlichkeit" erklärt, da es für den Menschen viel einfacher ist, an die "gerechte" Strafe für einen schlechten Menschen als an einen unglücklichen Zufall zu denken ).

Und deshalb tendiert der Mensch - vollkommen normal - dazu, in vielen Dingen eine Regel, Ursache oder auch nur einen tieferen Sinn zu sehen, in denen eigentlich nichts anderes als der pure Zufall am Werke ist.

So wird es auch in dem Buch welches ich im ersten Beitrag erwähnte, nochmals bestätigt.

Ebenso wird aber dort auch ausgeführt, dass Zufall und Schicksal aber auch zwei verschiedene Dinge sind. ( Stimme dem auch vollkommen zu ).

Schicksal, und die damit verbundene bereits beschlossene Unabänderlichkeit widerspricht dem Konzept der Unberechenbarkeit des Zufalls.

Ich werde weitere Erkenntnisse aus dem Buch berichten.

Grüßle

Schlumpf
 
V

Verdandi

Gast
Ich glaube einfach nicht, dass wir es wirklich in der Hand haben.
Ich bin eigentlich der lebende Beweis dafür:)
Am schlimmsten ist es, wenn es bei einer Sache passiert, auf die man sich gefreut hat oder auf die man hingearbeitet hat und die nicht nur funktional ist. Und genau in dem Bereich passiert es eigentlich immer.

Auch wenn es keine Nornen gibt, aber Erlebnisse sind auch das Ergebnis von Ursache und Wirkung.
Auch wenn es bei mir nur kleine Nadelstiche sind, und keine ganz großen, schweren Dinge.
Aber in der Summe reichen die auch aus ich habe schon viele Sachen erebt, die mich in ausgelieferte und hoffnungslose Situationen gebracht haben oder die eben einfach ernüchternd waren und das in einer großen Zahl. Vielleicht steckt kein intelligenter Plan dahinter, aber trotzdem.
 

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