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Die beste Gesellschaft/Welt aller Zeiten

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Daoga

Urgestein
Guck dir doch einfach mal Filme dazu an. Pleasentville, The Truman Show, Anderland...

Botschaft ist meistens: Wenn das Leben perfekt wird, dann wird das Leben an sich überflüssig. Wie soll man sich über einen Basketballtreffer freuen, wenn alle immer 100%ig treffen. Woran soll ich forschen, wenn die Technologie schon perfekt ist. Und woher soll ich wissen ob der Sex gut war, wenn jeder Sex gut ist.
Eine so perfekte Welt, daß jeder perfekt in Sport oder Sex oder sonstwas ist, wird es vermutlich nie geben, denn dann wären alle Menschen austauschbare Klone, mit gleichen Interessen, gleichen Vorlieben und Abneigungen. Eine Welt von identischen Schaufensterpuppen (grusel). Sowas will niemand. Nein, Einheit aus der Vielfalt wäre die Devise, wie bei Star Trek. Bunt statt Einheitsgrau. Jedem das Seine, niemandem das Doppelte. ;)
 

Daoga

Urgestein
Ich wünsche mir: Ein gerechtes Bildungssystem, dass man ohne Anstrengungen gut über die Runden kommen kann und dass man sich nicht immer anpassen muss. Dass jeder die gleichen Rechte bekommt und es keine Hierarchie mehr gibt.
"Ohne Anstrengungen" ist der falsche Weg. Menschen brauchen Anstrengungen und Herausforderungen, daran wachsen sie, daran schärfen sie Zähne und Sinne, ohne Herausforderungen wird das Leben öde und langweilig. Richtig muß es lauten "Anstrengungen, die belohnt werden", und "Herausforderungen, die zu bewältigen sind". Anpassung ist leider immer ein wenig nötig, wenn man mit anderen zusammenleben will. Außer Du entscheidest Dich für ein Leben als Eremit, allein im weiten Wald oder auf einer einsamen Insel mußt du dich an niemanden anpassen. Gleiche Rechte bedingen gleiche Verpflichtungen, und Hierarchien sind dann notwendig, wenn sie Sinn machen - z. B. auf einem Schiff, da kann nur einer Kapitän sein. Demokratie mit langem hin-und-her-Debattieren läuft nicht, wenn das Schiff geradewegs auf ein Riff zusteuert.
 

_Tsunami_

Urgestein
Eine Billion Euro und meine eigene Insel, das wäre nicht schlecht. Da müsste ich ja gar keinen Urlaub mehr buchen. Killer kann man auch für ein bisschen Geld kaufen.

Allerdings könnte das Ganze nach einer Weile einigermaßen langweilig werden.
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Man muss aber "sinnlose Anstrengungen" von "sinnvollen Anstrengung" unterscheiden. Viele scheinen da einen Gedankenfehler zu haben. Man kann auch in einem besseren Gesellschaftssystem Herausforderungen haben, nur sind diese wohl mehr auf Gemeinschaftswohl (und damit wohl eher auch auf Sinn) ausgerichtet und nicht so sehr auf den persönlichen also egoistischen Benefit (der also im Wesentlichen nur für sich selbst bestimmt ist).

Und bloß weil Menschen egoistisch sind, heißt das nicht, dass sie es eines Tages auch noch so sind. Damit stirbt dann auch die Ursache, die von Sevi genannt wird, wenn es denn tatsächlich die wesentliche Ursache ist. Aber die Vorgänge der Welt sind manchmal auch nicht-trivial.

Ich bin auch ziemlich stark davon überzeugt, dass man viele Gemeinsamkeiten unter den Menschen hat, die man auch als Basis für ein Gesellschaftsmodell nutzen kann. Man muss auch verstehen, dass es nichts unmögliches ist, sondern etwas absolut Machbares. Nur weil es in der Vergangenheit und Gegenwart nicht so gegeben hat, heißt dies ja nicht, dass es dies nicht auch in Zukunft geben wird.

Und wenn wir vorhin von Herausforderung gesprochen haben und wer gerne Herausforderungen möchte. Ja dies ist eine Herausforderung. Es geht eigentlich letztlich darum eine aufbauende Lebensumgebung zu schaffen, in der Menschen mehr den eigentlichen Bestrebungen der Entwicklung der menschlichen Rasse (oder im kleineren Maßstab einer Gemeinde) nachgehen können. (Und von dieser kann dann auch jeder einzelne profitieren). Wir haben momentan ein desktruktives Modell, was sich zyklisch also immer wieder selbst zerstört.
Die Gemeinwohl-Modelle sind zugegeben auch egoistisch aber auf einer höheren Ebene des Organismus "Menschheit" oder vielleicht "Erde", bei dem dann die Beteiligten dieses Organismus von dessen Entwicklung und Achievements profitieren können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

_Tsunami_

Urgestein
Simme zu. Der Drang des Menschen, egoistisch und ganz für sich selbst zu sein, ist ein Problem. Gemeinschaftlichkeit und Kooperation sehen anders aus.

Gleichfalls muss man aber auch sehen, dass die großen Erfinder und maßgeblichen Gesellschaftskonstrukteure immer jene waren, welche sich um den Rest der Welt nicht scherten.

~~~

Beispielsweise Thomas Alva Edison: Der wollte ja nicht, dass die Menschheit in moralischem oder ethischem Sinne besser wird, sondern einfach nur, dass dieses verdammte Ding, welches wir heutzutage Glühbirne nennen, konstant Licht abgibt.

~~~

Allerdings, stimmt schon, warnte er schon zu seiner Zeit davor, dass die Möglichkeiten der Technik nicht mit den Fähigkeiten des Menschen einhergehen könnten, damit auch vernünftig umzugehen.

Geld zu verbrennen, ist die eine Sache. Energie und Ressourcen zu verbrennen, eine andere.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Tsunami_

Urgestein
Was würdet ihr denn denken, welche Einstellung und welches Wertesystem der Mensch haben müsste, um aus dieser Welt die beste aller Zeiten zu machen?
 

Daoga

Urgestein
Was würdet ihr denn denken, welche Einstellung und welches Wertesystem der Mensch haben müsste, um aus dieser Welt die beste aller Zeiten zu machen?
Selbst die besten Einstellungen und Werte können aus einer unperfekten Welt keine perfekte machen.
Denn keine menschliche Einstellung, kein menschlicher Wert verhindert Erdbeben oder Klimaschwankungen, Katastrophen oder simple Unfälle.
Oder die Fehlerhaftigkeit des Menschen selbst beheben. Der Mensch ist, was seine Evolution aus ihm gemacht hat, und solange man nicht gezielt in das Erbgut der Menschen eingreift und gewisse Dinge verändert, werden alle positiven wie auch negativen Charaktereigenschaften des Menschen, die sich mit ihm entwickelt haben, immer vorhanden sein. Wie die Neigung des Weibes, zu flirten und zu necken, um den "Besten" fürs Nachwuchsproduzieren aus der Menge der Männer herauszufinden, und die Neigung des Mannes, besitzergreifend in Allein-Partnerschaft (für das Weib, nicht für ihn selbst) seine Vaterschaft sicherzustellen und potentielle Konkurrenz zu vertreiben. Um nur zwei Beispiele unter sehr vielen zu nennen. Evolutionäre Strategien, die sich im Lauf von Millionen Jahren entwickelt haben, und die sich auch nicht mit Einstellungen und Werten beseitigen lassen, nur bestenfalls wie mit einem dünnen Lackauftrag überdecken.
 

Daoga

Urgestein
Aus Sicht anderer Menschen sicher. Je nach persönlicher Einstellung manche, viele, die meisten, bei ausgesprochenen Misanthropen alle. Aus der Sicht des Rest des ganzen restlichen Universums sind sie allerdings total unwichtig, egal ob gut oder schlecht.
 

_Tsunami_

Urgestein
Lol, stimmt schon.

Heute hörte ich, dass das Universum eine positive Kraft sei und dieses eigentlich auch den Menschen miteinbezieht.
 
Status
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