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Die beste Gesellschaft/Welt aller Zeiten

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Gelöscht 55145

Gast
Die beste Gesellschaft ist ein Hirngespinst - dazu sind zuviele Menschen auf dem Planeten. Wie die Karnickel......
Wie gesagt, es bringt nichts über "beste Gesellschaft", "perfekte Gesellschaft" zu reden wenn keiner weiß, was darunter eigentlich zu verstehen ist. Man könnte ja auch einfach sagen "beste Gesellschaft" ist der Istzustand und damit ist der Istzustand die "beste Gesellschaft".

Ich gebe aber zu bedenken dass ein andere Zustand einer Gesellschaft möglich ist und damit eben auch Eigenschaften dieser Gesellschaft sich ändern können. Es kommt wie immer auf die (definierten) Anforderungen des Systems an und ob diese letztlich erfüllt werden.
 
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_Tsunami_

Urgestein
Was mich interessieren würde, was du meinst mit Feldversuch "Liebe in Deutschland" ? Was und wie ist dies gescheitert?

Und was meinst du mit eine Menge Patrioten, aber Liebe?

Und ingesamt: Worauf willst du eigentlich wirklich hinaus (bezüglich dieses Threads)?
.
Es ist doch nicht so, dass ich nicht sehe, was auf dieser Welt abgeht. Da, wo man sich binnen und global mit Kooperation und Synergieeffekten über alle Maßen beflügeln könnte, herrscht statt dessen Missgunst, Konkurrenz und ressourcenzerstörendes Aussstechen. Was für eine abgefuckte Welt.

~~~

Gegenargument: "Menschen sind halt so."

Ja, Fu**, wenn das so ist, dann werde mal ein bisschen klar im Kopf.
 
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mikenull

Urgestein
Man kann die beste Gesellschaft kurz überschreiben mit "nachhaltig". Also eine Gruppe die den Bestand der Erde vollkommen erhält.
Also so szial ist, daß jeder alles hat um zu leben - eventuell auch mehr, wenn es mehr gibt. ( also weniger Menschen )
Das ist aber eine Utopie.
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Mein einziger Ansatz ist bis jetzt sich weiterzuentwickeln und zu bilden. Ich verstehe es als einen Prozess der Evolution und nichts weiter. Nur findet die Evolution eben auf der gesellschaftlichen Ebene statt. Vermutlich braucht die Evolution auch Zeit und es kann sein dass eine Aussortierung stattfindet, sprich sich die Lebensformen mitsamt des Planten selbst vernichten. Aber dies ist nur ein natürliches Konzept der Evolution.

Man kann die beste Gesellschaft kurz überschreiben mit "nachhaltig". Also eine Gruppe die den Bestand der Erde vollkommen erhält.
Also so szial ist, daß jeder alles hat um zu leben - eventuell auch mehr, wenn es mehr gibt. ( also weniger Menschen )
Das ist aber eine Utopie.

Zu deiner Aussage muss ich sagen, dass ich auch schon andere Aussagen gehört habe, die wiederum sagen, dass es durchaus möglich ist mit der heutigen Anzahl von Menschen nachhaltig zu leben, sodass sich immer wieder Ressourcen der Erde erholen können, zumindest für eine sehr lange Zeit. Man muss ja auch bedenken wie rigoros und völlig rücksichtlos Ressourcen transformiert" werden in ungünstige nicht so dem Leben förderliche Ressourcen.
Aber irgendwann wird die Sonne wohl auch mal explodieren und dann ist es auch vorbei mit der Erde und der Nachhaltigkeit :D Wobei man vielleicht auch hier mit Wissenschaft Dinge entwickeln könnte, um das zu verhindern. Wer weiß es denn schon?

Und eine "Utopie" schließt ja eben nicht aus, dass sie tatsächlich in Zukunft in dieser oder einer ähnlich gedachten Form existiert.

Natürlich versteht jeder etwas anderes unter einer "besten Gesellschaft" und so habe auch ich eine subjektive Meinung dazu. Sonst würde ich sie eher "nachhaltige Gesellschaft" nennen (bezogen auf dein Beispiel). Meistens hat man mehrere Anforderungen und ich finde man müsste sich auf gemeinsame Werte einigen, die für alle ziemlich wichtig sind. Für einen weniger, für den anderen vielleicht mehr. Man wird es vermutlich keinen absolut recht machen können, aber ich finde man müsste die Summe von gewollten Werte aller zu berücksichtigenden Individuen einer Gesellschaft versuchen zu maximieren. Wenn kein Individuum einen Wert in "Nachhaltigkeit" sieht und dieser auch nicht andere beeinflusst bzw. beeinflusst wird, so würde dies letztlich heißen, dass dieser Wert irrelevant ist. Meistens stehen aber die Dinge dieser Welt in einem Zusammenhang und sind nicht völlig isoliert voneiander, sodass also meistens dennoch ein Einfluss besteht, wenn vielleicht auch nur ein kleiner. Was ich damit sagen will ist, dass nach meinen subjektiven Vorstellungen einer möglichst idealen Gesellschaft es denkbar ist, dass Nachhaltigkeit keinen hohen Stellenwert hat. Dies hängt entscheidend von den Anforderungen der einzelnen Individuen in der Gemeinschaft ab, denn danach definiert sich für mich eine "ideale/beste/perfekte Gesellschaft".
 
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_Tsunami_

Urgestein
Stimmt schon, wir könnten die Weltengemeinschaft auf 500 Millionen reduzieren, dann wären wir alle reich, aber ist das wirklich eine Option?

In der Vergangenheit sind schon andere daran gescheitert.
 

_Tsunami_

Urgestein
Mein einziger Ansatz ist bis jetzt sich weiterzuentwickeln und zu bilden. Ich verstehe es als einen Prozess der Evolution und nichts weiter. Nur findet die Evolution eben auf der gesellschaftlichen Ebene statt. Vermutlich braucht die Evolution auch Zeit und es kann sein dass eine Aussortierung stattfindet, sprich sich die Lebensformen mitsamt des Planten selbst vernichten. Aber dies ist nur ein natürliches Konzept der Evolution.
Ist aus meiner Sicht ein sehr guter Ansatz, wenn nicht sogar der beste.

Dass Menschen sich gegenseitig und ständig vernichten, ist eine Binsenweisheit.

Und das Verwandeln der Erde in einen Asteroidengürtel ist nur eine Frage der Zeit.

~~~

Erde vs. Mensch

Recht vs. Assigkeit

Haha.
 
A

#AE

Gast
Wie wäre das eigentlich, wenn man statt einer großen Gesellschaft und einer großen Weltbevölkerung viele kleine Gemeinschaften hätte, die weitgehend autark agieren? Nachhaltig arbeiten und wirtschaften und nachhaltig die Nahrungsmittel anbauen, die sie zum Leben brauchen? Wie würde sich das wohl auswirken?
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Wie wäre das eigentlich, wenn man statt einer großen Gesellschaft und einer großen Weltbevölkerung viele kleine Gemeinschaften hätte, die weitgehend autark agieren? Nachhaltig arbeiten und wirtschaften und nachhaltig die Nahrungsmittel anbauen, die sie zum Leben brauchen? Wie würde sich das wohl auswirken?
Ich persönlich finde diesen Ansatz sehr interessant und erfolgsversprechend. Nicht weil du ihn jetzt gerade geäußerst hast, sondern weil ich diesen erstens auch schon kenne und mir etwas durch den Kopf gehen hab lassen und auch schon Erklärungen dazu angeschaut habe. Das einzige Problem was gravierend ist diesbezüglich - wie ich zumindest finde - sind die Organisationen mit Macht, die sich selbst dazu legitimatisieren, solche Projekte in den Boden zu stampfen. (eben mit Hilfe ihrer Macht und Kontrolle)
Dieser Machtmissbrauch ist aber ein generelles Problem, was man lösen müsste.

Welches Problem ich v.a. erkenne durch die globale gekoppelte Entwicklung ist die enorme unüberschaubare Komplexität. Etwas was auch in der Programmierung auftritt. Hier wird oftmals eine Lose Kopplung zwischen Komponenten und Hohe Kohärenz angestrebt. Etwas das man vermutlich auch auf Gesellschaftsstrukturen anweden kann. Diese Prinzipien sind ziemlich universal.
 
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Daoga

Urgestein
Ein Vorbild für eine zwar nicht perfekte, aber ziemlich gute Gesellschaftsform gibt es, nämlich in der Star Trek-Serie. Eine Welt, in der niemand hungern muß, weil Grundbedürfnisse wie Essen und auch Kleidung per Replikator gedeckt werden, einem Gerät, das organischen Dreck beliebiger Herkunft in vorprogrammierte Molekülverbindungen wie eben Lebensmittel oder Kleidungsstoffe umwandelt.
Auch die Medizin ist hoch entwickelt (Analysegerät: der berühmte Tricorder), Bildungspflicht gilt für alle Kinder weltweit und wird mit allen technischen Schikanen umgesetzt (Lernen per Internet, Lehrersimulationen wenn keine echten Lehrer vor Ort sind), außerdem gibt es garantierten und kostenlosen Mindestwohnraum für jeden (10-Quadratmeter-Mini-Appartments mit Naßzelle), nur wer mehr als das will, muß Leistung als Gegenwert nachweisen. Geld wird nicht benutzt, obwohl das Prinzip bekannt ist, aber selbstverständlich findet ständiger Austausch (also Tausch) statt, Arbeitsleistung gegen Waren und so weiter, jeder gibt was er kann, und das in Zeiten bestmöglicher Bildung bei jedem ziemlich viel.

So eine Welt wäre zweifellos die Idealvorstellung und das absolute Paradies für alle unsere heutigen (Möchtegern-) Müßiggänger, die sich, wenn man sie dorthin verpflanzen täte, unter solchen Bedingungen vermutlich mit Bierflasche und/oder Gitarre in der Hand den ganzen Tag vor die Tür ihres 10-m²-Appartments setzen, dem Lauf der Welt zuschauen und Gott einen guten Mann sein lassen würden.

Da allerdings in dieser SF-Welt die Neigungen der Kinder frühzeitig geprüft und gefördert werden, unabhängig ihrer Ausprägung und ganz anders als in unserem uniformen Schulsystem, das nur für wenige wirklich geeignet ist und viele Versager produziert, auch weil es die ganzen anderen Fehler unserer existierenden Gesellschaft nicht korrigieren kann und will, ist in dieser Zeit die Leistungsmentalität eine ganz andere, man leistet nicht, weil man aus Geldnot oder von der Verwandtschaft oder einem ominösen "System" dazu gezwungen wird oder weil man protzen will und muß (in einer Gesellschaft, die auch von Protz und Angeberei lebt - mein Haus, mein Auto, mein Supertalent etc.), sondern weil man das tun kann, woran man Spaß hat, und weil man einfach gut sein will bei dem, was man tut. Persönlichen Ehrgeiz gibt es in dieser SF-Welt immer noch, aber es ist eben ein freiwilliger, hinter dem nur der Druck steht, den man sich selbst macht.
Da allerdings niemand zur Arbeit gezwungen ist oder wird, gibt es auch bedeutend mehr Freiheiten, der ehrenamtliche und Nothilfe-Bereich ist sehr viel mehr ausgeprägt. Wenn irgendwo Not am Mann ist, selbst in (heute) minderwertig betrachteten Tätigkeiten, finden sich deshalb sehr schnell sehr große Mengen an freiwilligen Helfern, die das Problem in Gemeinschaftsarbeit in Nullkommanix bereinigen. Angenommen, in der Star-Trek-Welt fällt irgendwo die automatische Straßenreinigung aus - Rundruf genügt, und nach einer halben Stunde steht eine ganze Truppe Freiwilliger mit Besen bereit. Die das freiwillig machen, weil es etwas ist, was in ihrer Welt eben nicht jeden Tag passiert und man zweifellos Spaß dabei haben kann, mal selber für ein paar Stunden den Besen zu schwingen, statt das einen Roboter machen zu lassen. -- Ungefähr so läuft das ab in dieser SF-Welt, Begeisterung statt Zwang.

-- Und da das Prinzip jetzt bekannt ist, dank Fernsehen - spricht eigentlich nichts dagegen, zumindest einige Grundprinzipien daraus zu übernehmen, zuerst landes- und dann weltweit, die Trekkies in aller Welt würden laut Zustimmung klatschen und mitmachen. Im Thread BGE habe ich ja schon mal erwähnt, daß ein BGE, das im wesentlichen aus Sachleistungen, die Grundbedürfnisse abdecken - nämlich Nahrung (egal ob normal oder Replikator ;)) und die oben erwähnten Mini-Appartments - besteht, für mich akzeptabel wäre. Was natürlich sofort geradezu entrüstet zurückgewiesen wurde, weil diese Form von BGE angeblich die persönliche Entscheidungsfreiheit einschränken würde. Die (staatsgepamperten und auch sonst chronisch verwöhnten deutschen) Befürworter von BGE denken nämlich dabei grundsätzlich an Geld bar auf die Kralle zum sofortigen Ausgeben nach eigenem Gusto, egal ob für Miete, Auto oder Schnaps, eine vom Staat miet- und bedingungsfrei gestellte, jedoch unverkäufliche (da kein Privatbesitz) Wohnung läßt sich aber nicht zu Geld machen - und ist deshalb unakzeptabel, basta.
Aber man stelle sich vor, man würde das gleiche Prinzip in Indien, China, USA oder anderswo einführen, da würde ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung (von den bereits Schwerreichen abgesehen) sofort drauf anspringen, weil es für die eine massive Verbesserung der Lebensverhältnisse darstellen würde.
Und -- wäre das nicht wünschenswert, Lebensverhältnisse, die "mindestens" täglich Nahrung und ein Dach über dem Kopf beinhalten - in einer Welt, in der Millionen Menschen nicht einmal das haben?
 
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