Diskriminierung in der Gesellschaft

Was denkt ihr darüber?

Egal ob wegen Aussehen, POC oder Sexualität oder Religion.

Welche Erfahrungen habt ihr und was kann man dagegen tun?

Irgendjemand fühlt sich immer diskriminiert. Oder wird es auch.

Mauraaa meinte:

Was denkt ihr darüber?

Egal ob wegen Aussehen, POC oder Sexualität oder Religion.

Welche Erfahrungen habt ihr und was kann man dagegen tun?

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke leider, dass es das immer geben wird. Sobald du nicht so bist wie die anderen und nur einen Hauch von der 'Norm' abweichst, lassen dich das andere gerne spüren. Habe mir besonders gern meine ehemaligen Mitschüler zu verstehen gegeben...da wurde ich tagtäglich gemobbt. Ich wurde auch schon oft denunziert, nur aus dem einfachen Grund, weil ich eine Frau bin. Was man dagegen tun kann...Lasse dir nichts bieten und gehe als gutes Beispiel voran. Ich habe mir früher alles gefallen lassen...damit ist nun Schluss..und wenn Leute weiterhin meinen, mich runterbuttern zu müssen, fahr ich denen über ihr Mundwerk

Glaubst du denn, daß Diskriminierung in der Gesellschaft ein großes Problem ist? Und wenn ja: Ist es in deinen Augen größer oder kleiner geworden in den letzten Jahren?

Ich habe keine Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht, zumindest wenn wir jetzt mit Gesellschaft eine signifikante Mehrheit der Menschen meinen, denen ich so tagtäglich begegne.
Die Faktoren, die du aufgezählt hast: Aussehen, Sexualität, Religion etc. sind auch sehr unterschiedlich.

Die Frage, was kann man dagegen tun, muß auch vor diesem Hintergrund differenzierter betrachtet werden.
Ich glaube, daß wir alle die Möglichkeit haben uns unsere Lebensrealität selbst zu schaffen und wie man in den Wald hineinruft, so hallt es aus ihm heraus.
Manchmal hat vermeintlich diskriminierendes Verhalten auch ganz pragmatische Gründe. Aber auch hier wieder: Ohne Kontext ist das kaum zu bewerten...

Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber da reden wir meiner Meinung nach dann schon nicht mehr von Diskriminierung sondern von Mobbing.

Welche Erfahrungen hast du denn damit? Gibt es einen ganz konkreten Anlaß, der dich dazu gebracht hat, dieses Thema besprechen zu wollen? Dann könnte man vielleicht auch mehr darauf eingehen

Weiss nicht, wenn man mit 32 noch kein Date abbekommen hat, ob das Diskriminierung oder einfach nur Pech ist.

Anderseits ist es natürlich einfach und daher sehr beliebt, für eigenes Unvermögen anderen die Schuld zu geben. Die gefühlte Diskriminierung dürfte daher um ein Vielfaches höher liegen, als die tatsächliche Diskriminierung. Aber selbst wenn man Opfer von Diskriminierung wird, ist es es kein Freifahrtschein die Hände in den Schoß zu legen und sich in der Opferrolle zu wälzen. Ich bin der Überzeugung, dass Diskriminierung die Tat von nur wenigen ist. Es ist das eigene Leben nicht Wert, sich von diesen wenigen Menschen ärgern zu lassen!

Traulicht meinte:

Glaubst du denn, daß Diskriminierung in der Gesellschaft ein großes Problem ist? Und wenn ja: Ist es in deinen Augen größer oder kleiner geworden in den letzten Jahren?

...

Welche Erfahrungen hast du denn damit? Gibt es einen ganz konkreten Anlaß, der dich dazu gebracht hat, dieses Thema besprechen zu wollen? Dann könnte man vielleicht auch mehr darauf eingehen

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke ja, es ist weiterhin ein großes
Problem.

Ich erlebe es selbst auch immer wieder.
Auf Social Media z.B. Dass manche meinen mein Körper sei ekelig.
Wo ich mir immer denke, wenn man solche Aussagen tätigt, man muss nicht auf das jeweilige Profil gehen. Man kann auch woanders hingehen, statt solche Kommentare zu hinterlassen.

Auch Bodypositivity Aktivist*innen werden für ihr Äußeres regelmäßig angegriffen.

Ich sehe darin schon eine weitläufige Problematik.

Black lives matter zeigt z.B. dass POC immer noch diskriminiert werden.

Oder dass Menschen aufgrund ihrer Religion diskriminiert werden. Dass Juden noch immer auf besonderen Polizeischutz angewiesen sind vor nationalsozialistischen Abschlägen oder potentiellen Attacken.

Um ein paar Beispiele zu nennen.

TheZero meinte:

Wo fängt Diskriminieru8ng an und w endet sie? Definiere bitte dein Anliegen genauer.

Zum Vergrößern anklicken....

Diskriminierung kann schon damit anfangen jemanden wegen äußerer Merkmale auszuschließen. Es kann bedeuten jemanden im Arbeitsleben wegen einer Krankheit, POC oder Übergewicht auszuschließen, schlechtere Chancen zu hsben gegenüber schlanken Menschen mit gleicher Qualifikation.
Es kann bedeuten jemanden zu mobben, den Mund u verbieten wegen anderer Ansichten, gewalttätig zu werden.

Und ja, das kann schon im Kleinen beginnen und muss nicht immer nur das Extrem bedeuten.

Mauraaa meinte:

Welche Erfahrungen habt ihr und was kann man dagegen tun?

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke das Diskriminierung heutzutage auch gerne mal als Grund für das persönliche Scheitern herhalten muss, oder auch um Aufmerksamkeit zu bekommen. Diskriminierung existiert, gar keine Frage. Aber ich finde bei weitem nicht in dem Ausmaß, als es oft dargestellt wird. Zudem ist es meist so, wenn es einen Konflikt zwischen 2 Parteien gibt und man irgendwann in den Beleidigungsmodus wechselt; dann greift man zu der Beleidigung, die den größten Unterschied zu seinem Gegenüber darstellt. Viele verwechseln eine Beleidigung mit Diskriminierung.

Diskriminierung wäre für mich, wenn nur Personengruppe "x" z. Bsp. in ein Lokal darf, Zugang zur Bildung hat oder sich irgendwo frei bewegen darf etc. Alles andere sind für mich erstmal nichts weiter als Beleidigungen, die man sich im Konflikt an den Kopf knallt.

Mittlerweile findet sich ja jeder wegen nichts diskriminiert. Und oft gibt es bei jedem Gespräch einen Spezi der nur damit beschäftigt ist, irgendeine Formulierung zu finden, um das Gespräch zu unterbrechen, weil man darauf hinweisen muss, dass irgendwas nicht politisch korrekt gewesen ist, oder man heute ein anderes Wort nutzt.

Aus meiner Sicht ist Diskriminierung ein ständiges Thema unserer Gesellschaft.
Jeder Mensch hat auf die eine oder andere Art Vorurteile, bei einem sind sie kaum spürbar, beim anderen beherrschen sie den Alltag.
Dementsprechend fällt auch Diskriminierung aus, von leichten, kaum spürbaren Spitzen, bis hin zu deutlicher Ablehnung.
Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man intensiv daran arbeiten und versuchen allen Menschen neutral und offen zu begegnen.

unschubladisierbar meinte:

Ich denke das Diskriminierung heutzutage auch gerne mal als Grund für das persönliche Scheitern herhalten muss,

Diskriminierung wäre für mich, wenn nur Personengruppe "x" z. Bsp. in ein Lokal darf, Zugang zur Bildung hat oder sich irgendwo frei bewegen darf etc. Alles andere sind für mich erstmal nichts weiter als Beleidigungen,

Zum Vergrößern anklicken....

Was meinst du als Grund fürs eigene Scheitern?

Da kann ich dir nur zustimmen.
Wenn es heißt alle anderen dürfen etwas, aber nur Person x nicht.
Alle anderen haben mehr Rechte, sind dem anderen überlegen. Dabei geht es dann nicht selten mit einem Machtgefälle einher wobei Macht mißbraucht wird.

Der weiße Mann, der dem Sklaven doch nur ein Dach über dem Kopf gibt.
Der Nazi, der nur seinen "Patriotismus" ausleben.
Heute wohl So manche Partei, die einfach nur "traditionelle Werte" aufrecht erhalten möchte.

Wie früher eben nur weiße dürfen studieren oder Rassentrennung.
Dabei werden bestimmten Personengruppen dann nicht selten bestimmte negative Eigenschaften zugeschrieben.
Ausländer würden Arbeitsplätze wegnehmen oder früher Juden als Feindbild des Nationalsozialismus.

Doch immer geht es darum, einer sei besser als der andere.