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Die Angst macht mich kaputt

W

Wuppi1965

Gast
Hallo an alle,
wie Ihr aus meinen anderen Beiträgen schon lesen könnt,hat die Angst in meinem Leben schon viel kaputt gemacht.
Für mich persönlich habe ich mit Hilfe einen Weg gefunden klar zu kommen.

Was mich im Moment fertig macht ist die Angst das meiner 9jährigen Tochter die einen Gehirntumor hat seit ihrem 2ten Lebensjahr etwas passiert.
Es geht ihr oft schlecht und man ist dem hilflos ausgeliefert.

Ich versuche alles um die traurigen Gedanken zu verdrängen,aber es hilft nicht.
Um so älter man wird um so schlimmer empfinde ich diese Traurigkeit.

Wer kennt das noch???wie gehst Du damit um???

Lg Rolf
 
K

Katha

Gast
Kann man ihr denn nicht helfen? :( oh je übel... ich wünsch ihr gute besserung.. ich hab keine idee was dir die angst nehmen könnt, einzig vlt die hofnung nicht verlieren, aber ich naja weiß auch nicht..
ist das leben gemein...........
sry.. lg
 
T

Tyra

Gast
Hallo,

deine Angst ist verständlich, ist ja eine schlimme Sache mit deiner Tochter.
Aber zu viel Angst ist nicht gut..grad Kinder spüren instinktiv die Ängste ihrer Eltern. Wichtig ist es offen drüber zu reden...ich würde dir raten das mit einem Therapeuten zu tun, der dir raten kann, wie du am besten mit deiner Angst umgehen kannst. Wäre wichtig grad auch wegen des Kindes. Zu viel Angst haut aufs Immunsystem...macht halt auf Dauer krank, ist eine zusätzliche Belastung.

Es ist wichtig, dass du jemanden hast mit dem du drüber reden kannst, dich auchmal ausheulen kannst etc...Ausgleich hast. Traurigkeit ist verständlich und o.k. man sollte aber aufpassen, dass sich da keine handfeste Depression anbahnt, was bei einer solchen langjährigen Belastung durchaus möglich ist.

Ich würde so damit umgehen, dass ich mich der Sache stellen würde, die Lage ist schwer, aber man muss sie nehmen wie sie ist und das BESTE drausmachen. Nicht so sehr Angst haben vor dem möglichen Verlust, sondern im JETZT da sein und das JETZT genießen, voll da sein für das Kind, ihm Kraft und Freude schenken. Offen mit der Krankheit umgehen..nix verdrängen, sondern eher gelassen und mit Humor rangehen...Ist oft schwer..aber mit der richtigen inneren Einstellung klappt das ganz gut. Ich rede aus ERfahrung mit Kindern aus einer Krebsstation..die haben keinen Bock den ganzen Tag nur von ihrer Krankheit zu reden, die wollen weitgehend normalen Alltag und Spass am Leben haben...solange es halt geht. Garantien gibt es für nix..aber man kann sein Bestes geben und sollte die Augenblicke, in denen nix passiert feiern...mehr kann man oft nicht tun.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und deiner Familie alles Gute!
Gruß
Tyra
 
W

Wuppi1965

Gast
Hallo Katha und Tyra,
vielen Dank für eure Beiträge...
Mit allem hast Du Recht Tyra bzw alles weiss ich ja auch und genau das ist das schlimme.Mit Freunden und meiner Familie habe ich den besten halt den man sich nur wünschen kann.
Meine Gedanken sind eigentlich klar nur meine Gefühle spielen verrückt.
Eine ganz schlimme Traurigkeit und ganz schlimm halt wenn die Kleine ihr Papawochenende hat.
Ich versuche alles dem entgegen zu setzen,aber ich merke eine schlimme Schwäche.
Morgen habe ich wieder meinen Neurologentermin und ich werde es thematisieren.

Lg Rolf
 
T

Tyra

Gast
Hallo,

ein Neurologe hat ne andere Fachausbildung als ein Psychologe...ich würde dir raten dich psychologisch betreuen zu lassen..ggf. auch von einem Psychiater..aber vielleicht rät dir ja auch dein Neurologe dazu.
Schildere ihm deine Niedergeschlagenheit und weiteren Symptome ganz genau, damit ihr da ne Lösung findet, damit du besser klarkommst.

Weiterhin viel Glück!
Tyra
 
W

Wuppi1965

Gast
Hallo Tyra,
gestern wollte mein Doc das ich in die Klinik gehe,aber ich habe ihm versprochen noch ein bissi durchzuhalten.
Es sind wohl meine traurigen Gedanken wegen meiner Kleinen die mich so sehr fertig machen.
Ich habe es selber in der Hand den Kopf umzustellen und ich arbeite weiter daran.
Ist zwar sehr schwierig,aber ich versuche alles.

Lg Rolf
 
G

Gast

Gast
Hallo,

Ich wollte auch gern noch etwas dazu sagen, ich bin jetzt 21 und als kleinkind hatte ich ebenfalls einen tumor.

Erst mal ist es sehr wichtig deine kleine so zu behandeln und zu erziehen wie du es tun würdest wenn sie keinen Tumor hätte, natürlich mit kleinen Einschränkungen.

Das allein wird dir schon einen kleinen Teil der Angst nehmen und ihr Kraft geben für das Leben.

Das dir Gefühle der Angst durch den Kopf gehen ist in der situation wohl ganz normal. Am besten ist es wirklich mit jemanden darüber zu reden... gute Freunde, Familie...

Ein kleiner Tipp, versuche doch mal mit einer selbsthilfe Gruppe, dort gibt es menschen den es genau so geht wie dir jetzt. Ich glaube das würde dir sehr helfen...


Mfg

Andy
 
W

Wuppi1965

Gast
Hallo Andy,
danke für Deinen sehr guten Rat,es gibt hier wirklich bei uns in Wuppertal eine Selbsthilfegruppe und ich werde mich da um einen Platz bemühen.
Die Traurigkeit und Angst ist wirklich schlimm und ein übler Kampf.
Aber ich werde mich dem stellen,jeden Tag aufs neue.

Gruss Rolf
 
P

Phönix2005

Gast
Hi Rolf,

Ich kann mir halt vorstellen wie du dich fühlst und ich weiss wie sich mein Vater fühlte mit mir in dieser Situation.

Ja, kämpfe! Deine kleine braucht dich... das darfst du nie vergessen aber was erzähl ich hier, das weist du ja auch allein.

Kämpfen ist immer schwer aber solange man ein ziel vor Augen hat das einen die Kraft gibt würst du selbst die schwersten hürden überwinden können.

Und da sprech ich aus eigener Erfahrung, wenn ich auch erst 21 bin hab ich doch schon sehr viel wegstecken müssen. Ich selbst kämpfe um jeden Tag...

Ich wünsch dir und deiner kleinen alles, alles gute!


Mfg

Andy
 
T

Tyra

Gast
Hallo Wuppi,

immer dran denken: nicht immer alles alleine versuchen..jeder zirkelt so in sich herum und manchmal verirrt man sich in ungünstiges Denken...da hilft oft nur Input von außen, dass jemand dir konkret hilft, ein Psychologe z.b. der genau auf dein Denken eingeht und dir zeigt wie du aus deiner Traurigkeit hinausfindest. Alleine schafft man sowas oft nicht.

Bei ner Depression handelt es sich ja auch um ein biochemisches Ungleichgewicht..ohne Medis kommt man da ohnehin kaum raus. Das mit der Klinik wäre ggf. ne gute Sache..vorher kann man jedoch bestimmt schonmal ambulant was machen.

Ich drück dir weiterhin die Daumen und wünsche dir alles Gute!
Gruß
Tyra
 

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