Daskann auch bei einem Moslem funktionieren, oder bei jedem anderen Glauben.
Wenn du (zb vor einer Entscheidung) betest, dann bedeutet das doch, dass du sicher bist, jemand hört dein Gebet.
Alleine das Gefühl, es ist jemand da- wenn auch unsichtbar- alleine dieses Feeling macht schon etwas mit dir. Wenn du mehrmals erkannt, erlebt hast, dass du "wie durch ein Wunder" geholfen bekommst, dann schaut die Welt schon ganz anders aus. Das verändert dich, du bist nicht mehr so unsicher, du wirst vertrauender. Dieses Gottvertrauen bewirkt, dass du weniger scheu bist, weniger zögerlich, weniger furchtsam und ganz wichtig, du bist nicht mehr gefühlt alleine. Das kann vielen die Panik nehmen, die manche haben, weil sie eben ohne Freunde oder Gefährten sind.
So ein Gefühl hat auch jemand, der an Ahnen glaubt, die ihm helfen, oder an einen Schutzengel, oder an Buddha, Allah, Manitou, Krishna usw- weltweit und immer schon, lang vor dem Christentum ist "gebetet" worden- zu jemand, der nicht du bist-sondern, der gefühlt größer ist als du, mehr wie du, höher, klüger ist als du.
Was für mich gleichzeitig bedeutet, mein ICH, mein Ego, würdigt, (an)erkennt, es ist nicht die höchste Instanz. Das macht achtsamer, das macht Schluss mit Schusseln, man wird bedächtiger.
Es erzieht irgendwie, zu mehr Nachdenken, zu mehr in sich hören, zu weniger Leichtsinn. Oder? Man kriegt ja auf die Finger geschaut. Gefühlt wacht jemand über mich...Gottes Auge über mir. Mich hat das schon vorsichtiger gemacht, im Sinne von überlegter. Seither passieren weniger schlimme Situationen, bis gar keine mehr.