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Diagnose Krebs - wie gehe ich damit um?!

A

andromeda1982

Gast
hallo,

tja wie fäng man so etwas an...
vor fast zwei Jahren würde bei mir Schilddrüsenkrebs festgestellt und operativ entfernt. Ich habe mich drei Radiojod-Therapien unterzogen und dadurch 35 Kilo zugenommen. Man sagt mir nach ich hätte mich nicht nur körperlich verändert. Ich wäre ruhiger geworden und würde fast gar nicht mehr reden. ich möchte ja wieder "normal" werden, aber das ist nicht so einfach wie alle denken... oder denke ich einfach zu kompliziert??
Mein größtes Probelm ist, dass ich gar kein Mitgefühl mehr zeige. Wenn jemand mit einem Problem zu mir kommt, war ich früher immer da und habe alles verstanden und war, denke ich auch sehr mitfülend. Aber jetzt... denke ich einfach nur "na und! solche Probleme hätte ich gerne! " wie kommt man aus so einem Tief raus?! Wie lernt man mit der Angst umzugehen, dass der Krebs wieder kommen kann?! Wie wird man damit fertig, dass man 23 ist und eigentlich langsam anfangen wollte eine Familie aufzubauen und nun darf man bis 28 keine Kinder bekommen? Nicht dass es dann zu spät für Kinder wäre, aber...nicht der Zeitpunkt, den man sich vorgestellt hat. Wie geht man damit um, wenn alte Bekannte einen wiedersehen und man sofort weiß, was sie denken: " ist die fett geworden!!". Mein Arzt hat mir geraten zu einem Psychologen zu gehen. Aber ist das wirklich nötig? kann man nicht aus eigener Kraft da heraus kommen? Ich mache das alles lieber mit mir alleine aus und spreche nicht gern über meine Gefühle.
Ich würde mich über einen Rat sehr freuen.

Schönen Abend noch

Andromeda
 

Micky II

Aktives Mitglied
Hallo Andromeda,

es ist schrecklich, wenn solche Schicksalsschläge einen in so jungen Jahren ereilen. Ich war ein kleines bisschen älter, 27 Jahre und hatte einen Sohn im Alter von 1 1/2 Jahren, als sie bei mir Unterleibskrebs feststellten. Ich kann deine Ängste und Sorgen verstehen. Auch wenn meine darin bestanden, was wird aus meinem Sohn, wenn mir was passiert? War ja gerade mal 7 Monate von meinem Ex getrennt. Mit 29 musste ich mich nochmal einer OP unterziehen, dann kamen diese 5 Jahre, 5 angstvolle Jahre. Man kann es nicht verdrängen, irgendwie muss man sich dem Ganzen stellen. Professionelle Hilfe ist da oftmals angebracht. Ich hatte das Glück meinen Zwerg zu haben, der mir all den Mut gab, den ich brauchte. Hätte ich ihn nicht gehabt, wäre ich bestimmt zu einem Therapeuten gegangen, weil diese Ängste immer da waren. So eine Therapie habe ich allerdings vor ca. 4 Jahren angefangen, da ich ein chronisches Schmerzsyndrom bekommen habe. Hätte ich mir auch nie träumen lassen. Und ich habe auch nicht gerade Lust über meine tiefsten Gefühle zu reden. Aber, was ich nie für möglich gehalten habe, seitdem geht es mir besser. Ich weiß, wie ich mit meinen Kräften haushalten kann und dieser Druck in mir ist auch nicht mehr so groß. Vielleicht solltest du es einfach mal versuchen.

Dass du für die vielfachen - manchmal - Larifari-Probleme anderer keine Lust verspürst, kann ich nachfühlen. Hatte ich auch nicht. Ist ja auch verständlich. Krebs kommt einfach, Probleme macht man sich oft selbst.
Deshalb nicht verrückt machen lassen. Es wird alles besser, jede überstandene Nachuntersuchung mit gutem Ergebnis lässt das Schreckgespenst Krebs ein wenig kleiner werden. Ich habe damals durch die Hormonumstellung ganze 30 kg zugenommen. Aber das war mir egal, denn ich hatte etwas viel wichtigeres - mein Leben -. Mit der Zeit gingen diese Pfunde auch wieder runter. Mein Humor kam langsam wieder und auch die Freude daran, mit anderen eigentlich unwichtige Probleme zu wälzen.

Also lass dich nicht unterkriegen. Ich wünsche dir alle Kraft der Welt und den Mut für eine gesunde, glückliche Zukunft.
 
G

Gast

Gast
Hi Andromeda,
ich selbst habe keinen Krebs allerdings wurde bei meiner schwester vor 8 Monaten Knochenkrebs festgestellt. Wir waren alle geschockt und konnten es nicht glauben. Bis dahin hatte sie ab und zu mal rückenschmerzen aber man kann ja nicht ahnen das sie mehrere Tumore in der Wirbelsäure hat. Sie war damals gerade mal 17 und nun ist sie 18. Als ich das zum ersten mal von meinen eltern gehört hab wollte ich es nicht akzeptieren. Tagsüber war ich stark für meine eltern weil die natürlich am boden waren und nachts konnte ich nicht schlafen habe geheult mich von einer seite zur anderen gedreht und viel nachgedacht. In der schule war ich unkonzentriert schrieb nur noch 4 oder mal ne 3. Mit der zeit habe ich mich damit abgefunden das meine schwester daran leidet doch es ist immernoch schwer für mich das mitanzusehen. Im moment macht sie eine Hochchemo durch und wir hoffen das alle metastasen danach zerstört sind denn wir sind schon weiter gekommen als sich die ärzte je erhofft hatten, denn sie haben meiner schwester nicht sehr große chancen gegeben...
 
K

Kinnlay

Gast
Hallo Andromeda,

ich habe auch Schilddrüsenkrebs seit drei Jahren. Mir ist es auch lange so ergangen wie Dir und teilweise bin ich auch heute noch nicht damit durch. Habe aber inzwischen auch schon wieder etwas abgenommen.

Wieviel L-Thyroxin mußt Du denn einnehmen? Ich bin bei 225. War gerade wieder zu einer Nachuntersuchung unter Radiojod und es sieht ganz gut aus. Wichtig ist, daß Du lernst und schaust, daß die Krankheit nicht Dein Leben regiert. Ich versuche ganz normal weiterzuleben. Obwohl ich auch merke, dass sich bei mir eine Menge verändert hat und ich nicht mehr die Frau bin, die ich vorher war. Das macht mir auch sehr zu schaffen, aber andererseits versuche ich das jetzt einfach anzunehmen. Eine Therpie wäre sicher eine gute Hilfe. Hab nicht solche Angst davor und belege einen Psychologen nicht mit Vorurteilen. Es kann wirklich eine große Hilfe sein, darüber zu reden.

Was Dir vielleicht auch helfen könnte, wäre schreiben. Schreibe einfach alle Gedanken, Ängste und Gefühle auf. Das erleichtert auch ungemein. Und dann lass noch mal prüfen, ob Du mit Deinen Medikamenten richtig eingestellt bist.

Tja - mehr fällt mir so spontan auch nicht ein - aber vielleicht hilft dir das erst mal - wäre auch für gespräche und fragen offen.

Kinnlay
 

Medizinmann

Aktives Mitglied
Hallo,

ich habe gerade diesen Text hier gefunden und das deckt sich vollkommen mit meinen Erfahrungen auf dem Gebiet:
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Jeden Tag wenden sich Menschen mit Krebs, deren Angehörigen, Journalisten, Wissenschaftler, Ärzte und weitere Interessierte an unsere Organisationen in den USA, Großbritannien und Deutschland, um mehr Informationen über erfolgreiche Krebstherapien zu erhalten. Immer wieder wird uns von großen Fortschritten der Chemotherapie, durch Interferon, Interleukin, Stammzell- therapie, Gentherapie, stereotaktischen Bestrahlungen, Angiogenese-Hemmer und vieles mehr erzählt.

Doch wenn man ins Detail geht, erkennt man sehr schnell, dass die Statistiken auf den zweiten Blick nicht so positiv aussehen wie viele Krebskranke oftmals annehmen. Krebs wird leider immer noch als eine eigene Krankheit angesehen und nicht als ein Symptom einer Erkrankung eines Menschen. Deshalb wird auch immer noch versucht, die „Krankheit Tumor“ mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wie Chemotherapie oder Bestrahlung auszumerzen. Es werden nur noch Tumore und keine Menschen mehr behandelt. Durch diese Sichtweise war es möglich, dass sich in den letzten Jahrzehnten alles auf 4 Krebstherapien konzentriert hat: Chirurgie, Bestrahlung, Hormon- und Chemotherapie. Fast alle Forschungsgelder sind in diese Therapien geflossen doch für Millionen Krebskranker ohne irgendeinen durchbrechenden Erfolg.

Unsere täglichen Erfahrungen zeigen uns, dass die meisten Onkologen immer noch versuchen, ausschließlich Tumore zu zerstören. Dass die Zerstörung eines Tumors jedoch nicht gleichzusetzen ist mit einer Verlängerung der Lebenszeit und schon gar nicht mit einer Verbesserung der Lebensqualität, zeigen die vielen Metastasen und leider auch die hohe Sterblichkeitsrate bei den häufigsten Krebsarten. Um Missverständnisse auszuschließen: Die Zerstörung des Tumors kann ein wichtiger Bestandteil einer Krebstherapie sein und auch wir sind in solchen Fällen für den Einsatz schnell wirksamer Therapien.

Durch diese einseitige Sichtweise wurde in den letzten Jahrzehnten der Mensch als Träger des Tumors jedoch leider vergessen. Nur wenn wir den ganzen Menschen betrachten, und nicht nur seinen Tumor, können wir ihn auch richtig behandeln. Ein weiterer Punkt ist der, dass durch diese einseitige Konzentration andere erfolgreiche Krebstherapien in den Hintergrund getreten sind. Wir hören immer wieder: „Mein Arzt würde es doch wissen, wenn es andere erfolgreiche Krebstherapien gäbe.“

Dabei erleben wir doch alle jeden Tag, dass die ganzheitliche Betrachtung von Krankheiten zugunsten einer chemischen bzw. Hightech-Medizin weichen muss und deswegen erfolgreiche Therapien vergessen, verdrängt, aus finanziellen Gründen verleugnet, als nicht erfolgreich anerkannt oder an den Universitäten erst gar nicht mehr gelehrt werden. Ob eine Therapie erfolgreich ist oder nicht, wird in der Wissenschaft vor allem mit so genannten Doppelblindstudien bewertet. Leider zeigt es sich jedoch immer wieder, dass diese Studien entweder falsch bewertet werden oder aber die Zahlen nicht richtig sind. Ein weiteres Problem stellen außerdem Fälschungen aus Profitgier dar. Aufgrund solcher „Forschungen“ kommen dann Medikamente auf den Markt, auf die sich Betroffene und Ärzte verlassen.

Einerseits sagen Ärzte und Krankenkassen, dass sie nur Doppelblindstudien als wissenschaftlich fundiert akzeptieren, und andererseits werden diese Doppelblindstudien von den gleichen Personen angezweifelt, wenn sie nicht in deren Schema passen. Oder wie kann man sich sonst erklären, dass es sehr viele Doppelblindstudien gibt, die beweisen, dass Chemotherapien bei epithelialen Tumoren (über 80 % aller Krebsarten) nur in den wenigsten Fällen geholfen haben, das Leben zu verlängern, jedoch immer noch bei den meisten Krebskranken eingesetzt werden. Ärzte dürfen in Deutschland zuerst einmal nur »wissenschaftlich fundierte Therapien« anwenden. Doch Hand aufs Herz, wer untersucht eigentlich, wie wissenschaftlich diese Wissenschaft noch ist? Wie frei können Ärzte eigentlich ihre Patienten behandeln, bzw. wie stark werden sie von Institutionen, Regierungen und Firmen unter Druck gesetzt?

Krebs ist eine den ganzen Menschen umfassende Erkrankung, und Sie müssen die Verantwortung für Ihre Gesundheit heute mehr denn je wieder in Ihre eigene Hand nehmen. Täglich erfahren wir von Menschen, wie diese ihren Krebs besiegt haben, welche Therapien sie erlebten, welche Ernährungsmaßnahmen die Therapien begleiteten, welche Visualisierungstechniken sie benutzten, welche allgemeinen Lebensveränderungen notwendig waren, um den Krebs zu besiegen und vieles, vieles mehr. Die Summe dieser Maßnahmen lässt sich leider in kein bestehendes wissenschaftliches System pressen und auswerten und schon gar nicht erfolgreich patentieren.

Viele Menschen, die sich an uns oder an ganzheitlich denkende Krebstherapeuten wenden, haben noch etwas gemeinsam: Sie haben sich nicht-konventionellen Therapien meist erst in einem späten Stadium der Krankheit zugewandt, nachdem konventionelle Therapien versagten. Um so positiver sind deshalb die Erfolge zu bewerten, die wir tagtäglich erfahren dürfen. Wie groß könnten die Erfolge erst sein, wenn Krebskranke sich schon früher darum bemühen würden, welche Möglichkeiten einer Therapie es gibt, und nicht erst, nachdem wichtige Teile herausgeschnitten wurden, notwendige Organe durch aggressive Präparate fast unfähig sind normal zu arbeiten, und die Angst vor dem Tod das Immunsystem so stark unterdrückt, dass ein zufriedenes Leben nicht mehr möglich ist.

Krebs ist heilbar. Immer wieder erleben wir, dass auch Menschen in einem so genannten finalen Stadium ihren Krebs besiegen. Werden Sie deshalb aktiv und finden Sie heraus, was Sie noch heute gegen Ihren Krebs tun können. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Erkrankung. Wir versprechen Ihnen, alles zu tun, um Sie auf diesem Weg so gut wie möglich zu unterstützen und als Ihr Ansprechpartner zu begleiten.
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Er stammt von www.krebstherapien.de

Auf meiner Homepage gibts auf dieses Thema bezogen auch sehr viele Buchempfehlungen, Links und Infos.

Wohlgemerkt soll das keine Werbung sein, sondern ist einfach aus meiner Erfahrung der beste Ratschlag, sich einmal mit alternativen KRebstherapien zu beschäftigen.

Liebe Grüße

Medizinmann
 
S

Snoopy99

Gast
andromeda1982 meinte:
Aber ist das wirklich nötig? kann man nicht aus eigener Kraft da heraus kommen? Ich mache das alles lieber mit mir alleine aus und spreche nicht gern über meine Gefühle. Ich würde mich über einen Rat sehr freuen.
Hallo Andromeda,

ich finde, du solltest unbedingt mal hereinschauen bei http://agenda-leben.de/

Was da alles alles so steht über Krankheiten im Allgemeinen und Krebs im Besonderen - darüber muß sich jeder selbst ein Bild machen. Aber weitergeben möchte ich diese Info auf jeden Fall. Vielleicht hilft es?!...
 

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