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Diagnose: Epilepsie. Und jetzt?

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G

Gelöscht 116354

Gast
Hallo zusammen,

kurz und knapp:

Ich besuchte am Sonntag meine Eltern. Wir gingen in die Sauna, und waren anschließend essen.

Ich habe etwas gegessen, und dann konnte ich nicht mehr sprechen. Ich stand auf und dann.. habe ich gekrampft.

Ich habe mein Bewusstsein verloren und auf meine Zunge gebissen.

Als ich zu Bewusstsein kam, war der Rettungsdienst und Notarzt da.

Der Notarzt nahm mich mit ins Krankenhaus. Der Krampfanfall sollte abgeklärt werden.

Intensivstation zur Überwachung.

Dann MRT und dann Vorstellung beim Neurologen.

MRT war zum Glück unauffällig!

Dann beim Neurologen, er machte ein EEG.

Der Neurologe sagte klar- ich habe Epilepsie.

Es sind Tendenzen, bzw. Auffälligkeiten zu erkennen.

Ich muss Antiepileptika nehmen.

Ich war noch ein paar Tage im Krankenhaus.

Ich bin entlassen.. und jetzt diese Woche noch krankgeschrieben.

Im Krankenhaus ging es mir gut. Ich arbeite dort, und wurde wie ein Privatpatient behandelt. Und ich kannte die Pfleger und die Ärzte.

Nächste Woche will ich wieder arbeiten, ich arbeite im Büro, das geht mit Epilepsie.

Ich bin morgen zuhause. Ich schlafe die ganze Zeit.

Ich bin traurig. Ich habe genug Diagnosen, und diese Diagnose wollte ich nicht.

Bei mir wurde Asperger Autismus und rezidivierende Depression festgestellt. Aber zusätzlich Epilepsie?

Es kann auch sein, das Symptome die ich den Asperger zugeordnet habe, der Epilepsie zuzuschreiben waren.

Nicht so trotz- ich bin traurig. Es ist, als hätte man ein Stück meiner Unschuld genommen. "Ich bin gesund".
Ich habe mein Leben ja bestritten?

Ich bin überfordert und traurig.
 
G

Gelöscht 128502

Gast
Aber zusätzlich Epilepsie?
Das frage ich mich auch, weil wir immer so genau sind mit der Hirnchemie und was man messen kann.

Ich hoffe du tust gerade etwas, um an eine zweite Meinung und weiteren Untersuchungen zu kommen. Wobei dein Körper reagiert ja schon auf die Tabletten... mhh...

Würde jedenfalls wie du gerade mit Angst sein, weil sich das mit dem EEG so einfach anhört... Ja sie haben Tendenzen was soll das heißen? Tendenzen? Auch wenn man Migräne hat, oder Stress der fast zu einem Nervenzusammenbruch führt? Sind das dann auch Tendenzen, oder Extremsituationen?

Oder hast du erstmal nicht weiter vor da was zu machen?
Dann nimm einfach die Tabletten und wir hoffen alle, es wird keine weiteren Anfälle mehr geben.

Und ja krass wie schnell man dann Epilepsie haben kann?
Ich bin gerade echt auch sprachlos, weil die bis auf das EEG und Tendenzen nichts gewesen sind. Auf der anderen Seite gut, dass du präventiv was durch die Tabletten tust...
Schwierige Situation in der du jetzt bist.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ok, ich bin ein wenig direkt, pragmatisch und flapsig, aber:

Was ist so schlimm an der Diagnose Epilepsie?

Es gab in der Vergangenheit wohl Symptome/Vorkommnisse, die falsch gedeutet und von dir - und möglicherweise deinen Ärzten - dem Asperger zugeschrieben wurden.

Nun gab es EINEN deutlichen Krampfanfall, umgehend eine Diagnose und somit medikamentöse Einstellung. Das ist doch gut!
Die bisher falsch gedeuteten Symptome können nun vielleicht vollständig verschwinden!
Ich sehe das regelrecht als Glücksfall, andernfalls hättest du noch jahrelang vielleicht zunehmende Symptome, aber mit unerkannter Ursache.

Nimmst du mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teil? Kläre ab, inwieweit das erlaubt ist.
 

Walin

Aktives Mitglied
Ich bin traurig. Ich habe genug Diagnosen, und diese Diagnose wollte ich nicht.
Hallo Fina,
das tut mir sehr Leid! Gerade wenn man schon so viele andere Erkrankungen hat,
wenn dann noch was dazu kommt - das ist belastend. Verständlich, dass du dich so fühlst.
Aber mir kommt diese Diagnose auch zu "schnell" vor, wie seelenruhig schon schrieb.
Bei schweren Angstanfällen, auch Panikattacken, kann man auch mal so einen epileptischen
Anfall bekommen. Ich würde nochmal einen anderen Arzt aufsuchen.
Es kann auch eine einmalige Sache gewesen sein. Das gibt es auch.
Ich wünsche dir viel Kraft!
 
G

Gelöscht 128502

Gast
Aber mir kommt diese Diagnose auch zu "schnell" vor, wie seelenruhig schon schrieb.
Danke, dass du das geschrieben hast.
So wie du sagst, ist es besser formuliert.
Mir ging das wirklich zu schnell und sorry, aber in ein paar Stunden .... Epileps... äääääh...
Und dann nimmst du einfach solche Medikamente, ja mal sehen was so passiert ...
Sind es dann auch die Tabletten schuld beim nächsten Anfall?
Oder wird einfach nur die Dosis erhöht?

Weißt du ich habe mal mitbekommen, wie eine alte Frau ins Heim kam, weil sie meinten die hätte Demenz. Das wurde vom Hausarzt mal eben so festgestellt... die Familie war beruhigt! Endlich wissen wir, das es Demenz ist und ja mit Demenz darf man ja nicht spaßen! Hilfe!

Im Endeffekt war es ... naja... Flüssigkeitsmangel, weil sich keiner aus der Familie kümmerte.
Die alte Frau hat mit mitte 80 einfach vergessen zu trinken und das ist keine Krankheit.
Dafür gab es am Tag die Tabletten... ganze neun Stück, schön zerkleinert als Mix, im Apfelkompott.
Obwohl man Medikamente so garnicht einnehmen dürfte.
Sie kam dann zum Glück nach 7 Jahren Gefangenschaft raus.
Die arme Frau tut mir bis heute leid, weil sie gar nichts mehr mitbekommen hat und im Heim war es mit dem Flüssigkeitsmangel leider nicht besser. Im November ist sie mit 98 gestorben. Nicht an Demenz. Nein es war Altersschwäche und sie ist über Nacht, friedevoll eingeschlafen.
Und naja ich sag mal, zum Glück gab es da die Kinder der Kinder...
Sie haben eine Ausbildung gemacht... sie haben Pflege gelernt und das mitbekommen.
Wenn es sowas nicht gegeben hätte, wer weiß... jedenfalls das sitzt mir immer noch im Nacken.

Auf der anderen Seite klar ich übertreibe auch gerne und mache mir über alles einen Kopf, um mich an Grenzen ranzutasten. Nur kenne ich auch meine Sensorik sehr gut und sorry das ging mir wirklich in deinem Fall zu schnell, oder du hast es keine Ahnung, falsch ausgedrückt?

Dann doch lieber mehrere Ärzte und Untersuchungen bzw. auch vorallem schauen ob es weitere Anfälle gibt. Aber auch nur, weil du noch in einem Anfallsbereich bist, wo ich einen weiteren Anfall für verkraftbar halten würde. Verstehe mich nicht falsch, aber Epilepsie gibt es in sehr vielen Formen und heute kann ein Arzt, wenn er es wirklich darauf anlegt, Migränen als Epilepsie verkaufen. Und was wurde uns nicht alles schon verkauft neben ADHS und anderen Krankheiten, als es noch kein #Diversity und #Vielfalt, dh. die neue Generation gab. Außerdem möchte ich hier mal daran erinnern was mir in einer Epilepsiefortbildung gesagt wurde. Nur im Westen, wird die Epilepsie als Krankheit gesehen. In anderen Ländern und Kulturen, redet man von Heiligen und Hellsehern. Das könnt ihr sogar bei Youtube sehen, in Aktion! Da kommt das ganze Dorf zusammen, weil sie bei einem Anfall die Zeremonie machen. So als hätte ihr Gott ihnen das durch die Person befohlen. Ein sogenanntes Zeichen des Himmels. Mit anderen Worten würde mir dort jemand den Vogel zeigen, wenn ich von Krankheit spreche. Sicher würden sie mich sogar des Dorfes verweisen... aber gut wir leben ja hier in einem feinen Land mit einem weltklasse Gesundheitssystem sowie Top-Ärzten und Big-Pharma, die morgen wissen was übermorgen ist.

Das aber nur nochmal angemerkt, denn wie man sich behandelt, das sollte jeder selber wissen.
Und jeder hat das Recht, überall und jederzeit, Nein zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 116354

Gast
Hallo zusammen..

Es gab laut des Neurologen klare epileptische Potentiale.

Dies macht mich traurig. Er hat es so bestimmt gesagt. Ich werde ihn erstmal vertrauen müssen.

Eine Zweitmeinung werde ich mir auf jeden Fall einholen!

Der MRT war Gott sei Dank unauffällig! Generalisierte Krampfanfälle können einen Hirntumor oder eine schwere Hirnschädigung als Ursache haben können. Ich bin froh, das dies nicht so ist. :)

Auto fahren werde ich 3 Monate erstmal nicht können. Das Antiepileptika werde ich nehmen. Bis zur Zweitmeinung. Dann sagen sie vielleicht etwas anderes.

Mir geht es nicht gut. Ich schlafe den ganzen Tag und meine Ängste- wie geht es weiter- zermürbt mich.

Gibt es hier andere Betroffene?
 
G

Gelöscht 128502

Gast
Eine Zweitmeinung werde ich mir auf jeden Fall einholen!
Danke das lässt mich durchatmen.
Hier auch nochmal eine Aussage von Gemini, der KI von Google (aktuell in vielen Dingen der KI von OpenAI, ChatGPT, überlegen). Ich habe es mal in einer anderen Farbe hervorgehoben.

Die Bedeutung einer Zweitmeinung bei Epilepsie kann je nach individueller Situation variieren, ist aber generell sehr hoch.

Hier einige Punkte, die diese Einschätzung untermauern:

Komplexität der Erkrankung:
Epilepsie ist eine komplexe Erkrankung mit vielfältigen Ursachen, Ausprägungen und Therapiemöglichkeiten. Eine Zweitmeinung durch einen erfahrenen Epileptologen kann zu einer tieferen und präziseren Diagnose führen, die wiederum die Grundlage für eine optimierte Behandlung bildet.

Unsicherheit und Zweifel:
Diagnostik und Therapie der Epilepsie können mit Unsicherheiten und Zweifeln verbunden sein. Eine Zweitmeinung kann hier Klarheit und Gewissheit schaffen und die Entscheidungsfindung erleichtern.

Therapieresistenz: Wenn die Anfälle trotz adäquater Therapie nicht kontrolliert werden können, ist eine Zweitmeinung ohnehin besonders wichtig. Ein Epilepsiezentrum kann hier neue Therapiemöglichkeiten aufzeigen, die die Lebensqualität des Patienten deutlich verbessern können.

Fehldiagnosen: In einigen Fällen kann es zu Fehldiagnosen kommen. Eine Zweitmeinung kann diese aufdecken und die richtige Diagnose sicherstellen.

Mögliche Fehler bei der Diagnose:

  • Falsche Interpretation von EEG-Befunden: EEG-Aufzeichnungen können komplex sein und Fehlinterpretationen unterliegen.
  • Ungenaue Anamnese: Die Erhebung der Krankengeschichte ist für die Diagnose von Epilepsie essentiell. Fehler bei der Anamnese können zu einer unzutreffenden Diagnose führen.
  • Vernachlässigung von Differentialdiagnosen: Es gibt verschiedene Erkrankungen, die mit epileptischen Anfällen einhergehen können. Diese müssen bei der Diagnose (am besten alle) berücksichtigt und ausgeschlossen werden können.
  • Übersehen von Begleiterkrankungen: Epilepsie kann mit anderen Erkrankungen assoziiert sein, die ebenfalls diagnostiziert und behandelt werden müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
  • Eine Zweitmeinung bei Epilepsie kann die Diagnose und Therapie verbessern und die Lebensqualität des Patienten erhöhen.
  • Sie ist besonders wichtig bei unklarer Diagnose, Therapieresistenz oder Zweifeln an der bisherigen Behandlung.
  • Epilepsiezentren bieten eine spezialisierte Expertise und verfügen über die neuesten diagnostischen und therapeutischen Verfahren.
Empfehlungen:
  • Scheuen Sie sich nicht, eine Zweitmeinung einzuholen.
  • Wenden Sie sich an ein Epilepsiezentrum oder einen erfahrenen Epileptologen.
  • Besprechen Sie offen Ihre Fragen und Bedenken mit Ihrem Arzt.
Bitte beachten Sie:
  • Diese Informationen ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt.
  • Wenden Sie sich bei Fragen oder Beschwerden immer an Ihren Arzt.
Das war die Grundlage meiner harten Meinung.
Ich vertraue der KI und bilde mir in einer sehr tiefgehenden Art und Weise (mir egal ob krankheitsbedingt), meine analytische und unabhängige Meinung.

Nochmal alles gute von mir!
Ich bin bei dir, wenn du sagst das es dir gerade schlecht geht.
Aber wir wissen, dass es nicht für immer sein wird.
Hab keine Angst vor den weiteren Schritten.
Wir schaffen das alle irgendwie!
 

Marika46

Mitglied
Ein Krampfanfall reicht nicht für die Diagnose einer Epilepsie. Es kann sich um einen Gelegenheitsanfall gehandelt haben und das ist noch keine Epilepsie!
Sollte sich das Ganze so zugetragen haben, wie du schreibst, wurde grob fahrlässig gehandelt.

Du hattest am Sonntag einen Anfall und nahmst am Donnerstag schon ein Antiepileptikum?!
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Die Smptome sind ganz eindeutig. Vom Krampfen selbst über den Biss auf die Zunge, dem Bewusstseinsverlust zur jetzt im Nachgang auftretenden Müdigkeit. Dazu ein auffälliges EEG. Das ist quasi Lehrbuchartig.

Epilepsie bedeutet, dass sich so etwas wiederholen kann. Darum die Medikamente. Der Auslöser für den Anfall kann auch externe Ursachen haben, dann wäre es keine Epilepsie. Das lässt sich aber nur im Ausschlussverfahren herausfinden.

Viele Krampfanfälle enden mit Verletzungen oder sogar tödlich. Das liegt nicht am Anfall selbst, der ist vergleichsweise harmlos. Aber durch Stürze und Unfälle passieren oft schwere Unfälle. Ein ungebremster Sturz im Badezimmer-als Beispiel- kann sehr schwere Verletzungen verursachen.

Wenn es also Medis gibt, dann unbedingt einnehmen. Die ganze Einstellung der Präparate braucht Zeit, ob und wie etwas wirkt wird immer am Ergebnis gemessen. Für den Job ergeben sich eigentlich kaum Einschränkungen, wenn das was im Büro ist. Autofahren muss halt abgeklärt werden, daß dauert aber alles noch.
 
G

Gelöscht 116354

Gast
Die Smptome sind ganz eindeutig. Vom Krampfen selbst über den Biss auf die Zunge, dem Bewusstseinsverlust zur jetzt im Nachgang auftretenden Müdigkeit. Dazu ein auffälliges EEG. Das ist quasi Lehrbuchartig.
sowas in der Art sagte der Neurologe auch. Es ist eindeutig. Zungenbiss, über 10 Minuten bewusstlos. (Ich weiß es nicht genau, aber als ich zu Bewusstsein gekommen bin, war schon der Notarzt da. Aus einer Stadt ca. 12 km entfernt.
Auffälliges EEG.


Eine Zweitmeinung schadet nie.

Ach Auto fahren werde ich erstmal nicht dürfen..

3 bis 6 Monate erstmal nicht.
 
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