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desillusioniert

Wenn man sein Vertrauen - mit den Fingern - nur einfach wieder her-schnipsen könnte...

Das war überhaupt mein erster Gedanke beim lesen von puuusteblume's Erstbeitrag hier. Jede Desillusion bedeutete für mich auch wachsendes Misstrauen... zumal ich vieles davon schon früh erstmals erfuhr / erkennen musste. Heute bin ich so jemand, die rational gesehen kaum etwas noch verwundert oder schockiert und die immer mit allem rechnet. Wobei, emotional bin ich manchmal trotzdem noch leicht zu schockieren, was wohl an einem Zuviel an kindlicher Naivität in meinem Herzen (nicht Verstand) liegt. Mein misstrauischer (desillusionierter), übervorsichtiger und abgebrühter Geist geht nun voraus, um meine leicht verletzliche Kleinkindseele zu schützen, so könnte man das sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Lebensdeserteurin,

schau mal hier: desillusioniert. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Aber selbst die Fachleute versuchen oftmals etwas in der Kindes-Vergangenheit zu finden und verstehen meinen Ist und Warzustand nicht immer. Deshalb fühle ich mich oft auch nicht mehr ernst genommen.

Bei mir ist das zwar anders (obwohl ich heute noch nicht weiß, was genau eigentlich, dahinter werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr kommen), aber das kann ich dir gut nachempfinden. Schlimm, wenn sich rigoros an etwas festgebissen und das, was man selbst meint, total übergangen werden muss.

Ich wünsche dir genauso wie mir, dass du es wenigstens (noch mal) auf den Weg zu einem gewissen Grundvertrauen schaffst...
 
Das war überhaupt mein erster Gedanke beim lesen von puuusteblume's Erstbeitrag hier. Jede Desillusion bedeutete für mich auch wachsendes Misstrauen... zumal ich vieles davon schon früh erstmals erfuhr / erkennen musste. Heute bin ich so jemand, die rational gesehen kaum etwas noch verwundert oder schockiert und die immer mit allem rechnet. Wobei, emotional bin ich manchmal trotzdem noch leicht zu schockieren, was wohl an einem Zuviel an kindlicher Naivität in meinem Herzen (nicht Verstand) liegt. Mein misstrauischer (desillusionierter), übervorsichtiger und abgebrühter Geist geht nun voraus, um meine leicht verletzliche Kleinkindseele zu schützen, so könnte man das sagen.

Super ausgedrueckt!!!
Genauso meine ich das auch.
Naiv im herzen...vom verstand her misstrauisch.
Auch mir gehts mittlerweile so, dass ich alles was eventuell eintreten koennte ( negativ) von allen seiten bedenke und beleuchte. Ja, um mein naives, kindliches herz/seele zu schuetzen.
 
Auch mir gehts mittlerweile so, dass ich alles was eventuell eintreten koennte ( negativ) von allen seiten bedenke und beleuchte. Ja, um mein naives, kindliches herz/seele zu schuetzen.

Das Gefühl im Kopf, auf absolut alles vorbereitet sein zu müssen... und es in der Seele doch nicht immer sein zu können. Belastend. Und es beißt sich so.

Das ist meins. Meine Höhle. Wenn ich darüber nachdenke, dass mir hier auch noch jemand versuchen will, mir mein Vertrauen wegzunehmen...

Ich lass mir doch nicht in meinem eigenen Haus "Dummkommen" und seltsame Gedanken machen.

Mir kommt so schnell keiner mehr ins Haus.🙄

Das kann ich ebenfalls bestens nachempfinden. Sogar obwohl's bei mir nur eine Wohnung ist, aber trotzdem... meine Höhle, ja das trifft es ziemlich gut. 🙄
 
Das Gefühl im Kopf, auf absolut alles vorbereitet sein zu müssen... und es in der Seele doch nicht immer sein zu können. Belastend. Und es beißt sich so.



Das kann ich ebenfalls bestens nachempfinden. Sogar obwohl's bei mir nur eine Wohnung ist, aber trotzdem... meine Höhle, ja das trifft es ziemlich gut. 🙄

Jepp. Mein haus - meine hoehle kenn ich auch.
Draussen ist alles gefaehrlich bis feindlich...in meiner hoehle fuehle ich mich sicher.
Zieh mich oft nach hause/in meine hoehle zurueck und fuehle mich da absolut wohl.
 
Tabula Rasa dein vorheriger beitrag war fuer mich schon ok.
Ein richtig schoenes trostPFLASTER.

Na, dann hat es ja gepasst. Das freut mich. Ich bin mir manchmal auch nicht sicher ob ich den richtigen Ton treffe, dann setze ich nochmal nach.

Ich weiss auch, dass ich tief in mir drin irgendeine quelle habe, aus der immer wieder hoffnung und zuversicht sprudeln. Egal was fuer tiefschlaege das leben austeilt. Immer oefter wundere ich mich ueber diese scheinbar neimals versiegende quelle...

Ja, ist cool das Dings, nicht wahr? 🙂 Das ist meiner Ansicht nach der Teil, der mit dem großen Ganzen direkt verknüpft ist und dort auch immer Nachschub abfordern kann. Manchmal muss er das mehrfach und in doppelter Ausführung tun, weil das große Ganze vermutlich vollkommen überlastete Zuteilungsbeamte hat, aber zuverlässig bekommt man irgendwann auch wieder einen Nachschlag Hoffnung, Zuversicht oder auch mal ein schlicht derartig geniales Wetter, dass man gar nicht mehr verzagt und düster sein kann.

Aber es ist alles so fragil, so unsicher.
Diese quelle sowie schei bar mein ganzes leben.
Ich kann nicht (mehr) vertrauen.
Dieser quelle nicht, dem leben nicht, mir nicht und andern menschen sowieso nicht.
Vielleicht sind fuer mich deshalb tiere so wichtig.

Tiere . . ach ja. Kürzlich habe ich meine Katze beerdigt. Nach 18 gemeinsamen Jahren. 8 kleine Fellbälle toben jetzt noch hier herum. Tiere sind (meines Glaubens nach) so etwas wie die besseren Bewohner unseres Planeten. Besser, im Sinne von natürlicher, ehrlicher und unbelasteter von dem was die (Über-)Zivilisation aus den Menschen zu machen droht. Ich liebe sie von ganzem Herzen. Aber sie können eines nicht ersetzen, den Glauben an mich selbst und dieser ist das Allerwichtigste. Das Fundament. Wenn Du Dich fragil fühlst und alles um Dich her, so ist Dein Fundament fragil.

Warum kannst Du Dir nicht (ver)trauen? Magst Du mal darüber nachdenken/schreiben?

Mein ganzes leben fuehle ich mich wie auf einem schmalen pfad, links und rechts der abgrund i d immer in der gefahr abzustuerzen.
Ist bis jetzt in 45 jahren zum glueck noch nie passiert...aber die unsicherheit bleibt dennoch...
Komisch eigentlich...
Muesste ich mich nicht allmaehlich nach und nach sicherer fuehlen?

Eigentlich müsstest Du das - ja. Gibt es etwas, das Dich konstant im Gefühl des Minderwertes hält? Einen Umstand, der Dir vermeintlich immer wieder vor Augen führt, dass Du, egal was Du tust, nie genügen wirst? Würdest Du selbst Dich als perfektionistisch bezeichnen?

Es passiert ja nichts wirklich schlimmes...
Aber es koennte...
Und das was passieren koennte scheint mehr und mehr zu werden...

Magst Du in diesem Punkt mal etwas konkreter werden?

--

Falls Dir das öffentlich zu persönlich sein sollte, kannst Du mir auch gerne eine PN senden. Hab einen schönen Tag! (-:
 
Super ausgedrueckt!!!
Genauso meine ich das auch.
Naiv im herzen...vom verstand her misstrauisch.
Auch mir gehts mittlerweile so, dass ich alles was eventuell eintreten koennte ( negativ) von allen seiten bedenke und beleuchte. Ja, um mein naives, kindliches herz/seele zu schuetzen.

Das kindliche / fragile Fundament. Ich hätte mal nachlesen sollen, bevor ich antwortete. Na ja, dann jetzt hier als Nachtrag: Dass Du, wenn Du inwändig Dich noch als Kind erlebst, Deinen Geist/Intellekt zur misstrauisch schützenden Schutzinstanz herangezüchtet hast, das ist nicht verwunderlich und ein Überlebensmechanismus.

Diese Mechanismen können sich jedoch selbst überleben, was bei Dir vermutlich der Fall sein dürfte. Du bist eine erwachsene, gestandene Frau mittlerweile. Aber tief in Dir ist dieses Wesen, das das noch nicht (er)fassen kann. Hast Du mal über eine Gesprächstherapie nachgedacht? Bei einem vernünftigen Therapeuten könntest Du lernen mit dieser inneren Instanz in Kontakt zu treten, sie reifen zu lassen und den Geist/Intellekt wieder zu dem werden zu lassen was er ist, ein nützliches Werkzeug, jedoch nicht der Anführer des inneren Verbandes.
 
Fruehr hab ich noch an sowas wie liebe geglaubt. Liebe zwischen menschen. Heute weiss ich , dass es nur um sex, status, geld geht. Nicht wirklich um genau diesen menschen.

Das finde ich schon eine harte Aussage. Du bist doch verheiratet? Schätzt du deinen Mann auch so ein?


Allerdings, wenn es darum geht, dass Krankenkassen, Krankenhäuser, Ärzte einem helfen, da bin ich auch ziemlich desillusioniert.
 
Das finde ich schon eine harte Aussage. Du bist doch verheiratet? Schätzt du deinen Mann auch so ein?


Allerdings, wenn es darum geht, dass Krankenkassen, Krankenhäuser, Ärzte einem helfen, da bin ich auch ziemlich desillusioniert.

Nein. Mein mann ist ein ausnahme. So was wie ihn gibt es eigentlich gar nicht.
Darueber wundere ich mich jeden tag...dass wir uns gefunden haben...
 
Nein. Mein mann ist ein ausnahme. So was wie ihn gibt es eigentlich gar nicht.
Darueber wundere ich mich jeden tag...dass wir uns gefunden haben...

Nein, Pusteblume, dein Mann ist doch keine Ausnahme.

Dann kann ich auf jeden Fall diesen Punkt nicht verstehen.

Du müsstest eigentlich sagen "Ja, die große Liebe gibt es noch" statt allen anderen außer deinem Mann zu unterstellen, sie wären nur auf Status und Sex aus.

Für mich voll der Widerspruch in diesem Fall.

Wie kann ich von der Liebe desillusioniert sein, wenn ich sie selber erlebe.
 

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