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desillusioniert

Ja...ich moechte nicht so hart (gegen mich und andere) werden, wie so mancher...
Ich moechte gutmuetig und nachgiebig und grosszuegig und vielleicht auch ein bisschen naiv bleiben. An das gute glauben. Verzeihen/vergeben koennen...

Die frage ist nur, wie lange man das hier auf dieser welt so durchhalten kann...

Habe Mut an das zu glauben, was Du tief in Dir vorfindest. Denn dort wohnt all das was bedeutsam ist für Dich. Dort wohnt Deine Vision der Welt und die Antwort auf alle Fragen. Bitte Dich selbst. Man kann zu diesem Teil im tiefsten Inneren sprechen. Man kann ihm bitten, dass er einen stärken möge und die Hoffnung nicht versiegen lässt. Du weißt wer Dir diesen Teil schenkte, der bei Dir ist - immer. Er ist auch bei mir und ich bin durch ihn ein wenig mit Dir verbunden, was spürbar ist, wenn man es zulässt. Suche die, die es zulassen. Wende Dich dorthin, wo Du Wärme spürst und Hoffnung. Momentan fühlst Du Dich schwach. Die Kälte der Welt hat Dich geschwächt. Geh ans Feuer, wende Deinen Fokus dorthin wo Du Wärme spürst, Freude und Geborgenheit. Das macht Dich wieder fit für Wanderungen in die Kälte. Und wenn Du Dich vom Feuer entzünden lässt, dann kannst Du andere wärmen.

Hab Mut, zu sehen was ist. Und Vertrauen, dass das Feuer nicht verlöschen wird. Auch wenn man mal durchfroren ist. Hab Vertrauen, in Deine Seele. Folge ihr. Wenn Du das zu Deiner Maxime machst, dann wirst Du das ewig durchhalten können.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich.

Lass Dich trösten. Von denen, die es spüren können, so wie Du. Illusionen sind verlierbar, Deine Träume und Visionen jedoch, die erschaffst Du selbst. (-;
 
Da mir mein letztes Posting selbst ein wenig zu abgehoben und salbungsvoll erscheint, man könnte es auch übermetaphorisch nennen, möchte ich Dir einfach mal noch kurz erzählen Pusteblume, wie ich das für mich selbst handhabe und zwar ganz konkret, ohne irgendwelches Schwurbeldurbeldei. Desillusionierung ist eine normale und im Grunde gute Sache, genau wie Ent-täuschung. Beides tut weh und ist somit alles andere als angenehm. Das ist so ähnlich, wie eine Verletzung, ein Schnitt, jedoch auf emotionaler Ebene.

Was tut man denn mit einer Wunde? Nun ja, ich persönlich schmiere das dann mit sterilisierender Wundsalbe ein und verbinde es mit einem atmungsaktiven Pflaster - weil ich möchte, dass es nicht schlimmer wird, wenn es sich z. B. entzünden würde. Das Gegenstück auf emotionaler Ebene wäre es, wenn aus einer emotionalen Verletzung eine generelle Verbitterung oder Verzagtheit erwachsen würde. Also will auch solch eine Wunde versorgt sein.

Ich bin Realist, mit Herz und Hirn. Ich habe keine Lust mir die Finger in die Ohren zu stecken, die Augen zu schließen und MiMiMi zu schreien, damit ich irgendetwas nicht ertragen/sehen/hören muss. Aber ich bin mir auch bewusst, dass ich nur begrenzt ertragen kann, ich bin kein Superheld, sondern nur ein alternder Mensch, der versucht sein Leben gut zu gestalten. Also verpflastere ich emotionale Einschnitte ebenso, wie ich es mit körperlichen Wunden tue. Ich versuche mich zu trösten. Das mache ich konkret, indem ich mich, wenn ich mich angeschlagen sehe, möglich von allem fernhalte, was mich noch mehr runterreißen könnte. Ich meide die Nachrichten und Gewaltdarstellungen, für einige Tage zumindest. Ich schaue mir sowas wie das hier an oder gehe mit der Kamera in die Natur. Ebenso versuche ich meine Gedanken wieder in rationalere Gefilde als die der Verzagtheit und Verzweiflung zu führen und mir bewusst zu machen, dass, egal wie wahnsinnig die Menschheit auch immer sein mag, diese Erde ein großartger Planet ist und mein Leben ein Geschenk.

Und wenn ich dann wieder gekräftigt bin, der Schnitt verheilte, dann geht es weiter. Im Vertrauen darauf, dass A L L e s dazugehört und (s)einen Sinn hat. Und sei es der, daran zu wachsen oder helfend sich zuzuneigen.

Aber im Grunde weißt Du das alles schon längst. Ruh Dich aus. Lass es abheilen & dann auf ein Neues. Gute Besserung.
 
Tabula Rasa dein vorheriger beitrag war fuer mich schon ok.
Ein richtig schoenes trostPFLASTER.
Ich weiss auch, dass ich tief in mir drin irgendeine quelle habe, aus der immer wieder hoffnung und zuversicht sprudeln. Egal was fuer tiefschlaege das leben austeilt. Immer oefter wundere ich mich ueber diese scheinbar neimals versiegende quelle...
Aber es ist alles so fragil, so unsicher.
Diese quelle sowie schei bar mein ganzes leben.
Ich kann nicht (mehr) vertrauen.
Dieser quelle nicht, dem leben nicht, mir nicht und andern menschen sowieso nicht.
Vielleicht sind fuer mich deshalb tiere so wichtig.

Mein ganzes leben fuehle ich mich wie auf einem schmalen pfad, links und rechts der abgrund i d immer in der gefahr abzustuerzen.
Ist bis jetzt in 45 jahren zum glueck noch nie passiert...aber die unsicherheit bleibt dennoch...
Komisch eigentlich...
Muesste ich mich nicht allmaehlich nach und nach sicherer fuehlen?

Es passiert ja nichts wirklich schlimmes...
Aber es koennte...
Und das was passieren koennte scheint mehr und mehr zu werden...
 
Liebe puuusteblume,

was ist los, daß Du heute so entmutigte und hoffnugslose threads eröffnest?
Wenn Du erlaubst, umarme ich Dich sanft.

Ich glaube, daß man anzieht, worauf man seine Gedanken lenkt und wovon man im tiefsten Inneren überzeugt ist. Insoweit halte ich den Glauben an Gutes das uns widerfährt und den Glauben, daß die Kraft der Liebe in jedem Menschen wohnt, für eine Gabe. Zumindest soweit es sich nicht um reine Naivität handelt, die nur eine im Inneren herrschende Furcht überdecken soll.

Wenn ich entmutigt zu werden drohe, so wie Du vielleicht im Moment, hilft mir Dankbarkeit. Und Erinnerung an die vielen guten Momente.

Ich habe diese Woche mein Portemonnaie verloren. Ein netter Mensch hat es mit allem Geld und Papieren bei der Polizei abgegeben.
Wir hatten Freitag Betriebsfeier. Ich war unsicher, ob ich hingehen soll, weil ich mich vielleicht unwohl fühlen würde. Als hätten meine Kollegen es gespürt (haben sie vielleicht auch) haben mir mehrere ausdrücklich versichert, daß sie sich freuen werden, wenn ich komme.
Vorletzte Woche habe ich nachts eine kleine Hündin gefunden und konnte sie am nächsten Tag übers Tierheim ihren Menschen wieder übergeben. Und durfte mich an deren Freude und dem guten Gefühl in mir freuen.
Heute war ich bei einem Wohlfühlseminar. Eigentlich war ausgebucht und ich stand nur auf der Warteliste. Aber gestern abend fand ich einen Zettel im Briefkasten "Komm ruhig, wir haben Platz genug. Wir haben umorganisiert." Es war ein sehr schönes Seminar und ich bin froh, daß ich dabei sein durfte.

Also wie Du siehst, habe ich allen Grund dankbar zu sein. Ich nehme das Gute ganz bewußt wahr. Und halte immer wieder mal inne und frage mich wofür ich dankbar sein darf.
Natürlich bin ich auch schon oft enttäuscht worden, aber ich weiß ja, daß wir alle Fehler machen. Daher kann ich gut vergeben. Und meine Grundüberzeugung erschüttert das nicht.

Meine Heilpraktikerin hat mal zu mir gesagt: "Nimm die Geschenke des Lebens an. Das ist als ob da eine Reihe von Postboten mit Geschenken steht. Aber die Tür, mußt Du dafür aufmachen."

Ich wünsche Dir, daß Dir das gelingt. Und sich bei Dir bald wieder mehr Freude und Zuversicht einfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grad druebergestolpert...passt perfekt heute.

SEI KLUG!
Was jammerst du und graemest dich
Weil bittre taeuschung dir geblieben?
Die menschen sind veraenderlich!
Das steht im urbeginn geschrieben.

Dass sie fuer neues stets entbrannt
Zum wechsel, ihrem goetzen, beten,
Und was sie "herrlich" heut genannt
Schon morgen kalt im staub zertreten.

Drum: will ein einsam menschenherz
Sich nicht zum grossen strome neigen
So muss es wie ein schild von erz
Die glatte seite auswaerts zeigen.

Muss werden wie ein fels am strand,
Den machtlos wellen uebergiessen,
Muss wie die blum' im sonnenbrand
Sein edelstes in sich verschliessen.

Die klage um sein trueb' geschick
Muss vor der grossen menge schweigen,
Wie sich nur dem geweihten blick
Im meer versunk'ne schloesser zeigen.
(Eugenie Marlitt 1825-1887)
 
Illusionen tun mir weh.
Sie sind die beißende Sehnsucht nach einem besseren Ideal, welches doch niemals zur Realität wird. Illusionen nach einem besseren Job, Geborgenheit, lange Gesundheit oder schlicht zufrieden mit sich selbst zu sein. Am liebsten wäre ich völlig desillusioniert, hätte keine Wünsche mehr und könnte dadurch friedlich in den Tag leben.


Die Psychochirurgie erlangt ihre Erfolge dadurch, dass sie die Phantasie zerschmettert, Gefühle abstumpft, abstraktes Denken vernichtet und ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft.
- Walter Freeman
 
Mir haben Illusionen bereits als Kind das Leben gerettet!

Ich finde gut was Du schreibst, es berührt mich und ich lese Wahrheiten und ich weiss sehr gut,
dass ich jemand bin, der sich in Illusionen verlieren kann.
Dies wiederum mag oft realitätsfern sein aber es schützt auch vor der harten Realität und ich will sie manchmal gar nicht so an mich heran lassen. Wozu? Um mir dann in gewissen Situationen bewusst zu machen wie schlimm alles ist?

Ich hörte vor kurzem einen Beitrag im Radio von einem Psychologen.
Da gab es Tipps wie man seine Psyche stabilisieren kann.
Man solle in überfüllten Strassenbahnen z.B. die Augen schliessen und sich vorstellen man wäre am Meer.
Man solle sich bewusst machen, was man alles auf der "Haben- Seite" hat.
Wir haben alle etwas! Entweder Familie, Freunde, einen guten Job, Kinder, betimmte Dinge, Talente.....
Andere haben vieles aber eben auch nicht alles! Diese Dinge solle man sich gerade dann vergegenwertigen, wenn wir wieder in einer Sinnkrise stecken!

Vieles was im Eingangsthreat steht, kann ich zwar teilen aber ich würde es nicht als Schablone benutzen!

Es gibt immer noch Menschen, die nicht nur wg. Geld helfen, ob es Ärzte, Krankenhauspersonal oder andere Menschen sind! Dennoch sollte man wach bleiben und den Überblick behalten!


Illusionen sind bedingt gut, man darf sich nur nicht darin verlieren!

Ein Gefangener kann vlt. überleben, wenn er sich eine Blumenwiese vorstellt (klingt auch abgehoben, ist aber wissenschaftlich erwiesen). Auch Kinder haben es so geschafft, einigermassen stabil, aus traumatischen Situationen zu finden! Es schützt aber es darf nicht krankhaft werden!

Ein wenig leben wir doch alle in Illusionen.
Man braucht ja nur an das bevorstehende Weihnachtsfest denken.
Uns wird es hier noch möglich, woanders geht es ums nackte Überleben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Illusionen halte ich für sehr gefährlich. Wird gerade aus der Psychoecke aber sogar sehr gefördert, die Menschen in ein realitätsfernes etwas zu transformieren.

Hab mir die Tage ein Buch bestellt : "Posititves Denken macht krank ?!" Von Dr. Günter Scheich. ( Selber Psychotherapuet ).
 
Ist das sowas wie der sinn des lebens?
Ist das das sogenannte "erwachsenwerden"?
Dass man seine illusionen verliert?

Wie geht es euch?
Seid ihr auch desillusioniert?

Der Sinn unserer Sinne ist die Wahrnehmung jener Wirklichkeit, die unsere Existenz vor dem Hintergrund aktueller Gegebenheiten ermöglicht.

Eine Illusion, also eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit, kann eine Existenz erheblich beeinflussen, was sowohl sehr wohltuend sein, als auch zu Krankheit und Tod führen kann.

Daher ist eine Desillusionierung eine zwar nicht immer angenehme, doch im Grunde eine gute Angelegenheit, da sie unsere Wahrnehmung korrigiert und uns mitunter davor bewahrt Schaden zu erleiden oder zu verursachen.

Dummer Weise sind wir hinsichtlich der Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne alle mehr oder weniger begrenzt, was die Möglichkeit des Austauschs einer durch Desillusionierung entlarvten Illusion durch eine neue Illusion relativ wahrscheinlich macht.

Und so kann das vermeintliche Wissen von heute sich durch neue Erkenntnisse schon morgen als Illusion herausstellen.

Das ist normal.
 
Und zum Schluss, bin ja noch nicht gelöscht 🙂...

Was bitte ist denn die Wirklichkeit? Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung.
Sicher gibt es Fakten aber wie wir letztendlich Dinge wahrnehmen und sehen ist individuell.
Es gibt lediglich Schnittmengen.

Das zur eigentlichen sog. Raalität und was ist das denn eigentlich?

Illusionen sind Vorstellungen und manchmal haben sie die Menschheit sogar weiter gebracht.

Am Anfang der Wissenschaften steht oft eine Illusion. Es gib gute/pos. und neg./schlechte.

Also sollte man sich an das Pos. halten.

Mein Geschnulze ist nun bald zuende und so mancher wird froh darüber sein.
Auch mein Geschreibsel, sind nur Gedanken.
Es ist ja nicht greifbar-
 

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