Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Der Sinn des Lebens

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Okay, ich habe Google mal gefragt.

Vielleicht so:

Es interessiert mich nicht, wovon Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest.
Ich möchte wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du es wagst,
davon zu träumen, Deine Herzenswünsche zu erfüllen.

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskieren wirst,
verrückt vor Liebe zu sein, vernarrt in Deine Träume,
in das Abenteuer, lebendig zu sein.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten in welcher Konstellation zu Deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob Du die Mitte Deines Leids berührt hast,
ob Du durch Verrat, den Du im Leben erfahren hast,
aufgebrochen und offen geworden
oder geschrumpft bist und Dich verschlossen hast vor Angst und weiterem Schmerz.

Ich möchte wissen, ob Du dasitzen kannst mit Schmerz
– meinem oder Deinem eigenen –
ohne irgendeine Bewegung der Ausflucht,
ohne den Schmerz zu verbergen, ohne ihn verschwinden zu lassen, ohne ihn festzuhalten.

Ich möchte wissen, ob Du mit Freude dasein kannst
– meiner oder Deiner eigenen –
ob Du mit Wildheit tanzen und zulassen kannst,
daß Ekstase Dich erfüllt bis in die Fingerspitzen und Zehen hinein,
ohne jene Vorsicht, in der du dich in acht nimmst,
realistisch bist und dich an die Begrenzung des Menschendaseins erinnerst.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um zu Dir selbst ehrlich zu sein,
ob Du es erträgst, daß Dir deshalb jemand Vorwürfe macht
und Du trotzdem Deine eigene Seele nicht verrätst.
Ich möchte wissen, ob Du treu sein kannst und zuverlässig.

Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst, auch dann, wenn es nicht jeden Tag schön ist
und ob Du in Deinem Leben einen göttlichen Funken spürst.
Ich möchte wissen, ob Du mit Mißerfolg leben kannst
– mit Deinem und meinem –
und immer noch am Ufer eines Sees stehen und “Ja“ zum Vollmond rufen kannst.

Es interessiert mich nicht, wo Du lebst oder wieviel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer kummervollen Nacht voller Verzweiflung aufstehen kannst
–ausgelaugt und mit Schmerzen –
und trotzdem tust, was getan werden muß für Deine Kinder oder andere Menschen.

Es interessiert mich nicht, welche Schulausbildung Du hast oder wo und bei wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen und nicht zurückschrecken wirst.
Ich möchte wissen, was Dich von innen aufrecht erhält, wenn alles andere wegfällt.

Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst
und ob Du wirklich die Leute magst, mit denen Du Dich in Zeiten der Leere umgibst.

Oriah Mountain Dreamer (im Mai 1994, Oriah Mountain Dreamer | Home)
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Jena Ilka Frey
 
Mit den Augen von Kindern sehen

Kinder an die Macht

Zur besinnlichen Weihnachtszeit ein "uralter" Zeitungsartikel:

"Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der 'Sun' steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?"

Die Sache war dem Chefredakteur der "New York Sun" so wichtig, dass er einen erfahrenen Kolumnisten, Francis P. Church, beauftragte, eine Antwort zu entwerfen – für die Titelseite der Zeitung. Der Text wurde so berühmt, dass er Jahr für Jahr aufs Neue erschien.

"Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie sind angekränkelt vom Skeptizismus eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben nur, was sie sehen: Sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, Virginia, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.

Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und die Großherzigkeit und die Treue. Und Du weißt ja, dass es all das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig.

Quelle: Der Klassiker: "Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann" - DIE WELT
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich auch gerne zu diesem Thema äußern.

Ich habe mich sehr viel mit diesem Thema beschäftigt. Ich hab schon sehr früh angefangen, alles mögliche in dieser Welt zu hinterfragen.
Als Jugendliche glaubte ich an einen Sinn. Es musste einfach einen Sinn geben, sonst wäre die Welt ja nur ein kalter, schrecklicher Ort und dein Leben nur bestimmt von Glück und Pech - letztendlich Zufällen.
Mittlerweile habe ich den Glauben an einen Sinn verloren. Es exestiert grundsätzlich kein Sinn. Du lebst, weil du lebst. Im hier und jetzt, ob du willst oder nicht.

Nun verbleiben einem mehrere Möglichkeiten.
Ich finde mich damit ab und geb meinem Leben selbst einen Sinn.
Ich verbringe mein Leben damit nach einem Sinn zu suchen.
Oder ich lebe mein Leben nach bestem Gewissen.
Die vierte Möglichkeit des Aussteigens, lasse ich mal aus.

Letztendlich wird uns nie jemand sagen können, ob es wirklich einen tieferen Sinn gibt. Wir können alle nur spekulieren, vom Wissenschaftler zum Bäcker um die Ecke. Es wird uns nie jemand die eine Wahrheit sagen und aelbst wenn, würden wir sie unter den unendlichen Antworten nicht erkennen.

Ich glaube auch, dass der Mensch das Wort "Sinn", genau wie das Wort "Schicksal" erfunden hat, damit das Leben nicht so trist wirkt. Wer sich mit offenen Augen der Welt zu dreht, weiß was ich damit meine...

Auch die Religion ist entweder ein Versuch, dem Menschen zu zeigen, wie er leben sollte. Oder ein Weg, mit dem Leben wie es ist, besser klar zu kommen. Ob es einfacher ist mit Glaube zu leben, als ohne? Es scheint den meisten Gläubigen jedenfalls wesentlich besser zu gehen, sie wirken zufriedener, fröhlicher auf mich. (natürlich auch nicht jeder einzelne)

Das ist nur meine derzeitige Sichtweise dazu. Eine von so vielen auf dieser Welt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K-i-r-a Sinn eures Lebens Leben 36
_Tsunami_ Die krassen Kriege und Kämpfe des Lebens Leben 64
G Suche nach Hilfsmittel zum Eincremen des Rückens Leben 25

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben