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Der Berufswechsel meiner Freundin macht mich traurig

Ikearoller

Mitglied
Hallo liebes Forum, ich kenne das Forum bereits durch andere Themen von damals in Sachen Liebe. Mich hat es gefreut, dass sich mein Handy die Anmeldedaten gemerkt hat.

Ich weiß nicht ob ich dieses Thema in Liebe oder gar Beruf besser einbringen sollte, aber irgendwie habe ja ich ein Problem damit. Und es ist nicht mal groß.

Ich (40) bin mit meiner Lebensgefährtin (40) ca 10 Jahre zusammen plus ihr Kind (15).

Ich arbeite seit 15 Jahren in derselben Firma im erlernten Beruf und in Zukunft samstags in einem Fahrdienst (ASB).

Sie hat bis zu Corona als Friseurin gearbeitet, dann derweilen "nur" Care-Arbeit zuhause und das letzte Jahr als Schulbusfahrerin bei den Johanitern. Zwar nicht ihr Lernberuf, aber für sie sehr erfüllend. Netter Chef, super Kollegen, nette Kinder.

Dieses Jahr mussten die Johaniter den Fahrdienst abgegeben an die Malteser. Alle wurden ausgestellt.
Ein Weltuntergang für Sie.

Nun zum neuen Schuljahr wollte sie bei einem privaten Fahrdienst anfangen und keinesfalls beim Konkurrenten ihres tollen früheren Arbeitgebers.

Katastrophe. Ein Tag und sie hat gekündigt. Echt mieser Chef, komische Leute arbeiten dort und auch komische Kinder.
Ich hab nur den überheblichen cholerischen Chef am Telefon kennen gelernt. Ich stand voll hinter ihrer Entscheidung.

Aus Not ging sie dann doch zu den Maltesern. Da waren die meisten ihrer Ex Kollegen untergekommen und nun nach ca 2 Wochen sind ihre erst strengen Chefs eigentlich ganz cool geworden für sie.

Leider hat sie nicht mehr die Schule und die Tour mit ihren Kindern vom letzten Jahr.
Aber die Option hätte sie, ihre Schule und ihre Kinder wieder zu bekommen, wenn sich alles eingespielt hat.

Sogar auf Teilzeit konnte sie inzwischen aufsteigen, was sie, wie auch bei den Johanitern wollte.

Aus Mangel an Personal bei den Maltesern hatte sie diese Woche 4 Touren und kommt somit auf fast 8h täglich. Also quasi wie Vollzeit.

Nun hat ihr früherer Chef von den Johanitern angerufen und ihr ebenfalls eine Teilzeitstelle angeboten. 2 Touren am Tag ca 4h am Tag. Andere Kinder, andere Schule, leider keine unmittelbaren Kollegen, da alle bei den Maltesern sind und sie alleine den Schultransfer bei den Johanitern fährt.

Sie hat gestern angenommen und heute während ihrer Tour wird sie bei den Maltesern kündigen.

Also quasi die identischen Jobs, gleiches Geld bei weniger Arbeit.

Sie ist sehr froh, hat aber Angst vor der Reaktion ihres Malteserchefs, der sowieso nach Personal ringt.

Auch ich verstehe ihre Entscheidung, weil es einfach besser für sie ist.

Aber ich habe ihr all die Zeit zwischen den Arbeitgebern gewünscht, dass sie bei den Maltesern (siehe oben, zweite Wahl) ihre Kinder, ihre Kollegen und ihren Spaß an der Arbeit zurück bekommt. Sie war in den Dienstfreien Ferien ja quasi arbeitslos und traurig.

Ich habe da natürlich auch mitgefiebert, dass zu Schulbeginn alles wieder besser wird. Dann kam erst schon der Reinfall mit dem privatem Unternehmen. Und nun beim "Reinkommen" bei dem neuen Arbeitgeber, den alten Kollegen und dass sie wieder nette Kinder bekommt, war ich gedanklich auch wieder voll dabei. Und auch, dass sie dort immer mehr Aufgaben bekommen hat, die nur die guten Leute bekommen. Also quasi, dass sie Erfolg hat und der Chef was auf sie hält, hat mich sehr gefreut bis gerade eben.

Sie freut sich auf jeden Fall auf Ihren alten Chef und weniger Stress wieder bei den Johanitern.

Eigentlich alles toll. Wenn es nicht nur so ein doofes Gefühl ist, den neuen Chef enttäuschen zu müssen und wieder zu gehen. Ich fühle ja mit ihr und ich weiß aber, dass Sie es dort besser hat, wo Sie hin geht, aber ich bin irgendwie voll traurig.

Es betrifft mich eigentlich nicht, für mich ist alles gleich, egal für wen sie arbeitet.

Kann mir das jemand erklären?

Ich wüsste jetzt nicht, wen ich sonst fragen hätte sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 124822

Gast
Du solltest Sie das selber entscheiden lassen , und schön wie Du mitfieberst, aber es ist zum Schluss Ihre Entscheidung, für welchen Chef sie arbeitet
Vielleicht möchtest Du im innersten auch solche Entscheidungen treffen können , nochmal Dein Leben beruflich zu verändern und fühlst Wehmut.
 

Portion Control

Urgestein
Guten Morgen,

also beruflich muss man natürlich immer schauen wo es am besten passt. Das kann vorrangig das Gehalt sein, aber auch die restlichen Eigenschaften die eine Arbeit mitbringen.
Das gleiche Geld nur 4 Stunden weniger am Tag arbeiten, habe ich aber sicherlich falsch interpretiert, oder?
Sie erhält den gleichen Stundenlohn aber aufgrund der 4 Stunden am Ende ja dennoch weniger Geld. Oder zahlt der alte AG doppelt so viel Lohn? :unsure:

Firmen interessiert es auch nicht ob sie dem Personal kündigen müssen. Von daher ist sich da jeder selbst der nächste. Ein schlechtes Gewissen im Berufsleben kenne ich zwar, ist aber nicht angebracht.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Hallo liebes Forum, ich kenne das Forum bereits durch andere Themen von damals in Sachen Liebe. Mich hat es gefreut, dass sich mein Handy die Anmeldedaten gemerkt hat.

Ich weiß nicht ob ich dieses Thema in Liebe oder gar Beruf besser einbringen sollte, aber irgendwie habe ja ich ein Problem damit. Und es ist nicht mal groß.

Ich (40) bin mit meiner Lebensgefährtin (40) ca 10 Jahre zusammen plus ihr Kind (15).

Ich arbeite seit 15 Jahren in derselben Firma im erlernten Beruf und in Zukunft samstags in einem Fahrdienst (ASB).

Sie hat bis zu Corona als Friseurin gearbeitet, dann derweilen "nur" Care-Arbeit zuhause und das letzte Jahr als Schulbusfahrerin bei den Johanitern. Zwar nicht ihr Lernberuf, aber für sie sehr erfüllend. Netter Chef, super Kollegen, nette Kinder.

Dieses Jahr mussten die Johaniter den Fahrdienst abgegeben an die Malteser. Alle wurden ausgestellt.
Ein Weltuntergang für Sie.

Nun zum neuen Schuljahr wollte sie bei einem privaten Fahrdienst anfangen und keinesfalls beim Konkurrenten ihres tollen früheren Arbeitgebers.

Katastrophe. Ein Tag und sie hat gekündigt. Echt mieser Chef, komische Leute arbeiten dort und auch komische Kinder.
Ich hab nur den überheblichen cholerischen Chef am Telefon kennen gelernt. Ich stand voll hinter ihrer Entscheidung.

Aus Not ging sie dann doch zu den Maltesern. Da waren die meisten ihrer Ex Kollegen untergekommen und nun nach ca 2 Wochen sind ihre erst strengen Chefs eigentlich ganz cool geworden für sie.

Leider hat sie nicht mehr die Schule und die Tour mit ihren Kindern vom letzten Jahr.
Aber die Option hätte sie, ihre Schule und ihre Kinder wieder zu bekommen, wenn sich alles eingespielt hat.

Sogar auf Teilzeit konnte sie inzwischen aufsteigen, was sie, wie auch bei den Johanitern wollte.

Aus Mangel an Personal bei den Maltesern hatte sie diese Woche 4 Touren und kommt somit auf fast 8h täglich. Also quasi wie Vollzeit.

Nun hat ihr früherer Chef von den Johanitern angerufen und ihr ebenfalls eine Teilzeitstelle angeboten. 2 Touren am Tag ca 4h am Tag. Andere Kinder, andere Schule, leider keine unmittelbaren Kollegen, da alle bei den Maltesern sind und sie alleine den Schultransfer bei den Johanitern fährt.

Sie hat gestern angenommen und heute während ihrer Tour wird sie bei den Maltesern kündigen.

Also quasi die identischen Jobs, gleiches Geld bei weniger Arbeit.

Sie ist sehr froh, hat aber Angst vor der Reaktion ihres Malteserchefs, der sowieso nach Personal ringt.

Auch ich verstehe ihre Entscheidung, weil es einfach besser für sie ist.

Aber ich habe ihr all die Zeit zwischen den Arbeitgebern gewünscht, dass sie bei den Maltesern (siehe oben, zweite Wahl) ihre Kinder, ihre Kollegen und ihren Spaß an der Arbeit zurück bekommt. Sie war in den Dienstfreien Ferien ja quasi arbeitslos und traurig.

Ich habe da natürlich auch mitgefiebert, dass zu Schulbeginn alles wieder besser wird. Dann kam erst schon der Reinfall mit dem privatem Unternehmen. Und nun beim "Reinkommen" bei dem neuen Arbeitgeber, den alten Kollegen und dass sie wieder nette Kinder bekommt, war ich gedanklich auch wieder voll dabei. Und auch, dass sie dort immer mehr Aufgaben bekommen hat, die nur die guten Leute bekommen. Also quasi, dass sie Erfolg hat und der Chef was auf sie hält, hat mich sehr gefreut bis gerade eben.

Sie freut sich auf jeden Fall auf Ihren alten Chef und weniger Stress wieder bei den Johanitern.

Eigentlich alles toll. Wenn es nicht nur so ein doofes Gefühl ist, den neuen Chef enttäuschen zu müssen und wieder zu gehen. Ich fühle ja mit ihr und ich weiß aber, dass Sie es dort besser hat, wo Sie hin geht, aber ich bin irgendwie voll traurig.

Es betrifft mich eigentlich nicht, für mich ist alles gleich, egal für wen sie arbeitet.

Kann mir das jemand erklären?

Ich wüsste jetzt nicht, wen ich sonst fragen hätte sollen.
Ihr Job, ihre Entscheidung. Misch dich nicht ein.
 
P

purzelzwerg

Gast
Wenn es schon entschieden ist und der neue Arbeitsplatz sicher ist, dann gibt es doch kein Problem. Vermutlich versteht der Chef es sogar.
Um die Probleme Anderer (z.B. Chefs) sollte man sich keine allzu großen Gedanken machen (als wenn man nicht genug eigene hat!)
Ich kann es zwar voll nachvollziehen, dass man sich auch irgendwie blöd fühlt, aber das muss man ablegen, du weist doch: "Wenn jeder zuerst an sich selbst denkt, dann ist an jeden gedacht!"

Müsste der Chef sie rauswerfen würde er sich deswegen auch nicht zerfleischen, das wäre dann eben so.
 

Ikearoller

Mitglied
Vielen Dank für eure Antworten.

Sie tritt gerade ihre Fahrt mit Kündigung an.
Bitte nicht falsch verstehen, ich mische mich nicht ein, stehe auch hinter ihrer Entscheidung. Da hab ich überhaupt kein Problem damit, freue mich sogar für sie.

Ihre Entscheidung hat nur rein in mir eine tiefe Traurigkeit ausgelöst und kam ganz plötzlich. Sie weiß davon nix und ich habe auch nie versucht ihr den Jobwechsel auszureden, oder gar ihr irgendwie eingeredet.

Ich möchte eben nur wissen, woher das bei kommen könnte.

Der Tip von Sonnencreme ist sehr gut.
Vielleicht wünschte ich mir insgeheim eine solche Chance oder eben die Auswahlmöglichkeiten zweier toller Arbeitgeber für mich.

Vielleicht ist es auch das Ermüdende, wieder schwere Entscheidungen mit der ganzen Familie treffen zu müssen.

Davon gab es in letzten 2 Jahre fast monatlich Eine zu treffen.

Oh Gott, ich würde euch am liebsten alles hier rein packen und mir von der Seele schreiben, aber so ist es, wenn man niemanden hat zum reden.
Also meine Partnerin und ich reden schon, aber halt mit niemandem sonst über uns. Wir packen einfach das nächste Problem an und versuchen es zu lösen.
Jedenfalls danke für eure Antworten.

@Portion Control
Sie verdient nicht doppelt so viel, nur einfacher. Schulbusfahrer arbeiten ja nur zu Schulzeiten und kommen auf mehr Stunden als sie für ihr Entgelt brauchen, damit sie für die Ferien weiter gezahlt werden.
Sie könnte theoretisch weiterhin 8h täglich arbeiten und bekommt das, was über die Ferientage hinaus geht ausbezahlt.
Aber für ihr reines Gehalt für Schul und Ferienzeit reichen 4h auch locker aus.
 

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