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Depressionen - was ist eine Therapie?

G

Gast

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Hallo,

habe bereits seit Jahrzehnten mit Depressionen zu tun. Früher kamen sie und was viel wichtiger war, sie gingen auch wieder.

Mein ganzes Leben war ein Auf und Ab.

Jetzt hänge ich seit Jahren ganz unten und komme nicht mehr hoch. Die jetzige Episode begann vor ca. 6 Jahren. Damals wartete ich ein halbes Jahr, in der Hoffnung das es besser wird. Meine Hausärztin spritzte mir damals eine Weile lang Imap, was aber nicht wirklich half.

Ich versuchte damals erfolglos einen Termin beim Psychiater zu bekommen. Meine Hausärztin kümmerte sich dann darum, dass ich irgendwo unterkam. Dieser Arzt verschrieb mir Tabletten und unterhielt sich mit mir. Sein Rat für mich war, dass ich mich zusammenreißen soll, da es viele Menschen gäbe, die einen Grund hätten depressiv zu sein, was bei mir nicht der Fall wäre.

Da bin ich ein paar Monate im 4 wöchigen Rhythmus hingegangen. Die verschriebenen Medikamtente, die kaum was brachten, ließ ich mir danach von meiner Hausärztin verschreiben.

Ich rutschte immer tiefer in das schwarze Loch.

Vor zwei Jahren versuchte ich erneut einen Termin bei einem neuen Psychiater zu bekommen, den ich nach langem Suchen, mit Hilfe meiner Hausärztin, letztendlich auch bekam.

Beim Erstgespräch, dass ca. 30 Minuten dauerte, sprachen wir über meine Ehe, Kinder, Beruf und Elternhaus. Er verschrieb mir neue Antidepressiva und meinte, dass ich zu wenig für mich und zu viel für alle anderen tun würde. Das soll ich ändern und egoistischer werden.

Zuerst hatte ich alle 2 Wochen einen Termin bis die Tablettendosis für mich optimiert war. Seitdem habe ich alle zwei Monate einen Termin, der immer gleich abläuft.

Auf seine Frage "Wie geht es denn?" antworte ich: "Immer das Gleiche" - worauf er antwortet: "Sie müssen mehr an sich selbst denken" und mir gleichzeitig ein neues Rezept mit den Worten "Wir sehen uns in zwei Monaten" rüberschiebt.

Vor einigen Wochen hatte ich einen Befund- und Behandlungsbericht meines jetzigen Psychiaters in Händen. Als Befund wurden schwere rezidivierende Depressionen eingetragen, die mit Psychotherapie und mit Medikamenten behandelt werden.

Ist das was ich mache wirklich eine Psychotherapie?

Was ist überhaupt eine Psychotherapie?

Würe mich freuen wenn ich eine (oder mehrere) Antwort(en) bekomme.

Liebe Grüße
 

karma

Aktives Mitglied
Ich war auch in eine Therapie. Fast 2,5 Jahre. Ich hatte Depressionen so wie du. Es fing bei mir auch an als ich 25 Jahre war und es zog sich hoch bis ins 42 Jahr. Bis mir klar wurde das nur eine Therapie mir helfen konnte um herauszufinden warum ich Ängste hatte und warum ich mich fast zu Tode arbeitete. Du machst in der Therapie einen Rückblick in dein früheres Leben mit allen Höhen und Tiefen. Manche Erinnerungen sind sehr traurig und ich mußte immer weinen. Und meine schlechten Erinnerungen wurden immer wieder durch die Gespräche hervorgerufen bis der Gedanke was damals passiert ist, mir nichts mehr ausmachte. Nach einer Weile kommt es zur der Erkenntniss, das alles was geschehen ist man nicht mehr rückgängig machen kann und man lernt damit zu leben. Und du bekommst den Blick frei und kannst dich wieder auf andere Dinge in deinem Leben konzentrieren. Das ewige Grübeln und die ständigen Selbstzweifel hören dann auf. Und das ständige Heulen auch und wenn du mal Phasen hast sind sie stark verkürzt und sie gehen meist nach ein paar Stunden von alleine weg.

In meiner Therapie wurde ich von Anfang an auf Medikamente gestellt und wenn sie zu schwach waren wurden sie erhöht. Wenn man merkt das keine Wirkung eintritt, wurden andere ausprobiert. Bis ich die richtige Dosis und das optimale Medikament hatte. Eine Therapie würde dir helfen die Wurzel deiner Depressionen auszugraben und sie zu vernichten.


Karma
 
G

Gast

Gast
@Karma

Hallo Karma,

zuerst mal danke für Deine Antwort. Leider sind meine Fragen noch nicht beantwortet. Deshalb hier noch mal die wichtigsten Dinge.

Hallo,

Auf seine Frage "Wie geht es denn?" antworte ich: "Immer das Gleiche" - worauf er antwortet: "Sie müssen mehr an sich selbst denken" und mir gleichzeitig ein neues Rezept mit den Worten "Wir sehen uns in zwei Monaten" rüberschiebt.
Das oben genannte beschreibt meine Behandlung.

Vor einigen Wochen hatte ich einen Befund- und Behandlungsbericht meines jetzigen Psychiaters in Händen. Als Befund wurden schwere rezidivierende Depressionen eingetragen, die mit Psychotherapie und mit Medikamenten behandelt werden.
Ist das was ich mache wirklich eine Psychotherapie?


Würde mich freuen wenn ich eine (oder mehrere) Antwort(en) bekomme.

Liebe Grüße
 

karma

Aktives Mitglied
Therapie

Gehst du denn regelmäßig hin ( wöchentlich) und redest 1 Std über deine Probleme.

Medikamente

Die Medikamente bekommt man dann zusätzlich nach Bedarf zusätzlich verschrieben.
 
G

Gast

Gast
Therapie

Gehst du denn regelmäßig hin ( wöchentlich) und redest 1 Std über deine Probleme.

Medikamente

Die Medikamente bekommt man dann zusätzlich nach Bedarf zusätzlich verschrieben.
Hallo Karma,

danke dass Du Dich noch einmal gemeldet hast, hatte schon Sorge Dich verärgert zu haben.

Mein Psychiater hat in den Befund- und Behandlungsbericht geschrieben, das die Behandlung durch Psychotherapie und durch Medikamente erfolgt.

Meine GESAMTE Behandlung ist, dass ich alle 2 Monate in die Praxis gehe, 2 Fragen gestellt bekomme, die ich beantworte und mit einem Rezept in der Hand wieder verabschiedet werde.

Ich bin meistens in 5 Minuten wieder draußen. Die verordneten Medikamente nehme ich regelmäßig. Wenn mein Zustand sich verschlechtert wird die Dosis erhöht.

Unter Psychotherapie hatte ich mir was anderes vorgestellt.

Liebe Grüße
 

karma

Aktives Mitglied
Das ist keine Psychotherapie und ich rate dir deinen Arzt zu wechseln und zu einem zu gehen der mehr auf deine Wünsche eingeht.

Bei einer Psychotherapie brauchst du keinen Facharzt. Das macht auch der Hausarzt. Du sagst ihm das du einen Überweisung zum Psychologen brauchst wegwn deiner Depressionen. Dann rufst du bei deiner Krankenkasse Servicestelle an und sagst das du in eine Psychotherapie gehen willst wegen Depressionen Und ob sie eine offener Platz bei einem Therapeuten in deinem Wohnort oder weiter reservieren können. Der Therapeut ruft dann bei dir an und du gehst zur ersten Gesprächsstunde. Gefällt er dir machst du mit ihm den nächsten Termin aus. Gefällt er dir nicht rufst du einfach bei der Krankenkasse Servicestelle wieder an. Das ist alles.


Karma
 

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