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Depression / Weltschmerz

Nickname334

Neues Mitglied
Hey Leute,

kurz zu meiner Person: 30 Jahre alt, männlich.

Seit nunmehr 15 Jahre leide ich unter extremen Ängsten und schweren Depressionen, die sich besonders in leistungsbezogenen Situationen heraus kristallisieren. So konnte ich kaum Kundengespräche während meiner Ausbildung (Versicherungskaufmann) führen, mein Chef und Mitarbeiter haben sich auch schon gewundert, weshalb ich so ein komischer Mensch bin. Schlimm war das, ich konnte mich von außen beobachten, wie ich alles vermasselt habe. Das hat dann auch ziemliche Aggressionen ausgelöst, so habe ich öfters im Rausch meine Wohnung demoliert. Des Weiteren habe ich seit 6 Jahren keine Beziehung mehr. Eigentlich würde ich gerne eine Freundin haben, da ich aber zwei Trennungen nur schwer verkraftet habe und ich mittlerweile ziemlich dick geworden bin (Medikamente - Citalopram, Mirtazapin) werde ich in nächster Zeit auch keine Energie in die Suche nach einer Freundin investieren und ich würde auch sagen, dass mich keine halbwegs vernünftige Person annehmen würde. Auch kann ich einfach nicht mehr mit meiner Familie. Ich lebe wieder zu Hause bei meinen Eltern (musste meine Wohnung aufgeben, da ich das Abitur nachgeholt habe). Meine Mutter war schon immer sehr streng mit mir, die Erziehung hat mir denke ich auch einen ordentlichen Schlag versetzt.

Meine Geschwister sind alle klar und gesund im Kopf - nur ich nicht. Es gibt kaum einen Tag, an dem ich nicht an Suizid denke. Mit nunmehr fast 30 Jahren wird mein Hass auf mich immer stärker. Seit 10 Jahren besaufe ich mich, um diesen Zustand irgendwie erträglich zu machen. Habe schon eine Therapie gemacht, ohne Besserung. Durch die Ausbildung gequält, Abi nadchgeholt. Meine Gedanken werden immer fürchterlicher, z.B. wenn ich meine Nachbarin und ihre Kinder sehe, bemitleide ich die Kleinen, denn sie wissen noch nicht, in was für eine Hölle sie hineingeboren worden. Auch kann ich die Eltern nicht verstehen, die diese armen Teufel aus reinem Egoismus und Triebhaftigkeit zeugen. Ich danke euch, und entschuldigt meine Gedanken und den langen Text. Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

wenn ich Dich richtig verstehe, ist die Therapie schon eine ganze Weile her und Du wirst derzeit lediglich mit ADs weiterbehandelt. Da die erste Therapie nicht erfolgreich war, stellt sich mir die Frage, warum Du danach nicht eine weitere angestrebt hast; evtl. bei einem anderen Therapeuten.

Bitte schau in den Beipackzettel des Mirtazapin nach. Dort sollte beschrieben sein, dass es während der Behandlung zu Suizidgedanken kommen kann und in diesem Falle sofort der Arzt informiert werden muss. Normalerweile wirst Du dann auf ein andere Medikament umgestellt. Weiter ist bekannt, dass es unter der Einnahme von Mirtazapin und Gewichtsveränderungen kommen kann. Nicht wenige Menschen bekommen davon ein sehr starkes Hungergefühl und essen darauf hin mehr, als gut ist.

Bitte wende Dich an Deinen Arzt.

LG

Yannick
 

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