Hallo,
das ist mein erster Beitrag, und ich bin kein Troll - wobei das würde wohl ein Troll auch sagen, wenn er klug oder seltsam wäre - und ich versuche mein Problem so strukturiert wie es mir möglich ist zu formulieren.
Ich fast 30 Jahre alt oder jung und leide seit Jahren, der erste katastrophale Indikator war 2012, an irgendeiner Form einer psychischen Erkrankung, bisherige Diagnosen reichen von Depression von vermeidender, ängstlicher Persönlichkeitstörung bis hin zu nicht näher spezifisch genannten psychischen Störungen, aber das ist wohl nicht der Punkt.
Ich hab nach dem Abi zwei Jahre studiert und dann meine erste wirkliche depressive Phase erlebt mit allem was dazugehört und mich ein Jahr in meiner Wohnung abgeschottet und sie nur zum Trinken und für andere idiotische Formen des Exzess und des selbstverletzenden Verhalten verlassen in der Hoffnung, dass mich betrunken vielleicht ein Auto oder irgendeine andere schwere Form von Maschinierie erwischt und ich vielleicht nicht mehr aufwache.
Nach dem Jahr hab ich mein Studium abgebrochen und mich in psychotherapeutische Hilfe begeben, nach einem Jahr Wartezeit, welches schon während meines Studiums begann mit Auffälligkeiten, auf einen Platz bei einem Psychotherapeut. Nach acht Monaten der Therapie ging's mir besser, zwar nicht viel besser, aber besser und dann ist mein Therapeut leider erkrankt und konnte die Therapie nicht fortführen.
Ich muss hier kurz einhaken, denn meine Wohnsituation zu dem Zeitpunkt ist von einer Wichtigkeit, die ich nicht unterschätzen sollte, denn ich lebte noch bei meinen Eltern, daher kurz zu meinen Eltern:
Mein Vater ist ein Choleriker, der sich einen männlicheren Sohn gewünscht hätte, denn Interesse an Kunst und Musik, anstatt Autos und Angeln, scheinen ihm ziemlich verhasst.
Meine Mutter ist, naja, wie formuliert man das nett, eine Frau, die mich mit ihrer Fürsorge erstickte, denn ich war ein Wunschkind, da meine Eltern mich sehr spät bekamen, aufgrund gewisser Ereignisse in ihrer Historie, die für den weiteren Verlauf keine so große Wichtigkeit haben.
Und meinen Eltern war mein Jahr in meinem abgedunkelten Zimmer recht egal, jedenfalls schien es so zu dem damaligen Zeitpunkt, was sich später als eine Misinterpretation meinerseits herausstellen sollte.
Nach dem Abbruch der Therapie meines ersten Psychotherapeuten ging's mir für einige Monate okay, denn ich kompensierte alles mit ausschweifenden Sport, was zu Verlust von einigem ungewollten Gewicht führte, worauf ich, komischerweise, einigermaßen Stolz war, da ich sonst auf nichts in meinem Leben stolz bin oder war, denn alles was ich anfing, darin war ich miserabel und Spaß stellte sich auch nicht ein.
Dann kam der Absturz und eine Einweisung in eine Klinik zur Behandlung. Tabletten, Missverständnisse, Streitereien mit den Ärzten und kritische Nachfragen führten dazu, dass ich mich Monate später wieder enließ. Nicht ohne durch die Medikamente mein ungewolltes Gewicht wieder zugenommen zu haben. 20 Kilo. Probleme mit dem Selbstvertrauen dazugehörig und Männerbrüste.
Paar Monate später ein weiterer Aufenthalt in einer anderen Station, der besser verlief, aber um die Geschichte kurz zu halten.
Jetzt sind wir vier Jahren nachdem ich mein Studium geschmissen habe, ich es tief bereue, dass ich damals nicht bereit dafür war mir einzugestehen, dass ich Hilfe benötige und nach einer Pause meines Studiums zu fragen und beginne nun, nach langem Kampf mit dem Arbeitsamt und dem Jobcenter, eine Ausbildung für einen Beruf, den ich nicht will, mit all den Gedanken, die sich in meine Schaltzentrale während des Zustand eingefressen haben und halte es nicht aus und fühle mich - es sind erst vier Tage im Betrieb und vier Wochen in einer Berufsschule, in der Centimeter hoch die Pisse in den Klos steht - unnütz und es wäre wahrscheinlich alles besser ohne mich.
Letztes Jahr bin ich in ein betreutes Wohnung mit anderen Menschen mit psychischen Problemen gezogen in der Hoffnung von meinen Eltern wegzukommen und naja, das verlief auch nicht so gut, so warf meine Mitbewohnerin der dritten Mitbewohnerin eine blutige Binde auf den Teller, mit den Worten, dass sei der Humor ihres Cousin und der ist Ingenieur bei einem öffentlichen Zugbetreiber und deshalb muss es witzig sein, darauf angesprochen reagierte sie mit der Weigerung sich überhaupt behandeln zu lassen, denn sie sei absolut nicht krankt und andere Erlebnisse, dass ich jetzt wieder im Wechsel bei Freunden und meinen Eltern wohne, da ich derzeit Probleme habe eine Wohnung in zu finden in meiner Zeit, bevor dem Beginn der Ausbildung war ich erst drei Monate im einem Vorbereitungslehrgang und davor, mit einer langen Pause, die mir absolut nicht gut tat, in einer Abklärungsmaßnahme des Arbeitsamtes und sobald ich bei meinen Eltern bin, in Streitereien mit ihnen verfalle, weil ich so viele Bücher und Bildheftchen habe, weil es für mich, aufgrund einer wichtigen Kindheitserfahrung eine Form des Escapismus aus einer ziemlich gräulichen Realität ist, ich nicht ordentlich genug bin, obwohl ich nicht weiß, wann ich aufräumen soll, ich verlasse morgens um 7 die Wohnung und bin abends um 19 zurück. So empfiehlt mein Vater mir jedes Mal, dass man mich in die nächste Geschlossene sperren sollte, womit er vielleicht Recht hat.
Heute hat ein sehr guter Freund eine Ausstellung, der ich gerne beigewohnt hätte, aber ich hab's nicht aus der Wohnung geschafft. Und fühle mich schuldig.
Langsam schleichen sich die Gedanken wieder in meinen Kopf, dass ich mein Leben beenden möchte, die subjektive Bilanzierung negativ ausgefallen ist, ich in allem was ich je begonnen habe schlecht war, mich außer meiner Mutter keiner liebt (Freud hätte wahrscheinlich sehr viel dazu zu sagen), ich das Gefühl habe, dass ich keine Bekannten verdient habe.
Und ich einfach nicht mehr weiter weiß und nicht einmal eine konkrete Frage stellen kann, außer wie lebt man unglücklich?
Wie ist man der absurde Mensch, den Camus beschreibt?
Gruß
das ist mein erster Beitrag, und ich bin kein Troll - wobei das würde wohl ein Troll auch sagen, wenn er klug oder seltsam wäre - und ich versuche mein Problem so strukturiert wie es mir möglich ist zu formulieren.
Ich fast 30 Jahre alt oder jung und leide seit Jahren, der erste katastrophale Indikator war 2012, an irgendeiner Form einer psychischen Erkrankung, bisherige Diagnosen reichen von Depression von vermeidender, ängstlicher Persönlichkeitstörung bis hin zu nicht näher spezifisch genannten psychischen Störungen, aber das ist wohl nicht der Punkt.
Ich hab nach dem Abi zwei Jahre studiert und dann meine erste wirkliche depressive Phase erlebt mit allem was dazugehört und mich ein Jahr in meiner Wohnung abgeschottet und sie nur zum Trinken und für andere idiotische Formen des Exzess und des selbstverletzenden Verhalten verlassen in der Hoffnung, dass mich betrunken vielleicht ein Auto oder irgendeine andere schwere Form von Maschinierie erwischt und ich vielleicht nicht mehr aufwache.
Nach dem Jahr hab ich mein Studium abgebrochen und mich in psychotherapeutische Hilfe begeben, nach einem Jahr Wartezeit, welches schon während meines Studiums begann mit Auffälligkeiten, auf einen Platz bei einem Psychotherapeut. Nach acht Monaten der Therapie ging's mir besser, zwar nicht viel besser, aber besser und dann ist mein Therapeut leider erkrankt und konnte die Therapie nicht fortführen.
Ich muss hier kurz einhaken, denn meine Wohnsituation zu dem Zeitpunkt ist von einer Wichtigkeit, die ich nicht unterschätzen sollte, denn ich lebte noch bei meinen Eltern, daher kurz zu meinen Eltern:
Mein Vater ist ein Choleriker, der sich einen männlicheren Sohn gewünscht hätte, denn Interesse an Kunst und Musik, anstatt Autos und Angeln, scheinen ihm ziemlich verhasst.
Meine Mutter ist, naja, wie formuliert man das nett, eine Frau, die mich mit ihrer Fürsorge erstickte, denn ich war ein Wunschkind, da meine Eltern mich sehr spät bekamen, aufgrund gewisser Ereignisse in ihrer Historie, die für den weiteren Verlauf keine so große Wichtigkeit haben.
Und meinen Eltern war mein Jahr in meinem abgedunkelten Zimmer recht egal, jedenfalls schien es so zu dem damaligen Zeitpunkt, was sich später als eine Misinterpretation meinerseits herausstellen sollte.
Nach dem Abbruch der Therapie meines ersten Psychotherapeuten ging's mir für einige Monate okay, denn ich kompensierte alles mit ausschweifenden Sport, was zu Verlust von einigem ungewollten Gewicht führte, worauf ich, komischerweise, einigermaßen Stolz war, da ich sonst auf nichts in meinem Leben stolz bin oder war, denn alles was ich anfing, darin war ich miserabel und Spaß stellte sich auch nicht ein.
Dann kam der Absturz und eine Einweisung in eine Klinik zur Behandlung. Tabletten, Missverständnisse, Streitereien mit den Ärzten und kritische Nachfragen führten dazu, dass ich mich Monate später wieder enließ. Nicht ohne durch die Medikamente mein ungewolltes Gewicht wieder zugenommen zu haben. 20 Kilo. Probleme mit dem Selbstvertrauen dazugehörig und Männerbrüste.
Paar Monate später ein weiterer Aufenthalt in einer anderen Station, der besser verlief, aber um die Geschichte kurz zu halten.
Jetzt sind wir vier Jahren nachdem ich mein Studium geschmissen habe, ich es tief bereue, dass ich damals nicht bereit dafür war mir einzugestehen, dass ich Hilfe benötige und nach einer Pause meines Studiums zu fragen und beginne nun, nach langem Kampf mit dem Arbeitsamt und dem Jobcenter, eine Ausbildung für einen Beruf, den ich nicht will, mit all den Gedanken, die sich in meine Schaltzentrale während des Zustand eingefressen haben und halte es nicht aus und fühle mich - es sind erst vier Tage im Betrieb und vier Wochen in einer Berufsschule, in der Centimeter hoch die Pisse in den Klos steht - unnütz und es wäre wahrscheinlich alles besser ohne mich.
Letztes Jahr bin ich in ein betreutes Wohnung mit anderen Menschen mit psychischen Problemen gezogen in der Hoffnung von meinen Eltern wegzukommen und naja, das verlief auch nicht so gut, so warf meine Mitbewohnerin der dritten Mitbewohnerin eine blutige Binde auf den Teller, mit den Worten, dass sei der Humor ihres Cousin und der ist Ingenieur bei einem öffentlichen Zugbetreiber und deshalb muss es witzig sein, darauf angesprochen reagierte sie mit der Weigerung sich überhaupt behandeln zu lassen, denn sie sei absolut nicht krankt und andere Erlebnisse, dass ich jetzt wieder im Wechsel bei Freunden und meinen Eltern wohne, da ich derzeit Probleme habe eine Wohnung in zu finden in meiner Zeit, bevor dem Beginn der Ausbildung war ich erst drei Monate im einem Vorbereitungslehrgang und davor, mit einer langen Pause, die mir absolut nicht gut tat, in einer Abklärungsmaßnahme des Arbeitsamtes und sobald ich bei meinen Eltern bin, in Streitereien mit ihnen verfalle, weil ich so viele Bücher und Bildheftchen habe, weil es für mich, aufgrund einer wichtigen Kindheitserfahrung eine Form des Escapismus aus einer ziemlich gräulichen Realität ist, ich nicht ordentlich genug bin, obwohl ich nicht weiß, wann ich aufräumen soll, ich verlasse morgens um 7 die Wohnung und bin abends um 19 zurück. So empfiehlt mein Vater mir jedes Mal, dass man mich in die nächste Geschlossene sperren sollte, womit er vielleicht Recht hat.
Heute hat ein sehr guter Freund eine Ausstellung, der ich gerne beigewohnt hätte, aber ich hab's nicht aus der Wohnung geschafft. Und fühle mich schuldig.
Langsam schleichen sich die Gedanken wieder in meinen Kopf, dass ich mein Leben beenden möchte, die subjektive Bilanzierung negativ ausgefallen ist, ich in allem was ich je begonnen habe schlecht war, mich außer meiner Mutter keiner liebt (Freud hätte wahrscheinlich sehr viel dazu zu sagen), ich das Gefühl habe, dass ich keine Bekannten verdient habe.
Und ich einfach nicht mehr weiter weiß und nicht einmal eine konkrete Frage stellen kann, außer wie lebt man unglücklich?
Wie ist man der absurde Mensch, den Camus beschreibt?
Gruß
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