Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Den ganzen Tag Therapie

Herr Flug

Aktives Mitglied
Verwirrt und Stadtfest

Diesen Text zu schreiben hat länger gedauert als sonst. Lange musste ich nachdenken was ich fühle und wie ich es durch meine Worte am besten vermittelten kann.
So ganz genau weiß ich es immer noch nicht, aber vielleicht kommt das noch wenn ich jetzt einfach anfange.
Heute habe ich etwas geschafft, gleichzeitig aber auch nicht...
Es fühlt sich wie eine Niederlage an, ob es wirklich eine war....

"puuh" Fange ich am besten von vorne an und reflektiere noch einmal am Ende.

Blinkende Lichter, dröhnende Musik aus verschiedenen Winkeln einer großzügig zugestellten Fläche, schreiende Kinder lärmende Erwachsene, Menschenmassen die sich in verschiedene Richtungen bewegen, ein Stadtfest.
Für die einen ein riesen Spaß, der aus dem Haus lockt, für mich blanker Horror, der mich ehr ins hintere Zimmer meiner Wohnung treibt, als nach draußen.

Zu dieser Veranstaltung pilgerte ich dann heute trotzdem, da es für mich eine Übung sein sollte, mich genau dort rein zu begeben, es auszuhalten, Angst abzubauen.
Ich war zuerst froh, die Menschenmasse blieb aus.
Es war Vormittag unsere Gruppe der Tagesklinik war abgesehen von ein paar sehr kleinen Kindern mit ihren Eltern und eine große Gruppe von Rollstuhlfahrern völlig allein.
Natürlich war ich erst einmal froh darüber, anders gesehen, ich werde mich dieser Angst wahrscheinlich nie alleine stellen, zu groß ist die Abneigung und die Furcht, das meine pessimistischen Gedanken bestätigt werden und die Katastrophen eintreten die ich mir ausmale.
Deswegen fand ich es schon schade, das heute keine wirkliche Gelegenheit gekommen ist mich dieser Angst zu stellen.
Dafür kam was anders in mir hoch, das mich klein und schwach gemacht hat, das in mir, "Ich will WEG!" schrie.
Die laute Musik, aus allen Winkeln dieser Veranstaltung mischte sich Dubstep mit Schlager, "Kinder-lala" mit den Lautmalereien der Spielautomaten "Ding, Blop, Boing"
in einer Lautstärke das es bis auf die Knochen ging.
Dazu dann noch all die bunten Lichter, an keinen Punkt konnte das Auge ruhen, nirgends konnte ich dieser schrillen Welt entfliehen.
Ich fühlte mich furchtbar, klein, schwach....
Ich wollte nur noch weg an einen ruhigen Ort.
Also bin ich schnellen Schrittes ab durch die Mitte gelaufen.
Natürlich kam man auf mich zu, redete mit mir, "was den los sei?" Wären doch gar nicht so viele Menschen da.
Das die Angst plötzlich von einer anderen Seite aus kam, hat man wohl nicht so verstanden.
Folgender Dialog hat sich so ähnlich ergeben, zwischen mir und einer Fachkraft des Pflegepersonals.


Fr. Pflege: Was ist denn los? Hier ist doch niemand.
Ich: Nein, das ist es auch nicht, mir ist es hier zu laut, ich fühle mich nicht wohl.
Fr. Pflege: Das ist ein Stadtfest, das ist normal.
Ich: Ja das stimmt schon, aber mir ist das zu viel
Fr. Pflege: Sowas müssen sie aushalten, gehen sie nochmal rein in die Situation.
Ich: Allein?
Fr. Pflege: Ja, sonst wäre das Vermeidungsverhalten, sie müssen sowas alleine durchstehen können.
Ich: Ok?!?!?!?
Fr. Pflege: Wenn immer jemand dabei sein muss mit sie sich überwinden, dann haben sie ihre Angst nicht wirklich in griff.
Ich: .....
Fr. Pflege: Gehen sie ruhig noch mal wir sind ja hier und es passiert garantiert nichts.
Ich: Wirklich ALLEIN?!?!....Ok...

So bin ich nochmal zurück.
Mit auf zum Boden geneigten Kopf und in einer Geschwindigkeit die ich so von mir nicht kenne, bin ich wie auf Autopilot noch einmal eine Runde gegangen. wenn jemand im Weg gestanden hätte ich hätte ihm umgerannt, ganz sicher.
Bei ein paar Mitpatienten an Rand dieser Veranstaltung bin ich dann stehen geblieben, habe mich unterhalten.
Frau Pflege kam: Sehen sie, war doch gar nicht so schlimm.
Stimmt, aber habe ich wirklich was gewonnen, bei der Aktion?
Ich meine ich habe nichts ausgehalten, ich bin wie von Teufel besessen durch dieses Fest "gerannt"
Das war eine komplizierte Flucht, das hatte nichts mit Bewältigung oder aushalten zu tun.
Es fühlt sich nicht wirklich wie "Ich habe was geschafft an"
Ich habe es dann mit einen Mitpatienten nochmal versucht...auch da keine Verbesserung.
Wir wollten über das Gelände in die Stadt um da unsere Ruhe zu haben. Ich habe mich bewusst dafür entschieden nochmal über das Gelände zu gehen um ein kleines Erfolgserlebnis zu bekommen, wenigstens etwas was sich nicht wie versagen anfühlt.
Die Gruppe mit dem Rollstühlen kam uns entgegen....
Ich bin ausgebrochen wie ein Gaul,
An die Seite, so weit wie möglich und weg, weg, WEG!

Ja, ich war auf ein Stadtfest, habe ich dort eine Erfahrung gemacht, auf die ich stolz bin?
Habe ich meine Angst wirklich überwunden?
Würde ich mich dem nochmal freiwillig Aussetzen?
Und habe ich heute das Gefühl gehabt, das das Personal mich unterstütz?

All das muss ich wenn ich ehrlich bin mit "Nein" beantworten.
Ich fühle mich ehr negativ bestätigt, so nach dem Sinn: Siehst du? Du kannst es wirklich nicht aushalten, du bist schwach und dumm. Alle haben Spaß nur Herr Flug nicht, Hahahaha.

Am Samstag geht es nochmal zur Übung wegen der Menschenmassen-Panik, aber mit einer Betreuung von auswärts, ich könnte jetzt schon spucken vor "Glück". Ich glaube nicht das ich mich jemals ändern kann. Wahrscheinlich stelle ich ehr einen neuen Kurzstreckenrekord auf....

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Entspannung, dabei werde ich nervös

Wer kennt das nicht? Die Gedanken kreisen, man steht unter Strom. Man MUSS, man WILL, man KANN NICHT
Hektischer, schneller weiter besser und bloß keine Schwäche zeigen, bloß nicht müde werden.
STOP!
Entspannt euch. Wie das geht?
Auch das bekommt man in der Tagesklinik beigebracht, einmal in der Woche steht genau das auf dem Stundenplan.
In dieser hektischen, schnellen Welt, hat man oft das Gefühl mit hetzen zu müssen.
Leidet man dann noch unter Depressionen, ist man sowieso dafür anfällig sich nicht entspannen zu können.

Manche werden vielleicht sagen: "Hat der nicht mal gesagt er liegt in einer depressiven Phase, im Bett, grübelt und schläft?"

Ja, das ist wahr. Aber nichts tun, ist nicht das Gleiche wie Entspannen und grübeln ist auch sehr weit davon entfernt.
Bei der Entspannung geht es darum, los zu lassen, keine negativen Gedanken, keine großen Fragen, nur man selber, sich sprühend in sich ruhend, bewusst Zeit nehmend ohne schlechtes Gewissen.
Ob das schwer ist? Oh ja.
Ich habe bereits ein paar verschiedene Übungen kennen gelernt, die mir alle mehr oder weniger schwer gefallen sind. Hier schreibe ich sie nieder und werde euch mitteilen wie ich sie empfunden habe.

Die Fantasie- Reise
Viele werden sie kennen. Man legt sich auf eine Schaumstoff-Matte und jemand mit einer ruhigen geübten Stimme erzählt einen eine Geschichte, in der friedvolle Orte besucht werden. Blumenwiesen, Strände, Seen usw. Man lässt die Worte in sich klingen und sie sollen beruhigen und entspannen.
Was halte ich davon?
Es ist nett, nur leider habe ich die Konzentration von einen Goldfisch (wenn es um solche Dinge geht) Meine Gedanken schweifen leider sehr schnell ab, ich bekomme die eigentliche Geschichte nicht mehr mit und gleite in meine eigenen Gedanken, wenn ich dann wenigsten ruhig bleiben kann und die anderen nicht störe, ist das für mich ein Erfolg.

Muskel End und Anspannung nach Jacobsen
Hierbei geht es darum verschiedene Muskeln in seinen Körper anzuspannen und wieder zu lockern (wer hätte das erraten?)
So ballt man die Faust ein paar Sekunden und lässt locker, dann die andere. Dabei achtet man auch auf die Atmung.
Was ich davon halte?
Nett an zu sehen wenn man mal zwischendurch die Augen öffnet, aber hat bei mir noch nie gewirkt.
Ich kann die Übungen zwar mit den nötigen Ernst vollenden (anders als bei der Fantasie Reise) aber entspannen...das machen sie leider nicht, ehr bekomme ich Wadenkrämpfe.

Horch, was kommt von draußen rein
Ein kleines Entspannungsspiel, es geht darum, fünf Minuten auf das zu horchen was außerhalb des Gebäudes passiert, dann fünf Minuten zu hören was drin geschieht und nochmal fünf Minuten auf sich.
Und habe ich mich entspannt?
Bei den ersten beiden Teilen schon, ich werde ruhig, kann mich auf die Geräusche in meiner Umgebung gut konzentrieren. Es ist ein Wunderbares Gefühl einfach nur mal einen Vogel zuzuhören.
Aber wenn es darum geht in mich selbst zu horchen werde ich wieder nervös und kann die Übung nicht richtig beenden.

Auffangen
Auch ein Spiel das entspannen soll. Eine kleine Gruppe steht geschlossen im Kreis, derjenige in der Mitte soll sich Wortwörtlich fallen lassen, er wird von den anderen aufgefangen und sehr sanft hin und her "geschupst"
Was löst das bei mir aus?
Keine Entspannung, so viel ist sicher. Ich konnte diese Übung bis jetzt noch nicht bewältigen, zwar bin ich gerne dazu bereit jemanden zu halten, aber mich selber in einen so engen Kreis zu stellen, die Augen zu zumachen und mich darauf zu verlassen das andere mich halten, wenn ich das mal kann werde ich mir selber einen Orden verleihen. aber bis jetzt löst der Gedanke Panik in mir aus.

Der Trommel Kreis
Man sitzt in der Runde, jeder hat eine große Trommel. Der Musik-Therapeut gibt einen Takt vor
Bum-bum Ba-dum-dum Bum-Bum Ba- dum-dum
Und die ganze Gruppe macht es nach.
Irgendwann ist es wie ein Organismus, der gleichzeitig Atmet, unglaublich wie man sich fühlt wenn alle in einen Takt auf diese Trommeln schlagen.
Dann ist alles voll automatisiert, man muss nicht mehr denken, der Körper fühlt den Takt und das ist alles.
Bin ich entspannt?
Oh ja, Für mich wohl die Beste Form der Entspannung. Wenn das Trommeln aufhört, fühlen sich meine Hände wie massiert an, in meinen Kopf ist nichts negatives. In meinen Ohren rauscht es angenehm.
Ich kann da nach immer sehr gut durchatmen und bin wirklich tiefen-entspannt.

Das ist alles was ich zur Entspannungstherapie sagen kann. Natürlich sind meine Meinungen Subjektiv, jeder mag was anders. Ich kann mir vorstellen, dass der Trommel-kreis für viele gar nichts ist, da er laut oder auch drückend sein kann.
Aber wie ich schon einmal erwähnt habe, die Tagesklinik ist wie eine Werkzeugkiste, man bekommt alles geboten, man muss aber nicht alles für die Reparatur benutzen.

Auf jeden Fall ist es sehr wichtig mal abschalten zu können, egal wie man es macht.

Auf das meine Leser ein entspanntes Wochenende haben

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Überzeugung, einmal nachgedacht

Ob man will oder nicht, in der Tagesklinik denkt man nach, und das sehr gründlich.
Mir wurde schon vor dem Wochenende einiges an Input gegeben und am heutigen Tag kam nochmal etwas dazu.
Mein Kopf ist demnach schwer beschäftigt. Und um etwas freier ins Bett zu gehen, lade ich meine schweren Gedanken bei euch einfach mal ab.

Ich habe etwas über mich gelernt. Ich habe Überzeugungen, ein festes Gedanken Konstrukt das meine Weltanschauung darstellt, und das setze ich wohl sehr offensiv durch.
Aber ist das so?
Wenn ich eine Therapiestunde verlasse, weil die Übung mir nicht gerechtfertigt erscheint. Hat dann meine Überzeugung die Türe zuknallen lassen, oder meine Persönlichkeitsstörung?
Es ging bei dieser Übung nicht um mich, aber dennoch ich wollte keine ausführende Kraft sein.
Dem Psychologen hat das nicht gefallen, ich würde es immer wieder so machen, wie an diesen Tag, und das bei jeden anderen.
Nicht weil ich Angst vor der Übung hatte, sondern weil sie in meinen Augen falsch war, falsch ist.
Aber ist dem so?
Oder ist es mein Vermeidungsverhalten was nun aus mir spricht?
Und wenn, "ja"?
Was bedeutet das für mich?
Kann ich noch zwischen dem was ich glaube zu sein und dem was die Krankheit aus mir macht unterscheiden?
Klar meine Probleme sind auch ein Teil von mir, und sie nehmen Einfluss auf meine Handlungen. Aber in mir gibt es noch etwas das frei davon ist...denke ich.
Seit dem Tag sehe ich mich anders, zum einen Teil stärker, weil ich mich keiner Obrigkeit beuge, wenn es mir Sinnlos erscheint, weil ich nun weiß das ich kein Mitläufer bin.
Aber auch schwächer, da ich nicht weiß welcher Teil meines Selbstbildes aus mir sprach.
wenn es wirklich nur meine Angst war, eine Verteidigungsstrategie, dann habe ich nicht viel Gewonnen.

Mein Selbstbild ist nicht richtig, heute habe ich mit viel Mühe herausgefunden, welche Anteile alle in mir stecken.
-Zielstrebigkeit
-Selbstständigkeit
-Neugierde
-Die Bereitschaft zu kämpfen
-Offenheit
-Und ich bin Kommunikativ
Diese positiven Eigenschaften wurden mir zum Teil von der Familie anerzogen, zum Teil stecken sie in mir.
Nur das Problem ist, diese Eigenschaften waren so lange in mir verborgen das ich selber überrascht war das sie da sind. Ich habe den Leuten oft in meiner Umgebung was anders vermittelt, da ich kein gutes Selbstbild von mir hatte, habe ich eines erschaffen von dem ich dachte wie die anderen mich sehen wollen (dies habe ich in den Beitrag "Maskenball der Depression" kurz angeschnitten)
-witzig, aufgedreht fröhlich (besonders dann wenn es mir nicht gut ging)
-Ein "Ja-Sager"
-Konfrontationsscheu

Das sind Eigenschaften die ich entwickelte um anderen zu gefallen. Und je länger ich diese falschen Eigenschaften "trug" (wie Masken) um so mehr wurde ich zu ihnen.
Nun habe ich sorge das ich nicht akzeptiert werde, wenn mein wahres Ich zum Vorschein kommt, wenn ich einfach anders werde.
Das Gefühl vom "verlassen werden" ist eines meiner größten Ängste. Ich mag den Gedanken nicht das meine Freunde..Familie nicht ewig bei mir sind.
Aber kaum ertragen, kann ich den Gedanken das sie sich von mir abwenden, weil ich anders werde.
Natürlich ist das wahrscheinlich Mist. Meine Freunde werden zu mir halten, genauso wie meine Familie.
Aber...aber...aber
Ich werde nur offen mit meinen Freunden, Familie, reden müssen, werde endlich mal den wahren "Herrn Flug" frei lassen, es wird mir schwer fallen.
Da die Angst da ist, egal was ich hier schreibe, wird es nicht leicht.
Nun gut, wann war mein Leben schon mal leicht?

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Fortschritte

Ich habe im letzen Beitrag davon gesprochen, das ich so langsam meine eigene Persönlichkeit erkenne und noch mit meinen Eigenschaften hadere.
Nun kann ich sagen, dass ich so langsam akzeptieren kann, das ich der bin der ich nun mal bin.
Dazu gehören halt positive und negative Eigenschaften.
Dazu gehört auch das ich nicht der ganzen Welt gefallen kann. Aber solange ich mich damit arrangieren kann, nicht die "Maske" zu sein, sondern Ich ist alles gut.

Man kann seine Umgebung nicht ändern, die Menschen die einen umgeben, das ist unmöglich. Man kann nur versuchen sich selbst zu ändern, das ist auch nicht leicht, man kann es aber schaffen.

Zudem weiß ich nun das man seine Träume leben sollte, ABER bitte realistisch.
Es ist ok, wenn man sich große Ziele steckt und diese in kleine Teilschritte unterteilt, um es zu schaffen sein Traum näher zu kommen.
Aber es ist gar nicht gut, Dingen hinterher zu hechten, die einfach immer unerreichbar sein werden.
Den das macht auf die Dauer nur unglücklich.

Aber diese neuen Gedankengänge kommen nicht von heute auf Morgen, es braucht eine Menge Zeit sowas zu verinnerlichen und für sich selbst zu begreifen.
Ich kann euch immer nur einen kleinen Teil von meinen Werdegang in der Tagesklinik aufzeigen. Aber diese Dinge nicht nur niederschreiben zu können, sondern endlich auch zu akzeptieren, zu begreifen, das hat über sechs Wochen gedauert und ich werde noch mehr Zeit brauchen diese neuen geistigen Errungenschaften wirklich zu Leben.
Es sind viel Tränen geflossen.
Wut und Selbsthass hat sich in mir bis ins unermessliche angestaut, und nur intensiver Sport hat mich davor bewahrt anderen gegenüber ungnädig zu werden.
Dazu brauchte es noch viele Gespräche noch mehr Übungen und wieder Tränen und Wut.

Ich hätte nie gedacht, das die "paar Wochen" Tagesklinik so viel bringen könnten, weil es an Anfang für mich sehr nach "Kindergarten" aussah.
Was hat basteln mit mir zu tun? Wieso soll ich trommeln? Und wieso werde ich vor dem Frühstück schon durch den Wald gehetzt!?

Aber ich habe mich drauf eingelassen und stehe nun ein Stück weiter vor meinen persönlichen Idealfall, ein zufriedenes und glückliches Leben.

Das heißt einen Teil der Aufgaben die ich mir selber für meinen Aufenthalt in der Tagesklinik erstellt habe, nämlich mich selber zu finden, habe ich erfüllt.
Ich bin kein Naivling, mir ist bewusst dass dies nur der erste "Spatenstich" ist, aber dennoch so weit war ich bis jetzt noch nie mit mir in reinen.

Als nächstes kommt meine berufliche Zukunft dran, auch dazu möchte ich hier einiges schreiben, da ich denke viele von euch werden sich dafür interessieren was nach der Therapie passieren kann, wenn dann wieder die Arbeit ruft.
Wenn dazu Fragen aufkommen, oder jemand für mich noch einen Tipp hat, meine Ohren sind immer offen.

Und dann, wird auch bald der Schluss kommen und somit auch das Ende des Projektes, "Den ganzen Tag Therapie".
Aber das ich nicht ewig in der Tagesklinik bleibe, das war absehbar.
Und bevor wir hier den letzen Text lesen, wird auf jeden Fall noch einiges kommen, das interessant, informativ oder lustig ist, versprochen.

Das Leben ist ein Abenteuer, bei den man in ein Abenteuer gerät.

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Zu viel ist zu wenig, von mir

Ich bin Perfektionist. Wenn ich etwas beginnen soll, dann überlege und plane ich sehr genau, wie ich die Sache anfangen möchte, um sie möglichst effizient und gut über die Bühne zu bringen.
Dabei hat die Angst vor dem Versagen oder das für dumm gehalten werden eine große Rolle, so groß das ich viele Dinge erst gar nicht anfangen möchte (Holz-Frosch *hust*).
Ich habe die Aufgabe bekommen einen kleinen Vortrag vor der Therapiegruppe zu halten. Das Thema war "Unsere Planeten"

Wie sich der Psychologe das Thema vorstellte:
- Die Planeten in der richtigen Reihenfolge aufsagen
-Vielleicht noch den Bezug zur Sonne, und wo es sehr heiß oder kalt ist

Dazu hat er mir ein kleines "Arbeitsblatt" gegeben wo diese Informationen standen, es ging auch gar nicht so viel um den Inhalt, da die Übung sein sollte offen vor einer Gruppe zu reden.

Wie ich das Thema bearbeitet habe:
- Habe das "Arbeitsblatt" komplett ignoriert, da es mir nicht stichhaltig genug erschien.
- Mich drei Tage zuvor im Internet über unser Sonnensystem erkundigt
-Bilder der Umlaufbahnen gesucht
-Die Monde der Planeten in meinen Text erwähnt
-Noch eine kleine Diskussion über Pluto angeführt
- Und alles in Textform am Computer formatiert, da ich aber frei reden sollte, lernte ich den Text halt auswendig, bis auf die Reihenfolge der Planeten (die habe ich nicht mehr in meinen Kopf bekommen...)

Als ich den Vortrag halten musste war ich sehr nervös, und hatte nur noch die Reihenfolge der Planeten im Kopf (die ich mir Morgens vor der Übung doch noch aneignete)
Den ganzen Vortrag habe ich gezappelt, so das sich nur wenige auf ihn konzentrieren konnten.
Positiv an meinen Vortrag war das ich mich sehr gut artikuliert habe und es für alle verständlich und Informativ war.
Negativ war, das die meisten wirklich Probleme hatten sich auf meine gesamten Vortrag zu konzentrieren, da ich sie in meiner Nervosität mitgerissen habe.

Dazu sagte der Psychologe "Herr Machmal" noch folgendes.

Hr: Schade das sie so viel Vorbereitungszeit hatten
Ich: Wieso zu viel? Ehr zu wenig.
Hr: Nein! Ich wollte keine Perfekten Vortrag hören, ich wollte SIE hören.
Ich: Das war Ich...!?
Hr: Nein, das war ihr altes Muster, sie stellen etwas dar.
Ich: Ich bereite mich immer gut vor
Hr: Ja, aber dann haben sie auch viel druck, es perfekt zu machen, kommen nicht aus sich heraus.
Ich: Wenn ich mich nicht vorbereite kann es doch nur schlecht werden, ich bin nicht dumm.
Hr: Das weiß ich, aber ich habe das Thema extra einfach gehalten, es ging mir darum das sie hier als sie selbst stehen, offen sind.
Ich: Das war ich selbst, wieso sollte ich mich absichtlich schlechter oder dümmer machen?
Hr: Ich gebe ihnen noch mal ein Thema, aber ich sage ihnen nicht wann und was....

Tja, so ungefähr wurde es gesagt, und ich fühle mich nicht gut. Mein Perfektionismus ist schlimm, noch schlimmer ist die Angst das mich jemand für nicht klug halten könnte .
Besonders da "Herr Machmal" auch eng mit den Sachen verknüpft ist, die in meiner beruflichen Zukunft eine Rolle spielen, da möchte ich doppelt so gerne beweisen, dass ich die Eignung für meine Wünsche dahingehend habe.

Aber ich weiß das, genau das eine meiner negativen Eigenschaften ist. Ich bin besserwisserisch und stehe gerne als gebildete Person im Raum.
Niederlagen (oder auch nur das Gefühl davon) habe ich nicht so gerne, aber ich weiß genau deswegen wird der zweite Aufsatz wichtig für mich.
Wichtig, nicht Perfekt.

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Schwarz und Weiß

Jeder Mensch erlebt eine Depression anders, der eine ist unruhig und kann nur wenig essen, der andere wird lethargisch und isst doppelte Portionen.
Natürlich gibt es aber auch Verhaltensweisen und Denkmuster die diese Krankheit charakterisieren.
Das sogenannte "schwarz-weiß-denken" oder auch die Generalisierung, tritt bei vielen Menschen mit Depressionen auf.

Damit ist das Denken in festen "Schubladen" gemeint, die entweder für die betroffene Person, NUR positiv oder NUR negativ sein können, die Abstufungen dazwischen zu erkennen fällt oft sehr schwer.

Auch ich habe mit dieser Thematik zu kämpfen. Mir fällt es sehr schwer feine Abstufungen in meiner Betrachtungsweise der Dinge zu erkennen. Ich habe zwar bereits gelernt beide Seiten einer Medaille zu betrachten, aber auch diese "Medaille" hat dann für mich eine Seite die nur gut ist und eine die nur schlecht ist.
Bekomme ich zum Beispiel ein Kompliment gemacht, sowas wie: Dein T-Shirt ist schick.
Denke ich in zwei Bahnen, je nach dem Wer, Was in Welcher Situation zu mir sagt.

- Och, das ist aber nett, schon das jemand bemerkt hat, das ich mich gut gekleidet habe, dieses T-Shirt trage ich jetzt so oft wie möglich (mit ich viel Lob bekomme).

- Soll das Sarkasmus gewesen sein? Ich weiß das mein T-Shirt nicht das tollste ist, wieso interessiert das jemandem?

Dieses Denkmuster ist beschneidend, da ein Kompliment in vielen Fällen, halt nur das ist, was es ist. Genauso wie Kritik auch oft nur auf eine Situation bezogen ist und den Menschen der sie bekommt nicht abwerten soll.
Aber trotzdem kommt dieses Muster immer wieder auf.
Ich habe dafür noch keinen Lösungsansatz, ich kann jetzt hier leider keine "Formel" präsentieren,
wie Problem X - Tat Y = Lösung A

Aber ich kann mich daran erinnern was ich bis jetzt schon gelernt habe, ich kann mich darauf besinnen das nicht jeder Gedanke absolut ist, nicht alles Negative gerechtfertigt , nicht alles was man sich positiv ausmahlt gut für einen ist.
Ich denke ein wichtiger Schritt dieses Denkmuster zu durchbrechen ist es, dieses Muster zu erkennen, wenn man dies getan hat kann man seinen Fehler betrachten und eine Lösung suchen.
Mir hilft es sehr sowas schriftlich zu machen, aber auch das ist wohl keine Pauschale für jeden.
Aber dies wird in der kommenden Woche wohl mein Ziel sein für mich eine Lösung zu finden, wie es mir dabei geht erfahrt ihr dann noch.

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
An die Arbeit

Sehr viele Menschen kommen in diese Situation, man hat einen Unfall oder wird Krank, schnell wird man dann arbeitsunfähig.
Die Genesung dauert seine Zeit. Das ist bei einen verrenkten Rücken, genauso wie bei psychischen Leiden.
Und was kommt danach?

Ich bin kein Fachmann für dieses Thema, aber ich habe eigene Erfahrungen gemacht und mit betroffenen gesprochen. Da die Wiederaufnahme von Arbeit ein wichtiger Punkt für meine Genesung ist und sich das Projekt "Den ganzen Tag Therapie" seinen Ende nährt, möchte ich auch darüber schreiben.
Da es für den ein oder anderen ein spannendes Thema sein könnte, wie es nach der Therapie weiter gehen kann (dies ist keine Pauschale, jeder durchläuft seinen persönlichen Werdegang)

Zuerst möchte ich von den Menschen berichten die einen nach, in und begleitend zur Therapie helfen können.

-Zuerst wäre da der Psychiater oder Psychologe zu erwähnen, er kann am besten beurteilen ob man Stabil genug ist, seine Arbeit wieder auf zu nehmen, erst genannter kann einen ja auch krankschreiben. Zudem ist dies eine wichtige Anlaufstelle falls die psychischen Beschwerden durch die Arbeit ausgelöst wurden.

-Natürlich kann man auch Hilfe von der Agentur für Arbeit erwarten, diese können über Eingliederungsmaßnahmen oder Neuorientierungen informieren oder andere wichtige Fragen klären, z.B. Rentenansprüche oder ob eine Umschulung notwendig und Sinnvoll ist. Hier bekommt man auch Unterstützung falls die Bewerbungsunterlagen nicht mehr ganz aktuell sind.

-Auch eine außenstehende Betreuung (BeWo o.ä.) kann helfen auf dem Arbeitsmarkt wieder Anschluss zu finden, sei es bei der Erstellung von Lebensläufen oder bei der Fahrt zur neuen Arbeitsstelle

-Auch ist der Chef ein wichtiger Ansprechpartner, wenn der Job noch (oder bereits) vorhanden ist. Ehrlichkeit gegenüber seinen Vorgesetzten ist wichtig, wenn man arbeitswillig aber einen 8-Stunden Arbeitstag entwöhnt ist, so kann man mit ihm eine Wiedereingliederung besprechen (ein langsame Aufstockung der Arbeitszeit, über ein paar Monate hinweg).


Natürlich, kennt jeder seine eigene Geschichte besser als ich und wird wissen welche Anlaufstellen für seinen persönlichen Wiedereinstieg erforderlich sind. (Wenn nicht, kann der Psychologe/Psychiater helfen)

Ich kenne zwei Situationen die sich nach einer Therapie ergeben könnten. Man hat keine Arbeitsstelle, da das psychische Befinden einer Ausübung im Wege stand, man möchte aber eine neue haben.
Oder man hat eine Arbeitsstelle in die man auch wieder zurückkehren möchte.

Im letzteren Fall habe ich von der sogenannten Wiedereingliederung gehört. Durch ein offenes Gespräch mit dem Chef, kann ein langsamer Anstieg der Arbeitszeit ausgehandelt werden, so könnte zum Beispiel vereinbart werden das man:

In der ersten Woche zwei Stunden arbeitet
In der zweiten vielleicht schon vier
In der dritten sechs
und nach einen Monat wieder acht Stunden

Dies ist natürlich auch immer sehr von Betrieb und den Aufgaben dort abhängig, auch kann das Umsetzen in eine andere Abteilung oder eine vielleicht nötige längere Pause in solchen Gesprächen vereinbart werden.

Über den anderen Fall, dass man keine Arbeitsstelle mehr hat, möchte ich aber in den kommenden Tagen mehr schreiben, da ich mich in dieser Situation befinde.
Ich werde mal gucken was ich tun kann um wieder auf einen Beschäftigungsweg zu kommen und wie die Dinge zu diesem Ziel ins Rollen kommen, dies erfahrt ihr dann hier

Herr Flug
 
Zuletzt bearbeitet:

Herr Flug

Aktives Mitglied
Herr seiner Elemente

Es gibt eine Theorie die besagt, dass jeder von uns vier Elemente in sich trägt.
Feuer, Wasser, Erde und Luft.
Diese Elemente sind Metaphern für Gruppen von Eigenschaften, die in jeden Menschen vorhanden sind aber nicht gleich stark.

So ist das Feuer,
voller Wut, sehr emotional und kräftig. Es wird schnell Kopflos und verfällt seinen Gefühlen.

Das Wasser,
Passt sich gerne an, ist still und oft traurig. es sagt nicht viel aber tritt gerne mit anderen in Kontakt.

Die Erde,
Ist sehr pragmatisch, Emotionen zeigt sie nicht gerne, direkt und ohne viel "Tam-Tam" geht sie Probleme an. Oft lieber alleine

Die Luft,
Ist sich unsicher, redet viel, kann sich oft nicht entscheiden. Sie zappelt herum und ist nervös.

Man kann diese Eigenschaften nehmen und damit "spielen", wenn ich ehr die Luft bin, wie wäre ich als Feuer?
Würde ich immer noch, viel einstecken, nie austeilen?
Wie bewege ich mich als Erde in der Gesellschaft? bin ich "flatterhaft" wie die Luft oder habe ich einen festen Stand von dem ich schwer abzubringen bin?

In der Drama-Therapie, findet man einen Raum um damit zu experimentieren, ganz nebenbei findet man so heraus, wie man ist, wer man sein möchte und wie man sein Auftreten verändern kann.
Ich bin ehr ein Mensch aus Luft und Feuer, viel Wut ist in mir, aber auch viele Gedanken, ich will alles genau Planen und zerrede alles.
Wie Erde zu sein fällt mir deswegen schwer.
Aber ich kann so sein, ich habe gelernt das ich nicht immer so "kompliziert" sein muss, auch ich kann mal direkt sein, und einfach sagen was ich denke.
Ein gutes Gefühl. So kann ich in Situationen in dem es angebracht ist besser agieren und komme auf eine Handlungsebene.

Ein Beispiel

Die Situation: Ich gehe auf den Wochenmarkt und kaufe ein paar Äpfel für einen Kuchen, zuhause merke ich das sie Wurmstichig sind. Ich kann sie für den Kuchen nicht verwenden.

Wie ich normalerweise reagieren würde (Feuer/Luft)
Ich bin wütend, auf mich, hätte ich doch besser aufgepasst, doof jetzt kann ich den Kuchen nicht backen, ich habe mich so sehr gefreut. Ich bin wütend auf dem Verkäufer, wie kann der mir nur so einen Mist andrehen, soll er sein Fallobst doch den Schweinen geben. Ich wäge ab, soll ich zurück gehen, neue Äpfel hohlen, in Konflikt mit dem Verkäufer treten? Ne, lieber nicht, ist ja nicht seine Schuld, hätte ich nur mal geguckt, obwohl, was ist wenn andere auch so einen "Schaden" nehmen, vielleicht weiß der Händler nicht wie sein Obst ist, die Äpfel waren teuer, ich habe doch eigentlich einen Anspruch auf gute Qualität *mit Wut* Aber nein, ich mache lieber einen Schoko-Kuchen ohne Äpfel....etc.

Wie ich als Erde reagieren könnte
Ich gehe zurück zum Verkäufer, ich wollte einen Apfelkuchen, und dafür hohle ich mir jetzt gute Äpfel oder lass mir wenigstens mein Geld geben, dann kann ich woanders kaufen. Ich muss ja nicht unfreundlich werden, aber ich sollte sagen das ich unzufrieden bin, schließlich habe ich für Äpfel bezahlt die man essen kann.

Zwei Ebenen, auf der ersten, finde ich eine "Lösung" mit der ich aber eigentlich nicht zufrieden bin. Aber um einen Konflikt zu vermeiden, stelle ich meine eigenen Ansprüche zurück, das macht auf dauer unzufrieden.
In der zweiten, gehe ich das Problem an, komme schnell auf die Handlungsebene, und kann meine Wünsche formulieren, ich werde danach glücklicher sein, da ich für mich selber eingestanden bin (und Apfelkuchen habe XD )

Sowas beherrscht man natürlich nur wenn man gut über sich selbst reflektiert und sowas immer wieder übt. Eine Situation mit Konfliktpotential erkennen, sich selbst kennen (wie regiere ich?) zu wissen was man mit dem eigenen Verhalten erreichen würde und ob es mit einem wechsel seiner Verhaltensmuster einen besseren Weg aus der Situation gäbe, das schafft man nicht wenn man es einmal probiert, daran muss man länger arbeiten, aber dann kann jeder Elemente bändigen.^^

Herr Flug
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Der Schluss

Es kommt immer einmal der Tag, an dem begonnenes endet. Für das Projekt "Den ganzen Tag Therapie" ist es heute so weit.
Ich habe in der Tagesklinik meinen Abschied gefeiert, dieser Abschnitt in meinem Leben ist nun offiziell beendet.

Ich weiß ich wollte noch etwas zum Thema "Arbeitssuche nach der Therapie" schreiben, doch leider hat sich aus diesen Thema kein Text für ein offenes Tagebuch ergeben, da die Zeit einfach nicht mehr reichte und ich nicht alle Informationen einholen konnte, die ich wollte.

Das Gröbste, habe ich aber erwähnt, so dass man aus den vorangegangenen Texten einen guten Eindruck darüber erhalten kann, wie der Alltag in einer Tagesklinik aussehen könnte.

Mir hat dieser Schritt sehr geholfen, ich bin nun gefestigter, motivierter, stärker und stolz. Ich habe mir Fähigkeiten angeeignet, von denen ich niemals glaubte das ich sie habe.
Ich weiß nun wie ich mich in schlechten Phasen verhalten kann und wie ich vielleicht auch verhindere das solche aufkommen. Und das wichtigste ich habe viele nette Bekannte und sogar wahre Freunde gefunden, ich ein Mensch der sich Jahre lang "versteckt" hat, kann es kaum fassen wie gut es sein kann, unter Menschen zu sein.

Und nun kann ich nichts anders machen als dieses Tagebuch zu schließen und mein Leben wieder neu aufzubauen. Ich werde natürlich wieder in ambulante Therapie gehen, da ich noch lange nicht aus therapiert bin, aber ich bin jetzt wieder so fit, das ich mir einen Job suchen kann, und wieder ein Stück Normalität für mich erhalte. Mein Meinung zur Tagesklinik, sie ist auf keinen Fall was schlechtes, aber sie ist anstrengend.

Ich möchte hier noch meinen treuen Lesern danken, die mir viele nette Nachrichten geschickt haben und mich beim schreiben sehr motivierten. Hinzufügen möchte ich auch das mir immer noch Fragen über dieses (und vielleicht, andere Themen) gestellt werden können, ob hier als Kommentar oder als PN an mich, beides würde beantwortet werden, so gut es geht.

Ich empfehle mich jetzt ins Wochenende und habe nicht mehr "den ganzen Tag Therapie"


Herr Flug
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben