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Dauerhaft erwerbsunfähig

Ich kenne ein Cafe, in dem Leute mit pyschischen Störungen arbeiten. Ich glaube, es wird vom Arbeiter-Samariter-Bund geleitet. Vielleicht ist das ja eteas für dich, bis du hoffentlich irgendwann wieder auf die Beine kommst? Alles Gute dir!

Hallo lieber Gast! Vielen Dank für deinen Tipp, aber ich möchte gerne wenn dann im Öffentlich Dienst tätig sein.
 
Gutachten ignorieren....

Wenn du dich irgendwann einmal dazu bereit fühlst wieder arbeiten zu gehen, würde ich dir empfehlen, suche dir eine Arbeitsstelle, erwähne nur am Rande, dass du Erwerbsunfähig eingestuft bist und wenn du dann einen Job bekommst, einfach nur das Sozialamt und auch die Rentenversicherung davon in Kenntnis setzen, dass du wieder einen versicherungspflichten Job hast.

Damit umgehst du die Begutachtung und bist auch nicht dem damit einhergehenden Stress ausgesetzt, denn diese Begutachtung ist für potentielle Arbeitgeber nur dann von Bedeutung, wenn du für dich oder andere eine Gefährdung darstellst.

Auch dir vielen Dank, aber würde ich mich dann nicht eventuell strafbar machen?
Ich möchte Morgen die DRV anrufen und fragen, ob ich die Möglichkeit eines Widerspruchs habe.
 
Und ich dachte immer, man bekommt dann Erwerbsunfähigkeitsrente??? Egal, ich hab da nicht so die Ahnung, aber Du hast es selbst in der Hand, ob Du arbeitsfähig sein kannst oder nicht, das kann Dir niemand verbieten!

Ja wenn Du dir deinen Rentenanspruch schon erarbeitet hast.
Man mus eine gewisse Zeit(wieviel weiß ich jetzt aus dem stehgreif auch nicht,kann man googlen)
gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben ansonsten hat man halt keinen Anspruch und bekommt somit nix!
 
Ja wenn Du dir deinen Rentenanspruch schon erarbeitet hast.
Man mus eine gewisse Zeit(wieviel weiß ich jetzt aus dem stehgreif auch nicht,kann man googlen)
gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben ansonsten hat man halt keinen Anspruch und bekommt somit nix!

Ja, für die vorzeitige Altersrente muss man eine Wartezeit (also Zeit, in der man in der Rentenkasse eingezahlt hat) von 35 Jahren erfüllen. Das hat aber nichts mit einer Erwerbsunfähigkeitsrente zu tun. Diese steht einen zu, wenn man erwerbsunfähig ist. Anders ausgedrückt, wenn man keinen Job mehr ausführen kann.

An Püppi: Ich würde dir raten, dich mit der Rentenkasse auseinanderzusetzen. Auch gegen diesen Bescheid kannst du natürlich Widerruf einlegen. Dann kann es sein, dass dich nochmals ein Arzt untersucht, der dann feststellt, ob du weiterhin erwerbsunfähig bist. Alternativ kann es natürlich sein, dass du nur für bestimmte Berufe berufsunfähig bist und dann andere Berufe noch ausüben kannst.
 
Ja, für die vorzeitige Altersrente muss man eine Wartezeit (also Zeit, in der man in der Rentenkasse eingezahlt hat) von 35 Jahren erfüllen. Das hat aber nichts mit einer Erwerbsunfähigkeitsrente zu tun. Diese steht einen zu, wenn man erwerbsunfähig ist. Anders ausgedrückt, wenn man keinen Job mehr ausführen kann.

An Püppi: Ich würde dir raten, dich mit der Rentenkasse auseinanderzusetzen. Auch gegen diesen Bescheid kannst du natürlich Widerruf einlegen. Dann kann es sein, dass dich nochmals ein Arzt untersucht, der dann feststellt, ob du weiterhin erwerbsunfähig bist. Alternativ kann es natürlich sein, dass du nur für bestimmte Berufe berufsunfähig bist und dann andere Berufe noch ausüben kannst.

Ja, das werde ich auch machen. Wie gesagt, ich habe kein Problem damit, vorübergehend Sozialhilfe zu beziehen, aber dauerhaft? Nein, um Gotteswillen! Ich bin doch erst 32 Jahre. :wein:
 
Wie genau schätzt du denn selbst deine Erwerbsfähigkeit ein? Wie sieht es derzeit aus? Wenn du zum 1.12. anfangen müsstest zu arbeiten, würdest du das schaffen?
Wenn nicht, was denkst du, in welchem Zeitraum könnte deine Erwerbsfähigkeit wieder hergestellt sein? In drei Monaten oder in sechs? Oder vielleicht doch noch länger?

Ich habe mich vor einigen Jahren mit dem gleichen Problem rumschlagen müssen. Und zwar zwei mal. Das erste Mal war 2001. Ich war damals 35 Jahre alt und hatte bis zu meinem 26. Lebensjahr in seit Kindheit fortlaufenden Mißbrauchssituationen verbracht. Ich hatte einzig einen Realschulabschluss vorzuweisen, eine nicht abgeschlossene Z-Prüfung und einen Fernkurs Abitur ohne Prüfung.

Dann hatte ich eben 2001 nach einer stationären Therapie das Gefühl, jetzt kann ich durchstarten und meine Traumausbildung machen. Ich bin also zum Arbeitsamt und wollte eine Umschulung und promt wurde mir gesagt, ich sei nicht Erwerbsfähig und zudem hätte ich keine Tagesstruktur etc. Ich habe dann die initiative ergriffen und hab mir ein Vorpraktikum gesucht, halbtags und halbtage ehrenamtlich in einem Mütterzentrum in der Erwachsenenbetreuung gearbeitet. Und jeden morgen! habe ich vor Beginn meines Praktikums vor der Tür meiner Sachbearbeiterin vom AA gesessen, ihr einen schönen guten Morgen gewünscht und ihr gesagt dass ich mich jetzt auf den Weg zu meiner Praktikumstelle mache und Mittags dann bis um 17 Uhr ins Mütterzentrum gehe und dass ich gerne eine Ausbildung zur Ergotherapeutin machen möchte. Das ganze habe ich neuneinhalb Monate durchgezogen,jedem Morgen von Montags bis Freitags. Mir hat diese Aktion bewiesen dass ich es schaffe, diese Regelmäßigkeit und auch den Stress auszuhalten und meine damalige Sachbearbeiterin sowie ihren Vorgesetzten hat meine Aktion auch überzeugt, ich durfte meinen Beruf lernen.

Neun Jahre konnte ich meine volle Erwerbsfähigkeit aufrecht erhalten und hatte viel Freude an meinem Beruf. Dann hat mich meine Herkunftsfamilie ausfindig gemacht und absoluten Psychoterror betrieben. Ich binn innerhalb weniger Monate völlig zusammengebrochen und landete letztendlich absolut suizidal in der geschlossenen. Nach einem Ortswechsel gab ich mir dann 6 Wochen um wieder auf die Beine zu kommen, nach ablauf dieser 6 Wochen gab ich mir 3 Monate... dann sechs Monate und dann noch einmal ein halbes Jahr... Bis ich akzeptiert habe, ich brauche Zeit, vielleicht 1Jahr oder auch 2Jahre oder solange es braucht. Diese Akzeptanz ist jetzt drei Jahre alt und mittlerweile weiß ich, dass ich nicht wieder arbeitsfähig werde.

Was es mir leichter macht diesen Zustand zu akzeptieren ist, dass ich nicht von Grundsicherung leben muss sondern auch jetzt noch ein gutes Auskommen habe. Das macht es leichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dir vielen Dank, aber würde ich mich dann nicht eventuell strafbar machen?
Ich möchte Morgen die DRV anrufen und fragen, ob ich die Möglichkeit eines Widerspruchs habe.

Weswegen solltest du dich strafbar machen, wenn du einem potentiellen Arbeitgeber darüber berichtest, was begutachtet wurde und wenn du auch bei einer Anstellung das ganze der DRV mitteilst, dass du wieder arbeitest?

Widerspruch gegen das Gutachten selbst kannst du im übrigen nicht einreichen, sondern nur gegen den daraus resultierenden Bescheid und hier wäre es hilfreich für dich, wenn du ein entsprechendes Gegengutachten vorlegen kannst, aber das ist teuer.
 
Ich bin mal ganz ehrlich und sage, dass ich das Problem nicht ganz verstehe.
Gegengutachten, sogar die befürchtung sich strafbar zu machen... warum?

Wer sollte dich daran hindern arbeiten zu gehen, wenn DU das möchtest und dich dafür stark genug fühlst?

Es könnte höchstens schwierig wrden, irgend welche Wiedereingliederungshilfen zu bekommen, aber dafür kann man kämpfen. Ansonsten? Ich hätte keine Idee.

Wenn ich heute wieder arbeiten könnte und ich nen Job hätte, kann mir das keiner verbieten, obwohl ich dauerhaft erwerbsunfähig geschrieben bin. Das einzige was passieren würde wäre, dass mir meine Bezüge gestrichen würden. Aber dafür würde ich ja mit meinem neuen Job Geld verdienen.

Was genau macht dir so große Angst wegen deiner dauerhaft festgestellten Erwerbsunfähigkeit? So lange du diese benötigst ist sie doch eher als Schutz für dich zu verstehen, dass nicht irgend ein verpeilter Sachbearbeiter dir aus heiterem Himmel mit Sanktionen drohen kann, weil du nicht arbeitest oder bewirbst etc.

Ich an deiner Stelle würde durchatmen und mir die Zeit nehmen die ich brauche um wieder Arbeitsfähig zu werden und dann durchstarten.
 
Ich stimme chrismas zu, such Dir selber einen Job und stell dann alle beteiligten Behörden vor vollendete Tatsachen. An bewiesener Arbeitsfähigkeit kann sich keiner aufhängen.
 
Wie genau schätzt du denn selbst deine Erwerbsfähigkeit ein? Wie sieht es derzeit aus? Wenn du zum 1.12. anfangen müsstest zu arbeiten, würdest du das schaffen?
Wenn nicht, was denkst du, in welchem Zeitraum könnte deine Erwerbsfähigkeit wieder hergestellt sein? In drei Monaten oder in sechs? Oder vielleicht doch noch länger?

Ich habe mich vor einigen Jahren mit dem gleichen Problem rumschlagen müssen. Und zwar zwei mal. Das erste Mal war 2001. Ich war damals 35 Jahre alt und hatte bis zu meinem 26. Lebensjahr in seit Kindheit fortlaufenden Mißbrauchssituationen verbracht. Ich hatte einzig einen Realschulabschluss vorzuweisen, eine nicht abgeschlossene Z-Prüfung und einen Fernkurs Abitur ohne Prüfung.

Dann hatte ich eben 2001 nach einer stationären Therapie das Gefühl, jetzt kann ich durchstarten und meine Traumausbildung machen. Ich bin also zum Arbeitsamt und wollte eine Umschulung und promt wurde mir gesagt, ich sei nicht Erwerbsfähig und zudem hätte ich keine Tagesstruktur etc. Ich habe dann die initiative ergriffen und hab mir ein Vorpraktikum gesucht, halbtags und halbtage ehrenamtlich in einem Mütterzentrum in der Erwachsenenbetreuung gearbeitet. Und jeden morgen! habe ich vor Beginn meines Praktikums vor der Tür meiner Sachbearbeiterin vom AA gesessen, ihr einen schönen guten Morgen gewünscht und ihr gesagt dass ich mich jetzt auf den Weg zu meiner Praktikumstelle mache und Mittags dann bis um 17 Uhr ins Mütterzentrum gehe und dass ich gerne eine Ausbildung zur Ergotherapeutin machen möchte. Das ganze habe ich neuneinhalb Monate durchgezogen,jedem Morgen von Montags bis Freitags. Mir hat diese Aktion bewiesen dass ich es schaffe, diese Regelmäßigkeit und auch den Stress auszuhalten und meine damalige Sachbearbeiterin sowie ihren Vorgesetzten hat meine Aktion auch überzeugt, ich durfte meinen Beruf lernen.

Neun Jahre konnte ich meine volle Erwerbsfähigkeit aufrecht erhalten und hatte viel Freude an meinem Beruf. Dann hat mich meine Herkunftsfamilie ausfindig gemacht und absoluten Psychoterror betrieben. Ich binn innerhalb weniger Monate völlig zusammengebrochen und landete letztendlich absolut suizidal in der geschlossenen. Nach einem Ortswechsel gab ich mir dann 6 Wochen um wieder auf die Beine zu kommen, nach ablauf dieser 6 Wochen gab ich mir 3 Monate... dann sechs Monate und dann noch einmal ein halbes Jahr... Bis ich akzeptiert habe, ich brauche Zeit, vielleicht 1Jahr oder auch 2Jahre oder solange es braucht. Diese Akzeptanz ist jetzt drei Jahre alt und mittlerweile weiß ich, dass ich nicht wieder arbeitsfähig werde.

Was es mir leichter macht diesen Zustand zu akzeptieren ist, dass ich nicht von Grundsicherung leben muss sondern auch jetzt noch ein gutes Auskommen habe. Das macht es leichter.


Es tut mir sehr leid, deine Geschichte lesen zu müssen. Gott sei Dank hast du das Glück, dass du nicht von Sozialhilfe leben musst. Ich würde, wenn ich nicht Vollzeit arbeiten gehe, bis zur Rente und darüber hinaus von der Grundsicherung leben müssen. Bis 2004 war ich auf dem Gymnasium. Danach habe ich bis 2006 eine schulische Ausbildung gemacht. Es folgten zwei Semester Studium, wobei dann 2008 meine Psyche bewusst auf meine Kindheit und viele traumatische Erfahrungen reagiert hat. Ich habe mich dann dennoch beworben, jedoch ging es mir damals wirklich sehr schlecht, so dass ich 2010 in HartzIV rutschte. Anfang diesen Jahres erfolgte dann das Ärztliche Gutachten und die Bestätigung durch ein weiteres Gutachten durch die DRV. Einen Rentenanspruch habe ich nicht, so dass ich nun ab 01.12. Grundsicherung beziehe.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich aufgrund meiner Störungen sogar nachvollziehen, dass man mich als "dauerhaft erwerbsunfähig" einstuft. Ich denke, dass vor allem meine Multiple Persönlichkeit (Erwachsener/Kind) Grund hierfür und für meine 50% Schwerbehinderung ist. Unabhängig davon geht es mir soweit gut.
Ich bin in Dingen wie diesen immer sehr vorsichtig. Mir wurde auch gesagt, dass mögliche Arbeitgeber dann wissen, dass ich eigentlich dauerhaft erwerbsunfähig bin.
Und in dem Bescheid der DRV steht ja auch, dass es unwahrscheinlich ist, dass diese dauerhafte Erwerbsunfähigkeit vollständig behoben werden kann.
 

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