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Das Modell Familie am Ende?

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Einige Frauen finden immer einen Grund um nicht vollzeit zu arbeiten.

Bei einem Mann würde man solche Ausreden als Faulheit bezeichnen.
Genau so ist es. Bei Babys (Männer können nun mal nicht stillen 😉) und kleinen Kindern kann ich es ja verstehen. Nicht aber, wenn die Kinder 15, 16 oder älter bzw. bereits erwachsen sind. Dann ist der einzige Grund für Teilzeit - sofern man keinen Pflegefall zu versorgen hat -, dass man mehr Freizeit haben möchte und sich diesen Luxus vom Vollzeit arbeitenden Mann oder von großzügig Geld spendenden Verwandten (insbesondere Eltern) finanzieren lässt. Es sei denn, eine Frau verdient so gut, dass sie allein mit ihrem Teilzeitgehalt bestens über die Runden kommt. Diese Fälle dürften wohl eher die Ausnahme sein.

Komischerweise müssen sich Männer ja auch heute noch dafür rechtfertigen, wenn sie ein Jahr Elternzeit nehmen, um ihre kleinen Kinder zu betreuen. Ist doch seltsam: Bezogen auf einen Mann, ist "Familienarbeit" nichts wert. Der Mann gilt dann gesellschaftlich als Faulpelz und Waschlappen. Sobald aber eine Frau dieselbe Tätigkeit (Kindererziehung, Haushalt) ausübt, "schuftet" sie schwerer als ein Stahlarbeiter und hat mehr Stress als ein Spitzenmanager in einem Riesenkonzern - jedenfalls in ihrer eigenen Selbstdarstellung. 🙄 Hauptberuflich ist sie "Familienmanagerin", die sich aus reinem Altruismus für ihre Lieben aufopfert und zu deren Gunsten auf eine eigene "Karriere" verzichtet hat (auch wenn man bezweifeln darf, ob sie dazu überhaupt das Zeug dazu gehabt hätte oder überhaupt einen Beruf erlernt hat, in dem es Karriereaussichten gibt 😛).

Welche Vollzeit arbeitende Frau betont eigentlich ständig, dass sie darüber hinaus auch noch ihren Haushalt führt bzw. ihre Kinder erzieht oder sich um alte Eltern, Schwiegereltern oder andere gebrechliche Verwandte kümmert? Wird dieses Engagement etwa gesellschaftlich anerkannt? Nein, die böse Frau arbeitet ja Vollzeit, da kann sie ja nur einen schlechten Charakter haben. Da wird einfach unterstellt, dass diese böse, eiskalte, egoistische "Karrierefrau" neben ihrem Beruf nichts anderes zu tun hat.
 
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Der Wandel der Zeiten...

Als mein Kind klein war, wurde ich von vielen für eine Rabenmutter gehalten, weil ich etwa 20 bis 30 Stunden die Woche gearbeitet habe.

Als mein Kind größer war, hielt man mich für eine Frau, die sich auf der Vollzeittätigkeit des Mannes ausruhte, weil ich eben nur 20 bis 30 Stunden arbeitete.

Jeder soll es machen wie er damit am Besten zurecht kommt. Basta.

Aber eines möchte ich noch sagen. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich höre, dass Kindererziehung und Haushalt ein geruhsames Leben wären. Meine Ganztagstagstätigkeit zuvor und später haben mich nicht so gefordert wie die Zeiten als das Kind kleiner war.

Und wenn Mann möchte, dass seine Frau nebst Kindern ganztags arbeitet, dann soll er gefälligst auch die Hälfte der Kindererziehung und des Haushaltes übernehmen. Hierbei krankt es meistens.
 
Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich höre, dass Kindererziehung und Haushalt ein geruhsames Leben wären.
Geruhsam sicher nicht. Aber auch nicht so dauerstressig, dass man lieber mit dem Präsidenten der USA tauschen würde, wie ständig behauptet wird. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass eine Frau mit bereits auf der weiterführenden Schule oder bereits im Studium befindlichen Kindern freiwillig zu Hause bleibt, wenn dort deutlich mehr Stress zu erwarten ist als im Berufsleben. Zumal sie dadurch ja auch noch Gefahr läuft, im Falle einer Scheidung oder dem frühen Tod des Mannes Hartz IV-Empfängerin zu werden.

Stress kann man sich natürlich auch selbst machen, indem man die perfekte Hausfrau spielen muss, bei der man stets vom Fußboden essen kann und jeder Kuchen selber gebacken wird, um der Schwiegermutter oder irgendwelchen buckligen Verwandten zu imponieren. Auch müssen Kinder nicht überall hin kutschiert werden; zu meiner Zeit ging man noch ohne Mami zu Fuß zur Schule und zum Musikunterricht.
 
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Meine Ganztagstagstätigkeit zuvor und später haben mich nicht so gefordert wie die Zeiten als das Kind kleiner war.
Ob eine Ganztagstätigkeit einen mehr oder weniger fordert als die Erziehung kleiner Kinder, hängt ganz von der Tätigkeit, sprich davon ab, ob der ausgeübte Beruf intellektuell mehr oder weniger anspruchsvoll ist. Eine Schreib-, Registratur- oder Vorzimmerkraft mit überwiegend reinen Routinenaufgaben oder eine Frau in einem anderen Beruf mit nicht allzu hohem Qualifikationsniveau, wenig Entscheidungsspielraum und Eigenverantwortung, ohne Führungsaufgaben, aber mit geregelten Arbeitszeiten wird die Kindererziehung zu Recht als die größere Herausforderung empfinden. Eine Anwältin in einer renommierten Kanzlei, eine Managerin in einem Großkonzern, eine Oberärztin oder eine Ministerin wahrscheinlich eher weniger.

Und wer schon in der Schule nicht gern gelernt hat und auch kein Interesse daran hatte, einen anspruchsvolleren Beruf zu erlernen oder zu studieren, dessen Interesse an einer Familiengründung ist in aller Regel um so größer, teils auch deswegen, weil man diese als das kleinere Übel gegenüber einem beruflichen Engagement empfindet und ein Alibi braucht, um nicht oder nur in geringem Umfang berufstätig sein zu müssen. Bezeichnenderweise arbeiten solche Frauen ja auch dann noch mit reduzierter Stundenzahl (oder auch gar nicht), wenn ihre Kinder nicht mehr klein sind. Ein Mann, der das täte, würde als Faulpelz gesellschaftlich geächtet. Auch dann, wenn er den Haushalt noch so gut führen würde und der liebevollste Vater wäre. 😎
 
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Ob eine Ganztagstätigkeit einen mehr oder weniger fordert als die Erziehung kleiner Kinder, hängt ganz von der Tätigkeit, sprich davon ab, ob der ausgeübte Beruf intellektuell mehr oder weniger anspruchsvoll ist. Eine Schreib-, Registratur- oder Vorzimmerkraft mit überwiegend reinen Routinenaufgaben oder eine Frau in einem anderen Beruf mit nicht allzu hohem Qualifikationsniveau, wenig Entscheidungsspielraum und Eigenverantwortung, ohne Führungsaufgaben, aber mit geregelten Arbeitszeiten wird die Kindererziehung zu Recht als die größere Herausforderung empfinden. Eine Anwältin in einer renommierten Kanzlei, eine Managerin in einem Großkonzern, eine Oberärztin oder eine Ministerin wahrscheinlich eher weniger.

Deine Vermutung trifft zwar nicht zu, aber bitte... ich habe keine Lust darüber zu diskutieren.

Stress kann man sich natürlich auch selbst machen, indem man die perfekte Hausfrau spielen muss, bei der man stets vom Fußboden essen kann und jeder Kuchen selber gebacken wird, um der Schwiegermutter oder irgendwelchen buckligen Verwandten zu imponieren. Auch müssen Kinder nicht überall hin kutschiert werden; zu meiner Zeit ging man noch ohne Mami zu Fuß zur Schule und zum Musikunterricht.

Du hast keine Kinder, das merkt man.
Ich habe mir die Zeit mit Kind davor ebenfalls anders vorgestellt. Liegt wohl in der Natur der Sache.
 
Du hast keine Kinder, das merkt man.
Typisches Totschlagsargument. Tut mir Leid, kann ich nicht ernst nehmen. Dir fehlt es nicht an Kindern, dafür aber offensichtlich an anderen Erfahrungen, die ich im Gegensatz zu dir machen durfte. Glücklicherweise verpasse ich anderen, die diese Erfahrungen und Kompetenzen nicht besitzen, deswegen dennoch keinen Maulkorb.
 
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Typisches Totschlagsargument. Tut mir Leid, kann ich nicht ernst nehmen. Dir fehlt es nicht an Kindern, dafür aber offensichtlich an anderen Erfahrungen, die ich im Gegensatz zu dir machen durfte. Glücklicherweise verpasse ich anderen, die diese Erfahrungen und Kompetenzen nicht besitzen, deswegen dennoch keinen Maulkorb.

😀
 
Ich finde, dass es auch ganz stark auf die Kinder ankommt, ob und wieviel Frau arbeiten kann.
Manche brauchen nicht viel Führung/Erziehung und sind gesund, aber andere sind eben auf mehr Zuwendung angewiesen oder krank. Leider ist es auch so, dass vielen Kindern das Gehetze nicht guttut. Hab ich bei mir selbst erlebt, ich habe meinen Eltern Probleme gemacht, weil ich mich gehetzt fühlte. Das hat eine Psychologin rausgefunden, meine Mutter hat den Tagesablauf geändert und zack war alles wieder gut.
Es gibt kein 0815 Schema in dieser Frage.
 
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