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Das Leben hat keinen Sinn

Vanitas

Mitglied
Hallo liebe Mitglieder,

mir geht es absolut beschissen. Zu Hause ist die Hölle los. Mein Vater ist lebensbedrohlich krank,
meine Mutter ist ebenfalls krank und mit den Nerven am Ende dank meiner bekloppten Oma, die nur scheiße erzählt und lügt, wenn sie das Maul aufmacht. Seitdem sie bei uns wohnt hasse ich sie!
Hinzu kommen finanzielle Sorgen..ich sehe mich schon auf der Straße.

Und das Schlimmste: Jemand von dem ich geglaubt habe, wir seien Freunde, will nach einem Streit keinen Kontakt mehr zu mir. Hatte mich dennoch nicht von seinen Kontaktlisten gelöscht bzw. mich gesperrt.
Nun weiß ich wieso und es macht alles eigentlich nur noch schlimmer. Er meinte, er wollte mir die Chance lassen mich bei ernsten Dingen zu melden..aber diese Chance hätte ich nun auch nicht mehr, weil ich ihn nicht in Ruhe gelassen habe..
Was soll denn das? So will er nicht mit mir schreiben/sprechen, aber wenn was Schlimmes passiert ist schon??
Das ist doch krank..

Mein ganzes Leben ist ein einziger Scheißhaufen, immer war ich für alle der Fußabtreter!
Ich habe keine Lust mehr. Jedes Mal wenn es einen Lichtblick gab, war er wieder verschwunden und ich bin noch tiefer gefallen. Dieses Leben kotzt mich so an.
Ich wünschte ich würde einschlafen und nie wieder aufwachen. Es soll endlich aufhören, ich ertrage das nicht mehr!
 

Vanitas

Mitglied
Danke Freezy93,
ich habe das Gefühl, dass du wirklich nachempfinden kannst wie es mir gerade geht :)

Das Leben ist für mich eine ewige Achterbahnfahrt. Erst fährt die Achterbahn nach oben und rast dann
urplötzlich wieder nach unten. Hinzu kommen einige Loopings, die völlige Verwirrung erzeugen.
Diese Fahrt macht keinen Spaß :(

Ich hoffe du hast Recht und irgendwann wird strahlender Sonnenschein den Sturm verdrängen.
Wünsche dir, dass auch du aus diesem "Loch" herauskommst für immer.
 
A

a_f

Gast
Stell dir es so vor als wärst du in einem riesen Graben aus Erde/Schlamm und der Sturm "Negativ" ist über dir,
du bist direkt im Auge des Sturms und es scheint als würde sich der Sturm keinen cm bewegen...
du versucht natürlich immer wenn du einen Weg nach oben findest direkt hochzukommen.
Doch dann erwischt du eine Stelle mit Geröll und landest wieder unten.
Angeschlagen und mit noch weniger Energie als zuvor ... musst du natürlich weiter machen...
heißt jedes mal wenn du aus den Graben willst und wieder zurück fällst ...
wird der nächste versuch schwerer ... ABER
es gibt immer etwas was einem neue Kraft und Energie gibt.

Der Tag wird kommen an dem das Unwetter vorbei ist und die Sonne rauskommt ...
und du klare Sicht hast und wieder weitermachen kannst.
Erinnert mich stark an Hayao Miyazaki's "Kafka am Strand". Sehr sogar.
 
A

a_f

Gast
Hallo auch von mir.
Ich kann Freezy da nur ganz Recht geben und ich bin eigentlich auch in so einer Situation. Ich bin 3 Jahre, ach was, bestimmt schon länger aber ab da wurde es mir bewusst, in einem vollkommen erdrückenden und dennoch schwebendem Zustand. Es gibt Tage da ist mir das ganz egal, da kümmert es mich nicht, dass alles im A**** ist und dann Tage, relativ häufiger, an denen ich denke ich breche zusammen, weil alles einfach nurnoch verloren erscheint. Aber ich denke mir so "Ich habe es bis hierhin geschafft, jetzt aufgeben... ich hätte alles verschwendet." So überlebe ich manche Tage einfach, damit ich nicht zusammensinke und aufgebe. Ich würde schon beinahe sagen, wenn die Koffer der Menschen, welche sie mit Gefühlsballast und Sorgen, Ängsten etc gefüllt haben, sichtbar wären, die Menschen wären nichtmehr sichtbar, so groß wären die. ;)
(Und wenn wir schon beim metaphorischen sind ...)
Es ist nicht schlimm, wenn dein Koffer mal auseinanderplatzt und alles verstreut wird und du deine Sieben-Sachen nichtmehr wiederfindest. Nimm dir die Zeit alles wieder zusammenzupacken und weiter geht die Reise.
 
A

a_f

Gast
Stell dir vor du wärst in Treibsand und die Hitze von allen Seiten entzieht dir deine
Energie (dabei steht die Hitze für das Umfeld wie Menschen und Aktionen die einen schwächen)
und so mehr man sich gegen den Treibsand versucht zu wären um so mehr sinkt man ein und
die Lage scheint noch auswegloser.... aber nur wenn man die Ruhe bewahrt und mit Köpfchen an
die Sache geht kommt man wieder aus den Treibsand.

usw da gibt es fast keine Grenzen.

Es benötigt nur ein wenig Fantasy.
Definitiv nun Hayao, war kein Vorwurf, nur eine Feststellung. Die ersten Sätze gleichen dem wie die Faust auf's Auge. Falls das Buch mal in näherer Zukunft in deine Hände gerät, lies das quer geschriebene. Du wirst verstehen was ich meine ;) (Und ich bin eine sie. Pssst!)
 

Vanitas

Mitglied
Na ich will doch hoffen, dass ich eines Tages Sonnencreme, Sonnenschirm, Sonnenbrille und was auch immer benötigen werde ;)
Nein, aber realistisch betrachtet gehöre ich wohl einfach zu den Pechvögeln, die es auch immer bleiben werden.

Manchmal frage ich mich, ob es tatsächlich Reinkarnation gibt und ich in meinem vorherigen Leben so bösartig war,
dass ich jetzt bestraft werden muss.

Kennt ihr das auch, dass ihr solche Gefühlsschwankungen habt? Manchmal bin ich in einem Moment traurig, vollkommen verzweifelt und weine nur noch. Ich wünsche mir dann, dass ich auf irgendeine Weise sterbe um dem Leid zu entfliehen.
Aber dann nach teilweise schon recht kurzer Zeit ist da dann plötzlich wieder sowas wie Hoffnung und ich habe das Gefühl, alles würde vielleicht doch noch gut werden können. Bin dann so zu sagen "voller Tatendrang"..ich habe auf einmal wieder etwas Kraft weiterzukämpfen..bis mir dann die Hoffnung wieder genommen wird.
Bin ich noch normal :confused:
 
A

a_f

Gast
Ohja, das kenn ich nur zu gut und in unserer Welt irgendwie normal. Also ... das stellt ja wieder in Frage was normal ist und was abnormal. Wer stellt Gesetze des "Normalen" her? Klar, es gibt physikalische Gesetze, die immer mal wieder wiederlegt werden, es gibt politische Gesetze, gegen die immer rebelliert oder verstoßen wird, es gibt naturelle Gesetze, die wir einfach nicht ganz verstehen. Also ... stell nie in Frage ob du normal bist oder nicht. Du bist wer du bist, und das mein ich genau so floskelnhaft wie es klingt. Niemand ist perfekt und niemand hat eine wunderbare, rosige Geschichte, naja... es gibt die ein oder zwei Ausnahmefälle, aber DIE empfinde ich als nicht normal. Jeder hat mit seinen Schicksalsschlägen zu kämpfen, aber es kommt immer darauf an ob man daran wachsen kann und möchte oder sich ergibt und nurnoch dahin treibt... wie ein Schilfblatt, und jeder will doch eigentlich die Rose am Ufer sein, oder nicht?
 
A

a_f

Gast
Ah okay ;D sorry me Lady :D

Mir ist kurz nach Post noch etwas füllendes eingefallen.

Stell dir vor du wärst in Treibsand und die Hitze von allen Seiten entzieht dir deine
Energie (dabei steht die Hitze für das Umfeld wie Menschen und Aktionen die einen schwächen)
und so mehr man sich gegen den Treibsand versucht zu wären um so mehr sinkt man ein und
die Lage scheint noch auswegloser udn die Hitze nimmt immer weiter zu .... somit sind Kraft, Energie und Zeit begrenzt und somit ist die Situation nicht ewig auszuhalten, doch es gibt Momente die einen wieder Kraft geben wenn es regnet und man wieder abgekühlt wird oder eine frische Brise vorbei zieht.... aber nur wenn man die Ruhe bewahrt und mit Köpfchen an
die Sache geht kommt man wieder aus den Treibsand.

usw da gibt es fast keine Grenzen.

Es benötigt nur ein wenig Fantasy.

:) Ich bin'n kleiner Perfektionist was aber nicht die Rechtschreibung angeht :p

Naja ich fantasiere viel und in meinem Kopf gibt es keinen Stop schalter.

I am a Dreamer! :rolleyes:
Jungchen, (Weibchen? :D), lies Hayao Miyazaki.
 
A

a_f

Gast
Reinkarnation ist aber auch ein gutes Stichwort. Das hat zwar nicht gänzlich was damit zutun, aber ich kann man meine Mutter nicht ausstehen, nicht für das was sie ist, sondern wie sie mit Menschen umgeht und vorallem wie sie mit meinem Vater umgeht, ganz zu schweigen wie mit mir, und mit ihm hatte ich ein gespräch darüber. Ich sagte zu ihm "Wenn ich jemals wie sie werde, dann denke ich habe ich alles wofür ich einstehe und was ich bin komplett verloren und dann bin ich selbst verloren, ich glaube, dann könnte mich auch irgendwer erschießen, weil so will ich nicht sein." Er sagte zu mir "Ich kann's verstehen, klar, aber das Leben ist das was du daraus machst. Du kannst dich jeden Tag an dem deine Füße den Fußboden berühren entscheiden was für ein Mensch du sein willst. Entweder kannst du das sein was du nicht willst oder das Leben führen, das du möchtest. Nicht immer haben wir die Macht dazu, das zu entscheiden, aber wir können aus jeder Situation das machen was wir für richtig halten. Solange wir noch Menschen um uns haben die uns gutes wollen, solange tun wir auch das richtige."
 

Vanitas

Mitglied
Eigentlich hast du Recht, wer hat schon hier zu sagen, was normal ist und was nicht?
Was der eine normal findet, ist für einen anderen vollkommen abnormal oder sogar pervers.
Trotzdem gibt es so eine Art Gefälle. Schwimmt man nicht mit dem Strom, dann gilt man bei der
Mehrheit als unnormal..Habe ich schon oft genug erlebt.
Ich werde für unnormal gehalten wegen meiner gesamten Art. Nicht wegen den Gefühlsschwankungen (das kriegen andere glaube ich nicht so mit), aber naja, introvertierte Menschen haben es nicht leicht.

Kann ich verstehen, dass du nicht so wie deine Mutter werden möchtest, wenn sie andere nicht gut behandelt.
Du kannst nur dagegen kämpfen nicht so zu werden..Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich meiner Oma teilweise ähnlicher bin als mir lieb ist..und ich hasse sie nur noch.
Ich will auch niemals so sein wie sie.
 

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