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Das Ende der Kräfte? Der Anfang vom Heilungsprozess?

Oh Gott, ich muss dringend reden.
Keine Ahnung, was ich erwarte.. Trost? Empathie? Jemanden, der versteht, was ich da gerade mit mir selber ausfechte?
Vielleicht von allem ein bisschen und eigentlich doch gar nichts..

Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Seit Tagen hadere ich mit mir selbst, hier einen Beitrag zu veröffentlichen. So schlimm wie andere Probleme, von denen ich hier lese, kann es doch aber gar nicht sein, denke ich. Es fällt mir schwer über mich zu sprechen. Und noch schwerer fällt es mir, meine Seele derart offen zu legen.. Letztlich lasse ich die Hilfen und Ratschläge eh nur abprallen.. Das tue ich seit Wochen so.
Vor allem habe ich Angst. Fühle mich nicht bereit. Gehe Dingen aus dem Weg, die auch nur ansatzweise den Anschein erwecken, dass meine Mauer brechen könnte.

Ich möchte wirklich.. Aber irgendwas in mir stoppt mich davor, Hilfe anzunehmen. Stumpfe Ratschläge sind das allerschlimmste für mich. "Mach dies, mach das.. Hol dir Hilfe bei dem und dem.. Am Anfang muss es wehtun". Höre ich sowas, mache ich direkt zu.
Letztlich kenne ich mich am besten. Ich habe unzählige Menschen verloren, weil ich eben bin, wie ich bin. Es muss schwer zu verstehen gewesen sein, dass mein Weg nicht so aussieht, wie die Leute sich das ausgemalt haben..
So allein ist es für mich jetzt aber noch schlimmer. Meine Fassade steht. Keiner merkt mir an, was ich habe. Aber es bröckelt. Letztens wurde mir gesagt, dass man mich seit Monaten nicht mehr "nicht müde" erlebt habe.. Ob ich überhaupt schlafen würde?
Ein andermal bin ich von der Berufsschule heim gekommen und hatte einen der härtesten Nervenzusammenbrüche meines Lebens. Ich habe es nur mit Müh und Not in die Wohnung geschafft, um es dann in meinem Flur, statt auf offener Straße mit mir auszufechten. Es war derart heftig, dass ich mich weder an den Heimweg noch an alle Passagen des eigentlichen Heulkrampfs erinnere. Mein Kopf hat total ausgesetzt. Ich hab nur auf diesem Boden gekauert und geweint. Geschrien. Gebetet, dass ich das überlebe. Ich habe kaum Luft bekommen.. Vielleicht war ich zwischendurch wirklich ohnmächtig? Ich erinnere mich nicht..

Eigentlich sollte ich mir Hilfe suchen. Ihr haltet mich sicher für bescheuert, dass ich mich so wehement wehre.
Kennt ihr das Lied Heavy von Linkin Park?
"I wanna let go but there's comfort in the panic".
Irgendwie ist es das, was alles gerade am besten beschreibt. Man gibt nicht auf, aber man geht auch keinen Schritt weiter. Es ist doch bescheuert, oder? Ich bin wie gelähmt..

Seit Monaten fühle ich mich miserabel. Ich schlafe nicht mehr. Keine Ahnung, ob ich depressiv bin oder einfach nur tief unglücklich. Alles vor mir scheint sich auftürmen.. Unüberwindbar für mich. Ich weiß nicht mehr vor oder zurück. Irgendwie funktioniere ich.. Das hat echt gut geklappt. Aber meine Kraft verlässt mich. Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich morgen aufstehen soll. Oder die nächsten Tage und Wochen. Eine Krankschreibung kann ich mir weiß Gott nicht erlauben.. Außerdem müsste ich dafür reden. Oder eine Magen Darm Grippe vortäuschen. Aber ich halte nichts von Lügen. Kein Mut, keine Krankschreibung. Aber auch: Keine Krankschreibung, keinen Stress in der Firma..

Ich zerstöre mich selber. Ich merke, wie es jeden Tag schlimmer wird.. Was soll ich tun? Wohin mit mir?
Ich brauche so dringend eine Umarmung. Jemanden, der mich einfach hält.. Mehr will ich grad gar nicht.. Aber ich kann schlecht einen Thread ins Leben rufen und ihn "wer kommt aus Stadt xy und würde mich in den Arm nehmen" nennen. Um Gottes Willen, das ist doch bescheuert.
Warum gibt es niemanden in meinem Leben, der den Weg mit mir geht? Mich an die Hand nimmt? Ich brauche das doch so dringend.

Ich stehe total alleine da. Das ist wohl das elendigste Gefühl, was ich je hatte..
 
Es tut mir leid, dass ich erst jetzt reagiere. Ich denke, es musste irgendwie sacken..

Schwer zu sagen, was ich zulassen könnte. Es graut mich momentan vor jemandem, der dem ganzen ganz objektiv entgegen steht. Eher brauche ich irgendwen, der diese Distanz zu mir eben nicht hat. Sprechen können, aber auch die Möglichkeit haben, Nähe und Wärme zu spüren, wenn es nötig ist. Das fällt mir bei Frauen z.b. auch leichter. Wenn es hart auf hart kommt brauch ich einfach wen, der mich auffängt.
Unschwer zu erkennen: So jemand fehlt gerade in meinem Leben. Sonst wär ich wohl nicht gerade dabei diese Nachricht zu schreiben.

@masi
Ich weiß noch nicht, ob ich von deiner abgeklärten Art zu schreiben eher beeindruckt oder eingeschüchtert bin. Nicht böse gemeint.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber auch nicht vor zu sterben.
Angst hab ich eher davor, es nicht gebacken zu bekommen. Nicht gut genug zu sein. Aussortiert zu werden.
Ich weiß nicht, ob wir uns missverstehen aber ich hab das Gefühl, dass du meine Nachricht falsch aufgefasst hast...
 

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