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dankbar sein für hartz 4?

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D

Dr. House

Gast
Da bin ich mal gespannt.....

Wie kann man effektiv zwischen Menschen unterscheiden, die arbeiten gehen und die nicht arbeiten gehen wollen?
 
M

Miro

Gast
Tja das schwierige ist die Verweigerer dran zu kriegen. Solange sie sich an alle Auflagen halten.
Und wie klassifiziert man sie? Ist ein Arbeitsuchender ein Verweigerer, weil er einen Job bei der Personaldienstleistung verweigert oder wenn er den Ein-Euro-Job nicht macht? Ofiziell ja, aber moralisch denk ich nicht, so lange er für angemessenen Lohn arbeiten gehen würde, wenn es etwas gäbe.
 

Beate

Sehr aktives Mitglied
Da bin ich mal gespannt.....

Wie kann man effektiv zwischen Menschen unterscheiden, die arbeiten gehen und die nicht arbeiten gehen wollen?
Dr. House, das ist recht einfach, - jeder ohne Arbeit muss einen Nachweis erbringen wo er/sie/es sich beworben hat; wenn die Agentur für Arbeit dieses überprüfen würde, hätte man die "Arbeitsunwilligen" schnell gegriffen.

Vielleicht ist es OT, aber die 1 € - Jobs sind Jobkiller. Gerade soziale Institutionen halten sich mit 1 € - Jobbern über Wasser, der Haushalt sollte mal durchleuchten was mit den Geldern geschieht die er rausschleudert. Was in unserem Land geschieht, was mit dem Geld der Steuerzahlern gemacht wird, schädigt die armen Menschen, macht die Reichen reicher. Wenn alle begriffen haben was in unserem Land vor sich geht, bricht das Kartenhaus zusammen.
 
Psychologisch und ethisch ist das Ganze doch sehr interessant und zugleich tragisch, da es hier um Menschen und nicht um geistige Ergüsse geht :(

Die Frage ist doch nicht ob man für Hartz 4 dankbar sein soll, sondern ob man - ganz im Allgemeinen -, wenn ein Mensch in Not kommt und er die Wahl hat zwischen kleinem und großem Elend hat und er logischerweise das Kleinere nimmt, ob man dann dankbar sein sollte wie Dreck behandelt zu werden? Ja, sicherlich ist es das weniger schlimme Übel und man ist weniger im Dreck als ohne, jedoch sollte man die Ausgangslage nicht vergessen. Man sitzt im Dreck und man soll quasie wie der artige Christ noch die andere Wange herhalten und Demut gegenüber dem System zeigen. Tut man es nicht ist man undankbar, wie immer "undankbar" auch definiert sei. Tut man es kommt bei vielen Menschen (nicht allen, aber sicherlich vielen) noch eine geistige Ohrfeige dazu. Ein geistiger Schlag.

Die Worte "Ich bin dankbar" kosten nichts. Weder Geld, noch viel Zeit, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Worte bei vielen das angreifen was doch das höchste Gut in diesem Staat sein soll. Die Würde des Menschen!

Bleibt also noch immer die Frage ob man dankbar sein soll. Für mich kann ich diese Frage nicht beantworten, denn es ist leicht über Dinge zu sprechen die man nicht kennt. Ich habe genug Geld zum Leben -ich bin weiss Gott nicht reich, aber kann kaufen was ich benötige plus extras hier und da- und deswegen denke ich, dass ich gar nicht das Recht habe, ich gar nicht in der Position bin darüber zu urteilen was "schlecht gehen" bedeutet, denn alles ist subjektiv und ich bin überzeugt, dass das was ich als schlimm bezeichne für manch Menschen purer Luxus wäre.
Geh dieses Gedanken weiter. Kinder in Afrika wären überglücklich das zu haben was Hartz 4 Empfänger bekommen. Nein, ich werde jetzt nicht die Todschlagargumente auspacken "Sieh in die dritte Welt", denn Menschen denen es hier schlecht geht ist es egal ob 3000 Kilometer entfernt jemand da ist der noch mehr leidet.

Meine zwei Pfennig zu der Frage
 
D

Dr. House

Gast
Beate, mir ist das durchaus bekannt. Aber auch hier gibt es keine Sicherheit, nicht mal ansatzweise. Natürlich kann ein Arbeitsloser sich bewerben.....

Wie bewirbt er sich denn? Mit einer tollen und fehlerfreien Bewerbung oder einem schnell dahin geschriebenen Wisch, voller Fehler?

Wie tritt er beim Bewerbungsgespräch auf? Sauber und mit anständigen Manieren oder wie der letzte Penner?

Mit all solchen Tricks und es gibt sicherlich noch mehr, kann man zwar die Bestimmungen erfüllen, sich bewerben, Vorstellungsgespräch usw., aber dennoch absichtlich keinen Job erlangen.
 
M

Miro

Gast
Beate, mir ist das durchaus bekannt. Aber auch hier gibt es keine Sicherheit, nicht mal ansatzweise. Natürlich kann ein Arbeitsloser sich bewerben.....

Wie bewirbt er sich denn? Mit einer tollen und fehlerfreien Bewerbung oder einem schnell dahin geschriebenen Wisch, voller Fehler?

Wie tritt er beim Bewerbungsgespräch auf? Sauber und mit anständigen Manieren oder wie der letzte Penner?

Mit all solchen Tricks und es gibt sicherlich noch mehr, kann man zwar die Bestimmungen erfüllen, sich bewerben, Vorstellungsgespräch usw., aber dennoch absichtlich keinen Job erlangen.
Da liegt ja die Vermutung nahe, dass man sich für einen Sch...-Job wie ein Penner bewirbt und für einen angemessenen, wie jemand, der sich zu benehmen weiß, hochqualifiziert ist zudem und irgendwo im Schrank doch noch den Kommunisons-Anzug findet. Was wär daran verwerflich? Zeigt doch die Intelligenz und Eigenständigkeit der Person.
 

Beate

Sehr aktives Mitglied
Beate, mir ist das durchaus bekannt. Aber auch hier gibt es keine Sicherheit, nicht mal ansatzweise. Natürlich kann ein Arbeitsloser sich bewerben.....

Wie bewirbt er sich denn? Mit einer tollen und fehlerfreien Bewerbung oder einem schnell dahin geschriebenen Wisch, voller Fehler?

Wie tritt er beim Bewerbungsgespräch auf? Sauber und mit anständigen Manieren oder wie der letzte Penner?

Mit all solchen Tricks und es gibt sicherlich noch mehr, kann man zwar die Bestimmungen erfüllen, sich bewerben, Vorstellungsgespräch usw., aber dennoch absichtlich keinen Job erlangen.
Genau Dr. House, das ist der Punkt wo die Job-Centren ansetzen müssten. Finden die jemanden, der sich mit einem "Zettel" bewirbt, sollte ein Bewerbungstraining statt finden. Es sollte nuancierter "selektiert" werden. Durch meine Fortbildungen, Ausbildungen, wäre ich in der Lage "schwarze" und "weiße" Schafe zu trennen. Ich habe mehr als einen Beruf abgeschlossen, wäre auch heute noch bereit einen weiteren Beruf zu erlernen. Ich will nur nicht "nicht dazu gehören".

Es ist zum k.... . ...überlege schon seit längerem, einen Lebenslauf ohne Altersangabe zu verschicken, aber in jedem Zeugnis steht mein Alter.
 
B

BlueScreen

Gast
Wie bewirbt er sich denn? Mit einer tollen und fehlerfreien Bewerbung oder einem schnell dahin geschriebenen Wisch, voller Fehler?

Wie tritt er beim Bewerbungsgespräch auf? Sauber und mit anständigen Manieren oder wie der letzte Penner?
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Ganz so einfach ist das nicht ganz.

Mittlerweile reicht es meiner Sachbearbeiterin zwar, wenn ich nur noch die Adressen von den Firmen vorlege, wo ich mich beworben habe, aber das war anfangs nicht so.

Ich musste ihr meine Bewerbungsmappe mitbringen, von jeder Bewerbung eine Kopie anfertigen und sie hat mit Firmen auch Kontakt aufgenommen, um zu überprüfen wie ich mich angestellt habe (vor allem wenn die Stellenangebote vom Arbeitsamt kamen).

Erst jetzt ist die Sache etwas lockerer, weil ich ihr nie einen Grund gegeben habe, an meinem Verhalten etc. zu zweifeln.

Wie andere es schaffen sich (ohne Sanktionen) absichtlich dumm anzustellen, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass es nur an den Sachbearbeitern liegen kann.
Manche machen ihren Job gründlich (wie meine Sachbearbeiterin), andere weniger gründlich.


 
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