M
Maximiliane40
Gast
Ich höre auch von vielen älteren (und jüngeren) Leuten, dass gewisse Paralellen sie ängstigen: Nämlich blindes Hinterherrennen und das Brüllen von Hassparolen, das sinken der Hemmschwellen für die Ausübung von Gewalt, das suchen eines einfachen Sündenbocks, Erstarken von Antisemitismus und genereller Fremdenfeindlichkeit, Forderung, die Presse einzuschrenken usw. Ja, es ist erschreckend, wie viele Paralellen es gibt und die schlimmste davon ist: Es wird wieder den gleichen menschen-und demokratiefeindlichen Gestalten angeschlossen wie damals. Es werden die gleichen parolen gebrüllt und die gleichen Mechanismen bedient.Die älteren Leute haben ein ungutes Gefühl, da vieles was jetzt läuft in der Vorkriegszeit ähnlich lief (auch da wurden Notstandsgesetze und Ausgangssperren angewandt) .
Unter dem Deckmantel des Kampfes FÜR die Freiheit, wird sich Leuten angeschlossen, die GEGEN die Freiheit sind. Haben wir denn aus der Geschichte nichts gelernt? Solche Leute wollen die Freiheit nur für SICH. Der Großteil der Leute, die jetzt hier auf einen angeblichen Freiheitskampf reinfallen, würden genau von diesen Leuten, denen sie sich da anschließen als erstes unterdrückt werden.
Es ist traurig: Die gleichen Parolen, die gleichen wilden Theorien, die gleichen Rattenfänger und die gleichen Menschen die hinterherrennen. Und später will man nichts davon gewusst haben und sagt: Man war doch bloß ein besorgter Bürger.
Man fragt sich immer: Wie konnten die Menschen in den 30ern so blöd sein, dass sie einer Ideologie nachgerannt sind, die mit Hass und Gewalt das ganze Land zerstört hat. Wie konnte man sich nur so blenden lassen?
Jetzt haben wir die Antwort: SO konnte das passieren- SO konnten die sich blenden lassen.
Die Leute, die damals stumpf mitgerannt sind, gibt es heute offenbar genauso und sie rennen auch heute stumpf mit. Wir können nur hoffen, dass es weiterhin eine Minderheit bleibt und die vernünfitge Mehrheit des Landes diesen Weg kein zweites mal gehen will.