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Corona - zweite Welle

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Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Steinwerfer verletzen und töten andere Menschen mit Absicht. Das erfüllt mitunter sogar den Tatbestand des Totschlages.

Überträger von Krankheiten kann man sowas nur sehr schwer unterstellen.
Vermutlich hast du auch schon mal jemanden mit einer Grippe angesteckt und derjenige hatte eine zumindest geringe Wahrscheinlichkeit daran zu sterben.

Damit aus so einer Ansteckung eine strafbare Tötung wird, muss man m.E. A) erstmal wissen dass man infiziert ist und B) wissentlich die Krankheit verbreiten wollen. Ein wissentlich Aidskranker, der ungeschützten Verkehr hat, erfüllt diese Merkmale zum Beispiel.

Jemand, der vermutlich nicht mal infiziert ist und sich nur mit anderen Menschen trifft, ist meilenweit weg vom Totschlag.

Klar kann er die Pandemie verstärken. Vielleicht steckt er sich bei jemand anderem in der Masse und und könnte dann die Krankheit weiter verbreiten und dann könnte jemand schwer erkranken oder sterben.
Mit "vielleicht" und "könnte" lässt sich aber schwerlich von Absicht und Totschlag reden.

Eine ähnliche Diskussion hatten wir bei den Rennfahrern in Städten. Eine Geschwindigkeitsübertretung reicht nicht um von Totschlag zu sprechen - selber wenn Menschen dabei sterben! Die Geschwindigkeitsübertretung muss so gravierend sein, dass mit Sicherheit davon ausgegangen werden muss, dass Menschen sterben.

Und ich kann nicht mit Sicherheit davon ausgehen wenn ich mich als junger und gesunder Mensch mit vielen Anderen treffe, dass jemand dadurch sterben wird.

Es ist eine Ordnungswidrigkeit und zurecht untersagt, aber es ist meilenweit weg von Totschlag.

ich finde es zudem absurd, dass friedliche und angemeldete Demonstranten mit Steine werfenden Radikalen verglichen werden.
Ich empfinde einen Haufen afdler, Verschwörungsfans und andere unappetitliche Gruppierungen, die keinen Bock auf Disziplin haben und lieber unbesorgt die Gesundheit anderer und das Staatswohl aufs Spiel setzen weder als "freundlich" noch ungefährlich.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich empfinde einen Haufen afdler, Verschwörungsfans und andere unappetitliche Gruppierungen, die keinen Bock auf Disziplin haben und lieber unbesorgt die Gesundheit anderer und das Staatswohl aufs Spiel setzen weder als "freundlich" noch ungefährlich.
Du machst m.M. nach aber den Fehler die Demonstranten in Schubladen zu stecken und zu verurteilen.
Da kann auch ein normaler Familienvater unter den Protestlern sein, der arbeitslos geworden ist und sich um die Zukunft Sorgen macht.

Und selbst wenn das alles AFDler wären, haben die trotzdem nicht weniger ein Demonstrationsrecht. Demokratie zeigt sich doch gerade darin wie tolerant man anderen Meinungen gegenüber ist.

Die Gruppe mag vielleicht nicht freundlich oder vernünftig sein, vielleicht ist ihre Meinung sogar gefährlich, sie sind aber keine gewalttätige Gruppe, die mit Steinen wirft. Ihr maximaler Verstoß ist der Verstoß gegen Hygiene Bestimmungen wie die Maskenpflicht.

Die Staatsmacht muss hier überlegen, ob sie deswegen eine relativ kleine Menge direkt gewaltsam auflösen muss als wären es gewaltsame Radikale.
 
G

Gelöscht 108653

Gast
der Vergleich mit mit allem was daneben ist mit der AfD ,
ist auch ein Trend,
der hierzulande "geschürt"wird weil man sich anders deren nicht mehr erwehren kann
das gewollte schlecht reden um Gegenwehr zu erreichen scheint aber nicht zu "fruchten"
sonst wäre die AfD nicht so weit wie sie ist!
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Die ALLGEMEINE ZEITUNG aus Mainz kritisiert: „Fragt sich nur, warum der Bundesgesundheitsminister erst mitten in den Sommerferien gemerkt hat, dass Urlauber ein Problem – vielleicht sogar die zweite Welle – mitbringen könnten? Die notwendigen Verordnungen hätten durchaus schon zu Beginn der Reisesaison getroffen werden können. Und sie hätten verständlicher kommuniziert werden müssen, um Verwirrung zu vermeiden – nicht nur bei den Urlaubern, die jetzt nicht wissen, was genau für sie gilt. Auch denen, die die Verordnungen auf die Schnelle umsetzen müssen, hätte das geholfen“, hebt die ALLGEMEINE ZEITUNG hervor.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
der Vergleich mit mit allem was daneben ist mit der AfD ,
ist auch ein Trend,
der hierzulande "geschürt"wird weil man sich anders deren nicht mehr erwehren kann
das gewollte schlecht reden um Gegenwehr zu erreichen scheint aber nicht zu "fruchten"
sonst wäre die AfD nicht so weit wie sie ist!
In der afd ist aber viel "daneben".

Dort wird Menschenfeindlichkeit relativ groß geschrieben.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die AfD ist eine destruktive verlogene Partei, aber das ist nicht Thema des Threads. Selbst wenn die Demonstranten der AfD angehören, mindert das nicht ihre Rechte.

Wenn der einzige Umgang mit Demonstranten der ist, sie in Klisches zu sortieren und zu dramatisieren damit man sie dann gewaltsam von der Polizei räumen lassen kann, ist das falsch.

In den meisten Bundesländern herrscht selbst bei Verstoß gegen die Maskenpflicht kein Bußgeld oder nur ein recht kleines.
Bei Demos ist dann aber der Verstoß gegen die Maskenpflicht gleich "Totschlag" und wird mit randalierenden Steine werfenden Radikalos verglichen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Andreas, wer hat dich nur so beeinflusst. Wie du dich geändert hast.
Die sind fast alle extra ohne Abstand und Masken dort gewesen. Ihr gutes "Freiheitsrecht"?
Oder dumm und rücksichtslos?

Und hast du diese Typen gesehen und vor allem gehört?
Ihr gutes Freiheitsrecht ist es zu demonstrieren.
Demonstrationsrecht ist ein extrem hohes Gut der Verfassung.

Der Verzicht auf Masken stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Juristisch ist die Auflösung einer Demonstration "nur" wegen einer Ordnungswidrigkeit i.d.R. nicht zu rechtfertigen. Vor dem Bundesverfassungsgericht würde die Auflösung der Demo vermutlich eine schallende Ohrfeige kassieren.

Dumm und rücksichtslos ja! Aber selbst der Dümmste hat Rechte.
 
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