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Corona an Schulen

Yersinia

Mitglied
Dann brauche ich zu Hause auch keine Hilfe, denn rein theoretisch kann ich das doch selbst erledigen.
Die Reinigungsfirmen werden für diese Leistungen bezahlt, während der Corona Zeit bekommen sie sogar mehr Zeiten bezahlt. Es ist in erster Linie deren Aufgabe, ihr Arbeit gewissenhaft zu erledigen.
Ich denke, niemand beklagt sich, wenn mal ab und an etwas nicht klappt und die Schüler greifen selbst mal zum Lappen. Das sollte aber nicht ständig sein.
Sehe ich ganz genau so. Die Angestellten der Reinigungsfirma haben einen Job, aber dem kommen sie nicht (bzw. nicht vollständig nach). Im Normalfall würde mich das nicht stören, wenn nicht jeden Tag alle Oberflächen etc. abgewischt werden - aber gerade jetzt, während einer Pandemie, erwarte ich dann doch etwas mehr Sorgfalt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ist schon traurig wenn Pädagogen als Akademiker mit allem auf was sie nicht vorbereitet wurden nicht umgehen könne, überfordert, ratlos sind.
Na dann erklär du doch mal, wie Du es machen würdest, wenn Du zB die Auflage bekommst, dass in deinem Klassenzimmer höchstens 10 Kinder Platz haben, aber 30 vor der Tür stehen.
Oder was machst Du, wenn Dir die Auflage verpasst wurde, alle Kinder müssen sich die Hände vor dem betreten des Zimmers waschen, Du aber seit Wochen weder fließendes Wasser noch Desinfektionsmittel hast?
Wie setzt Du das Internet im Unterricht ein, wenn es im ganzen Schulhaus kein W-lan gibt? Wie machst Du Onlineunterricht für zuhause, wenn die Hälfte der Kinder nicht über ein passendes Geräte verfügt? Wie erreichst Du als Lehrer im ländlichen Gebiet deine Schüler, wenn die kein Internet haben oder eine zu langsame Verbindung? Wie nützt Du die Online-Unterrichtsportale (zB Mebis), wenn die konsequent überlastet und nicht erreichbar sind?
Wenn das alles so einfach ist, und das fauler Lehrerpack sich doch nur mal in ein bißchen anstengen müsste um das zu wuppen dann bitte: WIE soll man das denn machen?
 
C

Candra11603

Gast
In unserer Schule gibt es nur einen Desinfektionsspender und der steht vorm Lehrerzimmer. Um dahin zu gelangen müssten alle Schüler einmal durch die Schule laufen, um dann fest zu stellen, dass Dieser leer ist. ^^

Deshalb sind wir als SuS dazu aufgefordert worden, unser Desinfektionsmittel, wie auch Seife selbst mitzubringen.

Auf dem Schulhof müssen wir Masken tragen, aber innerhalb des Klassenraums nicht, was bei 25 SuS in einem Raum nicht zu verstehen ist.
Dort wird der vorgeschriebene Abstand auch nicht eingehalten.
Ebenfalls wird bei uns an der Schule auch Sport in der Halle gemacht. Hier ist ein Stoßlüften nicht möglich.

Das Stoßlüften und Händewaschen nimmt einen Großteil der Schulstunde in Anspruch. Letztlich bleiben etwa 20 - 25 min Unterrichtsstunde übrig.

Viele Mitschüler sind durch das ständige Lüften krank.
Was dem Lernstoff an sich auch nicht zu Gute kommt, da immer Welche hinterherhinken.
Die allgemeine Aufmerksamkeit ist eher gering.

Viele ziehen ihre Jacken gar nicht aus, weil es viel zu kalt ist und es auch kaum möglich ist, überhaupt den Raum wieder warm zu bekommen.

In einem Schreiben wurde uns mitgeteilt, dass wir gerne heißen Tee und Wärmeflaschen mitbringen könnten, um uns innerhalb der Schulstunde aufzuwärmen.
Solange wir keine Maske im Unterricht tragen ist das wohl auch möglich Tee zu trinken, sobald wir aber dazu verdonnert werden die Masken auch im Unterrichtsraum zu tragen, wird es schwierig.

Die Schulbusse sind vollgestopft. Hier ist ein Abstandhalten nicht möglich. Viele jüngere Schüler tragen keine Masken und niesen oder husten einen an.

Innerhalb der Pausen müssen alle SuS aus dem Schulgebäude, egal welches Wetter draußen ist. Die, die ihre Jacken im Unterricht anbehalten, frieren dann umso mehr.

Wir haben 3 mal die Woche von 7:30Uhr bis 16:30 Uhr Schule.

Ich persönlich gehe jeden Tag mit Bauchschmerzen zur Schule, weil in unserem Haushalt 3 Personen mit Vorerkrankung leben.
Ich möchte nicht die Jenige sein, die das Virus mit nach Hause bringt, erst recht wenn es vermeidbar wäre in dem die Schulen schließen und wieder über Homeschooling Unterricht stattfindet.

Auch möchte ich mich selbst nicht anstecken und mein Leben mit etwaigen Folgeschäden verbringen.

Leider wird darüber ja sehr wenig berichtet.

Mit meinen 17 Jahren gehöre ich zu den jungen Erwachsenen die in der Statistik mit 15-35 Jahren angegeben sind.
Ich finde, hier sollte es eine Regelung geben für Jugendliche in diesem Alter.. ebenso eine Regelung dafür, dass die Eltern selbst darüber entscheiden können.

Hinzu kommen dann die vielen Coronaleugner, die bis zum Limit immer noch auf Reisen pochen und nur ihre eigene Gesundheit im Fokus haben, sich aber einen Dreck um die Mitmenschen scheren.

Diese Coronaleugner gibt es auch in den Schulen.

Ich bin 17 und habe neben der Schule auch Freundinnen, mit denen ich mich momentan nicht treffe.. ich trage immer eine Maske und halte so gut es geht die AHAL Regel ein..

Ich kann vielen JUgendlichen nachempfinden, dass sie die Regeln absurd finden und sich nicht daran halten, weil alle Regeln in der Schule aufgehoben sind.

Viele in meinem Alter wissen nicht wem sie vertrauen sollen.. und letztlich entscheiden sich viele immer "dagegen" zu sein.
Ich denke, wenn es klare einheitliche Regeln gäbe, sähe das anders aus
 

~Lain~

Mitglied
Es gibt vermutlich schlicht unzählige Baustellen. An der Hochschule wollten sie Richtung "Teilpräsenz" gehen, heißt ein Teil geht hin, ein Teil verfolgt es per Videokonferenz. An sich könnte man so vermutlich auch in den Schulen die Anzahl der Leute entzerren, aber wenn nur wenige über die tech. Voraussetzungen verfügen, trifft es immer dieselben, was ggf. als Benachteiligung betrachtet werden kann.

Dann gibt es den Faktor fehlende Kenntnisse im Umgang mit Technik bei Lehrkräften und Schülern (bei letzteren vor allem, weil sie max. ihr Handy je benutzt haben). Habe ich in der Berufsschule auch erlebt. Schüler waren überfordert das Stromkabel einzustecken, der Lehrer hat jedes Mal nach Hilfe geschrieen beim Beamer. Sah auch in der Hochschule teils ähnlich aus.

Dazu kommt dann noch das Thema "wofür wendet man Gelder auf"? Es gibt ja diese Ansätze alle mit Tablet und Co auszustatten. Man hat uns in der Berufsschule z.B. so ein 100€-TabA in die Hand gedrückt. Ohne Tastatur, ohne Stift. Nutzbarkeit ohne Zubehör oder gar PC-Ersatz? Mitnichten. Da kann man eher in günstige Netbooks investieren und hat effektiv mehr davon - oder man überdenkt den Ansatz. Ich habe auch ein Schreib-Tablet (gut, die fangen so bei 300€+ an), wichtigster Begleiter ist und bleibt jedoch immer der Laptop bzw. das Netbook.

Teils haben die Familien vermutlich keine finanziellen Mittel oder ggf. priorisieren auch einige die falschen Dinge. Das ist von außen schwer zu beurteilen. Ggf. muss das Schulbedarfspaket bei Sozialhilfeempfängern auch dahingehend angepasst werden oder man regelt das über die Schule. In einer meiner Schulen konnten wir z.B. zu Unterrichtszwecken iBooks ausleihen (und das ist über 10 Jahre her).
Dazu kommt der Netzausbau, vor allem auf dem Land teils katastrophal. :(

Gleichzeitig will man aber auch die Schüler in den Schulen haben, damit die Eltern arbeiten können, keiner noch mehr abgehängt wird, ein Lernort zur Verfügung steht etc blub. Durch das Kohortensystem sind dann allerdings auch ständig ganze Jahrgänge 2 Wochen in Quarantäne.

Ich bezweifle dementsprechend, dass man all den Problemen zeitnah gerecht wird.
 

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