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Chronische Suizidgedanken, keine Therapie hilft...

cucaracha

Urgestein
der Täter kann weiterhin frei herumlaufen (wenn er sich geschickt angestellt hat) und kann weiter Leben zerstören, die dann wieder beim Therapeuten sitzen. Therapeuten sind eben überhaupt nicht daran interessiert, die Umstände zu reparieren, die zu der Krankheit geführt haben, oder gar Gerechtigkeit herzustellen. Und die Justiz eben auch nicht in jedem Fall.

Zitat Ende

Man kann nur gegen die Täter Strafanzeigen verfassen.

Wenn es einem psychisch schlecht geht hilft nicht die Rache und die Bestrafung der Täter, sondern dass man etwas für sich selber tut.

Krebs und Insolvenz sind eine harte Strafe.

---------
Das ist wirklich absolut treffend, was du sagst. Man kann Dinge in der Therapie zwar bearbeiten und "darüber hinweg kommen", aber die Erinnerungen bleiben eben. Auch wenn es nur ein bestimmtes Wort ist, eine bestimmte Farbe, ein Geruch...die Erinnerungen melden sich zurück. Natürlich kann ich meine Zukunft in die Hand nehmen und selbstbestimmt darüber entscheiden, aber das gibt mir trotzdem nicht fundamentale Dinge zurück, wie Urvertrauen oder die Fähigkeit, mit Gefühlen umzugehen. Manches kann man als Erwachsener eben nicht mehr lernen und man wird sich immer von anderen unterscheiden, was einen an das Trauma erinnert.

Zitat Ende

Ja...so ist es.
 

momo_lonely

Mitglied
der Täter kann weiterhin frei herumlaufen (wenn er sich geschickt angestellt hat) und kann weiter Leben zerstören, die dann wieder beim Therapeuten sitzen. Therapeuten sind eben überhaupt nicht daran interessiert, die Umstände zu reparieren, die zu der Krankheit geführt haben, oder gar Gerechtigkeit herzustellen. Und die Justiz eben auch nicht in jedem Fall.

Zitat Ende

Man kann nur gegen die Täter Strafanzeigen verfassen.

Wenn es einem psychisch schlecht geht hilft nicht die Rache und die Bestrafung der Täter, sondern dass man etwas für sich selber tut.

Krebs und Insolvenz sind eine harte Strafe.

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Natürlich kann man etwas für seine Psyche tun, aber wenn der Täter dich nach 10 Jahren immer noch mit Anwaltsschreiben belästigt (ich solle Schadensersatz zahlen, da der Täter einen GdB von 70 hat, weil ich ihn so terrorisiert hätte), dann ändert da auch keine Therapie was dran. Egal wie sehr der Therapeut sagt "lassen sie sich davon nicht so mitnehmen" - es nimmt einen mit, weil es zeigt, dass der Täter immer an einen herankommen wird und kein Organ dieser Gesellschaft interessiert ist, etwas daran zu ändern, um Opfer zu schützen.
Der Täter muss in die Verantwortung für seine Tat gezogen werden - und durch Gefängnis, Geldstrafe oder eben Freispruch wird eben keine Verantwortung übernommen. Verantwortung gäbe es beispielsweise durch eine Entschuldigung. Sowas wird man aber nie bekommen.
 

momo_lonely

Mitglied
Wer war der Täter ?

Dein Vater ?

Möchtest du darüber schreiben was passiert ist ?
Es war meine Mutter (was das Ganze eben so schlimm macht) und ihr Lebensgefährte. Es ist eigentlich alles Erdenkliche passiert, was man so unter dem Stichwort Kindeswohlgefährdung zusammenfassen kann. Vernachlässigung (oft nur vergammeltes Essen im Kühlschrank, Wochenlang alleine gewesen), Gewalt (psychisch, physisch und sexuell), Isolation (keiner durfte unser Haus betreten, durfte nicht mit anderen Kindern spielen)...Nur niemand hat es je gesehen. Ich habe nie etwas gesagt, weil ich dachte das sei halt normal (habe ja keinen Vergleich gehabt, und wenn ich erzählt habe, dass ich traurig bin, weil andere Kinder auch mal am Wochenende etwas mit ihren Eltern unternehmen, hieß es nur "Die lügen alle, die erzählen das nur aber gehen am Wochenende gar nicht weg". ). Und von den Lehrerinnen oder so hat auch nie jemand was geahnt, da die beiden sehr angesehene Geschäftsleute in der Stadt gewesen sind. Beziehungsweise wurde mir dann die Schuld gegeben, wenn ich z.B. kein Essen dabei hatte in der Schule hieß es, ich wäre ja so verträumt und würde es immer vergessen einzupacken...Ja, irgendwann kam ich da raus und konnte zu anderen Verwandten ziehen und ab da fing ich an psychisch komplett durchzudrehen, von Essstörungen über Psychose zu massiven Selbstverletzungen.

Die beiden haben mich jahrelang systematisch fertig gemacht und tun es durch andere Kanäle (z.B. Anwälte) immer noch. Ich versuche, mich davon zu lösen, aber ich merke halt jeden Tag, wieviele Defizite ich habe. Stimmungsschwankungen, werde schnell aggressiv, nehme alles persönlich, kann schwierig mit anderen Personen umgehen, Beziehungen gehen schon mal gar nicht, treffe impulsive Entscheidungen und immer den Drang, sich irgendwie selbst zu schaden. Zudem bin ich durch meine exzessive Selbstverletzung äußerlich gezeichnet. Es gibt quasi keine Stelle ohne Narben, bis auf einige "private Areale".
Durch die Therapie ist es alles besser geworden, sodass ich nach außen hin nicht auffalle. Aber das was in mir vorgeht, kann eben keine Therapie abstellen, ich muss damit lernen zu leben. Nur kostet das wahnsinnig viel Kraft, die ich 1. nicht habe und 2. auch gar nicht mehr aufwenden will...

Ich versuche trotzdem, irgendwie durchzuhalten. Es treibt mich an, zu wissen, dass ich meine Täter überleben könnte. Aber das ist jeden Tag ein Kampf.
 

cucaracha

Urgestein
Puh...das ist eine schwierige und extreme Geschichte.

Hast du noch Kontakt zur Mutter (ausser über Anwälte ) ?

Ich würde nicht mehr persönlich gegen sie kämpfen und den Kontakt zu ihr komplett abbrechen.

Wenn sie anwaltlich gegen dich vorgeht, dann schreibe den Anwälten über deine traumatische Kindheit mit ihr.

Du könntest gegen sie bei der Polizei (per Brief) Strafanzeigen erstellen für das was sie dir in der Vergangenheit angetan hatte.
Das könnte helfen.
Vermutlich würde ich dies tun...
Es ist klar, dass du nix beweisen kannst.

Aber wenn sie wegen deiner Beschwerden zur Polizei muss...dann ist es wegen der Peinlichkeit auch für sie eine grosse Strafe.
Du könntest dich auch an die Öffentlichkeit ..(z.B. Zeitung und RTL) wenden.

Das wäre für sie super peinlich und würde ihr beruflich sehr schaden..

Es gibt ein öffentliches Interesse wie psychische Krankheiten entstehen...

Deine Kindheit und deine schlimme Mutterbeziehung sind dafür ein gutes Beispiel.

Du könntest darüber auch ein Buch schreiben...

Kinder erfinden so etwas nicht...von daher kann sie nicht behaupten, dass deine Sätze nicht stimmen.

Ich kenne einige Leute mit schlimmen Müttern oder Vätern, welche sich später umbrachten...daher solltest du dringend versuchen diesen Alptraum zu bearbeiten.



Ihre fiese lieblose Art wird mit ihrer eigenen schwierigen Kindheit und Elternbeziehung im Zusammenhang stehen.

Hast du deine Grosseltern gekannt ?

Weisst du etwas über ihre Kindheit ?

Ihr Lebensgfährte wird vermutlich in der Mitmacherrolle gewesen sein.

Ich würde dir zu einer Traumata und Hypnose Therapie raten.

Hast du zu deinem Vater Kontakt ?

War er besser zu dir ?



Du behandelst dich selber so schlecht, weil du so mies behandelt wurdest.

Versuche anders zu sein als deine Mutter und behandel dich selber liebevoller.

Es gibt viele Leute auf der Welt welche anders und besser sind als deine Mutter .
Gib ihnen auch eine Chance.
 
Zuletzt bearbeitet:

momo_lonely

Mitglied
Puh...das ist eine schwierige und extreme Geschichte.

Hast du noch Kontakt zur Mutter (ausser über Anwälte ) ?

Ich würde nicht mehr persönlich gegen sie kämpfen und den Kontakt zu ihr komplett abbrechen.

Wenn sie anwaltlich gegen dich vorgeht, dann schreibe den Anwälten über deine traumatische Kindheit mit ihr.

Du könntest gegen sie bei der Polizei (per Brief) Strafanzeigen erstellen für das was sie dir in der Vergangenheit angetan hatte.
Das könnte helfen.
Vermutlich würde ich dies tun...
Es ist klar, dass du nix beweisen kannst.

Aber wenn sie wegen deiner Beschwerden zur Polizei muss...dann ist es wegen der Peinlichkeit auch für sie eine grosse Strafe.
Du könntest dich auch an die Öffentlichkeit ..(z.B. Zeitung und RTL) wenden.

Das wäre für sie super peinlich und würde ihr beruflich sehr schaden..

Es gibt ein öffentliches Interesse wie psychische Krankheiten entstehen...

Deine Kindheit und deine schlimme Mutterbeziehung sind dafür ein gutes Beispiel.

Du könntest darüber auch ein Buch schreiben...

Kinder erfinden so etwas nicht...von daher kann sie nicht behaupten, dass deine Sätze nicht stimmen.

Ich kenne einige Leute mit schlimmen Müttern oder Vätern, welche sich später umbrachten...daher solltest du dringend versuchen diesen Alptraum zu bearbeiten.



Ihre fiese lieblose Art wird mit ihrer eigenen schwierigen Kindheit und Elternbeziehung im Zusammenhang stehen.

Hast du deine Grosseltern gekannt ?

Weisst du etwas über ihre Kindheit ?

Ihr Lebensgfährte wird vermutlich in der Mitmacherrolle gewesen sein.

Ich würde dir zu einer Traumata und Hypnose Therapie raten.

Hast du zu deinem Vater Kontakt ?

War er besser zu dir ?



Du behandelst dich selber so schlecht, weil du so mies behandelt wurdest.

Versuche anders zu sein als deine Mutter und behandel dich selber liebevoller.

Es gibt viele Leute auf der Welt welche anders und besser sind als deine Mutter .
Gib ihnen auch eine Chance.
Kontakt habe ich schon lange keinen mehr, könnte ich auch nicht. Es kamen ja eh immer nur Vorwürfe, dass ich selbst dran schuld bin, wie ich so geworden bin.

Es gab ja bereits einen Gerichtsprozess, aber aufgrund von Mangel an Beweisen und da meine Aussage als nicht glaubhaft eingestuft wurde, haben wir verloren. Ich habe ja eine Zeit lang an Psychosen gelitten und mir wurde die Fähigkeit, Wahn von Realität zu unterscheiden, abgesprochen. Und da ich ja auch Borderline hätte, würde ich ja sowieso alles überdramatisieren und aufbauschen, histrionische Züge hätte ich ja wohl auch noch. Die Psychotante gegen das erfolgreiche Geschäftspaar - ist ja klar, dass es so ausgehen musste. Damit kann ich halt auch nicht mehr an die Öffentlichkeit gehen, zumal ich ihr alles zutraue und dann bestimmt nicht mehr in Sicherheit leben würde.
Das mit dem Buch schreiben ist auch eine gute Idee finde ich. Aber dann nur unter einem Pseudonym...meine Arbeitskollegen und Nachbarn müssen ja nicht unbedingt meine Vergangenheit im Detail wissen.

Meine Großeltern waren genau so, psychisch total krank. Meine Oma hat sich z.B. versucht umzubringen und meinte, ich hätte sie in den Selbstmord getrieben. Ich war also quasi nur umgeben von solchen Menschen.

Mein Vater hat sich immer bemüht, nur meine Mutter hat mir verboten mit ihm zu reden oder mich zu treffen und mir eingeredet, dass er der Böse ist. Das habe ich dann irgendwann auch geglaubt und habe lange gebraucht, bis wir wieder eine Beziehung aufbauen konnte. Der Hass gegen sie verbindet uns aber auch.

Habe bereits eine Traumatherapie hinter mir, 4 Monate stationär mit Allem drum und dran und danach noch 3 Jahre lang ambulant...Meine Therapeutin sagt, ich sei sehr weit gekommen und langsam austherapiert, aber wenn das der endgültige Zustand ist...nee. Also ich habe ja nicht viel erwartet, aber ich dachte, ich kann irgendwie lernen, glücklich zu sein. Aber das bin ich eben nicht.
 

cucaracha

Urgestein
Ein Buch zu schreiben unter einem Pseudonym ist eine gute Idee.


Dein Mutter wird psychisch krank und so lieblos geworden sein durch ihre verrückten Eltern.


Wenn deine Oma versuchte sich umzubringen, dann wird sie selber auch eine schreckliche Kindheit gehabt haben.
Mit dir hatte es nix zu tun.
 

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