@ Dalmatiner
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Meine Kollegin und ich schaffen die Arbeit zu zweit nicht, dennoch nimmt man mein Angebot, 30 Studen wöchentlich zu arbeiten, nicht an. Es ist nicht einmal möglich, die Anzahl der Stunden befristet für drei Monate zu erhöhen. Dabei hatten zwei Betreuungskräfte aus einem anderen Wohnbereich letztes Jahr einen befristeten Vertrag für 30 Stunden. Bei mir aber wurde gesagt: "Es bringt Ihnen doch nichts, nur drei Monate mehr Stunden zu haben". Dann lieber weiterhin die Mitarbeiterinnen unter Druck setzen bis eine weitere Betreuungskraft gefunden ist. Nur wer weiß, wann das sein wird.
Vorgestern wurde ich schon wieder vom Wohnbereichsleiter darauf hingewiesen, wieviele Betreuungsangebote bei uns nicht stattgefunden haben. Ich habe geantwortet, dass meine Kollegin und ich einfach nicht hinterherkommen. Er meinte daraufhin, er wisse, dass wir unterbesetzt sind und unsere Arbeit machen. Nur könne es Probleme mit dem MdK geben.
Meine Kollegin ist genauso frustriert wie ich. Letzte Woche machte sie mir zum Vorwurf, dass sie drei Bewohner mehr zu betreuen habe als ich. Auch mir ist das vor kurzem aufgefallen, aber ich habe sie nicht darauf angesprochen. Dazu war sie schon viel zu egoistisch, hat sich z.B. immer nur die Frühdienste rausgepickt. Außerdem hatte ich bis vor einiger Zeit dieselbe Anzahl an Bewohnern und musste mehrere davon zweimal pro Woche besuchen. Dabei hat sie mich auch nicht unterstützt.
Positiv finde ich nur das Verhalten von einer Büromitarbeiterin vom sozialen Dienst. Sie hat für uns einige Dokumentationen vorgenommen, damit der Berg an angehäuften offenen Kästchen wenigstens ein bisschen abgebaut wird.
Ich jedenfalls habe mir nichts vorzuwerfen.
Am Samstagabend habe ich noch bis 19.30 Uhr dort gesessen (mein Spätidienst endet um 19 Uhr) und habe alle Bewohner dokumentiert. Natürlich wird mir die halbe Stunde nicht bezahlt, weil es ja eine freiwillige Sache war.
Wie lange ich das noch durchhalten kann, weiß ich nicht.
Ich mache und tue und immer nur Vorhaltungen und Anfeindungen.