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Chef zwingt mich unentgeltlich zu putzen

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 121299
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Es kommt auch darauf an, ob du in einem Umfeld bist (und später bleiben willst), wo man die Stunden zählt, oder in einem, wo voller Einsatz üblich ist, z.B. Unternehmensberatung. Also wo Überstunden durch den hohen Lohn mit abgegolten sind.

Eigentlich nicht:
Offenbar gehört Reinigung eben nicht zu den Tätigkeiten, die als Werkstudent Physik hier abgedeckt sind.

Ausserdem kommen die Mitarbeiter extra unentgeltlich an einem Samstag in die Firma.

In welchem Bereich soll sowas üblich sein?
 
Bevor ich mit allen Kalibern auftreten, würde ich das Gespräch suchen. Ein Tag von meiner Freizeit herzugeben nach der Prämisse, wir sind ein Team, finde ich etwas unter Zwang...

Ich käme gut damit klar, wenn ich dann unter der Woche 4 Stunden eher gehen kann. So spart der Chef und man kann dann selbst freie Zeit innerhalb der Woche einplanen. Oder, innerhalb der wöchentlich Arbeitszeit im Rotation mit den Kollegen 1x monatlich käme ich auch gut klar.

Für mich wäre dies eine gute Gesprächsebene.

Für mich käme es unentgeltlich es nicht in Frage. Mit welcher Begründung

Kolya
 
Unentgeltlich sollte sich jeder Mensch weigern, auch nur 1 Minute zu arbeiten.

Dass das immer noch Chefs verlangen können.

Kann man so einen Chef nicht irgendwo anzeigen? Geht ja vielleicht anonym?

Und der Oberhammer ist ja das Essen. Sich noch als Wohltäter und guten Chef hinstellen.
Und nochmal mehr Zeit unentgeltlich.
 
Sind für die Arbeit am Samstag nicht sogar Überstunden fällig?

Das sind einige der Nachteile eines patriarchalischen Führungsstils: wer dem Patriarch nicht zustimmt, muss mit dem Entzug des Wohlwollens rechnen. Also wäge die Vor- und Nachteile ab, und dann entscheide für Dich, ob Dein Arbeitslohn diesen Samstag Vormittag mit abdeckt.
 
Ich würde das nicht machen. Schon allein aus dem Grund, weil du hier auch nicht versichert bist. Es würde nicht als Arbeitsunfall anerkannt werden, wenn dir auf dem Weg zur Firma etwas passiert oder du in der Firma einen Unfall hast.
Außerdem sind solche unentgeltlichen Beschäftigungen illegal. Dein Chef will doch nur an einer Putzkraft sparen. Und hier spart er definitiv einiges. Mit einem Essen für euch kommt er hier sogar noch sehr günstig weg.
Wende dich an einen Anwalt für Arbeitsrecht und lasse dich beraten. Melden würde ich diese illegale Aktion übrigens auch.
 
Komme jetzt vom Putzen nachhause. Muss sagen, dass es nicht so schlimm war und meine schlimmste Befürchtung, dass die Toiletten vollgekotet sind, ist zum Glück nicht eingetroffen. Habe jetzt drei Wochen Ruhe, meine Kollegen dürfen jetzt ran. Ich glaube schon, dass das eine Grauzone ist, was der Chef da macht, habe aber keinen Bock rechtlich was zu machen, da ich schon 28 bin und in meinem Alter und meinem Lebenslauf vielleicht auch mal dankbar sein sollte, überhaupt eine Stelle zu bekommen, wo man gut bezahlt wird und arbeitstechnisch was lernt. Meine Arbeitskollegen sind auch alle per Du mit dem Boss und gut mit ihm befreundet, wenn ich dagegen rechtlich vorginge, hätte ich keine Chance, da sie sich alle gegen mich verschwören und mich als lügenden Verräter darstellen würden. Außerdem brauche ich auch den Job. Ich beruhige mit letztendlich damit, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind und es einmal im Monat ein Firmenessen mit Bowlingabend gibt. Mein Chef hielt auch einen Vortrag bei der Einstellung, dass die Firma wie eine la Familia ist und jeder sich in harten Zeiten wie Corona und steigender Preise gegenseitig unterstützen muss. Dass er hier bei er Putzfrau bisschen Geld spart, versuche ich ihm also nicht übel zu nehmen.
 
Ist schon ettliche Jahre her, da habe ich bei einem Arbeitgeber gearbeitet, der davon aus ging, das man im Monat zusätzlich 8 Stunden umsonst arbeitet. Das waren 2 Std. die Woche. Habe ich nicht gemacht und der war sauer. Als es wegen einer anderen Sache zum Anwalt ging, wurde ich von dem Anwalt gefragt, wieso ich einen solchen Arbeitsvertrag unterschrieben habe. Tja, zu der Zeit lag Arbeit nicht gerade auf der Straße und ich war froh, etwas gefunden zu haben.
 
Komme jetzt vom Putzen nachhause. Muss sagen, dass es nicht so schlimm war und meine schlimmste Befürchtung, dass die Toiletten vollgekotet sind, ist zum Glück nicht eingetroffen. Habe jetzt drei Wochen Ruhe, meine Kollegen dürfen jetzt ran. Ich glaube schon, dass das eine Grauzone ist, was der Chef da macht, habe aber keinen Bock rechtlich was zu machen, da ich schon 28 bin und in meinem Alter und meinem Lebenslauf vielleicht auch mal dankbar sein sollte, überhaupt eine Stelle zu bekommen, wo man gut bezahlt wird und arbeitstechnisch was lernt. Meine Arbeitskollegen sind auch alle per Du mit dem Boss und gut mit ihm befreundet, wenn ich dagegen rechtlich vorginge, hätte ich keine Chance, da sie sich alle gegen mich verschwören und mich als lügenden Verräter darstellen würden. Außerdem brauche ich auch den Job. Ich beruhige mit letztendlich damit, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind und es einmal im Monat ein Firmenessen mit Bowlingabend gibt. Mein Chef hielt auch einen Vortrag bei der Einstellung, dass die Firma wie eine la Familia ist und jeder sich in harten Zeiten wie Corona und steigender Preise gegenseitig unterstützen muss. Dass er hier bei er Putzfrau bisschen Geld spart, versuche ich ihm also nicht übel zu nehmen.

Wenn es dir der Job alles in allem das wert ist, deine Entscheidung.

Bleibe aber ehrlich zu dir selbst dabei: du leistest unbezahlte Arbeit, weil dein Chef das von dir verlangt.

Belüge dich nicht selbst mit 'Firma als Familie' oder sonst wie.

Die Firma gehört deinem Chef und er ist Nutznießer davon, sonst niemand.

Unehrlichkeit zu sich selbst hat langfristig große Risiken.
 

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