Chef drängt in Aufhebungsvertrag

Gast meinte:

STOPP, Ihr Beweihräucherer. Klingt nicht gut.

Da müsste stehen: sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war....

Ich würde das ganze Ding mal von jemandem untersuchen lassen, der sich genau damit auskennt. Es gibt Arbeitgeber, die GENAU auf diese Formel extremen Wert legen.

Das was hier drinnen steht ist seh larifari, man könnte meinen, die würden dich gar nicht richtig kennen und könnten Dich von daher auch gar nicht gut beurteilen.

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marotta schrieb bereits zu Anfang:

Mir macht meine Arbeit keinen Spass.
Mein Chef hat spitzbekommen, dass ich etwas neues suche und meine Verkaufszahlen schlecht sind. Er will mich nicht mehr bis Ende März durchfüttern, sondern einen Aufhebungsvertrag.


Was ist nach diesen Angaben an dem Zeugnis auszusetzen ?
Nach meiner Meinung ist man dem Arbeitgeber mit dem Zeugnis entgegengekommen.
Es hätte auch ganz anders ausfallen können.

Deichgräfin meinte:

marotta schrieb bereits zu Anfang:

Mir macht meine Arbeit keinen Spass.
Mein Chef hat spitzbekommen, dass ich etwas neues suche und meine Verkaufszahlen schlecht sind. Er will mich nicht mehr bis Ende März durchfüttern, sondern einen Aufhebungsvertrag.


Was ist nach diesen Angaben an dem Zeugnis auszusetzen ?
Nach meiner Meinung ist man dem Arbeitgeber mit dem Zeugnis entgegengekommen.
Es hätte auch ganz anders ausfallen können.

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Vor diesem Hintergrund hat er möglicherweise sogar ein zu gutes Zeugnis bekommen.

Wir wollen doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

In einer doofen Firma mit doofem Klima macht auch eine tolle Arbeit keinen Spaß. Dafür kann doch kein Arbeitnehmer was, das steht auch nicht zur Debatte.

Das, was an dieser Stelle eines jeden Zeugnisses beurteilt wird ist NICHT die ArbeitsLEISTUNG sondern das Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen!


Auf das hat die Haltung zu den Arbeiten, die man tun muss und die Einstellung zur Arbeit keinerlei Einfluss. Dazu kommt, dass es ein Arbeitgeber nicht zu beurteilen hat, ob jemand seine Arbeit gerne macht oder nicht. Das ist den meisten wurst. Sondern wie gut er sie macht.

Es gehört definitiv die komplette Formel in dieser Reinhenfolge in JEDES Zeugnis. Allein das Fehlen der Formel kann ein verdeckter Hinweis auf irgendwas sein, weil das Fehlen so auffällig ist, dass jeder Personaler weiss, dass da was nicht stimmt.

Es bringt Marotta überhaupt nix, ihm hier lobend für sein Zeugnis auf die Schulter zu klopfen, wenn er später bei Einstellungen wegen genau dieser Passage Absagen über Absagen bekommt.

Und ich sage noch einmal, weil mir eine Freundin mit mehr als 10 Jahren Erfahrung als Personalerin die Wichtigkeit der Reihenfolge und des Wortlautes genau dieser Passage anhand meines eigenen Zeugnisses erläutert hat: geh hin und lass das ändern. Dass da die übliche Formel fehlt ist klar irgend eine Form der negativen Aussage über Deine Person.

Ich weiss, dass man die Paranoia übertreiben kann, aber mach Dich einfach mal schlau drüber. Ich wette, Du wirst rausfinden, dass ich Recht habe.

Die 2 Jahre in dieser Firma kann man im Lebenslauf nicht einfach so ausblenden, also wirst Du wohl einige Zeit mit dem Zeugnis leben müssen. Dann sollte es auch so geartet sein, dass Du es beruhigt überall dazu legen kannst, ohne dass Dir noch was um die Ohren fliegen kann.

Schwarz-Weiss meinte:

Wir wollen doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


Die 2 Jahre in dieser Firma kann man im Lebenslauf nicht einfach so ausblenden, also wirst Du wohl einige Zeit mit dem Zeugnis leben müssen. Dann sollte es auch so geartet sein, dass Du es beruhigt überall dazu legen kannst, ohne dass Dir noch was um die Ohren fliegen kann.

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Nein,Äpfel sollten nicht mit Birnen verglichen werden,da gebe ich dir recht.
Man sollte allerdings außer einem Zeugnisinhalt auch den Inhalt
eines Beitrags erfassen können.

marotta schrieb :
Bin derzeit im Verkauf angestellt im Außendienst. Der befristete Jahresvertrag geht noch bis 31.03.2008.

*Ironie an*

Aaaah, ja. Und bei befristeten Jahresverträgen ist die Bewertung des Verhaltens gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Chefs egal?

*Ironie aus*

Nun, dann lass Dir gesagt sein: ist sie nicht. Egal, wie kurz der Vertrag läuft.

Und die Tatsache bleibt, dass er jetzt mit einem Zeugnis rumläuft, dass ihm unter Umständen um die Ohren fliegen kann wegen genau dieser Passage.

Oder meinst Du, dass Zeugnisse für Jobs die man "nur" 1 Jahr hatte, unwichtiger sind oder ungenauer ausfallen dürfen als andere?

Weder sind sie unwichtiger noch dürfen sie ungenauer ausfallen.

Oder meinst Du vielleicht, dass der Job eh rum ist und Marotta sich jetzt nicht mehr mit dem Zeugnis rumärgern sollte?

Bei solchen Dingen wie Zeugnissen lohnt es sich manchmal doch, nochmal die Hand zu heben und zu sagen: "Nee, Leute, das will ich anders." Meistens bekommt man das wirklich noch abgeändert, einfach weil man als Arbeitnehmer auf bestimmte Dinge ein Anrecht hat.

Ich kann lesen. Kannst Du schreiben? Und zwar konkret, sodass man verstehen kann, was Du eigentlich meinst?

Manchmal gibt es im Arbeitsleben auch Situationen,
in denen man als Arbeitnehmer mit der Formulierung des erhaltenen Zeugnisses sehr zufrieden sein kann.

Außendienstmitarbeiter haben in der Regel selten Kontakt zu Kollegen.
Da es sich hier anscheinend um eine Art Vertretertätigkeit
mit wenig Erfolg gehandelt hat ist der Umgang mit Kunden sehr schlecht
zu beurteilen.

Ich frage mich, wieso gibt es nicht ganz einfach 08/15 Zeugnisvordrucke
wenn ein Arbeitszeugnis nur positiv ,streng nach Vorschrift ausfallen darf,obwohl die Arbeitsleistung negativ war.

In vielen Zeugnissen wird dezidiert auf die Einzelheiten
der Arbeit eingegangen, vor allem bei wissenschaftlichen
Arbeiten. Schon deswegen ist ein 0/8-15 Vordruck Unsinn.
Negativ darf ein Zeugnis nicht lauten, weil dadurch die
erneute Arbeitsaufnahme unmöglich gemacht wird.
Außerdem könnte der Arbeitgeber schon aus Gehässigkeit
Negatives da reinschreiben, was dennoch viel zu oft
passiert.

Man belese und behöre sich, z.B. bei
den Gewerkschaften

Herzlichst

Germ