Bürgergeld Anspruch

Daisy 2 meinte:

Doch als ü 25 hat man einen ALG 2 Anspruch ( eigene Erfahrung).
Ein Mietvertrag mit den Eltern könnte weiterhelfen.

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Ja, man kann einen Mietvertrag machen und den Kühlschrank aufteilen. Wenn man dies sehr glaubwürdig macht, hat man Chancen mit ü25 ALG2 bzw. Bürgergeld zu erhalten.

Mit der Formulierung "man hat einen Anspruch" wäre ich aber vorsichtig.
In der Regel wohnt das erwachsene Kind immer noch im Kinderzimmer, die Eltern waschen die Wäsche und es wird gemeinsam eingekauft, gemeinsam gegessen und man nutzt alles gemeinsam. Es entsteht selten ein echtes Mietverhältnis, sondern diese wird meist eher vorgetäuscht um die Sozialleistung zu erhalten.

Besonders wenn die Eltern gut verdienen, wird das daher meist sehr genau geprüft. Zumal man die Eltern indirekt bereichert. Hat das Kind bislang natürlich mietfrei gelebt, stellen die Eltern jetzt plötzlich einen Mietvertrag aus und das Amt bezahlt den Eltern Miete dafür, dass sie das Kind im Kinderzimmer leben lassen, aber eigentlich gar keine Kosten haben. Auf diese Weise kann eine Familie relativ geschickt ihr Gesamteinkommen erhöhen.

Stimmt nicht, wenn du über 25 Jahre bist. Hast du Anspruch.
Und kannst es beantragen. Wenn du Miete zahlst bekommst du das auch bezahlt. Aber dann müssen sie es natürlich als Einkommen nachweisen.
Ich musste in der Zeit der Arbeitslosigkeit keine Miete zahlen. Und habe das auch so mitgeteilt. Das Amt versucht natürlich deinen Eltern die finanzielle Last anzuhaften. Habe aber klar gesagt, bisher hat sie mich unterstützt aber es wird zu viel mit Krankenkasse usw. Und wie gesagt Mietfrei blieb bei mir, dass habe ich auch so angegeben. Darfst dir zwar blöde Kommentare anhören. Da sie wirklich denken man ist da zum Spaß. Also auf auf und beantrage es, wenn du arbeitslos bist.
Ich war nicht Mal 3 Monate im System, weil ich vorher versucht habe es alleine zu schaffen. Aber würde trotzdem wie scheiße behandelt. Nicht Mal die 1000€ für Möbel habe ich bekommen. Und würde am Telefon sogar als ich das nachfragte blöd angemacht. Will sagen, scheiß drauf, melde dich Arbeitslos. Hätte ich es früher gemacht, hätte ich wenigstens etwas Geld gehabt um mir ein Bett schnell zu kaufen usw.
Man wird so oder so wie scheiße behandelt.
Egal, wie lange du da bist.

Bloß KEINEN Mietvertrag ausstellen. Sonst habt ihr das Finanzamt am A**** kleben.
Außerdem wird es zu kompliziert.
Du hast Anspruch und nein, deine Eltern müssen erstmal nichts nachweisen. Das wird erst nach 1 oder 1,5 Jahren geprüft. Vorher haben sie keine Handhabe, da du werder verheiratet bist noch unter 25. Also verlier keine Zeit. Also ich hab mich da erleichtert gefühlt, als ich endlich das aus dem Kopf hatte. Und wie gesagt. Es ist entspannter dann was zu finden. War zumindest bei mir so..

Can´t be touched meinte:

Moin,

weiß jemand von euch, ob man Bürgergeld Anspruch hat, wenn beide Eltern arbeiten gehen und man über 25 ist und nicht arbeiten geht und in einem Haushalt lebt? Evtl. arbeitet ja jemand beim Amt, Danke 🙂

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Für die Beurteilung, inwieweit ein Anspruch gegeben ist, reichen die von dir gegebenen Informationen nicht aus (unabhängig davon, dass es bis jetzt nur einen Gesetzentwurf, aber noch kein Gesetz gibt). Klar ist aber, dass es ausgeschlossen ist, dass du eine Bedarfsgemeinschaft mit deinen Eltern bildest. Eine wie auch immer geartete Trennung innerhalb der Wohnung ist dafür nicht erforderlich.

Es gibt einen Paragraphen (für die Interessierten: § 9 Zweites Buch Sozialgesetzbuch - SGB II), der auf Leistungen von Verwandten verweist, in der Praxis spielt dieser Paragraph - so meine Erfahrung - jedoch keine Rolle.

Noch eine Ergänzung: Beim Gesetz zum Bürgergeld handelt es sich nicht um ein neues Gesetz, sondern ein Änderungsgesetz zum bestehenden SGB II.

Solltest du über die deutsche Staatsangehörigkeit, kein anderweitiges Einkommen und auch nicht über Vermögen von mehr als 60.000 Euro verfügen, dürfte auch jetzt schon ein Anspruch gegeben sein. Sollte die Staatsangehörigkeit nicht deutsch sein, wären noch weitere Informationen erforderlich.

Poros meinte:

Noch eine Ergänzung: Beim Gesetz zum Bürgergeld handelt es sich nicht um ein neues Gesetz, sondern ein Änderungsgesetz zum bestehenden SGB II.

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Nur diese Änderung ist noch nicht beschlossen und somit gelten immer noch die aktuellen Regeln nach SGB II!

Es geht hier nur darum dem Staat, also uns allen, das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Temporär finde ich es toll, wenn unser sozialsystem einen aufhängt. Priorität muss aber immer sein sich selbst zu versorgen.

Hamsterrad meinte:

Temporär finde ich es toll, wenn unser sozialsystem einen aufhängt.

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Unser Sozialsystem hängt niemanden auf.

Die Frage ist auch: Warum sind viele nicht mehr bereit etwas für die Gesellschaft zu tun?
Und beantragen stattdessen Bürgergeld?
Diese Frage sollte auch mal gestellt werden.

Modulator meinte:

Unser Sozialsystem hängt niemanden auf.

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Tippfehler, ich wollte auffängt schreiben. Meine Autokorrektur hat es leider geändert.