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Buch schreiben

Oh, Shorn schreibt ein Buch.
Kann und darf jeder. Ob du einen Verlag darauf findest der es veröffentlicht ist ne andere Geschichte. Die haben Auflagen. Ansonsten kannst du es auch auf eigene Kosten veröffentlichen.
Bei DEM Inhalt werden sich die Verlage, die Skandalbücher nicht scheuen, vermutlich drum reißen. Das ist vermutlich die geringste Sorge. Wenn man Kirchen was am Zeug flicken kann, findet man heutzutage erstaunlich viele Liebhaber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man beim Schreiben absolut vermeiden sollte, ist in Stereotypen zu verfallen. Zum Beispiel darf nicht jedes Kapitel mit "wir Kinder der Hölle" enden, wie es in dem Thread zu viele Posts tun. Das darf im Vorwort auftauchen, wie wir es schon mal bei dem passenden Post besprochen hatten, aber im Rest des Buches sollen nur Ereignisse aufgeschrieben werden, reine Fakten aufgezählt, schön der Reihe nach, und der Leser soll sich dann sein eigenes Bild davon machen, wie es zu Titel und Vorwortbeschreibung "Kinder der Hölle" kam. Erst ganz am Schluß darf es noch mal auftauchen zur Bekräftigung im Schlußwort. Stereotypen ermüden, und werden zu Recht vom Lektor des Verlages bemängelt.
 
Ein Bekannter von mir hat vor Jahren seine Lebensgeschichte (schwere Kindheit, Drogen, Sozialarbeit) aufgeschrieben und wollte das eigentlich auch drucken lassen. Vor Jahren gab es epubli oder Book on demand noch nicht. Die hatten sogar einen befreundeten Verleger mit einem Kleinstverlag. Aber es hat sich auch nach Korrekturlesen und Umarbeiten herausgestellt, dass das absolut nicht druckbar war und einen viel zu kleinen Leserkreis erreichen würde.

Das meinte ich auch mit realistischen Vorstellungen, was man mit so einem Text, den ich persönlich auf jeden Fall lesen würde, eben erreichen kann oder nicht.

Logischerweise ist das Beispiel nicht meine einzige Erfahrung in diesem Bereich.
 
Zum Thema: „Welche Quellen hast du ausser deinem Erlebten?“
Ich denke, es geht gerade darum, dass Menschen, die etwas am eigenen Leib erleben mussten, diese Erfahrungen beschreiben und überliefern können. Als Zeitzeugen und auch als eine Quelle für weitere umfassende wissenschaftliche Darstellungen. Und vielleicht auch für sich selbst.

@Shorn
Ich finde es gut, dass du überlegst, eine Art Erlebnisbericht zu schreiben. Wenn es ein längerer Text wird, ist eine Gliederung sicher wichtig, wie auch Alpha bereits geschrieben hat.

Du kannst den Text auch rein chronologisch aufbauen und erzählst deine Erfahrungen der Reihe nach. Chronologisch vom Zeitpunkt an, als du in diese unsägliche Einrichtung gekommen bist, bis hin zur Entlassung. Zusätzlich könntest du dann auch die Zeit davor anreissen, warum du dort gelandet bist, und die Zeit danach und wie sich die Erlebnisse auf dein weiteres Leben ausgewirkt haben.

Aber wichtig ist sicher, das Ganze in einzelne Abschnitte zu gliedern. Ich würde mir keine großen Gedanken über Schreibstil etc. machen. Jeder findet seinen eigenen Stil, wenn er erst einmal anfängt. Klar muss das Manuskript am Ende bearbeitet, formatiert werden etc., aber das Wichtigste ist, erst einmal den Text zu haben. Du kannst ihn dann den Archiven als Dokumentation übergeben oder auch in einer kleinen Auflage bei einer Online-Druckerei drucken lassen.
Alles Gute.
 
Mir geht es darum, wen du damit erreichen möchtest.
Das "was" ist einfacher zu beantworten, das "wen" ergibt sich aus dem Kontext.
A) sich erst mal alles von der Seele schreiben
B) die Allgemeinheit auf den ganzen vertuschten Skandal aufmerksam machen
C) anderen denen es ähnlich ging und die bis heute stumm darunter leiden, zumindest klar machen, daß niemand sie mehr zum Schweigen zwingen kann, und daß sie ggf. ein Netzwerk mit anderen Betroffenen einrichten können zwecks gegenseitiger moralischer und sonstiger Unterstützung
D) vielleicht sogar so viel Staub aufwirbeln, daß das alles von Behörden oder Anwälten neu aufgerollt wird, am besten mit dem Ergebnis von Schmerzensgeldzahlungen an alle, die heute noch leben.
Ich schätze, Shorn könnte noch ein paar weitere Punkte anfügen, die ihm dazu einfallen.
 
Ein Bekannter von mir hat vor Jahren seine Lebensgeschichte (schwere Kindheit, Drogen, Sozialarbeit) aufgeschrieben und wollte das eigentlich auch drucken lassen. Vor Jahren gab es epubli oder Book on demand noch nicht. Die hatten sogar einen befreundeten Verleger mit einem Kleinstverlag. Aber es hat sich auch nach Korrekturlesen und Umarbeiten herausgestellt, dass das absolut nicht druckbar war und einen viel zu kleinen Leserkreis erreichen würde.

Das meinte ich auch mit realistischen Vorstellungen, was man mit so einem Text, den ich persönlich auf jeden Fall lesen würde, eben erreichen kann oder nicht.


Ich denke das gerade heute wo die kath. Kirche immer öfter an den Pranger gestellt wird (zu recht) wird es sehr viele Menschen geben die dieses Buch lesen wollen bzw. werden.
Es ist ja immerhin ein Stück weit Zeitgeschichte die bis heute vielen unbekannt ist, man wusste zwar das da etwas war aber was genau und in welchem Umfang eben nicht.
370.000 aber wissen es mehr oder minder, es kommt hier ja auch auf die dauer der Unterbringung und dem Orden an wie schlimm diese Zeit für jeden einzelen war.

Mein Pech war das ich in einem er allerschlimmsten Heime landen sollte.
Das Buch macht glaube ich auch deutlich wie machtlos die Justiz gegenüber der Kirche ist, die ihre eigenen Gesetze hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shorn, leg doch mal los und stell das hier rein, wenn du willst. Dann bekommst du auch gleich Feedback und Anregungen. Du hast hier ja schon einige sehr gute bekommen.
 
Ich wäre vorsichtig hier öffentlich zu viele Details zu nennen. Nicht dass jemand deine Geschichte zu seiner eigenen macht..
Nur so ein Gedanke am Rande.

Auch würde ich alles immer doppelt abspeichern. Zum Beispiel auf Stick und externer Festplatte.

Der Gedanke kam mir auch schon.
Doppelt speichern hätte ich ohnehin gemacht, sicher ist sicher.
 
Hallo ich möchte ein Buch schreiben über einen Abschnitt meines Lebens und seinen Auswirkungen bis heute.
1. Brauch ich dafür ein spezielles PC Progframm
2. Müsste dieses Manusscript nicht Korrektur gelesen werden?
3. Wie gehe ich am besten vor?

Servus Shorn,

schau mal in diesen Thread rein:


Da habe ich einer uns bekannten Userin ziemlich genau beschrieben, wie man vorgeht, wenn man ein Buch verlegen möchte.
Vielleicht hilft es dir.

Das Manuskript solltest du mithilfe eines gängigen Computer-Programms erstellen.
Microsoft Word oder Derivate davon sind Standard. Auf jedem Windows Rechner ist außerdem standardmäßig das Programm WordPad. Auch damit gehts. Das solltest du auf jeden Fall haben.

Auch breit akzeptiert ist LaTeX... kann frei downgeloaded werden und läuft auch noch auf sehr alten Rechnern mit alten Betriebssystemen wie Win 98 etc.


Und hier direkt zum Download:

 

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